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2019, Femina Politica. Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft
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Die Frage nach politischen Solidaritäten ist aktuell so präsent wie umkämpft. Bereits seit längerer Zeit lassen sich im Zuge neoliberaler Transformationen Prozesse beschleunigter Individualisierung sowie Dynamiken staatlicher und gesellschaftlicher Entsolidarisierung beobachten, die teils bestehende Ungleichheiten und Differenzsetzungen verschärfen, teils neue (mit) hervorbringen. Mit den Tendenzen zur Autoritarisierung im globalen Norden werden diese Politiken radikalisiert: wenn sich etwa rechte und rechtspopulistische Bewegungen und Parteien unter nationalistischen und rassistischen Vorzeichen auf Solidarität berufen und diese damit als "exkludierende Solidarität" (Flecker/Altreiter/Schindler 2018, 245) entwerfen. 1 Zugleich sind auch neue Solidarisierungsbewegungen zu beobachten: Transnationale Solidarisierungen im Engagement mit und für Geflüchtete(n) zeugen hiervon ebenso wie transnationale soziale Bewegungen wie #BlackLivesMatter, #NiUnaMenos oder #MeToo. Es ist daher wenig verwunderlich, dass Fragen nach der Bedeutung und (Neu-)Konzeptionierung politischer Solidaritäten seit einigen Jahren verstärkt auch die sozialwissenschaftliche Forschung beschäftigen (u.a.
FEMINA POLITICA - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 2019
Schwerpunktheft mit Alexandra Scheele und Silke Schneider
In: Samia Dinkelaker, Nikolai Huke und Olaf Tietje (Hg.): Nach der "Willkommenskultur". Geflüchtete zwischen umkämpfter Teilhabe und zivilgesellschaftlicher Solidarität. , 2021
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Attribution 4.0 Lizenz (BY). Diese Lizenz erlaubt unter Voraussetzung der Namensnennung des Urhebers die Bearbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung des Materials in jedem Format oder Medium für beliebige Zwecke, auch kommerziell. (Lizenztext: https://creativecommons.org/licenses/ by/4.0/deed.de) Die Bedingungen der Creative-Commons-Lizenz gelten nur für Originalmaterial. Die Wiederverwendung von Material aus anderen Quellen (gekennzeichnet mit Quellenangabe) wie z.B. Schaubilder, Abbildungen, Fotos und Textauszüge erfordert ggf. weitere Nutzungsgenehmigungen durch den jeweiligen Rechteinhaber. Erschienen 2021 im transcript Verlag, Bielefeld © Samia Dinkelaker, Nikolai Huke, Olaf Tietje (Hg.) Umschlaggestaltung: Kordula Röckenhaus, Bielefeld Druck: Majuskel Medienproduktion GmbH, Wetzlar
Zeitschrift für Politik, 2018
In his contribution »Solidarity Violations in Europe’s Asylum Policy« (ZfP 3/2018), Daniele Saracino argues that the so-called ›refugee crisis‹ is in fact a ›solidarity crisis‹ of the EU. Based on legal texts and the EU treaties, he explains why solidarity is the conditio sine qua non in the EU and how solidarity violations in the European migration and asylum policy evolved. In my reply, I focus on two ambiguities in the text. On the one hand, I discuss the concept of solidarity in greater detail and on the other hand, I show the limitations of understanding solidarity as conditio sine qua non in the EU. Additionally I briefly demonstrate how contested solidarity is and how various EU member states claim solidarity in the European migration policy.
Feministische Studien, 2015
Geteilte Geschichte_n - Plurale Solidaritäten. Diskussionen zur Verbindung von verflechtungsgeschichtlichen Ansätzen und community-übergreifenden Unterstützungsstrukturen, 2024
Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 2017
Zusammenfassung Den Geflüchtetenbewegungen der 1990er Jahren schlossen sich vor allem Unterstützer*innen an, die ihrer Kritik gegenüber Rassismus und einer restriktiven Asylpolitik Ausdruck verleihen wollten. Seit dem ‚Sommer der Migration‘ 2015 bringen sich auch Menschen ein, die aufgrund ihrer humanistischen oder christlichen Motivation helfen wollen, und die dem Grenzregime gegenüber weniger kritisch eingestellt sind. Letzteren kommt beträchtliche Medienaufmerksamkeit zu, wobei die Forderungen von Geflüchtetenselbstorganisationen gleichzeitig an Sichtbarkeit einbüßen. Dieser Beitrag spricht die damit einhergehenden Probleme wie Bevormundung, Dominanzverhältnisse und Alltagsrassismus an, und wirft Fragen auf, die eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe fördern können.
2020
Alle reden von Solidarität. Was macht Solidarität aus, wenn sie über die konkrete Hilfestellung in Alltagssituationen hinausweisen soll - hin zu einer universalen, in Kämpfen erfahrene und gelebte Wirklichkeit? Erinnern als solidarische Praxis: Mit dem Bezug auf vergangene Erfahrungen wird ein solidarisches Rüstzeug für heutige Kämpfe entwickelt. Solidarität als kollektive Bearbeitung von sozialen Ungleichheiten stärkt eine spezifische klassenbewusste Solidarität nach innen, zwischen den Marginalisierten. Solidarität schließt ein, Beziehungen zwischen Subjekten herzustellen, die sich gar nicht persönlich kennen, die zeitlich oder räumlich voneinander getrennt sind.Everyone is talking about solidarity. But what is solidarity if it is to go beyond tangible assistance in everyday situations - towards universal solidarity as something one learns and experiences in daily struggles and concrete reality? Remembrance as a solidarity practice: The reference to past experiences allows us to d...
Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 2019
Die normative Garantie und faktische Umsetzung von gesellschaftlicher Teilhabe aller ist Grundlage für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Glaubwürdigkeit pluraler Demokratien. Gleichzeitig werden permanent Auseinandersetzungen darüber geführt, wer "alle" sind: alle Menschen, alle Bürger*innen, alle Betroffenen, alle …? Außerdem ist die faktische Umsetzung von Teilhabe immer wieder unvollständig. Während sich manche aktiv für eine Ausweitung von gesellschaftlicher Teilhabe einsetzen, werden existierende Teilhabeschranken vielfach hingenommen, da die Norm der Teilhabe immer wieder für bestimmte, als anders oder nicht zugehörig beschriebene Gruppen in Frage steht. Einige erachten die mangelhafte Umsetzung oder aktive Einschränkung von Teilhabe bestimmter Bevölkerungsgruppen als legitim oder gar geboten. Die Diskussion um Teilhabe ist somit auch eng verknüpft mit Auseinandersetzungen von Zuschreibungen an und Kategorisierungen von Gruppen. Sie ist verbunden mit Identitäten und Politiken der Anerkennung und Abwertung (Benhabib 2002, Taylor 1992). Es geht also um einiges bei Fragen der gesellschaftlichen Teilhabe. Sie ist fundamental umkämpft und muss permanent neu verhandelt, neu erstritten werden. Die Geschichte sozialer Bewegungen ist daher zugleich eine Geschichte von Kämpfen um die Zuerkennung und Durchsetzung von Teilhabe in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. Allerdings stellen sich Fragen der gesellschaftlichen Teilhabe nicht immer gleich salient und konfliktträchtig. Mit der Pluralisierung von Gesellschaften werden auch Teilhabekonflikte wahrscheinlicher und drängender. Derzeit befinden wir uns in einer Phase, in der vehemente Konflikte darüber ausgetragen werden, wer dazu gehören soll und wer nicht. Gestritten wird dabei insbesondere, wem nach kulturellen und ethnischen Kriterien Teilhabe zugestanden werden soll (Grande, 2018). Allerdings differenzieren sich die Konfliktparteien nicht ethnisch, sondern weltanschaulich entlang der Frage, wie viel soziale Vielfalt und Komplexität in der Gesellschaft zugelassen, akzeptiert, gewünscht ist.
2019
Ich werde die beobachtbare und praktizierte Solidarität beschreiben, die sich insbesondere in gewerkschaftlichen und politischen Kämpfen um die Rechte von Lohnabhängigen und Migranten*innen einerseits und andererseits in den kollektiven Widerständen gegen die zerstörerische In-Wert-Setzung nichtmenschlicher Natur manifestiert. Solidarität ist dabei als Erfahrung und Gefühl in Kämpfen eine Werthaltung und ein leitendes Prinzip, welches idealerweise nicht Gleichheit, sondern Vielfalt zur Grundlage hat.
DNGPS Working Paper-Reihe, 2015
Rezension zu Knodt/Tews (Hg.) (2014): Solidarität in der EU & Kadelbach (Hg.) (2014): Solidarität als Europäisches Rechtsprinzip?
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Der Welt eine neue Wirklichkeit geben, 2022
Blätter für deutsche und internationale Politik, 2018
Gesellschaft unter Spannung. Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020, 2021
transversal texts, 2021
Edition Politik
Berliner Journal für Soziologie
Solidarität – Kooperation – Konflikt. Migrantische Organisierungen und Gewerkschaften in den 1970/80er Jahren, 2022
The German Journal of Industrial Relations, 2018