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2014, Springer eBooks
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Marken rücken zunehmend in das Zentrum des öffentlichen Diskurses. Ihren Erfolg verdanken sie vor allem der Tatsache, dass sie für Individuen geradezu unverzichtbar sind, um den privaten wie geschäftlichen Alltag zu bewältigen. Sie werden für Unternehmen und für andere Organisationen und Institutionen immer wertvoller, um sich im jeweiligen Konkurrenzkampf zu behaupten. Schließlich werden Marken bedeutender für die Gestaltung gesamtgesellschaftlicher Zusammenhänge. Dieser Beitrag diskutiert die Voraussetzungen und die Konsequenzen des Erfolgs des Markenkonzepts. Beleuchtet wird die Erfolgsgeschichte aus vier Blickwinkeln: Wie lässt sich, erstens, das Konzept Marke definitorisch be-und umschreiben: Was sind Marken? Zweitens, inwiefern sind Marken nützlich, wertvoll und mächtig: Was leisten Marken? Was zeichnet, drittens, den Entwicklungsprozess von Marken aus: Wie werden Marken gemacht? Und viertens, wie sehen die personellen und institutionellen Erfolgsbedingungen der Entwicklung von Marken aus: Was machen Markenmacher? Den Abschluss bildet ein zusammenfassender Ausblick: Wie steht es um die Karrierechancen des Markenkonzepts?
2018
Einerlei, ob unsere Gegenwart noch digital oder schon postdigital ist, in jedem Fall ist sie gepragt von einem grundlegend anderen Umgang mit Medien, als das vor der digitalen Revolution der Fall war. Dass dies gravierende Auswirkungen darauf hat, wie sich Marken fuhren lassen (und ob sie sich uberhaupt noch fuhren lassen), ist ein Gemeinplatz. Viel wird daruber nachgedacht und geschrieben (vgl. z. B. Walther und Jausen 2011), wie sich die verandernden Rahmenbedingungen auf die Markenfuhrung auswirken und wie Marken dies moglichst positiv fur sich nutzen konnen.
Man könnte meinen, dass die Werbung die einflussreichste Institution der Sozialisation in der modernen Gesellschaft ist. Sie strukturiert den Inhalt der Massenmedien, sie spielt eine essentielle Rolle im Rahmen der Geschlechtsidentität, sie wirkt auf die Eltern-Kind Beziehung ein. Sie beeinflusst, was wir kaufen, was wir als notwendige Konsumgüter betrachten, sie ist Zentrum der Strategie der politischen Kampagne und sie dominiert manche unserer wichtigsten kulturellen Institutionen wie die populäre Musik und Sport. Mit diesen Worten leitet Sut Jhally ihr Buch "The Codes of Advertising" ein. In erster Linie ist es wichtig zu verstehen, dass die Beziehung zwischen Menschen und ihren Dingen alles andere als oberflächlich ist. Jede Gesellschaft basiert auf der menschlichen Umgestaltung der Natur, denn sie ist Notwendig zum Überleben. Der Diskurs zum Thema Werbung hat einen fast bipolaren Charakter: Auf der einen Seite behaupten die Werbekritiker, dass die Werbung ein Instrument sei, durch das der Verbraucher vom Hersteller kontrolliert und manipuliert wird, um Waren zu begehren, die er eigentlich gar nicht braucht. Der Grund für dieses Vorhaben entsteht durch die immense Vielfalt an Waren, die das kapitalistische System ermöglicht. Um eine Stagnation oder den Untergang dieses Systems durch eine schlechte Wirtschaftslage zu vermeiden, haben die Hersteller sicherzustellen, dass das, was sie produzieren, auch verbraucht wird. Zu diesem Zweck schafft die Werbung falsche Bedürfnisse. Falsch, weil die Notwendigkeit auf Seiten der Hersteller besteht und nicht seitens der Verbraucher. Zunehmend hat die Werbung den Verbraucher innerhalb eines großen und komplexen Netzes sozialen Status' und symbolischer Bedeutung integriert. Dies ist eine Reaktion auf das Problem des Überdrusses. So wird die Ware immer mehr zu einer Art Kunstwerk. Selbst bei alltäglichen Produkten wird der Tauschwert durch eine ästhetische Fassade künstlich erhöht.
Gabler eBooks, 2008
107~ 119 3. Wie Sie eine unverwechselbare Werbekampagne entwickeln-mit oder ohne Werbeagentur 3.1 Werbung, die nicht wirbt-Ober das heutige (kostspielige) Verst~ndnis von Werbung 3.2 Was erfolgreiche (markensoziologische) Werbung auszeichnet-Kreativit~t in den Grenzen des eigenen Markensystems 3.3 Worauf Sie bei der Kreativarbeit achten sollten-Die drei wichtigsten Uberzeugungshebel 3.4 Acht Regeln for den Umgang mit Agenturen-Kniffe, Tricks und Mechanismen, die Sie kennen so//ten Unser Appell: Nutzen Sie Ihre Markenkraft! Markenfiihrung im 6konomischen Kontext: Nein sagen st~irkt
2017
Was verleiht dem Wertschopfungssystem Marke Kraft? Vom Energiesystem Marke war in Kap. 1 ausfuhrlich die Rede, aber welche Energie genau fliest dort? Die Antwort ist einfach und komplex zugleich: Die in Marken zirkulierende Energie besteht aus menschlichen Wunschen, Planen und Urteilen, in einem Wort: aus wollendem Geist. Dieser Geist ist nicht esoterisch oder abstrakt, im Gegenteil – er ist immer gerichtet und gestaltet wichtige Prozesse weltweit nach seinen konkreten Vorstellungen. Zu diesen Prozessen gehoren auch jene der Herstellung, des Vertriebs und der Nutzung von Waren. Die menschlichen Einzelwillen stehen dabei untereinander in vielfaltigen Wechselwirkungen. Auf Herstellerseite werden bestimmte Leistungen erdacht und erzeugt, durch gewissenhafte Handler werden sie auf eine bestimmte Art und Weise prasentiert und verkauft. Auf Kundenseite werden gute Erfahrungen begehrt, bezahlt und weitererzahlt.
2019
Wir befinden uns in einem chaotischen Gewimmel – einem diskursiven Gewimmel, immer und uberall – es wimmelt nur so von Aussagen, die um uns herumschwirren. Diskurse wabern umher – sie sind uberall, es gibt kein Entkommen. Diskurse werden ahnlich Gesprachen gefuhrt, in Diskursen wird verhandelt, Themen werden be- oder abgehandelt, Diskurse erortern und bilden Gegenstande, sie diskutieren Dinge, sie sprechen uber etwas, und bringen Aussagen hervor – sie sagen uns, was gesagt werden kann und was nicht und wie uber etwas gedacht wird. Expert_innendiskurse geben uns Hilfestellung bei Entscheidungen, der neoliberale Diskurs verfuhrt uns zur Okonomisierung des Sozialen, der offentliche Diskurs pragt unsere Einstellung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Streitthe men, der mediale Diskurs bestimmt unsere Meinungen uber andere, digitale Diskursphanomene uberraschen uns im Alltag und lassen uns zu Fans, Nerds oder Teilen von Flashmobs werden; Formen von Diskursethik heben den moralischen Ze...
Interdisziplinäre Diskursforschung, 2020
Die These, die dieser Beitrag diskutieren möchte, lautet kurz zusammengefasst folgendermaßen: Viele politische Diskurse der jüngeren Vergangenheit und der Gegenwart operieren vor allem im Rahmen zweier unterschiedlicher Diskursordnungen: Es existieren einerseits herrschende Diskurse, wenn etwas in systematischer Weise öffentlich und politisch deutlich bestimmt wird und nicht kontrovers sein soll, oder andererseits hegemoniale Diskurse, wenn etwas programmatisch relativ Unbestimmtes dank großer Reichweite und Resonanz politische Relevanz erlangen soll. Auch wenn anscheinend beide Begriffe häufig als synonym betrachtet werden, stützt sich meine Argumentation auf die Beobachtung, dass diskursive Herrschaft und diskursive Hegemonie zwei deutlich unterscheidbare Formen sind, die man in der Diskurstheorie insbesondere mit den Arbeiten Michel Foucaults einerseits und Ernesto Laclaus andererseits verbinden kann. Im ersten Fall werden bestimmte Sachpolitiken als unhinterfragbare Wahrheiten prozessiert, als etwas, das alternativlos erscheinen soll, indem andere Themen, andere Sprecher oder auch andere Vorgehensweisen aus den relevanten Diskursen ausgeschlossen werden. Hier versucht der "Wille zur Wahrheit" Herrschaft auszuüben (vgl. Foucault 2007, S. 11). Im zweiten Fall werden politische Kollektive um inhaltlich unterbestimmte, programmatisch weitgehend entleerte Slogans versammelt, in die unterschiedliche politische Erwartungen oder © Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch
Kultur- und Medientheorie, 2008
Medien sind die zentrale Schnittstelle der kulturellen Transformation moderner Gesellschaften. Sie produzieren einen stetigen Fluss der Festschreibung und Auflösung von Weltbildern und Verhaltensweisen. Aber wie kann man diesen Prozess lesbar und verständlich machen? Aufbauend auf Foucaults Idee des Diskurses entwirft dieses Buch eine Programmatik, mit der die konstitutive Rolle der Massenmedien ins Zentrum der Analyse tritt. Dieses Modell einer »medienwissenschaftlichen Diskursanalyse« wird am printmedialen Skandal-Diskurs über die Inszenierung von Privatheit in 40 Jahren Fernsehgeschichte erläutert.
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Marketing Review St. Gallen, 2010
Springer eBooks, 2017
Organisationsberatung, Supervision, Coaching, 2013
Marketing ZFP, 2009
Marketing, 2013
in Andreas Langenohl and Dietmar Wetzel (eds) Finanzmarktpublika: Moralitaet, Krise und Teilhabe in der oekonomischen Moderne. Wiesbaden: Springer VS, 2014
TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis, 2007
Transfer Zeitschrift, 2020
Linguistik und Medizin
Deutschland 20 Jahre nach dem Mauerfall, 2010