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Schwäbische Heimat
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2016
In den heutigen Praxistheorien spielen Dinge und ihre Materialität eine prominente Rolle. Dinge gelten als ausgesprochen wirkmächtig, insofern sie als Handlungsmedien und Wissensträger fungieren. In diesen Diskussionen über die materielle Bedingung von kulturellen Praktiken ist die ästhetische Dimension der Dinge zunehmend in den Hintergrund geraten. Als Mitakteure in Handlungsverbünden scheinen Dinge ganz in ihrer praktischen Bedeutung aufzugehen. Was dabei vernachlässigt wird, ist zum einen, dass ihre Wirksamkeit nicht abzulösen ist von ihrer ästhetischen und affektiven Kraft, und zum anderen, dass Stillstellung und Passivierung von großer Bedeutung für jegliche Formen von Praxis und ihrer Spielräume sind. Diesen Momenten der Abweichung und Potentialität wird in den Künsten mit Verfahren der Neutralisierung von Praxis – wie Ausstellen, Vorführen, Proben oder Modellieren – Raum gegeben. Mit Beiträgen von Beatrice von Bismarck, Sabeth Buchmann, Kathrin Busch, Thomas Elsaesser, Rubén Grilo, Johan Frederik Hartle, Felix Laubscher, Burkhard Meltzer, Tido von Oppeln, Sophia Prinz, Marc Rölli, Stefan Römer, Mirjam Schaub, Dagmar Steffen und Giulia Stoll.
Der Aufsatz ergänzt die erzähltheoretische Figur der Metalepse um ein wirkungsästhetisches Prinzip, das mit dem Begriff des novellistischen Zeigarnik-Effektes bezeichnet wird. Dieser geht zurück auf die Arbeiten der Gestaltpsychologin Bljuma Wulfowna Zeigarnik und findet seinen Ausdruck in der Formel: „Unerledigte Handlungen bleiben besser im Gedächtnis haften als erledigte Handlungen!“ Ludwig Tieck verzichtete im Unterschied zu Novalis auf die belehrende Funktion des Märchens und verrätselte das einfache, linear erzählte Märchengeschehen im Bewusstseinshorizont seines Helden. Damit ebnet Tieck den Weg für den schon in Der blonde Eckbert entfalteten novellistischen Zeigarnik-Effekt, der in der Folge für die romantische Erzählung bestimmend bleibt.
in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 61 (5/6), 2013, pp. 769-786
This paper [which is in German] examines a deeply engrained intuition according to which the relation between concepts and perception is deeply problematic, because – so the intuition goes – our conceptual capacities are constitutively unable to match our perceptual capacities in fineness of grain. After some introductory remarks concerning the concept of a concept (1), I present the intuition and articulate the argument from fineness of grain that the intuition embodies (2). I go on to sketch the conception of a specific type of concept – a phenomenal concept – which is meant to show that the intuition is groundless, since our conceptual capacities are in a sense just as finely-grained as our perceptual capacities (3-5). I defend the conception against two arguments that purport to show that the putative phenomenal concepts would not be concepts at all, since they fail to accord with two necessary conditions on concepts, namely the generality constraint (6) and the shareability constraint (7). I argue that phenomenal concepts on my conception satisfy both conditions.
2010
The meaning of Reception History in Biblical Exegesis (Wirkungsgeschichte)
FKW : Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur, 2014
aFFeKt und repräsentation-blicK und empFinden Yoko Ono: "A cartoon in a newspaper gave me the idea. There's this woman with a low-cut dress, and a guy is looking at her, and the guy's wife says, 'What are you looking at!' and the guy says, 'Oh, I'm looking at a fly on her.' I wanted the film to be an experience where you're always wondering, am I following the movement of the fly or am I looking at the body? I think that life is full of that kind of thing. We're always sort of deceiving ourselves about what we're really seeing." 1) Was sehen wir also ‚wirklich'? Wir sehen eine nackte Frau, Teile eines nackten weiblichen Körpers, auf dem eine Fliege, sodann noch eine und noch eine, herumkrabbelt, der Soundeine Frauenstimme, beinahe kreischend, eine Fliege lustvoll und ironisch imitierend. Über die Bewegungen der Fliegen auf entsprechenden Körperpartien-Brust, Brustwarze, Genitalbereich, Bauch-wird bei den Zuseher/innen durch das Verfolgen der Bewegungen der Fliege ein Kribbeln stimuliert, das sich auf den eigenen Körper überträgt. Ich denke, dass sich affektive Reaktionen über die krabbelnden Fliegen und ihr kreischendes, lustvolles Summen auch schon in den 70er Jahren bei den Betrachter/innen eingestellt haben. Dennoch wurde Fly in feministischer Perspektive sicherlich anders gelesen als dies heute der Fall ist. Der nackte weibliche Torso wurde nicht in erster Linie durch das Krabbeln der Fliege ‚gelesen', sondern als pars pro toto des weiblichen Geschlechts interpretiert. Diese Figur wurde teilweise als ‚Gewalt gegen Frauen' bestimmt. 2) Außerdem wurde der Status des Weiblichen als ‚Im-Bild-Sein' definiert, dem der männliche Betrachter als ‚Träger des Blicks' korrespondierte (vgl. Mulvey 1980: 30-46). Darüber hinaus wurde der Zusammenhang von Tier und weiblichem Körper auch philosophisch und psychoanalytisch anders thematisiert. Während die philosophische Tradition die Frauen über Jahrhunderte auf die Stufe mit Kindern, Irren und Tieren setzte, würde die Psychoanalyse womöglich vor allem die Angst vor dem Eindringen in das Innere des weiblichen Körpers angesprochen haben. / / Marie-Luise Angerer 1) i n t e r v i e w w i t h s c o t t m a c d o n a l d , 19 8 9 : h t t p : // i m a g i n e p e a c e. c o m / a r c h i v e s / 2 6 7 2 , z u g r i f f
Zeitschrift für Politische Theorie, 2014
2017
Feinsedimente und ihre Dynamik beeinflussen die Morphologie und die Lebensräume der Fliessgewässer. Feinsedimente entstehen durch Prozesse wie Bodenerosion und tragen zur Entstehung von Hartholzauen und anderen Lebensräumen in und an Fliessgewässern bei. Das vorliegende Merkblatt beschreibt die Feinsedimentdynamik und zeigt, wie sie durch die Uferstruktur und weitere Faktoren beeinflusst wird. Im Forschungsprojekt «Geschiebe-und Habitatsdynamik» wurde der Einfluss der Geometrie von Uferbuchten auf die Feinsedimentdynamik systematisch in Laborexperimenten untersucht.
Senatsverwaltung für Bauen und Wohnen (Hg.), Wohnungsbau in Berlin: Städtebau und Architektur. Bd. 19. Berlin 1993 (ISSN 0940-774X), 1993
Wo, wenn ich fragen darf, würden Sie am liebsten wohnen? Gehören Sie zu denjenigen, die insgeheim am liebsten in einer kleinen Villa in Nikolasee säßen? Oder doch lieber in einer große Altbauwohnung in der Fasenenstraße? Oder am besten beides gleichzeitig: vorne Ku'damm, hinten Grunewald? Wohnwünsche sind jedenfalls etwas Teufliches-nicht allein, daß man sich, danach befragt, mit einem Mal Rechenschaft geben muß über seine Wünsche an das Leben überhaupt. Man wird konfrontiert mit seiner eigenen Widersprüchlichkeit. Nun schien es lange Zeit so, als ob so etwas nur ein Problem der oberen Mittelschicht wäre, und für alle anderen die Wohnwünsche übersichtlicher aussähen, entsprechend dem, was Otto-Normalverbraucher und Lieschen Müller wünschten. Und hiervon hatten alle, von den Wohnungsverwaltern über die Architekten bis zu den Kommunalpolitikern, klare und eindeutige Vorstellungen: Gewünscht wird eine 3-Zimmer-"Luxuswohnung", dh eine Wohnungen mit Bad und Zentralheizung, nicht zu teuer und in ruhiger, verkehrsgünstiger Wohnlage; denn Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher waren verheiratet und bildeten eine Kernfamilie. Um den immer unersättlichen Bedarf an solchen Wohnungen zu befriedigen, wurde entsprechend gebaut. Wohnsiedlungen in Ringen um die Stadt, die sich ihrerseits darum weiter nicht scherte-sie war als solche bereits fertig. Heute ist die Sachlage ganz anders.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2020
Vorwort des Kantonsarchäologen Guido Lassau und Impressionen aus dem Berichtsjahr 2019.
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»Enhancement – einige Problemfelder aus philosophischer Sicht.« In: Suchttherapie. Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen 12 (2011), H. 4, S. 159-163., 2011
Universität Witten-Herdecke, Semesterzeitung WS 2005, Studium fundamentale, 2005
Jakob Tanner, Image Control in der Frühaufklärung: zum Zusammenspiel von Machteffekten und Subjektivierungsprozessen, in: Günter Blamberger und Dietrich Boschung (Hrsg.): Competing Perspectives. Figures of Image Control. Paderborn: Wilhelm Fink 2019, S. 25-49.
Zeitschrift Fur Philosophische Forschung, 2013
Zeitschrift für Neuropsychologie, 2004
Zeitschrift für Medienwissenschaft
Historical Understanding: Past, Present and Future, 2022
Journal of Turkish Studies, 2013
Naturwissenschaften, 1992
Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 2021
Architecture Theory: By Way of Scale –Architecture and the Abduction of Space (10), 2024
Urteil und Fehlurteil, 2011
Das Geschriebene ist tabu. Über schöpferische Zensur, 2013