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2021, Inform. Spektrum
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Konstruktion ist der starke Pfeiler aller Ingenieursarbeit, so auch der Arbeit des Programmierens. Konstruktives Handeln zieht jedoch explizit auch in Textgestaltung und Bildende Kunst des 20. Jahrhunderts ein. Intuition ist das Finden ohne Suchen, das künstlerisches Schaffen oft auszuzeichnen scheint. Sie steht aber gewiss auch bei manchem Programmiertrick Pate. Mit dem für informatisches Tun zentralen algorithmischen Denken werfen wir einen Blick zurück auf den Beginn ästhetischer Experimente mit Rechenmaschinen Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre.
Eine der Grundregeln kreativen Arbeitens besagt, dass situativ und kontextuell scheinbar "selbstverständliche" Strukturen nicht einfach unhinterfragt als Ausgangsgegebenheiten für neue Aufgabenstellungen genommen werden sollten. Denn die bekannten und meist durchaus bewährten Strukturen eignen sich zwar hervorragend, Standlösungen und Routinen ohne übermäßigen kognitiven Auswand in vertrauter Weise abzuspulen. Und damit schaffen sie den Menschen jenen Freiraum, damit diese im Rahmen solcher Standardlösungen die immer wieder notwendigen Detailanpassungen an Aufgabenstellungen durch Ausdifferenzierungen und leichte Modifikationen des Bewährten vornehmen können. Wenn aber aufgrund veränderter Rahmenbedingungen die alten Herangehensweisen nicht mehr optimal sind oder gar versagen, wenn also das Kreieren neuer Lösungswege erforderlich wäre, verstellen die angenommenen "Selbstverständlichkeiten" oft ein kritisches Überdenken und Hinterfragen des Bewährten.
Automatisierung: Wechselwirkung mit Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft, 2018
Die heute noch weit verbreitete Vorstellung stammt aus dem 19. Jahrhundert: Sie betrachtet den Komponisten / die Komponistin als musengeküsstes Genie, das Kraft seiner Intuition unsterbliche Werke erschafft. Diese Sichtweise entspringt einer romantischen Verklärung des schöpferischen Menschen, der als Demiurg autonom schaltet und waltet, getrieben von einem unbedingten und radikalen Ausdrucksbedürfnis. Damit wird Kunst (und nicht nur die Musik) zu einem Religionsersatz und der Künstler zu einer Art Hohepriester und Erlöser hochstilisiert, deutlich zu erkennen etwa in der zwiespältigen Person Richard Wagners. Trotz der rasanten gesellschaftliche, politischen und technologischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts hat sich dieser Mythos bis heute hartnäckig erhalten. Dass Musik aber zu allen Zeit auch eine durchaus rationale Basis hat, soll im Folgenden näher erläutert werden. Aus der wechselseitigen Durchdringung von Kalkül und Intuition könnte eine an der Realität unserer Welt orientierte Neue Musik erwachsen, die weder ein abstraktes Glasperlenspiel noch ein romantische Mystifikation darstellt.
Die Vorstellung von „struktureller Intuition“ wurde vom Kunsthistoriker Martin Kemp im aktuellen wissenschaftsphilosophischen und kunsthistorischen Diskurs eingeführt. Kemp sieht die strukturelle Intuition im Prinzip als einen Modus ästhetischer Wahrnehmung, genauer, als Modus der Visualisierung, und bezieht ihn hauptsächlich auf die statischen Strukturen in der Natur, in der Architektonik sowie in der Bildhauerei. Die vorliegende Abhandlung untersucht diese Grundvorstellung im philosophisch-historischen Rahmen. Die Methode der strukturellen Intuition wird dabei in erster Linie als ein tradiertes epistemologisches Instrumentarium zu betrachten versucht; zudem wird sie historisch auf die spätscholastische Lehre des Cognitio Intuitiva von Duns Scotus und auf die neuzeitliche Lehre der Transzendentalen Ästhetik von Immanuel Kant zurückgeführt. Eine derartige Genese basiert auch auf dem Grundprinzip der strukturellen Intuition, dass sie die epistemologische Zweiteilung zwischen dem subjektiven Erkennen und seiner objektiven Anwendung aufhebt und stattdessen das vor-begriffliche und rein intuitive Erkennen mit einem erkenntnistheoretischen Handeln vereinigt. Die epistemologische Korrelation zwischen der Apriorität und Apodiktizität der strukturellen Intuition, dargestellt in vielen wissenschaftlichen bzw. mechanischen und optischen Intuitionen sowie in alltäglichen Handlungen, lässt sich kaum auf die Domäne eines transzendentalen Subjekts beschränken, sondern eher in einer ontologisch bedingten Resonanz zwischen inneren intuitiven und äußeren phänomenalen Strukturen bestimmen.
Gabriel (2004): S, 2004
... (1) Zum einen orientiert sich die gesellschaftliche Konstruktion sehr viel ent-schiedener an der soziologischen Tradition. Stand bei Schütz anfänglich noch Berg-son und die ökonomische Grenznutzenschule, später Husserls transzendentale Phä- Page 131. ...
Ein Algorithmus lässt sich am einfachsten mit einem Kochrezept vergleichen. Jede Zeile in einem Kochbuch beschreibt eine genaue Handlungsanweisung. Das Kochrezept beschreibt einen Vorgang bei dem eine Person zur schrittweisen Befolgung von Anweisungen aufgefordert wird. Diese Schritte müssen im Sinne eines Algorithmus abgeschlossen und durchführbar sein. Im Gegensatz zum Kochrezept wird beim Programmieren keine Person angewiesen etwas zu tun, sondern ein Rechner.
Zufall und Einfall. Medien der Kreativität in Kunst und Wissenschaft, 2025
Eine kleine Theorie der Intuition.
Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 2019
This paper contains the first draft of my new project: "Critique of Algorithmic Reasoning". Critique is understood as a reflection on validity. The argumentation aims at the mathematical foundations od computer science and goes back to the so-called 'foundational crisis of mathematics'. The Gödel theorems and Turing's haltiung problem prove to be essential for any critical approach to 'algorithmic rationalisation'. Both, however, do not provide unambiguous results, at best they run towards what later became known as 'Gödel's disjunction'. The chosen path here, however, suggests a different way, insofar as, on the one hand, the topos of creativity appear constitutiv for what can be regarded as cognitive 'algorithmic rationalisation' and which encounters systematic difficulties in the evaluation of non-trivial results. On the other hand, the investigation lead to a comparison between the 'mediality' of formally generated structures, which have to distinguish between object- and meta-languages, in order to formalize reflexivity consistantly, and the 'volatile' differentiality of human thought, which calls for both, syntactically non-simulatable sense structures, and the need for paradoxical metaphors as motors for reflexive interventions into tendencies of stereotypisation and dogmatisation of these structures to make them dynamic.
2020
Algorithmen gelten derzeit als die Antwort auf eine Vielzahl gesellschaftlicher Probleme. Von der Bekampfung des Klimawandels uber die Vorbeugung von Armut und Kriminalitat bis hin zur Fruherkennung von Krebs – Algorithmen scheinen eine Universallosung zu sein. Mit dem neo-institutionalistischen Konzept rationalisierter Mythen wird in diesem Beitrag versucht, fur diese solutionistische Faszination eine Erklarung zu liefern.
Dr. Düchs antwortet. Ab November in DABregional Bayern.
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Organisationsberatung, Supervision, Coaching, 2020
Werk Bauen + Wohnen
Informatik-Fachberichte, 1992
transcript Verlag eBooks, 2022
Sprache im technischen Zeitalter, 2021
Emotion und Intuition in Führung und Organisation, 2015
kommunikation@gesellschaft
Deutsche Zeitschrift für Philosophie
Deutsche Richterzeitung (DRiZ), 2015