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2017, PPH
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Kommunikation bei Demenz Beziehungen zu demenzkranken Patienten aufzubauen und diese emotional zu erreichen, ist manchmal gar nicht so einfach. Wir stellen Ihnen zwei unterschiedliche Ansätze vor, mit denen Sie kommunikative Brücken zu Ihren Patienten bauen und so den Kontakt intensivieren können: die Musiktherapie und den Hundebegleitdienst.-Astrid McCornell-Musiktherapie: Wotan rappt in Walhalla Ich habe mich zum Wintersemester in der Uni Hamburg angemeldet. Das Kontaktstudium für ältere Erwachsene ermöglicht ein reines Neigungsstudium und ich will meiner Neigung zur Musik etwas mehr Raum geben. Der Kurstitel "Wotan rappt in Walhalla" erscheint mir vielversprechend. "Nun", fragt die Dozentin die Studierenden am ersten Vorlesungstag, "warum sind Sie hier, und was erwarten Sie von dem Seminar?". Ich komme dran, fange an zu erzählen, gerate in Fahrt und schwärme von der Wirksamkeit der Musiktherapie bei demenzkranken Menschen. "Das ist ja spannend", meint die Dozentin, "halten Sie doch mal einen Vortrag über Musiktherapie". Das habe ich nun von meiner Schwatzhaftigkeit. Musik wird im Umgang mit Demenzkranken zu einer Sprache, die aus der Sprachlosigkeit herausholen kann.
Soziale Systeme, 2004
ZusammenfassungObwohl Talcott Persons die Vermutung formuliert hat, dass Gefühle zusammen mit Intelligenz und Einfluss Austauschmedien im Handlungssystem sind, die in ihrer Bedeutung für die Motivation und Selektion von Handlung in der modernen Gesellschaft an die Stelle, immerhin, der sozialen Schichtung getreten sind, gibt es keine soziologisch prominente Theorie der Gefühle. Erst in jüngerer Zeit wird der Gegenstand wieder entdeckt und etwa unter dem Gesichtspunkt des »emotion work«, der Kompetenz des sozial dosierten Umgangs mit Gefühlen, des Näheren erforscht. In dieser Einleitung in das Themenschwerpunktheft »Soziologie der Emotion« werden einige Aspekte einer Soziologie der Gefühle vorgestellt. Im Zentrum steht die Frage, welche Perspektiven die Theorie sozialer Systeme in der Fassung, die Niklas Luhmann erarbeitet hat, für eine Soziologie der Gefühle bereithält. Dabei stellt sich heraus, dass die Soziologie der Gefühle bei Luhmann ebenfalls keinen prominenten Stellenwert hat...
KI - Künstliche Intelligenz, 2010
Zusammenfassung Wenn wir in der Automatisierung oder der KI Maschinen auf hohem Abstraktionslevel entscheiden lassen wollen, müssen wir uns nach bionischen Überlegungen mit Gefühlen naturwissenschaftlich auseinandersetzen. Nach Aussagen der führenden Gehirnwissenschaftler sind aber Gefühle mit Bewusstsein eng verknüpft. Der Aufsatz spricht die Schwierigkeiten an, zeigt aber auch eine prinzipielle Lösungsmöglichkeit auf, um zu einem einheitlichen Modell des psychischen Apparates zu kommen.
Funktionen des Bewusstseins, 2008
Die interdisziplinäre Annäherung an Emotionen birgt eine Spannung, die uns aus anderen Diskursen-wie der Debatte um Willensfreiheit oder um das Problem phänomenaler Qualitätenbereits bekannt ist: nämlich die Spannung zwischen der Beobachterperspektive und der personalen Perspektive (bzw. der Teilnehmerperspektive). Während wir aus eigener Erfahrung einen gewissen Teil des Reichtums kennen, den emotionale Erlebnisse zu bieten vermögen, haben wir durch Narrative auch Anteil an den Erlebnissen und Gefühlen anderer Menschen. Dagegen vermitteln Einsichten über die neuronalen Mechanismen, die emotionalen Prozessen zugrunde liegen, keinen Einblick in die mit diesen einhergehende Gefühlswelt. Fast könnte man meinen: Je genauer die neurowissenschaftlichen Erklärungen dessen ausfallen, was emotionalen Regungen zugrunde liegt, desto mehr verlieren wir das aus den Augen, was wir an unserem Gefühlsleben schätzen: die Vielschichtigkeit und Feinkörnigkeit des Erlebens selbst. Aber das muss nicht so sein. Im Folgenden möchte ich mich beiden Zugangsweisen widmen und dabei transparent werden lassen, worauf wir uns jeweils einlassen müssen. Als Richtschnur dient mir dabei zunächst Joseph LeDoux, einer der führenden neuropsychologischen Emotionsforscher der Gegenwart. In seinem neueren Buch Synaptic Self. How Our Brain Becomes Who We Are (2002) charakterisiert Joseph LeDoux zielsicher die oben beschriebene Kluft in der gegenwärtigen Emotionsforschung: […] most of what we know about the detailed brain mechanisms of emotion comes from studies of emotional behavior rather than from studies of feelings themselves. The explanation for this situation is simple. Feelings can be studied in humans, but […] they're more difficult to examine in animals. Since, for both practical and ethical reasons, most brain research is conducted in animals, we end up with a gap between what emotion theories are about (feelings) and what brain researchers actually measure (behavior). This gap, in turn, creates a credibility problem for brain research on emotions (LeDoux 2002, 202; meine Hervorhebungen). Kurz gesagt: Was Neurowissenschaftler im Erfolgsfalle erschließen, sind die Strukturen und Mechanismen von Emotionssystemen oder Affektprogrammen-und damit: die Mechanismen emotionalen Verhaltens. Was Philosophen und manch andere jedoch häufig stärker interessiert, sind die überaus reichhaltigen Schattierungen emotionaler Gefühle, ihre Verwobenheit mit unseren (im strikten Sinne) kognitiven Einstellungen, ihr Einfluss auf unser Handeln und ihre kulturelle Varianz. Folgen wir methodisch zunächst LeDoux. Was an seinem Ansatz überzeugt, ist, dass er es genau wissen will. Doch dazu ist es nötig, dass man vieles von dem, was an Emotionen interessiert, vorübergehend außer Acht lassen muss: Wir haben uns auf eine ganze Reihe von Fokussierungen einzulassen.
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2012
Zusammenfassung: das, was Friedrich Schiller "Bildung des Herzens" und Wilhelm von Humboldt "Bildung des Gemüths" nannten, gilt in der deutschen tradition als wichtiges Element "vollständiger Menschenbildung". Wie aber konnte eine solche Bildung aussehen? Wie ließen sich Neid und Gier, Zorn und Hass in der Gesellschaft minimieren? Wie weckte man Mitgefühl? Schon in der antike, besonders aber seit dem 18. Jahrhunderts beschäftigten diese Fragen viele Pädagogen und Bildungstheoretiker. der Streit, wie solche Bildungsziele erreicht werden können, ist heute kaum weniger heftig als damals. angesichts der rolle, die Gefühle in Politik, Wirtschaft und Medien, in Gender-Fragen sowie in der psychotherapeutischen arbeit spielen, ist ihre Bedeutung für die menschliche Entwicklung offensichtlich. dieses Sonderheft untersucht die Bildung der Gefühle in vier zentralen Bereichen: Kindheit und Familie,
Österreich Z Soziol (ÖZS), 2013
Die These der Kommodifizierung von Gefühlen zielt auf die Möglichkeit und Bedeutung der kapitalistischen In-Wert-Setzung von Gefühlen. Artikuliert wird damit, dass nicht nur die Arbeitskraft, sondern auch Gefühle zur Ware werden und folglich zur Mehrwertproduktion beitragen. Der Beitrag greift zwei Konzepte auf, Emotionsarbeit (Arlie Russel Hochschild) und affektive Arbeit (Encarnación Gutiérrez Rodríguez), und diskutiert, wie Gefühle darin als Angriffsfläche (vergeschlechtlichter transnationaler) kapitalistischer Ausbeutung gefasst werden. Dabei wird die These vertreten, dass über das in diesen Konzepten entwickelte Verständnis von Emotion und Affekt Dimensionen einer mehrdimensionalen Machttheorie der Gefühle erschlossen werden können, die drei Wirkweisen von Macht in den Mittelpunkt rückt: Macht als Gefühlsgefüge, die Macht der Übertragung und ein Regieren über Gefühle.
PERSPEKTIVEN, KONTROVERSEN, GEGENWARTSFRAGEN, 2016
Die Wahrnehmung der Gegenwart ist häufig geprägt durch Vergangenheiten, die nicht unsere eigenen sind. Diese haben wir nicht erlebt, aber sie wirken in uns weiter und machen es uns genauso unmöglich darüber, zu sprechen, wie nicht darüber zu sprechen. Die Geschichte des Nationalsozialismus ist eine familienbiographische und gleichzeitig eine kollektive Angelegenheit. Sie prägt im Wesentlichen die Beziehungen der Generationen nach 1945 untereinander und nimmt Einfluss auf Positionen der Einzelnen sowie auf das gesamte Selbstbild der heutigen Gesellschaft. Ihr machtvolles Nachwirken macht sich unter anderem darin bemerkbar, wie die aktuell- politischen Stimmungslagen heute wahrgenommen, gedeutet und eingeordnet werden. Das Erbe des Nationalsozialismus ist also in doppelter Hinsicht relevant: einerseits in den Familien zwischen den Generationen, anderseits in öffentlichen Debatten, Erinnerungsritualen wie auch Selbstverständnissen von Bildungsinstitutionen. Hrsg.: Marina Chernivsky und Jana Scheuring
Handbuch Handlungstheorie, 2016
Eintrag "Emotionen" für das Metzler Handbuch Handlungstheorie; erläutert philosophische Emotionstheorien mit Blick auf den Zusammenhang von Emotion und Handlung. Zentrale Referenzen sind Heidegger, Bennett Helm, Sabine Döring, Peter Goldie, Amelie Oksenberg-Rorty und Charles Taylor.
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V. Räuchle – M. Römer (Hrsg.), Gefühle Sprechen. Emotionen an den Anfängen und Grenzen der Sprache, 2014
Handbuch Feministische Geographien, 2021
Allgemeine homöopathische Zeitung, 2022
NTM International Journal of History and Ethics of Natural Sciences, Technology and Medicine, 2004
Gudehus, C., Christ, M. (Eds.), Gewalt. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: Metzler, S. 197-202.
Historische Musikwissenschaft. Gegenstand – Geschichte – Methodik (= Kompendien Musik 2), hg. von Frank Hentschel, 2019
"The Unhappy Life of Ludwig Wittgenstein", 1972