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2019
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Altertumswissenschaftliche Karten sind nicht als unabhängi- ge wissenschaftliche Instrumente zu betrachten, sondern als technische Dinge, die auf der Sedimentation älterer Arbei- ten sowie den Instrumenten, Sprachen und Praktiken anderer Disziplinen beruhen. Durch diese Grundlegungen wurde die Kartographie der verschiedenen Altertumswissenschaften von Beginn an präjudiziert und in ein System spezifischer regio- naler, disziplinärer, wissenschaftspolitischer und politischer Konstellationen eingebunden. In der Einleitung des Sammel- bandes, der Beispiele zur Kartierung kollektiver Entitäten aus verschiedenen Altertumswissenschaften, aber auch aus der Humangeographie und der Linguistik enthält, setzen wir uns mit der Frage der Rückkopplungen auf die kartographischen Strategien zur Darstellung und Identifikation antiker Kollek- tive auseinander. Hierzu beleuchten wir die altertumswissen- schaftlichen Kartierungspraktiken aus diagrammatischer, wis- senschaftsgeschichtlicher und identität...
In: S. Grunwald/K. P. Hofmann/D. Werning u. a. (Hrsg.), Mapping Ancient Identities. Methodisch-kritische Reflexionen zu Kartierungspraktiken. Berlin Studies of the Ancient World 55 (Berlin 2018) 7–25., 2018
Ancient maps should not be viewed as impartial scientific instruments but rather as technical things based on the sedimentation of older works and the instruments, languages and practices of other disciplines. These foundations prejudiced the cartography of the various classical and ancient studies from the start, binding it into a system of specific regional, disciplinary, political, and science and research policy-related constellations. This volume contains examples of the mapping of collective entities from various classical and ancient studies, and also from human geography and linguistics. In the introduction we consider the question of feedbacks in cartographic strategies for representing and identifying ancient collectives. We therefore focus on the mapping practices of classical and ancient studies from a number of perspectives: diagrammatic, history of science and identity theory.
2019
Der Ansatz der Tagung, historische politische Karten und Geschichtskarten, also Karten als Quellen und Karten als Darstellung, gemeinsam zu thematisieren und zu kontrastieren, hat durchaus innovative Vergleichspunkte zu Tage gebracht, die offensichtlich Karten als thematischer Visualisierung in besonderem Maße eigen sind. Auffällig ist bei beiden Mediengattungen vor allem die Persistenz einmal etablierter Kartenbilder. Die Beiträge behandeln die Frage, warum die "Grenzen des Zeigbaren" (in Anlehnung an Achim Landwehr) in der politischen Kartografie vergleichsweise eng gezogen sind und wie sich dieses Beharrungsmoment insgesamt erklären lässt. Ist dieses Phänomen auf fest etablierte und daher nur bedingt wandelbare Raumbilder zurückzuführen? Befinden sich diejenigen Kartografen, denen es vor allem um die Visualisierung einer politischen Aussage geht, in einem Aussagegefängnis? Der Band zeigt, wie wichtig transnationale Perspektiven in europäischen und weiteren Kontexten bei...
2002
Als grundsätzlicher Fokus dieser Arbeit kann sicherlich die Produktion von Positionierung durch den Einsatz verschiedenster kartographischer Techniken im (hauptsächlich) Nachrichtenumfeld des Fernsehens benannt werden. Als Voraussetzungen werden dabei zunächst relevante Modelle der Raumphilosophie und vor allem der historischen und analytischen Herangehensweisen an die Kartographie vorgestellt. Die artefaktische Karte wird dabei zugunsten eines Verständnisses der Kartographie als rezipientenorientierendes Raumaufschreibesystem aufgegeben. Die Hybridisierung der Kartographie im Fernsehen (vor allem in Formen der digitalen Animationen) führt dann in Fallanalysen zu einem Verständnis der Medienkarten als diskursivem System, welches sich über das (analogisierte) Verfahren des \(\textit {mental mapping}\) als ein Feld der Bedeutungsartikulation - im Sinne einer sozialen Praxis - und als Narrativ im Spannungsfeld des Global-Lokal-Nexus darstellen läßt
Identitätsprozessen l?aifLuTz ,,Ein weiser Mann soll seine Inner lichkeit den äußeren Dingen nicht opfern. Er soll aber auch seine äuße re Tätigkeit gegenüber seiner Inner lichkeit nicht verleugnen. Er soll in seinem äußeren Tun seinem inneren Verlangen einen Platz geben und in seiner innerlichen Haltung so gelas sen sein, dass er seine äußeren Pflich ten erfüllen kann. Und so bewegt er sich nach draußen und drinnen und findet seine Ruhe in allen Dingen." Heinrich St'use. 1295-1366
2018
Karten in allen Erscheinungsformen spielen für unsere heutige Kommunikation und unser kulturelles Gedächtnis eine so überragende Rolle, dass wir uns wahrscheinlich ein Leben ohne kartographische Darstellungen, ohne kartographische Orientierung und Ordnung nicht vorstellen können. Dies gilt auf spezifische Weise auch für die aktuelle Situation, die durch das langsame Verschwinden der gedruckten Karte einerseits und die Allgegenwart digitaler und internetbasierter Kartenanwendungen andererseits gekennzeichnet ist. 1 Wenn dem so ist, dann sollte dem von der UNESCO seit 1992 initiierten Programm "Memory of the World", eine ebenso wichtige Rolle in der Bewahrung von Karten als kulturellem Erbe zukommen. So stellt sich zunächst die Frage, ob und inwieweit Karten und Kartenwerke überhaupt auf dieser Liste des Weltdokumentenerbes repräsentiert sind, und zweitens, ob auch das Mittelalter und wenn ja mit welchen Werken vertreten ist. Drittens soll der Befund in den größeren Zusammenhang des derzeitigen Forschungsstandes zur mittelalterlichen Kartographie eingeordnet werden. Gleichzeitig sollen dort, wo sie gegeben sind, Bezüge zu Bamberg hergestellt werden, sei es in überlieferten Werken, ihren Inhalten oder Personen. Angesichts der umfangreichen und auch aktuellen Forschung zu Karten, die sich im Zuge einer verstärkten Hinwendung der historischen Kulturwissenschaften zu Bildern und auch Karten als Quellen in den letzten Jahren intensiviert hat, können in diesem Überblick keine neuen, originären Erkenntnisfortschritte präsentiert, sondern vielmehr nur wenige Aspekte angesprochen werden. Eine genauere Analyse der aktuellen Liste des Weltdokumentenerbes einschließlich der jüngsten Nominierungen bis 2013 und nachträglich ergänzt bis 2015 liefert eine Vielzahl von Eintragungen mit Hinweisen 1 Hierzu eher populärwissenschaftlich, aber die neuesten Trends aufnehmend, Garfield 2012.
2016
Mobile Technologien und das Web sind omnipräsent. Auch die Flugfahrtbranche setzt auf die Buchung über das Internet. Diese Angebote erhöhen nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, optimieren den Abflugprozess und ersparen Millionen Euro an Kosten, sondern enthalten auch Gefahren – für Passagiere wie Fluglinien. Veröffentlicht jemand das Foto einer Bordkarte auf dem Internet, kann die darauf abgedruckte Information verwendet werden, um beispielsweise den Rückflug zu annulieren. Diese Gefahr ist vielen Passagieren nicht bewußt. Die Möglichkeit dieses Angriffs besteht nicht nur durch das Wissen über die Information auf der Bordkarte, sondern auch durch eine schwache Authentifizierung auf Seite der Fluglinie. Dieser Artikel beschreibt die technischen Grundlagen, diskutiert die rechtlichen Aspekte und erörtert mögliche Gegenmaßnahmen.
Architektur und kulturelle Identität, 2017
Die Schweiz pflegt den Diskurs über ihre Identitäten - ihre Identitätsarbeit - u.a. über das Format der nationalen Landesausstellung und rückt diesen somit regelmäßig in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Landesausstellung wurde erstmals 1883 in Zürich ins Leben gerufen und wird seitdem circa alle drei Jahrzehnte wiederholt. Während dieser mehrmonatigen Ausstellungen wird Baukultur bewusst eingesetzt, um ein Thema, ein Image oder eine Geisteshaltung zu vermitteln und um sich bewusst mit den nationalen Identitäten auseinander zu setzen. Jede der vergangenen sechs Landesausstellungen unterlag stark dem jeweiligen Zeitgeist und unterschied sich somit in ihrer Identitätskonstruktion. Daher ist mein Interesse, Identitätskonstruktion am aktuellen Beispiel der geplanten Schweizer Landesausstellung mit dem Titel Expo2027 zu untersuchen. Im Fokus meiner Betrachtung steht dabei die Konzeptionsphase bestehend aus einer Absichtserklärung, einem zweistufigen Konzeptwettbewerb und einer Volksabstimmung. In meiner Dissertation analysiere ich, welche Rolle Landschaftspraktiken, Wertesysteme, Vernetzungs- und Partizipationsprozesse für das (Re)Konstruieren von Identitäten spielen.
2011
Die Arbeit widmet sich Fragen nach Identifikationsangeboten im späten Artusroman. Ausgehend von soziologischen und psychologischen Begriffsdefinitionen von Identität und Identifikation wende ich mich signifikanten Identifikationsangeboten in der höfischen Literatur zu. Diese werden zunächst unter den Aspekten von Literatur und Kommunikation, gefolgt von gattungsspezifischen und chronologischen Merkmalen des Artusromans betrachtet. Im Zentrum stehen zwei klassische Artusromane Hartmanns von Aue, Erec und Iwein und zwei postklassische Artusromane, Strickers Daniel vom blühenden Tal und Pleiers Garel vom blühenden Tal. Die Suche und Rechtfertigung literarischer Identifikationsangebote der späteren Gattung erfolgt zum einen über die Voraussetzung der klassischen Texte und zum anderen durch eine punktuelle, textimmanente Methode, die jedes Werk für sich beansprucht. Die Beschäftigung mit der Materie der Identifikation zeigte divergierende Schwerpunkte in der Beurteilung bezogen auf Figur...
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Die Analytische Soziologie in der Diskussion, 2010
transcript Verlag eBooks, 2007
Infoblatt. Zeitung für internationalistische und emanzipatorische Perspektiven und so, 2011
Niedersachsen Landkarten und Geschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart, 2007
Autorschaft und Autorität in den romanischen Literaturen des Mittelalters, 2015
De Gruyter, 2013
J.W.H. Kuprian (ed.), Ostarrichi - Österreich. 1000 Jahre - 1000 Welten. Innsbrucker Historikergespräche 1996, Innsbruck: Studienverlag 1997, 39-61
Datenschutz und Datensicherheit - DuD, 2014
Historisches Wörterbuch der Philosophie Bd. 9, 1996
Ingeborg Reichle, Steffen Siegel und Achim Spelten (Hg.): Verwandte Bilder. Die Fragen der Bildwissenschaft, Berlin Kadmos 2007, 2. durchgesehene Auflage 2008, 191-208
WiSt - Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 2003
Soester Beiträge zur Archäologie 15, 2018
Beiträge zur Lehrerbildung, 2007
PhD Thesis, 2011