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Zum Thema Mutterschaft entstand nach der Publikation der Studie #regrettingmotherhood (Donath 2015) eine öffentliche Diskussion um ambivalente Gefühle in Zusammenhang mit Mutterschaft. Der Beitrag verfolgt die These, dass diese Ambivalenz lange tabuisiert worden ist und es an entsprechendem Vokabular und an Ausdrucksmöglichkeiten fehlt. Eine sprachliche Annäherung findet indessen in der aktuellen Literatur statt. Daher werden Schilderungen der Mutterschaftserfahrung in drei europäischen Romanen untersucht: Still leben (2018) von Antonia Baum, Sight (2019) von Jessie Greengrass und Toucher la terre ferme (2022) von Julia Kerninon. Eine Analyse der literarischen Erzählungen geschieht vor dem Hintergrund des kanonischen Texts der feministischen Mutterschaftsforschung Of Woman Born von Adrienne Rich aus dem Jahr 1976 und mit Rückgriff auf Richs Methode einer Kombination aus phänomenologischer Beschreibung und theoretischer Reflexion. Aus der Interpretation der literarischen Schilderunge...
Forum Der Psychoanalyse, 2011
Zusammenfassung Der beitrag beschäftigt sich mit den Zusammenhängen, Verbindungslinien und assoziativen Verknüpfungen zwischen der ambivalenz im Seelenleben, dem erleben des Unheimlichen und der Verknüpfung mit dem topos des todes. Die dabei entfalteten Überlegungen bewegen sich auf einer linie, die sich durch Freuds arbeiten über den "gegensinn der Urworte", über "Das Unheimliche" und über das "Jenseits des lustprinzips" hindurchzieht. Durchkreuzt wird diese linie vom "valley of the uncanny", einem in der Cyberszene viel diskutierten effekt, der eine andere Perspektive einführt und die analyse auf diese Weise mit neuen Fragen anreichert, die schließlich auf ein der ambivalenz inhärentes (und möglicherweise konstitutives) Paradoxon aufmerksam machen. One need not be a chamber-to be haunted … Abstract this essay's main concern consists of a critical survey of the coherences, alliances and associative entanglement between psychic ambivalences, encounters of the uncanny and the connections to the issues of death. references for the considerations presented here are Freuds's seminal papers "the antithetical meanings of primal words" (1910), "the uncanny" (1919) and "beyond the pleasure principle" (1920). the axis formed by these essays is being crisscrossed by the phenomen of the uncanny valley, an issue widely discussed within the cyber scene which may introduce a new perspective in order to extend the analysis of the concept and structure of ambivalences with new questions. this approach adverts to an inherent paradox which seems to be constitutive for ambivalence itself.
Neue alte Rassismen?
In der polnischen Ausgabe der TV-Show »Strictly Come Dancing« sagte 2010 eine der prominenten Teilnehmerinnen über ihren Tanzpartner: »Er ist ein Roma.« Ohne den dazu gehörenden Kontext könnte die Aussage auf eine essentialistische Verbindung zwischen der ethnischen Herkunft (und Hautfarbe) und der hohen Musikalität hindeuten: Er tanzt so gut, er habe die Musik im Blut. So könnte sie auch von den Zuschauern verstanden werden. Wäre die Äußerung dann rassistisch? Oder einfach ›nur‹ stark stereotypisierend? 1 Die Teilnehmerin meinte jedoch etwas anderes: Auf ihre eigene Polykulturalität angesprochen (ihr Vater stammt aus Kongo), wies sie auf »das Exotische« auch im Aussehen ihres Tanzpartners hin. Etwas, was im Fall einer transkulturellen Biographie eindeutig als eine Ressource angesehen werden kann, wird in Polen, das nach 1945 einer ethnischen und kulturellen Entmischung unterzogen worden ist, oft als ein Makel wahrgenommen. Deswegen ist hier die Reaktion des Tänzers sogar viel interessanter als die Aussage selber: »Nein, ich bin normal.« 2 Entweder war dies ein 1 Wäre der Tänzer ein Roma gewesen, würde der Satz auf jeden Fall einen Verstoß gegen das Minderheitengesetz bedeuten, das besagt, dass niemand dazu verpflichtet werden kann, Informationen über die eigene Zugehörigkeit zu einer (nationalen/ethnischen) Minderheit preiszugeben. (Kap. 1, Art. 4, Abs. 2). Kap. 1 / Art. 4 des Gesetzes: »Nikt nie moĪe byü obowiązany, inaczej niĪ na podstawie ustawy, do ujawnienia informacji o własnej przynaleĪnoĞci do mniejszoĞci lub ujawnienia swojego pochodzenia, jĊzyka, mniejszoĞci lub religii.« 2 Vgl.
Forum der Psychoanalyse, 2011
Zusammenfassung Die poststrukturalistischen neueinschreibungen (reiterationen) des Konzepts der ambivalenz geben wichtige anhaltspunkte für seine Weiterentwicklung, insbesondere um bildungsprozesse im Kontext von diskursiven normierungen des Subjekts fassen zu können. Der beitrag erläutert aus diesem bildungstheoretischen erkenntnisinteresse erstens die reiterationen, das heißt die neueinschreibungen des ambivalenzbegriffs im Kontext von Derridas theorie und Praxis der Dekonstruktion, zweitens das Verhältnis von ambivalenz und ambiguität im Kontext von Derridas theorie der "différance" und butlers theorie der "Performativität", um schließlich die bildungstheoretisch relevanten implikationen von ambivalenz im Kontext von butlers Subjekttheorie zu fokussieren.
Jakob Tanner: Die Ambivalenz der Nahrung. Gift und Genuss aus der Sicht der Kultur- und der Naturwissenschaften, in: Gerhard Neumann, Alois Wierlacher, Rainer Wild (Hg.), Essen und Lebensqualität. Natur- und kulturwissenschaftliche Perspektive, Frankfurt am Main 2001, S. 175-199., 2001
Jungle World, 2020
Eine Würdigung des verstorbenen Soziologen Albert Memmi. Seine theoretischen Schriften über Rassismus, Kolonialismus und Antisemitismus sind von großer Aktualität: Zum Tod des französisch-tunesischen Soziologen und Schriftstellers Albert Memmi, der im Alter von 99 Jahren in Paris gestorben ist.
2008
Meine Masterarbeit beschäftigt sich mit der Konstruktion von Frauenbildern in den Spielfilmen Emir Kusturicas. Zunächst wird im Teil I dieser Arbeit durch die Auseinandersetzung mit Feministischer (Film-) Theorie ein Einblick in die verwendeten Begriffe gegeben und die theoretische Ausrichtung deutlich gemacht. Diese spiegelt (de-) konstruktivistische Annahmen zu Theorien von Geschlecht und Machtkonzeptionen wider. Danach sind im Teil II die Methodenwahl und der weitere Forschungsverlauf beschrieben. Die Methodenwahl wird daraufhin um die theoretische Fundierung ergänzt. Als nächster Schritt folgt die Durchführung der Analyse, durch Informationen zum Regisseur, der Filminhalte und der Extrahierung der einzelnen Frauenfiguren. Auf Grundlage dieser Frauenfiguren beginnt der filmanalytische Teil dieser Arbeit, der einerseits durch Sequenzprotokolle und andererseits durch Einstellungsprotokolle belegt wird. Hier folgen die Ergebnisse der einzelnen Frauenfiguren, die in Beziehung zueinan...
transcript Verlag eBooks, 2024
Zeitschrift für internationale Beziehungen, 2012
Einleitung An die Stelle von purem Optimismus ist heute Skepsis und manchmal sogar ganz und gar Pessimismus getreten: 1 Studien über Nichtregierungsorganisationen (NGOs) im Kontext globalen Regierens (Global Governance) formulieren heute häufig eine gänzlich andere Einschätzung der Erfolge und Effekte von NGO-Partizipation als noch vor etwa einem Jahrzehnt. Lediglich Einzelfälle konnten die weitreichenden normativen Hoffnungen auf effektivere und legitimere globale Problemlösung durch NGOs bestätigen, während der Einfluss von NGOs oftmals hinter den Erwartungen der Beteiligten und Beobachter zurück blieb. Daher geraten nun zunehmend Probleme in den Fokus, die die verstärkte Partizipation nicht-staatlicher Akteure im globalen Regieren mit sich bringt. Insbesondere die Repräsentationsprobleme der NGOs aufgrund eines ausgeprägten Nord-Süd-Gefälles der Partizipation (Brühl 2010: 181; Bexell/Tallberg/Uhlin 2010: 87) oder Handlungsdilemmata und Zielkonflikte (Bonacker/Schüssler 2008: 45) werden in dieser Hinsicht thema-1. 1 Ich bedanke mich für die anregende und hilfreiche Diskussion einer frühen Fassung dieses Artikels bei Tanja Brühl, Katja Freistein, Marika Gereke, Matthias Hofferberth, Elvira Rosert und Reinhard Wolf. Die drei anonymen GutacherInnen haben darüber hinaus durch ihre geduldig vorgebrachte und konstruktive Kritik dazu beigetragen, diesen Artikel auf das Wesentliche zu fokussieren.
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Forum der Psychoanalyse, 2011
Anders gemeinsam - gemeinsam anders? In Ambivalenzen lebendig kommunizieren, 2015
Journal of Ethics in Antiquity and Christianity, 2021
TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis, 2009
Mutterschaft und Wissenschaft - Die (Un-)Vereinbarkeit von Mutterbild und wissenschaftlicher Tätigkeit, 2020
Handbuch feministische Perspektiven auf Elternschaft, 2021
Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, 2002
Diagnostica, 2011
Mutterschaft und Wissenschaft in der Pandemie, 2022
Evangelische Theologie, 1993
Mutterschaft und Wissenschaft in der Pandemie. (Un-)Vereinbarkeit zwischen Kindern, Care und Krise, 2022
Zeitschrift für Kulturwissenschaften, 2017
Bamberger interdisziplinäre Mittelalterstudien
Swiss medical forum =, 2018