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2010, VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks
Zeitschrift für praktische Philosophie, 2015
Resilienz wird in der Psychologie und Sozialpädagogik häufig als positiv angesehen. In der Armutsbekämpfung ist diese Sichtweise durchaus nachvollziehbar, insbesondere in der Prävention von Kinderarmut: wenn Resilienz das ist, was ein Kind in die Lage versetzt, die Risiken und negativen Folgen von Armut besser zu bewältigen, scheint es sinnvoll, diese Fähigkeit bei Kindern zu fördern. Mein Beitrag befürwortet diesen Befund, plädiert aber dafür, dass die Resilienzdebatte der Untermauerung durch Argumente aus der praktischen Philosophie bedarf, da das, was häufig als Resilienz bezeichnet wird, nicht immer positiv zu bewerten ist. Ziel meines Beitrags ist es, den Resilienzdiskurs im Rahmen der Kinderarmutsbekämpfung in einer normativen Theorie zu verankern: im Capability Ansatz von Amartya Sen. Resilienz wird damit, so meine These, zu einem fundamental normativen Begriff. Mein Beitrag gliedert sich in drei Teile: Zuerst wird auf die Grundideen des CA und die Stellung von Kindheit darin eingegangen. Im zweiten Teil wird der Resilienzbegriff im Kontext von Kinderarmutsprävention charakterisiert. Der dritte Teil widmet sich den Verbindungslinien zwischen der Resilienzdiskussion und dem CA. Leitgedanke ist dabei, dass der CA die menschliche Handlungsfähigkeit als normativ grundlegend auszeichnet. Auf dieser Basis lässt sich überzeugend beurteilen, warum Armut bei Kindern höchst problematisch ist und welches Ziel in der Resilienzförderung verfolgt werden soll. Wie ich argumentieren werde, ist die Bereitstellung von capabilities auch die gerechtigkeitstheoretische Basis von Resilienzförderung in der Praxis. Der Beitrag schließt mit Impulsen, welche, so meine Hoffnung, für eine weitere Diskussion der Normativität von Resilienz dienlich sein können.
KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2014
Zusammenfassung: Gewissenhaftigkeit ist nachweislich eine der für Berufs-und Lebenserfolg wichtigsten nicht-kognitiven Fähigkeiten. Die Genese dieses Merkmals wird deshalb zu einem relevanten Baustein der Ungleichheitsstruktur. Dazu wird für das frühe Kindesalter mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ein Strukturgleichungsmodell geschätzt. Im Vordergrund steht die Frage, ob die Ausbildung der Gewissenhaftigkeit bei Kindern durch die intergenerationale Vererbung der Persönlichkeit der Mutter oder durch die soziale Herkunft bestimmt wird und inwiefern diese Zusammenhänge durch das Erziehungsverhalten der Mutter vermittelt sind. Für die Beantwortung dieser Frage erweist sich die Unterscheidung zwischen Konzentration und Ordentlichkeit als unterschiedliche Facetten von Gewissenhaftigkeit als zentral. Für Konzentration als die stratifikatorisch bedeutsame der beiden Facetten zeigt sich zusätzlich zum starken Effekt der Persönlichkeit der Mutter auch ein starker Einfluss der sozialen Herkunft, der teilweise über die Erziehungspraktiken der Mutter vermittelt wird, und zwar über solche, die in Anlehnung an die Arbeiten von Lareau als an der Kompetenzbildung des Kindes orientierte Aktivitäten verstanden werden können.
S. Krmnicek (Hg.), Antike Rollenbilder. Wertvorstellungen in Münzbildern, 2018
Ninḫursaĝa oder „Große Mutter“? Eine ikonographisch-ikonologische Skizze zu einem Phänomen der longue durée, in: S.J. Wimmer & G. Gafus (Hgg.), „Vom Leben umfangen“. Ägypten, das Alte Testament und das Gespräch der Religionen. Gedenkschrift für Manfred Görg (Ägypten und Altes Testament, 80), Münster: Ugarit-Verlag, 2014, pp. 407-424.
Arm und nicht sozial schwach, 2021
Book Review of: Anna Mayr - Die Elenden; Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht (2020)
Der weltberühmte schwedische Regisseur Ingmar Bergmann wurde in den 50er Jahren in einem Pfarrhaus groß. Seine Kindheit kommentierte er im Erwachsenenalter so:
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie, 2014
Interessenkonflikt. J. Hebe gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.
Filmstill aus "Wir sind jung. Wir sind stark": Wenn Rassismus nur eine Fußnote im Erklärungsmuster aus Halt-, Perspektiv-und Orientierungslosigkeit, Selbstmord, Freundschaft und Rebellion wird, wird das Pogrom zum Event neben anderen. Zorro Film (http://www.zorrofilm.de) Kulturelle Aufarbeitung von Rostock-Lichtenhagen: Das Pogrom als austauschbares Erlebnisangebot? Der Kinofilm "Wir sind jung. Wir sind stark" und das Theater-und Hörstück "Sonnenblumenhaus": zwei aktuelle Produktionen erinnern aus unterschiedlichen Perspektiven an das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen. Immer geht es um die Frage, wer wie und mit wem über das Pogrom sprechen kann -und welche Erkenntnisse sich daraus gewinnen lassen.
2021
European medieval literary texts commonly deal with the topic of voluntary and / or involuntary childlessness. There are stories about ruling couples without children, which still continue to hope for conceiving heirs in order to protect or expand their territory. On the one hand, some (Christian) heirless rulers pray to God for the birth of an heir until their prayers are heard. On the other hand, the other infertile (Pagan) rulers commit a breach of ethical standards by taking dubious measures or strategies – from polygamy through adoption and adultery up to incest – so that their desire to have children can be fulfilled. This article aims to investigate the topic of involuntary childlessness that affects both male and female characters in the Middle High German and Old French epic. The analysis will thereby focus on the following texts in which the destiny of heirless (Christian and Pagan) rulers is represented, namely Johann von Würzburg's 'Wilhelm von Österreich'...
Zeitschrift Fur Soziologie, 2013
Familiensoziologische und çkonomische Theorien lassen erwarten, dass Frauen durch Partnerschaften stärker regional gebunden sind als Männer. Nach suchtheoretischen Überlegungen führt dies zu reduzierten Arbeitsmarktoptionen und geringeren Einkommen. Demzufolge hätte die Ortsbindung Erklärungskraft für den geschlechtsspezifischen Lohnunterschied. Diese Annahmen werden mit Längsschnittanalysen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) für Deutschland geprüft (Wellen 2001 bis 2009). Die international bekannte Beobachtung, dass Frauen einen kleineren Pendelradius aufweisen als Männer, wird repliziert. Diese Tendenz wird durch eine bestehende Partnerschaft verstärkt und es finden sich Anzeichen, dass dies für Frauen tatsächlich einen stärkeren Verzicht auf Einkommensoptionen impliziert. Die Effekte sind allerdings schwach und kçnnen nur einen geringen Erklärungsbeitrag zu Lohnunterschieden leisten. Die bislang auf der Basis von Querschnittsdaten diagnostizierten Pendelgewinne werden demgegenüber aufgrund unbeobachteter Heterogenität stark überschätzt.
2015
Die meisten Menschen im hohen Alter wunschen sich angesichts der zunehmenden Fragilisierung nichts sehnlicher, als bis ans Lebensende im eigenen Heim verbleiben zu durfen. Dies stellt eine zunehmende Herausforderung fur die familiale intergenerationelle Solidaritat dar. Denn neben den Partnerinnen und Partnern sind es vornehmlich die Tochter und vermehrt auch die Sohne, die Hilfs- und Pflegearbeit leisten. Pflegende Angehorige sind in der Regel mit hohen familialen und gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert. Aber sie haben selber auch hohe Anspruche, welche nicht selten in Widerspruch stehen zu den eigenen Moglichkeiten. Wie gehen pflegende Angehorige mit diesen Herausforderungen um und was sind ihre hauptsachlichen Probleme und ihre Ressourcen? Warum sind gewisse Pflegende weniger belastet und andere stark und welche Rolle spielen dabei professionelle Helfende? Basierend auf Forschungsdaten der SwissAgeCare-Studie will dieser Vortrag Antworten geben und eine weiterfuhrende Ref...
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