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2015, Aktuelle Tendenzen in der Gegenwartsgermanistik. Symposium ungarischer Nachwuchsgermanisten
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Seit den 1990er-Jahren werden regelmäßig Tagungen für junge Germanisten unter der Schirmherrschaft der Gesellschaft ungarischer Germanisten organisiert. Der Band umfasst ausgewählte Aufsätze der ReferentInnen der Tagung von Nachwuchswissenschaftlern aus dem Jahr 2013. Die Veranstaltung mit dem Titel Aktuelle Tendenzen in der Gegenwartsgermanistik fand an der Universität Szeged statt. Die sprachwissenschaftlichen Beiträge behandeln grammatische, metaphorische und aktuelle lexikologische Fragestellungen. Bei den literaturwissenschaftlichen Beiträgen liegt der Schwerpunkt auf Gattungstheorie, Narratologie, Ideologie und Kultur.
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Nachdenken über Public Relations, 2018
Erste Annäherungen Wer die Begriffe Öffentlichkeitsarbeit und Werbung nebeneinanderstellt, fühlt sich zum Jonglieren veranlasst. Was bringt mir das eine Vorgehen, was das andere? Oder auch: Was kostet mich das eine, was das andere? Es gibt darauf eine flapsige Antwort in einem Springer-Kalender: "Ein PR-Spezialist ist, wer Anzeigenkosten durch redaktionelle Berichterstattung erspart." Wenn das denn überall so einfach wäre! Aber solche Erwartungen führen landauf, landab zu der griffigen Kurzformel der Marketingleute von der PR als einem Marketinginstrument (und ordnen PR folglich bei der "Durchführung" von Werbemaßnahmen ein.) Ihr stellen die PR-Leute die Devise von der PR als "Führungsdisziplin" bei den Kommunikationsaufgaben entgegen (Zimmermann 1999, 1). In beiden Fällen beherrschen Organisationsideologien das Denken. Was Sache ist, kann hingegen erkannt werden, wenn wir die tatsächlichen Aufgaben erfassen, die die PR in einer Organisation normalerweise wahrnimmt. Der Marketingprofessor Heribert Meffert hat diese Aufgaben in seiner PR-Definition trefflich umschrieben: Unter Public Relations wird die planmäßige, systematische und wirtschaftlich sinnvolle Gestaltung der Beziehungen zwischen den Unternehmungen und einer nach Gruppen gegliederten Öffentlichkeit verstanden. Ihr Ziel ist es, bei diesen Teilöffentlichkeiten Vertrauen und Verständnis für das unternehmerische Handeln zu gewinnen bzw. auszubauen (Meffert 1991, 36).
www.saw-leipzig.de/conf_friedrich_christian
Kleine Formen – großes Werk. Die Arbeitsmaterialien im wissenschaftlichen Nachlass der Brüder Grimm Das Forschungsprojekt nimmt den umfangreichsten, bislang aber am wenigsten erforschten Teil des Nachlasses der Brüder Grimm in den Blick: ihre wissenschaftlichen Arbeitsmaterialien – Notizen auf Zetteln und in Heften, Exzerptsammlungen, Werkmanuskripte und Arbeitsspuren in Büchern. Eng am Material dieser kleinen philologischen Gebrauchsformen lassen sich Methodik, Wissenstopik und Arbeitspraktiken der frühen Germanistik exemplarisch bis ins Detail rekonstruieren.
P ro pagandam echan i s m en in demokratischen Geseltschaf ten - Das ,,Propagandamodell" von Noam Chomsky und Edward S. Herman ü[trt öen yto[itiscfien cehaucfi aom'Teytoy' wnö 'Tewoisvyas' öurcfi MeDien unö Swat MICHAEL ScHIFFMANN Vorwort Beim folgenden Text handelt es sich, im wesentlichen unverändert, um ein Referat, das ich im von Fritz Hermanns geleiteten Seminar ,,Sprache in der Politik" am Seminar für Allgemeine Sprachwissenschaft in Heidelberg im Wintersemester 1995196 (am 18. und 25. Januar 1996) gehalten habe. Im Verlauf ihres sich inzwischen über mehr als dreißig Jahre erstreckenden politischen Aktivismus haben der Wirtschaftswissenschaftler Edward S. Herman und der weltbekannte Linguist Noam Chomsky ein Modell der politischen Funktion der Medien in den demokratisch verfaßten Marktwirtschaften der westlichen Industriegesellschaften entwickelt. Diese Funktion besteht ihrem Modell zufolge in Propaganda, in der Propagierung der Werte der herrschenden Gesellschaftsordnung und der sie dominierenden Eliten. Mögen die Medien auch, anders als beispielsweise in totalitären Staaten, die zu hohe Arbeitslosigkeit kritisieren di.irfen und sie auch tatsächlich kritisieren, die Arbeitslosigkeit an sich und mit ihr ein Wirtschaftssystem, das sie mit eherner Notwendigkeit und im Millionenmaßstab immer wieder hervorbringt, wird von ihnen niemals in Frage gestellt. Die Medien beklagen ebenfalls die Exzesse der Ausländerfeindlichkeit, unter anderem, weil sie ,,dem Ansehen der Bundesrepublik Deutschland schaden". Aber wo ist die Zeitung in Massenauflage, wo die Femsehserie, die regelmäßig und detailliert zeigl, wie der kapitalistische Weltmarkt Landstriche von vielfacher Größe etwa der BRD in den Ruin stößt, so daß Millionen Menschen sich auf die Suche nach einem Ort machen, wo sie wenigsten Almosen erhoffen können? Ein kapitalistischer Weltmarkt, von dem gerade die BRD an fi.ihrender Stelle prohtiert? Wo ist das Massenmedium, das die Frage aufwirft, warum es die ärmeren Teile der Bevölkerung sind, zum Beispiel die Arbeiter und Angestellten, die nicht weniger und nicht schlechter gearbeitet haben als zuvor, die die Kosten der Wirtschaftskrise bezahlen sollen? Mehr noch: wo findet sich überhaupt noch die triviale Feststellung, daß der Grund für ,,die Ebbe in den Kassen" in der Wirtschaftslcrise zu suchen lsl, nicht darin, daß die Leute ,,über ihre Verhältnisse gelebt haben"? Welche Boulevardzeitung bringt, um einmal ein Beispiel aus der Außenpolitik herauszugreifen, nicht Bilder von ,,Kurdenkrawallen" auf der ersten Seite, sondern Bilder von den Massakern, die die ti.irkische Armee mit HiW von ausrangierten NVA-Panzern der Bundeswehr in Kurdistan anrichtet? Und so weiter. Auch in der BRD böte sich dem (zunächst hauptsächlich anhand der US-Außenpolitik und ihrer Widerspiegelung in den US-Medien entwickelten) ,,Propagandamodell" von Herman und Chomsky ein breites Anwendungsfeld. Statt die Wirklichkeit durchsichtiger m machen, liefern die Medien eine propagandistisch verzerrte, einseitig den Interessen der herrschenden Eliten dienende Sicht. Auch in der Bundesrepublik gilt: um die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Interessen der Eliten durchzusetzen, muß die Masse im Unwissen über ,,die größeren Zusammenhänge" gehalten, ja regelrecht verdummt werden. Und sobald dieser Prozeß zu einem gewissen Grad erfolgreich gewesen ist, kann man folgerichtig dant übergehen, der Masse die Kompetenz, in diesen Angelegenheiten mitreden zu können, abzusprechen. ,,Die, die des Volkes Augen blendeten, werfen alsdann ihm Blindheit vor", wie der englische Dichter John Milton im 17. Jahrhundert schrieb. Die Idee, die ,,Mescalero-Affiire" des ,,Terrorismusjahres" 1977 zu untersuchen, um an einem Beispiel die konkrete Wirkungsweise der Propagandamechanismen in einer politischen Demokratie wie der Bundesrepublik m zeigen, verdanke ich Winfried Penk. 1977 war ein Krisenjahr für das politische System der BRD. Inmitten dieser Krise wagte es ein Göttinger Student in einer Studentenzeitung unter dem Pseudonym ,,ein Göttinger Mescalero", nicht nur das Vorgehen der terroristischen Gegner des Systems in Frage zu stellen, sondern auch seinerseits an seiner radikalen Gegnerschaft nt diesem System öffentlich festzuhalten. Wie reagierten die großen Medien der BRD in dieser Situation? Gemäß ihrem eigenen Image als neutrale Institution zur Vermittl.-g von Information oder als Propagandisten der herrschenden staatlichen und wirtschaftlichen Interessen? Mein Versuch der Beantwortung dieser Frage findet sich im abschließenden Kapitel fV dieses Textes.
Sprache und Literatur
Recent developments in digital network communication suggest that the distinction between public and private has become precarious. This situation warrants a closer look at the infrastructures and practices of making things public. What can we learn about the public sphere by studying how, exactly, it is being produced? What constitutes the threshold between public and private, and how does one pass it? Which medial, social, rhetorical, and political practices and semantics, which modes of cooperation are involved in acts of publishing? The introduction critically re-examines 20th-century theories of the public sphere in light of these questions.
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Art Laboratory Berlin | TU Berlin, 2020
Das Konzertpublikum der Zukunft, 2021