Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
2001, Frauenheilkunde aktuell
…
4 pages
1 file
Es existiert weltweit keine einheitliche Definition der Menorrhagie. Am gebräuchlichsten ist die Definition einer überstarken Menstruationsblutung mit einem gemessenen Blutverlust von mehr als 80 ml/Monat. Dieser Erfahrungswert basiert auf klinischen Studien, welche zeigen konnten, dass bei wiederholten Blutverlusten in dieser Grössenordnung eine Erniedrigung des Hb-Werts bzw. Eisenmangel beobachtet wird. Da eine objektive Messung unter normalen klinischen Bedingungen nicht möglich ist, wird der Begriff «Menorrhagie» dann benutzt, wenn die Patientin überzeugend von wiederholten verstärkten Menstruationsblutungen berichtet. Dennoch ist bekannt, dass nur bei etwa 50% dieser Fälle tatsächlich ein Blutverlust über 80 ml/ Monat vorliegt. Zur Objektivierung haben sich folgende anamnestische Erhebungen bewährt:
Absolutes Tempus, absoluter Tempusgebrauch > Tempusgebrauch Aktzeit Grammat. Begriff, der mit den Termini > Betrachtzeit und > Sprechzeit ein Bez.system bildet und dazu dient, zeitl. Relationen zwischen einer sprachl. Äußerung und der Wirklichkeit zu kennzeichnen. A. bezeichnet die objektive zeitl. Lokalisierung (Referenz) eines Geschehens, ist also sprecherunabhängig, z.B. 1460 druckt Pfister in Bamberg. A. ist das Jahr 1460. Die A. kann vor, während oder nach der > Sprechzeit liegen. KE Ästhetenpräteritum Stilist. markierte Verwendungsweise des > Präteritums in iron. oder "monumentalem" Sinne anstelle des > Perfekts, z.B. Nie sah ich ein hübscheres Hündchen! (Th. Mann) oder Die berühmte Athena Parthenos schuf Phidias. KE Atemporal Attribut eines grammat. Tempus, v.a. des > Präsens. Ein atemporales oder 'generelles' Präsens liegt in Sätzen vor, die allgemeingültige Sachverhalte ausdrücken, z.B. Im Osten geht die Sonne auf. KE Betrachtzeit Grammat. Begriff, der mit mit den Termini > Aktzeit und > Sprechzeit ein Bez.system bildet und dazu dient, die Relation zwischen der temporalen Struktur einer Äußerungen und objektiven Zeit zu kennzeichnen. Im Gegensatz zur Aktzeit ist die B. eine durch den Sprecher frei wählbare Perspektive, unter der er einen Sachverhalt darstellt, z.B. Bis zur Wintersaison haben wir den Lift überholt. Der Sprecher kann seine Perspektive in die Zukunft oder in die Vergangenheit legen: dann unterscheiden sich > Sprechzeit und B. KE Consecutio temporum (lat. 'die Abfolge der Zeiten', engl. sequence of tenses). Auch: Zeitenfolge). Begriff aus der Grammatik des Lat., in dem die Verwendung der Tempora in komplexen Sätzen besonders streng geregelt ist. Die c. t. regelt die Form, die das Verb des untergeordneten konjunktivischen Satzes annehmen muß, je nachdem, ob das von ihm ausgedrückte Ereignis gleich-, vor-oder nachzeitig zum Ereignis des übergeordneten Satzes eintritt, außerdem unterschieden danach, in welchem Tempus (Haupttempus vs. Nebentempus) das übergeordnete Verb steht, z.B. Satis multa eum dixisse apparet, cur hoc faciendum esset 'Es ist offensichtlich, daß er genug Gründe vorgebracht, warum dies zu tun sei.' Der Begriff wurde aus der lat. Grammatik auch auf andere Sprachen übertragen (z.B. Dt.), obwohl hier -außer in > Konditionalsätzenkeine so strenge Regelung gegeben ist; > Konjunktiv, > Indirekte Rede. KE
Technik und Alltagist weitgespannt. Es läßt sich im Rahmen einer eintägigen Veranstaltung weder umfassend noch repräsentativ behandeln. Darüber hinaus ist die Verwendung der Kategorie "Alltag" mißverständüch, scheint sie doch auf ein weiteres ausdifferenzier¬ tes Sozialsystem zu verweisen (Reproduktionsbereich, Privatsphäre, Haus¬ halt, Freizeit), das nicht Erwerbssphäre ist. Aber alles hat seinen Alltag; alles kann zum Alltag werden, gerade auch die Erwerbsarbeit.
Neben Baubefunden, die von Pfostenbauten stammen, bestimmen vor allem Gruben, d.h. anthropogene Bodeneingriffe verschiedenster Art und unterschiedlichsten Zwecks, das Grabungsbild urge schichtlicher Siedlungen auf den Rheinischen Lößbörden. Aus ihnen stammt der weitaus größte Teil des archäologischen Fund materials .
2019
Die NS-Bewegung bekämpft e die Arbeiterbewegung, versuchte aber auch ihre Anhänger und Anhängerinnen abzuwerben bzw. neue zu gewinnen, indem sie die Arbeiterbewegung nachahmte. Das betraf in erster Linie die Form der öff entlichen Darstellung, wie etwa Fahnen, Lieder und Aufmärsche, aber teilweise auch den Inhalt-allerdings nur insofern, als dass es oberfl ächlich darum ging, sich als eigentliche Arbeiterpartei zu inszenieren.
Empirische, theoretische und methodische Erkundungen, 2011
Intersektionalität« (Intersectionality) steht für eine Perspektive, die Geschlechterforschung und feministische Anliegen wieder stärker in den Vordergrund rückt. Einschlägige Lehrbücher regen die Diskussion an und fordern zur Verfeinerung von analytischen Kategorien auf. Der Band fragt kritisch nach der Genealogie von Intersectionality. Zugleich geht es um die empirisch fundierte Weiterentwicklung einer differenzierten Machtanalyse: Wo weisen die sozialen und kulturellen Komplexitäten über die bisherigen intersektionalen Konzeptionen hinaus? Welche ethnografischen, historischen und sozialwissenschaftlichen Zugänge sind weiterführend? Sabine Hess (Dr. phil.) ist Professorin für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie an der Universität Göttingen. Nikola Langreiter (Dr. phil.) ist Universitätsassistentin am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Fach Europäische Ethnologie, an der Universität Innsbruck. Elisabeth Timm (Dr. rer. soc.) ist Professorin für Kulturanthropologie/Volkskunde am Seminar für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Universität Münster. Weitere Informationen und Bestellung unter: www.transcript-verlag.de/ts1437/ts1437.php
2020
Orlando di Lassos Lied »von Nasen« 1 hat vor allem wegen seiner Textgrundlage bislang einiges despektierliche Kopfschütteln verursacht. Derlei geschmackliche Entgleisungen berühren bei einem großen Komponisten eher peinlich. »Der Kunstwert dieser Stücke ist sehr gering; besonders die beiden letzten [ das Nasenlied und das folgende Fliegenlied] stellen wohl das Primitivste dar, was Lasso zum deutschen Gesellschaftsliede beigetragen hat.«i Doch wenn schon ein literarischer Fauxpas vorliegt, der allenfalls als Zugeständnis an einen allgemein tiefen Zeitgeschmack zu tolerieren wäre, so sollte immerhin die musikalische Schicht davon weitgehend unberührt bleiben und sich Lasso hier als Herr seines Metiers zeigen: »Wenn Lasso schon solche banalen Texte komponieren mußte, so stellen seine Vertonungen seinem Einfallsreichtum jedenfalls das beste Zeugnis aus. Man gehe doch nur einmal den abgeschmackten Text des Nasenliedes Wort für Wort in Lassos Vertonung durch, wie er immer wieder versucht, dem Töricht-Langweiligen noch Abwechslung und Inspiration abzuringen. Und selbst wenn Lasso-als Kind seiner Zeit-diese und ähnliche Texte gefallen haben sollten: verglichen mit den Texten, die ihm die italienische und französische Literatur bieten konnte, steht das deutsche Lied eben auf keiner vergleichbaren Stufe.« 3 Zwar gibt es bis heute keinerlei Anhaltspunkt dafür, dass Lasso überhaupt deutsche Lieder schreiben musste oder man ihn dazu drängte, schon gar nicht, dass ihm die Textwahl aufgezwungen wurde, doch gab es eine-nur begrenzt nachvollziehbare-allgemeine Liedkultur am bayerischen Herzogshof Albrechts V. und seines Sohnes Wilhelm, die auch das Sammeln von Texten mit einschloss 4 und die annehmen lässt, dass selbstverständlich auch Beiträge des Kapellmeisters zur Gattung Lied hoch willkommen waren. Vielleicht legte Lasso kein besonderes Engagement
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.
Der "jüdisch-christliche" Dialog veränderte die Theologie, 2016
Laudatio für Dorothee Elmiger, 2019
Politik – Medien – Sprache. Duetsche und polnische Realien aus linguistischer Sicht, 2016