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2023, Heimatbuch Landkreis Mayen-Koblenz 2024 (Monschau 2023)
Regardless of reports about catastrophic events in the 5th century AD, there is a rich fund of archaeological evidence from that era in the Moselle estuary. There is no proof of acts of war. Rather, everything speaks for a continuous development of settlement into the early Middle Ages. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ungeachtet von Berichten über katastrophale Ereignisse im 5. Jahrhundert nach Christus gibt es im Moselmündungsgebiet einen reichen Bestand an Zeugnissen aus jener Epoche. Kriegshandlungen sind nicht nachzuweisen. Vielmehr spricht alles für eine kontinuierlicheEntwicklung der Besiedelung in das Frühmittelalter hinein.
Frühmittelalterliche Studien
The paper deals with the cultural groups of the Early Iron Age in the Middle Rhine Area (Laufeld, Early Hunsrück-Eifel Culture) and the closely related Early Iron Age Group in the Cologne Lowland. These cultural groups are greatly influenced by the cultures in the Lower Rhine Plain (Niederrheinische Grabhügelkultur) and are separated from the Hallstatt complex in the south.
von Hermann Schaaflhausen 1883 auf dem Martinsberg in Andernach noch in das 19. Jh. zurückreichen, konnte eine intensive Forschung zum Paläolithikum eßt fast 100 Jahre später mit der Entdeckung des Fundplatzes Neuwied-Gönnersdorf und der Wiederaufnahme der Grabungen auf dem Martinsberg in eine neue entscheidende Phase der Erforschung des füihen Menschen und seiner Siedlungsstellen an Rhein und Mosel treten Weitere Fundplätze wie Urbar, Ariendorf, Mülheim-Kärlich, Kettig, Niederbieber, Miesenheim, Plaidter Hummerjch und viele andere kamen in kürzester Zeit httlz\ und zeigen außergewöhnlich gut erhaltene Bef'unde. Grund hierfilr ist die geologische Situation der Mittehheinischen Senke. Durch die Naturkatastrophe der Gasexplosion des Laacher See Ausbruches wurde die gesamte Landschaft durch vulkanische Aschen bis zu l2 m Mächtigkeit überdeokt. Daher wurden die vorangegangenen Siedlungsspuren der Kultuntufe der Jäger und Sammler nahezu ,,versiegelt und konserviert". Erst jm Zuge des industriellen Bimsabbaues wurden die noch weitestgehend im ungestörten Zusammenhang angetroffenen Befunde aufgedeckt. Wegen dieser günstigen Voraussetzungen war es für das Amt Koblenz der archäologischen Denkmalpflege nur sinnvoll, in Zusammenarbeit zunächst mit dem Forschungsbereich Altstejnzeit des Institutes für Ur-und Frühgeschichte der Universität Köln einen Schwerpunkt in der Paläolithikumsforschung in der Region Mittehhein zu bilden und mit namhaften Mitteln der Archäologischen Denkmalpflege Koblenz, später ergänzt durch Gelder der Stiftungen von Fritz Thyssen, Gerda Henkel und Volkswagen, sowie durch Spenden von Privatpersonen und sonstigen Vereinigungen und lnstitutionen, wurde die wissenschaftlichen Grr.rndlagen erarbeitet und die Voraussetzungen geschaffen, fur einen überegionalen Antrag zu einem interdisziplinären Schwerpunktprogramm bei der deutschen Forschungsgemeinschaft, der ab 1988 zu dem Langzeitprogramm der DFG ,,Quartär am Mittelrhein" fihten. Darin arbeiteten außer Archäolo gen, Geologen und Vulkanologen auch Paläobotaniker und Paläontologen zusammen. Entsprechende wissenschaftliche Publikationen wurden bereits vorgelegt oder sind noch in Arbeit und haben so das Mittelrheingebiet auch fiir die ältere Menschheitsgeschichte als eine dicht besiedelte Landschaft intemational bekannt gemacht. Gestüta und geördefl wurde das Projekt besonders durch die Übemahme als ,,Forschungsbereich Ahsteinzeit" in das Römjsch-Germanische Zentralmuseum Mainz, aus dem zusätzlich Planstellen und finanzielle Impulse der Altsteinzeit zugeführt wurden. Hier gilt Herm Dr' K Weidemann unser l)ank' Durch die Einrichtung der,,Maximilian zu Wied-Stiftung" unter Beteiligung von Stadt und Kreis Neuwied, sowie d€s ,,Fördervereins Altsteinzeit e.V" in Verbindung mit der Schenkung des ,, Prinzessinnenhauses" des Schlosses Monrepos durch Friedrich Wilhelm -Fitst zu Wied wuchs ein organisatorischer Rahmen, indem sowohl unsere gemeinsame Forschung vorankam und noch dazu ein neues Museum als ,,Schaufenster" unserer archäologischen Arbeit en! stand, was sich nach zwischenzeitlicher grundlegender Neukonzipierung und -gestaltung,sowie der neuen Direktorin Frau Prof. Dr Gaudzinski als Nachfolgerin für Prol Bosinski nach wie vor eines regen Zuspruchs edreut. So gilt unser herzlicher Dant insbesondere der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Gerda Henkel-, der Fritz Thyssen-und der Volkswagenstiftung und r'tcht ztlelzt dem Land Rheinland-Pfalz für die namhaften Finanzierungen unserer Forschungsmaßnahmen. Außerdem sei allen Dienststellen, Firmen, Privatpersonen und Institutionen, die unsere Arbeitwo auch immer unterstützten, sehr herzlich gedankt. Besonderer Dank gilt aber dem Autor dieser Broschüre, Privatdozent Dr. Michael Baales, der es verstanden hat, die umfangreichen neuen, gerade während der letzten Jahre gewonnenen wissenschaftlichen Erkennl nisse zusammenzufassen und für einen interessierten Leserkeis wiederzugeben. So ist eben mit diesem Buch zur ,,Archäologie des Eiszeitalters" zu den entscheidenden Forschungen in dieser Region der,,große Wurf'gelungen. Darüber hinaus gilt aber allen, die in dem Projekt tätig waren, den Kollegen, Archäologen-und Grabungsteams fijr ihre in unserem Arbeitsgebiet geleisteten Forschungen, die sie in guter Zusammenarbeit und im Auftrag des Amtes Koblenz der archäologischen Denkmalpflege Rheinland-Pfalz erfolgreich durchgeführt haben, unser herzlicher Dank. Stellvertretend flt alle, die uns in dieser Form bei unserer archäologischen Arbeit halfen, sei diese Broschüre Herm Prof. Dr. Bosinski, dem langjährigen Lehrstuhlinhaber des Instituts für Urund Frühgeschichte der Universität Köln und der bis zum Eintdtt in den Ruhestand 2002 den ,,Foßchungsbereich Altsteinzeit" und das ,,Museum flir die Archäologie des Eiszeitalte$" in Neuwied-Moffepos leitete, mit Danl und Anerkennung gewidtnet. Der in dieser Broschüre geschilderte sehr weite Blick zurück in die Menschheitsgeschichte unserer Region, lässt die extrem unterschiedlichen Lebensbedingungen und Veränderungen von Klima und Landschaft der Region Mittelrhein erkennen und schildert die Überlebensstmtegien des Menschen über einen Zeitraum von vielen Jabrhunderttausenden. So soll auch dieses Buch in der allgemeinen Diskussion im Zusammenhang mit globalen Klimaveränderungen unserer Zeit mit dieser zusammenfassenden Schilderung einen aktuellen Beiüag leisten. So wünschen wir dieser Broschüre viele interessierte Leser und eine weite Verbreitung.
Bildungsgeschichte(n) an Rhein und Mosel, 2023
Beitrage zur Hallstatt- und Latènezeit in Nordostbayern und Thüringen. Tagung vom 26.–28. Oktober 2007 in Nürnberg. Beitr. Vorgesch. Nordostbayern 7 (Nürnberg 2009) 67–85., 2009
Zu den Großbefestigungen des 5. Jahrhunderts v. Chr. zwischen Mittelrhein-Mosel und Böhmen* Christopher Pare Folgende Diskussion befasst sich mit dem Prozess der Herausbildung der Latènekultur. Von besonde-rer Bedeutung ist die Entstehung des "Frühen Stils" der Latènekunst, d. h. eines neuen symbolischen Systems in einem bestimmten Kommunikationsraum. Neben der neuen Figürlichkeit in der Kunst spielt ferner die wachsende Bedeutung des Schwertträgers eine wichtige Rolle im genannten Prozess. Die historische Überlieferung zur ersten Wanderung der Kelten im ersten Jahrzehnt des 4. Jahrhun-derts v. Chr. macht es hinreichend deutlich, dass in der unmittelbar vorausgehenden Jahrhunderthälfte-in der Stufe Lt A-mit tief greifenden und großräumigen gesellschaftlichen Umwälzungen zu rech-nen sind. Obwohl die in Italien einfallenden Stämme wohl hauptsächlich aus dem heutigen Frankreich stammten , ist es nahe liegend, dass politische und militärische Strukturen sowie historische Akteure mit einer vergleichbaren Potenz ebenfalls östlich des Rheins im behandelten Zeitraum entstanden. Vor diesem Hintergrund ist es unsere Aufgabe, aus den archäologischen Hinterlassenschaften einen adä-quaten historischen Rahmen zu entwerfen. Auf der Suche nach Hinweise auf dynamische Entwick-lungen und mächtige Akteure in dieser Zeit kommt in erster Linie eine Anzahl von Großbefestigungen im Raum nördlich der späthallstättischen Fürstensitzzone und am Südrand des Mittelgebirges in Frage.
1987
Die rheinhessische, pfälzische und saarländische Urgeschichtsforschung, sofern man überhaupt von einer solchen sprechen kann, besaß keine Forscherpersönlichkeiten wie es C. A. von Cohausen in Hessen, H. Schaaffhau:sen im Neuwieder Becken, C. Rademacher in der Eifel oder 0. Fraas in Süddeutschland darstellten. Die Forschung verlief im Stillen und behielt stets ihren proVinziell~n Charakter. Die geringe Beachtung der alt-und mittelsteinzeitlichen Kulturen ist nicht zuletzt in den besonders reichhaltigen Funden jüngerer Zeitstellung begrün:det, die in dem hier skizzierten Raum häufig von besonderer Qualität sind. Stellvertretend für andere seien hier nur erwähnt der "Goldene Hut" von Schifferstadt, das keltische Oppidum auf dem Donnetsberg, das Fürstengrab von Waldalgesheim sowie das Gräberfeld von Wallertheim, dierömischen Töpfereien, Kultanlagen und Villen z. B. von Schwarzenacker, Nennig, Rheinzabern und schließlich die Kaiserpfalzen Worms und Speyer sowie die zahlreichen geschichtstr~chti gen staufiseben Burgen als Zeugenjüngerer Besiedlungsgeschichte. Die Beschäf-tigung· mit den meist unscheinbaren Steinwerkzeugen fand somit, wegen der überreichen Funde jüngerer Zeitstellung, kaum Freunde.
Four Millenniums "Se-Sa-Rhe-Tradition-Area" (8900-4900 calBC) in the middle of Europe. In the middle of Europe, for the very first time we can register a limited area defined by a special technology, new in Mesolithic Times. It is the dorsal-ventral base-retouching of arrowheads, which is stable in time and space for more than four Millenniums (8900-4900 calBC). Culturally connected to this area are the two Mesolithic pottery-types "Limbourg" and "La Hoguette". This region of the river-systems of Seine, Saone and Rhine is called "Se-Sa-Rhe-Traditions-Area", which is still stable also during Linearbandceramic-Times.
1995
L'auteur s'interesse au bassin de Neuwieder, en Allemagne, pendant la periode d'Allerod dont la datation est nouvellement evaluee a 13800-12700 cal BP. Il etudie a cette occasion le peuplement de cette region et son environnement.
Bildungsgeschichte(n) an Rhein und Mosel, 2023
Die Grabungen und Untersuchungen von zahlreichen Fundstellen während der letzten Jahre erlaubten es, einen neuen Blick auf die Siedlungslandschaft am südlichen Oberrhein zu werfen. Deshalb bildete sich eine trinationale (D, F, CH) Arbeitsgruppe mit dem Ziel, eine neue Verbreitungskarte der Siedlungslandschaft vorzulegen. Dazu wurde eine systematische Erhebung von Grundlagendaten aller bekannten Fundstellen vorgenommen. Dies ermöglichte eine Aktualisierung des Fundstellenkataloges, sowie die Herausarbeitung verschiedener Siedlungskategorien. Ausserdem wurden Beziehungen innerhalb der Region, sowie nach aussen erkennbar. Zusätzlich konnten verschiedene Funktionen der Siedlungskategorien beleuchtet werden.
In: Hoffmann, Matthias (Hrsg.), Forchheim. Älter als der Rest?! Neue Ergebnisse der Ausgrabungen in Forchheim. Begleitband zur Ausstellung im Pfalzmuseum Forchheim (Bamberg 2018), 56-66.
Wechsel der Religionen - Religion des Wechsels, 2012
Aus archäologischer Sicht setzte das frühe Christentum an Mittelrhein und unterer Mosel während der Spätantike nur mit der Gründung von kleinen Gemeinden in Gondorf, Kobern und Boppard ein. Nach den zuzuweisenden Grabsteinen mit christlicher Inschrift dürften zu diesen Gruppen nur wenige Menschen gehört haben. Die Mehrheit der Bevölkerung scheint damals noch den alten nichtchristlichen Kulten zugetan gewesen zu sein. Bis in das 2. Drittel des 6. Jahrhunderts kam zu den frühen christlichen Gemeinden nur eine neue Gruppe in Karden hinzu. Erst ab dem letzten Drittel des 6. Jahrhunderts sind die vom Bistum Trier ausgehenden Bestrebungen der christlichen Missionierung durch das Einsetzen von Kirchenbauten und die über das 7. Jahrhundert zunehmend festzustellenden Gegenstände mit christlichem Sinngehalt nachzuweisen. Trotzdem ist für das 7. Jahrhundert - nach den Grabinventaren zu urteilen - eine große Zahl nicht christlicher und viel ,synkretistisch' denkender Menschen anzunehmen. Nach der Verteilung von Grabsteinen mit christlichen Inschriften und Kirchenbauten dürfte das Christentum im 8. Jahrhundert die bewohnten Gebiete an Mittelrhein und unterer Mosel gänzlich durchdrungen haben.
Berichte zur Archäologie an Mittelrhein und Mosel, 1997
Die Mitte des 4. Jahrhunderts n. Chr. stellte für das römische Reich einen tiefen Einschnitt dar. Im Jahre 350 n. Chr. wurde der Heerführer und Comes Flavius Magnus Magnentius in Autun zum Gegenkaiser ausgerufen. Magnentius vertrieb den regierenden Kaiser Constans und ließ ihn auf der Flucht ermorden. Um die sich anbahnende militärische Auseinandersetzung mit dem Bruder des Ermordeten, dem oströmischen Kaiser Constantius II., bestehen zu können, zog Magnentius im Jahre 350 n. Chr. Truppen vom Rhein ab und marschierte gegen Constantius II. mit seinem Heer nach Pannonien. Constantius soll hierauf die Germanen brieflich aufgefordert haben, einzufallen und zu plündern, um Magnentius militärisch zu binden!. Die beiden römischen Heere trafen bei Mursa, dem heutigen Osiek, an der Drau aufeinander. Constantius Il. siegte, und Magnentius beging hierauf Selbstmord. Die Schwächung des römischen Imperiums und die Entblößung der Rheingrenze nutzten die Alamannen und Franken aus und begannen 352 n. Chr. mit Raubzügen in die römischen Provinzen. Im Spätjahr 352 oder im Frühjahr 353 n. Chr. drangen die Alamannen unter Fürst Chnodomar über die Rheingrenze vor. Das Verbreitungsbild der in dieser Zeit verborgenen Münzschätze zeigt-neben den auf die Franken zu beziehenden Münzhorten am Niederrhein-zwei Stoßrichtungen der Alamannen?: Eine wandte sich nach Süden gegen das Gebiet der heutigen Schweiz, wobei besonders das Grenzhinterland der Provinz Maxima Sequanorum nördlich des Neuenburger Sees in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die zweite Expansionsrichtung zielte auf das zwischen Straßburg und der Nahemündung gelegene linksrheinische Terrain. Das Moselgebiet wurde von diesen Einfällen anscheinend erst 353 n. Chr. im Bereich der Obermosel berührt'. Der nördlichste der Münzschätze fand sich 1976 im Ortskern von Bad Bertrich, Kreis Cochem-Zell, bei Kanalarbeiten. Insgesamt konnten hier 1478 Münzen geborgen werden, die zwischen den Jahren 294 und 346 n. Chr. geprägt wurden'. Trotz der zeitlichen Lücke wird auch dieser Hort in den Wirren der 50er Jahre des 4. Jahrhunderts n. Chr. vergraben worden sein. Wie haben sich nun die Einfälle der Alamannen, die das Gebiet zwischen Rhein, Nahe und Saar in den Jahren 352 bis 360 der römischen Oberhoheit gänzlich entzogen', auf die Landstriche an der Moselmündung ausgewirkt? Deutlich ist hier das Fehlen vergleichbarer Funde festzustellen. Hierin ist wohl keine Forschungslücke zu sehen. Es scheint vielmehr, als ob die Germaneneinfälle für das Moselmündungsgebiet keine deutliche Zäsur darstellten. Entweder wurden hier keine Münzhorte vergraben oder die Bevölkerung war nach den Germanenplünderungen im Moselmündungsgebiet weiterhin seßhaft und hat die während den Unruhen vergrabenen Horte wieder gehoben'. Wie dem auch sei, die Germaneneinfälle in der Mitte des 4. Jahrhunderts n. Chr. scheinen für das Moselmündungsgebiet nicht in dem Maße verheerend gewesen zu sein, wie dies für die anderen angesprochenen Rheingrenzregionen anzunehmen ist.
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Abstract The Land along the Morava in the Middle Ages. Alongside the Morava, the border river between Austria and Slovakia, a significant historico-cultural area developed from the prehistory on. Fertile soil pandered to the procession of formation of settlements. Good transportation routes on land and water boosted the supra-regional contacts which ranged from the Baltic Sea to the Adriatic Sea. Also, medieval settlements as well as mottes are known from this region. The here presented metal artifacts, which were gathered around Bernhardsthal, Ringelsdorf, Drösing and Jedenspeigen, come from a private collection. The corpus of finds document the spectrum of metal everyday objects from clothes and jewellery of the Middle Ages. Finds from the late High Middle Ages and the Late Middle Ages predominate. Beside the common Europe-wide forms, some few stand out through meticulous workmanship and gilding. Most of the medieval finds were dated to the time as the settlement Drösing (around 1296) was relocated to a dry area to the West. Finds which are dated to the Early modern prove that the area of the abandoned settlement did not fall into oblivion. In the future, systematic excavations in the radius of the church, the medieval cemetery, the deserted village and the motte shall be conducted. Keywords: Middle Ages, Lower Austria, metal finds, private collection. Zusammenfassung Entlang der March, dem Grenzfluss zwischen Österreich und der Slowakei, entwickelte sich ab der Urgeschichte ein bedeutender kulturgeschichtlicher Raum. Fruchtbare Böden begünstigten die Besiedlung. Gute Transportwege zu Land und Wasser förderten überregionale Kontakte, die von der Ostsee bis an die Adria reichten. Auch mittelalterliche Siedlungen sowie Hausberge sind aus der Region bekannt. Die hier vorgestellten Metallartefakte, die um Bernhardsthal, Ringelsdorf, Drösing und Jedenspeigen gesammelt wurden, stammen aus einem Privatbesitz. Die Funde belegen die Bandbreite metallener Alltagsgegenstände von Kleidung und Schmuck des Mittelalters. Funde des späten Hochmittelalters und des Spätmittelalters überwiegen. Neben den europaweit üblichen Formen stechen einige wenige durch sorgfältige Bearbeitung und Vergoldung hervor. Die meisten mittelalterlichen Funde datieren in jene Zeit, als die Siedlung Drösing (um 1296) in ein trockeneres Gebiet nach Westen verlagert wurde. Funde, die in die frühe Neuzeit datieren, belegen, dass der Bereich der aufgelassenen Siedlung, nicht in Vergessenheit geriet. In Zukunft sollen systematische Ausgrabungen im Bereich der Kirche, dem mittelalterlichen Friedhof, der Wüstung und dem Hausberg durchgeführt werden. Schlüsselwörter: Mittelalter, Niederösterreich, Metallfunde, Privatsammlung.
Andreas Pangerl, 2014; Vier Jahrzehnte Porträts des Mark Aurel auf römischen Reichsmünzen, beschreibt die Porträtentwicklung des Mark Aurel vom Knaben zum gealterten Mann, mit Besprechung der Porträttypen auf den Medien Münze und Rundplastik
Alongside the Morava, the border river between Austria and Slovakia, a significant historico-cultural area developed from the Prehistory on. Fertile soil pandered to the procession of formation of settlements. Good transportation routes on land and water boosted the supra-regional contacts which ranged from the Baltic Sea to the Adriatic Sea. Also, medivial settlements as well as mottes are known from this region. The metal artefacts presented here, which were gathered around Bernhardsthal, Ringelsdorf, Drösing and Jedenspeigen, come from a private collection. The corpus of finds document the spectrum of metal everyday objects from clothes and jewellery of the Middle Ages. Finds from the late High Middle Ages and the Late Middle Ages predominate. Beside the common Europe-wide forms, some few stand out through meticulous workmanship and gilding. Most of the medivial finds were dated to the time as the settlement Drösing (around 1296) was relocated to a dry area to the West. Finds which are dated to the Early modern prove that the area of the abandoned settlement did not fall into oblivion. In the future, systematic excavations in the radius of the church, the medieval cemetry, the deserted village and the motte shall be conducted.
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