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in: Akten des 14. Internationalen Limeskongresses 1986 in Carnuntum, hrsg. v. H. Vetters, M. Kandler (Wien: Verl. d. ÖAW 1990) 233-247 (= ÖAW, Der römische Limes in Österreich 36/1).
Stephan Berke und Torsten Mattern (Hrsg.), Römische Gräber augusteischer und tiberischer Zeit im Westen des Imperiums, 2010
Die ersten römischen Legionen kamen um 19 v. Chr. nach Nijmegen und errichteten auf dem Hunerberg im Osten der Stadt ein Militärlager, in dem 15.000 Soldaten untergebracht werden konnten (Abb. 1.1). Der Lagerplatz ist Teil einer markanten Höhe im Gelände unmittelbar östlich der modernen Stadt. Es sind die Überreste der vor etwa 200.000 bis 150.000 Jahren hier entstandenen Stauchmoräne zusammen mit der nach Süden und Westen abfallenden Sand-und holozänen niederländischen Flußgebiet zu den pleistozänen Tälern von Maas und Rhein und die guten Verbindungen zum Süden entlang Rhein und Maas, denen Nijmegen seine Bedeutung verdankte. Der genaue Zweck des Lagers ist unbekannt, allerdings vermuten wir, das es als eine Art Sammellager im Rahmen der Vorbereitungen für die Eroberung Germaniens gedient hat. Doch noch vor dem Beginn der Feldzüge des Drusus im Gebiet rechts des Rheins wurde das Lager wieder aufgelassen 1. Nach dieser Zeit behielt das Gelände noch gute 80 Jahre lang eine militärische Bestimmung, wurde aber nicht mehr als Lager genutzt. Das Lager auf dem Kops Plateau Um 10 v. Chr. wurde östlich vom Hunerberg, auf dem Kops Plateau, ein neues, aber viel klei-. Die zwischen 1986 und 1995 durchgeführten Grabungen auf dem Plateau erbrachten zahlreiche neue Daten zur römischen Anwesenheit in wurde das Lager wenigstens zweimal umgebaut. Auf den zwischen den einzelnen Straßen im Lagerinneren liegenden insulae wurden die Überreste von Zelten und hölzernen Mannhorreums sowie Werkstätten aus den ersten beider ersten Phase aus Legionssoldaten bestand. Der Fund eines großen Prätoriums gibt Anlaß zu der Vermutung, daß hier kein gewöhnliches Detachement einer Legion stationiert war. Ein che von mindestens 20 ha bekannt. Auch fanden sich auf dem Kops Plateau auffallend viele wurde den Baracken und Zelten der einfachen Soldaten nur wenig Platz eingeräumt. Das mo-3 Peterse 2005. 1 Das große Lager auf dem Hunerberg 2 Militärlager auf dem Kops Plateau 3 Unterkünfte für Hilfstruppen 9 Oppidum Batavorum 10 Batavodurum 11 Reihendorf (?) entlang des Berg en Dalseweg 12 Gräberfeld am Kruisweg 13 Gräber vor dem Osttor des großen Militärlagers 14 Gräberfeld an der Museum Kamstraat 15 Grabfunde an der Waalkade 16 Gräberfeld am Kronenburgerpark A Heiligtum auf De Winseling sind durch durchgezogene Linien (Ergänzungen gestrichelt) angegeben. Zeichnung Rob Mols (BAMN).
Journal of Roman military equipment studies 21, 2020, 123-135, 2022
Geschichte der Internationalen Konferenz für Römische Militärausrüstung / History of the Roman Military Equipment Conference Mike Bishop xiii Liste der bisherigen ROMECKonferenzen / List of previous ROMEC conferences xv SEKTION I: WAFFEN IN TEMPELN / WEAPONS IN TEMPLES Military equipment in cultic and ritual contexts Jon Coulston 3 Besondere Schaftspitzen aus dem Stabsgebäude des flavischen Legionslagers in Nimwegen Stephan WeiβKönig 19 SEKTION II: WAFFEN IM WASSER / WEAPONS IN WATER Roman weapons in watery contexts Janka Istenič 31 Plucked from the river: militaria from the Waal at Nijmegen Stefanie Hoss 43 Von schwimmenden Löwen und versunkenen Helmen-Römische Waffenweihungen in Flüssen HansHoyer von Prittwitz und Gaffron 63 SEKTION III: WAFFEN IM MOOR / WEAPONS IN BOGS Weapons in bogs and wetlands: weapon cult and warfare Xenia Pauli Jensen 69 Newly found sacrificial weapon deposits from the territory of Poland Bartosz Kontny 87 A Roman Iron Age assemblage of mail armour from the weapon deposit of Vimose Martijn A. Wijnhoven SEKTION IV: WAFFEN IN GRUBEN / WEAPONS IN PITS Militärausrüstung der römischen Kaiserzeit aus Gruben: kultische und profane Interpretationen Eckhard DeschlerErb Deposition as defence: did Romans ritually weaponise defensive walls and ramparts? Bill Griffiths SEKTION V: TROPAIA Bedeutung, Funktion und Kontexte antiker Tropaia Kai Töpfer Debellare superbos! The depiction of military equipment on tropaia in Roman art Boris Burandt & Fraser Hunter Tropaea in Gelduba-Rituelle Deponierungen von Helmen auf dem Schlachtfeld von 69 n. Chr. und ihre Bedeutung für eine regionale Differenzierung römischer Militärausrüstung HansPeter Schletter
ADVANCES IN ANCIENT BLACK SEA STUDIES: HISTORIOGRAPHY, ARCHAEOLOGY AND RELIGION, 2019
Untergang und neuanfang, tagungsbeiträge der Arbeitsgemeinschaft Spätantike und Frühmittelalter 3 und 4, 2011
Objekte, die im weitesten Sinn dem römischen Militär zuweisen sind, kommen immer wieder in der Germania Magna, so auch in Bremen, zutage. Die Gründe, weshalb solche Militaria so weit außerhalb des Imperiums gefunden werden, sind immer vielfältig. Deuten einige frührömische Militaria auf die Truppenbewegungen der Okkupationshase bzw. auf die Feldzüge des Germanicus, die den Weserraum berührten, scheinen andere Objekte durch zurückkehrende germanische Söldner an die Weser gekommen sein. Andererseits können Germanen Waffen aber auch als Beute oder legale bzw. illegale Handelsware erhalten haben. Manche Stücke sind in ihrer Provenienz nicht eindeutig zu fassen: Sind sie evtl. von römischen Handwerkern im freien Germanien produziert worden oder sind Schwerter und Zaumzeug bisweilen auch germanische Nachahmungen? Die Bremer Militaria aus den ersten vier Jahrhunderten spiegeln exemplarisch all diese zum Teil nur schwer zu klärenden Aspekte wieder.
In: M. A. Speidel, Heer und Herrschaft im Römischen Reich der Hohen Kaiserzeit, Stuttgart 2009, 515-544.
L‘Ordre équestre. Histoire d’une aristocratie (IIe siecle av. J.-C. - IIIe siècle ap. J.-C.), 1999
Zusammenfassung: Die Ritter aus den an der Nordgrenze des Römischen Reiches gelegenen Provinzen bilden eine 131 umfassende, in ihrem Inneren uneinheitliche Gruppe. Eindeutig überwiegen in der Gruppe Personen, die mit der Munizipalgesellschaft verbunden sind-sie machen 2/3 aller Mitglieder aus. Die Entwicklung der Rittereliten war eine Folge der Entwicklung der Munizipalgesellschaft an sich sowie der Position einzelner Familien und im erweiterten Sinne sogar der Munizipalstämme. Die Aufnahme der Vertreter dieser Familien in den ordo equester bedeutete den Gipfelpunkt der Laufbahn im eigenen Milieu sowie die Befriedigung großer Ansprüche und trug zur Verstärkung des Ansehens bei. Deshalb waren die Munizipalmilieus auch so sehr bestrebt, diesen eben Status zu erlangen.
2018
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Asklepiuskult im römischen Nordafrika. Der Fokus der Untersuchung liegt auf den römischen Provinzen Africa Proconsularis, Numidia, Mauretania Caesarensis und Mauretania Tingitana, die mit der sukzessiven Eingliederung Nordafrikas in das römische Reich ab 146 v. u. Z. entstanden sind und sich auf die Gebiete des heutigen Libyen, Tunesien, Algerien und Marokko erstrecken. Der zeitliche Fokus liegt zwischen dem Ende des dritten punischen Krieges und 429, dem Jahr in dem die Vandalen nach Nordafrika übersetzten. Die Arbeit ist in zwei Themenblöcke unterteilt. Im ersten Block werden die bisher von der Forschung als Asklepiusheiligtümer bezeichneten Bauten und Standorte auf ihre Zuschreibung hin überprüft und anschließend miteinander verglichen. Im zweiten Themenblock wird auf mögliche Rituale des Asklepiuskultes im römischen Nordafrika eingegangen. Dieser Block ist aufgrund der vorhandenen Quellen (Epigraphik, antike Autoren, Architektur) u...
2013
This thesis is concerned with religious personnel in the matricula of the Roman regular army. It attempts to establish when priests can first be shown to have been regular army members, for both the pagan and the Christian eras. It shows, further, how the interplay of various social and political factors led to the enrolment of priests as regular army members. Finally, it describes the step-by-step training and subsequent experience of soldier-priests on the basis of inscriptions, papyrus manuscripts and literary sources. There is extensive evidence for the existence of both pagan and Christian priests who also served in the Roman army. From the middle of the second century AD, references can also be found in inscriptions to soldiers designated as sacerdotes. In these cases, the title sacerdos implied no military status or rank. The first evidence of pagan sacerdotes whose religious function was associated with a military rank dates from the start of the third century AD. Examples c...
Daniel Mielke, 2014
Zusammenfassung: Das Mysterienwesen war ein integraler Bestandteil des reichhaltigen Angebots an Sinngebungsmodellen im Römischen Kaiserreich. Es bestach durch ganz eigene Qualitäten (besonders: dies-wie jenseitiger göttlicher Beistand) und diff erierte (angeblich) recht umfassend von einem jahrhundertealten Verstehens-, Vorstellungs-sowie Erwartungshorizont. Mein Promotionsvorhaben, dessen Aufbau hier konzis dargestellt wird, möchte zu einer historisch ausgewogeneren Betrachtung der θίασοι beitragen. Hierfür steht neben der (Erst-)Initiationspraxis das innergemeindliche Miteinander im Zentrum der typologisierenden Untersuchung. Primär ausgehend von den " Metamorphoses " des Apuleius von Madaura, wird gezeigt, dass althergebrachte Erwartungen sowie Ansichten auch elementar für die collegia waren. Ferner gilt besonderes Augenmerk grundsätzlichen Problemen beim Umgang mit dem Mysterienwesen sowie der Religionsgeschichtlichen Schule. Abstract: In the Roman Empire the mystery cults were an integral part within the extensive range of options giving meaning, orientation and guidance. The communities stood out due to specific qualities and are said to diff er comprehensively from several centuries-old conventions and attitudes. My PhD project, whose structure is shown concisely, wants to contribute to a more balanced historical consideration of the θίασοι. Besides the (fi rst) initiation practice the typological investigation centres on the circles’ togetherness. Primarily emanating from the „Metamorphoses” of Apuleius of Madaura, it is shown that certain traditional expectations as well as opinions were elementary for the collegia, too. Furthermore, special attention is drawn to the basic problems dealing with the ancient mystery cults and the Religionsgeschichtliche Schule.
Novaesium, 2021
Archaeological finds from Neuss show where the Roman soldiers of Novaesium came from
P. Henrich/Ch. Miks/J. Obmann/M. Wieland (Hrsg.), Non solum … sed etiam. Festschrift für Thomas Fischer zum 65. Geburtstag (Rahden/Westf. 2015) 277–283, 2015
Ein Fundensemble von der sog. Weststraße Mit einem Beitrag von Roman Sauer zu mineralogischen und petrographischen Analysen Einleitung In zahlreichen provinzialrömischen Keramikvorlagen ist die Einteilung, Typologisierung und Datierung der lokal hergestellten Alltagskeramik weit fortgeschritten, aber dennoch wird deren Funktionalität nicht in allen Fällen richtig erkannt und interpretiert. Davon sind vor allem keramische Haushalts-und Toilettegefäße betroffen, die oftmals dem Tafel-, Kochoder Bevorratungsgeschirr zugeteilt werden1. Derartige Haushaltsutensilien wie Nachttöpfe werden zwar in Fundvorlagen aus Italien und den gallischen Provinzen thematisiert, stellen aber in Publikationen aus allen anderen römischen Provinzen ein Desideratum dar2. Dies ist zum einen durch den Forschungsstand bedingt, vor allem in Publikationen aus dem mittleren und unteren Donauraum sind Nachttöpfe nicht als solche erkannt und daher unter anderen Keramikkategorien vorgelegt worden, zum anderen hängt dies auch mit den Forschungsschwerpunkten zusammen, denn im deutschsprachigen Raum sind vorwiegend militärische Bereiche und Gräberfelder aufgearbeitet und vorgelegt worden, weshalb eingehende und umfangreiche Studien zu Fundmaterialien aus zivilen Siedlungen fehlen3. An den bisher bekannten Fundorten konzentriert sich aber das Auftreten der Nachttöpfe ausschließlich auf die zivilen Ansiedlungen, während im militärischen Bereich Gemeinschaftsaborte bezeugt sind4. Mit diesem Beitrag über römische Nachttöpfe aus der Zivilstadt von Carnuntum soll daher der Blick für künftige Materialvorlagen geschärft werden. In vielen Fällen wurden die Nachttöpfe als Vorrats-oder große Kochtöpfe klassifiziert und publiziert vgi. 76. Allerdings wird auch in einigen Publikationen U. a. Veaas 1965. 120: Veaas 1973. 40 auf die bisiana unschiüssiaefunktionaie Deutuna der Gefäße hinaewiesen."Bei k~nfti~en~erimikbearbeitungen wird esdaher wichtg sein. die bereits pubiirierten und neuzu bearbeitenden Materialien daraufhin zu prüfen, um einerseits die Evidenz und andererseits weiterführende Forrnenstudien zu den Nachttöpfen aufzuzeigen.
Studia Europaea Gnesnensia, 2017
One can research the religious life and choices of the local aristocrats through the analysis of their private dedications only. The results prove that these people were personally less involved in the imperial cult or in the trendy exotic religions, preferring the Roman deities, mainly Jupiter and the ones defending the home, the welfare and the health.
Migration and Diaspora Formation
Die wechselseitige Veränderung von Migration und Religion (intersection) ist eine in der Gegenwart heiß umstrittene Frage, die wiederum hermeneutisch wissenschaftliche Fragestellungen aufwirft, wenn man historische Fälle untersucht. Scharfe Gegensätze klaffen zwischen zwei sich widersprechenden Positionen: Die These der einen Seite behauptet, dass Religion die Gesellschaft spalte zwischen Migranten und der Aufnahmegesellschaft mit ihrer religiösen Neutralität des Staates. 1 Die Gegenthese dagegen lautet, dass Religion ein Gut ist, das Migranten in die Einwanderungsgesellschaft mit-und einbringen, dabei aber oft auf Unverständnis und Ablehnung stoßen. 2 Ein weitreichender postmoderner Diskurs besteht dahingehend bezüglich des typologischen Unterschieds zwischen ‚exklusivem Monotheismus' und ‚offen-tolerantem Polytheismus'. 3 Die Kontroverse verlangt nach einer theoretischen Modellierung. 4 Wenn in die- Für die Perspektive auf die Bundesrepublik Deutschlang vgl. die Forschungen von Wilhelm Heitmeyer. Religion sei demnach ein Gut der Migranten und nicht ein Teil der ‚fremden' Identität, der bei der Einwanderung (weg-)‚integriert' werden müsse. In der zweiten Islamkonferenz 2010 hat Innenminister Wolfgang Schäuble diese Einsicht zur Maxime des Umgangs miteinander erklärt, seine Nachfolger haben es wieder aufgegeben, vgl. dazu die Forschung von Alexander Nagel und Gritt Klinkhammer.
P. Henrich (Hrsg.), Der Limes vom Niederrhein bis an die Donau. Beiträge zum Welterbe Limes 6, 2012
in: M. Tellenbach, R. Schulz, A. Wieczorek (Hrsg.), Die Macht der Toga, Ausstellungskatalog Hildesheim (Regensburg 2013)
Das Numinose als kulturwissenschaftliche Kategorie. Norwegische Sagenwelt in religionswissenschaftlicher Deutung. W. Kohlhammer GmbH., 2008
De Gruyter eBooks, 2011
Im Jahre 388 kam es in Kallinikon am Euphrat, als man gerade das Fest der Makkabäischen Brüder beging, zu Ausschreitungen. Was damals genau und in welcher Reihenfolge geschah, ist leider alles andere als transparent. Sicher erscheint immerhin, daß der dortige Bischof Mönche zur Gewaltanwendung angestiftet, den städtischen Mob mobilisiert und auf die Kultplätze Andersgläubiger losgelassen hat. Das Ergebnis waren Krawalle sowie der Brand der örtlichen Synagoge und eines Konventikels der Valentinianer, einer gnostischen Sekte. 1 Der Zeitpunkt für die Aktion war gut gewählt und wohl kaum vom Zufall diktiert: Die ‚Makkabäischen Brüder' waren, gemäß der Überlieferung, jüdische Märtyrer aus dem Makkabäerkrieg, deren wichtigste Verehrungsstätte die Christen von Antiocheia wohl kurz zuvor der jüdischen Gemeinde entwunden hatten. 2 Da es sich unbestreitbar um kollektive Gewaltanwendung handelte, zog der Vorfall rasch größere Kreise. Die Angelegenheit wurde vor dem Comes Orientis verhandelt, der sie wegen ihrer Brisanz dem Kaiser vorlegte. 3 Daraufhin verfügte Theodosius I., der zu diesem Zeitpunkt in Italien weilte, in einem Edikt zweierlei: Zum einem sollten die kriminellen Mönche wegen Gewaltanwendung bestraft
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