Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
Zeitschrift für Medienwissenschaft
…
16 pages
1 file
Zusammenfassung: Ein Lehrbuch ist nicht notwendiger Weise etwas zum Lesen. Band I von BONFADELLIs "Medienwirkungsforschung" wird immer dann hilfreich sein, wenn wir uns mit einzelnen Theorien aus dem Lager der empirisch (quantitativ) verfahrenden Medien-Theorie vertraut machen wollen. Als Gesamtdarstellung hingegen verweigert das Werk Leserinnen und Lesern linearen Fortgang und Einheit der Erzählung. Kapitel nach Kapitel führt aus dem Nichts heraus, ins Nichts zurück. Vielleicht stellt gerade diese Erzählweise eine Gestalt erwünschter Wissenschaft dar. Band II behandelt verschiedene Bereiche bezahlter Auftragsforschung. Begrifflich auf wissenschaftsexterne Vorgaben festgelegt, gäben die zitierten Arbeiten Anlass zur Kritik. Zugleich ist es aufschlussreich, wie die Medien selbst bei der Wirkungsforschung aus dem Blick geraten, zugunsten einer bilderlosen Wahrheit, die weder Zeit noch Raum kennt. Inhaltsverzeichnis
Ludwigsburger Beiträge zur Medienpädagogik
Tierstudien, 2020
The artwork of Brandon Ballengée can be analysed as a re-materialized form of post-digital Media Art, taking into account historical accounts of media as milieu stemming from the natural sciences, and using frogs as living measuring devices. Ballengée’s holistic practice includes eco-actions and participatory survey field trips in the spirit of amateur science, the collecting and conservation of amphibians or other wetland species with deformities and malformations – or promoting the growth of such anomalies in controlled laboratory simulations. His selective breeding and micro-surgery projects to intervene in natural developmental processes, the presentation of these animals either alive, or cleared and stained in a highly aestheticized fashion, or the colourful, oversized and abstract, yet seemingly alive scanner photographs of the specimens’ physiologies, encompass an expansive range of transdisciplinary practices. Published in: Tiere und / als Medien ed. by Jessica Ullrich & Stefan Rieger, Tierstudien 18, 2020. https://neofelis-verlag.de/verlagsprogramm/zeitschriften/tierstudien/1014/tiere-und/als-medien ISBN(Print): 978-3-95808-315-8 ISBN(PDF): 978-3-95808-366-0
Einleitend in diesen Abschnitt sind zwei Komplikationen voranzustellen, die sich thesenförmig etwa wie folgt auf den Punkt bringen lassen. Erstens: Will man das "Neue" an den immer noch so bezeichneten "Neuen", d.h. auf digitaler Technik basierender, aber nicht auf diese beschränkter, Medien verstehen, muss man dies entweder in einen historiographischen Bezug zu den "nicht neuen" Medien stellen (im Sinne einer Transformationstheorie der Medien) oder aber theoretisch-systematisch rePlektieren.
2015
Die vorliegende Online-Publikation fasst die Vorträge einer im WS 2007/08 gehaltenen Universitätsringvorlesung gleichen Titels an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zusammen und ergänzt sie durch nachträglich eingeworbene Beiträge. Die Ringvorlesung wie auch diese Publikation wurden organisiert vom Interdisziplinären Medienwissenschaftlichen Zentrum (IMZ), einem Forschungs- und Nachwuchsförderungsverbund der medienbezogenen Fächer an der Universität Erlangen-Nürnberg. Professorinnen und Professoren sowie NachwuchswissenschaftlerInnen der Fächer Buchwissenschaft, Christliche Publizistik, Christliche Archäologie, Klassische Archäologie, Kommunikationswissenschaft, Kunstgeschichte, Medienwissenschaft, Multimedia-Didaktik und Theaterwissenschaft forschen hierin selbstorganisiert an den Schnittstellen fächerübergreifend relevanter Fragestellungen der Medientheorie, -praxis, -ethik und -didaktik und führen auch den jeweiligen wissenschaftlichen Nachwuchs frühzeitig an e...
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 2005
1997
Lektorat: Claudia Spliltgerber Das Werk einschlieBlich aller seiner leile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzu-19ssi9 und strafbor. Das gilt insbesondere fur VervielfCiltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
1998
Viel ist derzeit die Rede vom Ende. Vom Ende des ersten Medienzeitalters. Vom Ende der Massenmedien. Vom Ende der Öffentlichkeit. Vom Ende der Privatheit. Vom Ende des Subjekts. Vom Ende seines/ihres Geschlechts. Vom Ende des Humanen. Dieses Reden vom Ende suggeriert einen Anfang. Ein Anfang, der sowohl onto-, phylogenetisch sowie mit historischen Epochen als auch psychischen Stadien in Verbindung gesetzt wird. Ein Anfang, der einen prozessualen Verlauf genommen hat, dessen vorläufiges Ende nun eben erreicht sei bzw. dessen Verlauf in eine neue/andere Richtung verweist, die mit dem Anfänglichen nur mehr wenig bis gar nichts mehr gemein hätte. Der Verlauf ist dabei in engster Verbindung mit den Medien im Allgemeinen, mit den audiovisuellen Bildern im Besonderen und nochmals genauer mit seinen virtuell-realen Kreationen gedacht. Um quasi in die "Tiefen" dieser Verzahnung einzusteigen, möchte ich mit einem kleinen Ausschnitt aus Marge Piercys Roman "Er, Sie und Es" ( 1993) beginnen. In der folgenden Szene begegnen sich Shira, eine Programmiererin, und Jod, ein Cyborg: "Shira fragte sich, was man eigentlich mit einem Cyborg anfing. Sie hatte Gigabytes von Material über seine Hardware durchwatet, trotzdem war sie verwirrt. Konnte man einen Cyborg küssen? Ob sein Mund wohl so trocken war wie ein Büchsenöffner? Er war es nicht. Seine Lippen waren weich auf ihren. Seine Zunge war ein wenig glatter als die eines Menschen, aber feucht. Alles war glatter, ebenmäßiger, vollkommener. Die Haut seines Rückens war nicht wie die Haut anderer Männer, mit denen sie zusammengewesen war,( .... ). Seine Haut war so geschmeidig wie die einer Frau." (Piercy 1993, 201) Als sich Shira nach anfänglichem Zögern tatsächlich auf Jod einläßt, also darauf, mit ihm eine sexuelle Beziehung zu haben, ist sie von seiner Perfektion derart überrascht, daß sie ihre eigenen menschlichen Unzulänglichkeiten nicht länger mehr übergehen kann. Als Jod sie immer wieder bedrängt mit seinen Fragen, wie es denn ist, eine menschliche Frau zu sein, wird Shira zunehmend unsicherer, ob dies denn noch von irgendeinem Vorteil wäre, eine menschliche Frau zu sein. Jod -also der mehr als perfekte Mann -der cyber-Mann. Jod wurde von Malkah, Shiras Großmutter u.a. programmiert, die "menschliche" Gefühle wie Liebe, Trauer, Sehnsucht, Begehren seinem Programm beigab. Als Malkah Jod im Laufe der Geschichte beobachtet, wie sehr sich dieser um Shira bemüht, wie sehr er sich bemüht, ein richtiger Mann zu sein, zu werden, beginnt sie allerdings zu zweifeln, ob dies richtig war, ob es nicht besser gewesen wäre, ihn einfach als Maschine zu belassen, ohne das, was den Menschen ausmacht, nämlich dessen Begehren. Diese Liebesgeschichte wird von einer zweiten begleitet -quasi als historisches Intermezzo. Die Geschichte des Golem, Joseph, der in die Tochter des Rabbi verliebt ist und ähnlich wie Jod sich heroisch bemüht, ein richtiger Mann zu sein. Doch trotz seiner unübersehbaren Virilität und seines Sieges über die Feinde des jüdischen Volkes, tritt keine ähnliche Annäherung und Verunsicherung zwischen ihm und der richtigen Frau ein. Und wenn auch beide -Joseph und Jod -in ihrer eigentlichen Bestimmung -Kampfmaschinen zu sein -sterben, haben sie dennoch unterschiedliche Spuren hinterlassen. Jod und andere Cyborg-Gestalten in Piercys Roman stellen unübersehbar das Humane in Frage bzw. machen deutlich, wodurch dieses sich einstellt und wie leicht dieses sich verwischt und zu kippen droht. Die Frage, die sich hier deshalb stellt, lautet: Hat dies möglicherweise mit einem historisch prekären Status des menschlichen Subjekts zu tun, einer prekären Position, die Jacques Lacan mit der kapitalistischen Epoche beginnen läßt, eine zugegebenermaßen nicht sehr genaue Bestimmung. Könnte man dennoch vorsichtig formulieren, daß Joseph, der Golem, und Jod, der Cyborg, einen Abschnitt markieren -seinen allmählichen Beginn und sein mögliches Ende? Jacques Lacan hat -in durchaus historischer Perspektive, was immer wieder unterschlagen wird -gezeigt, wie sehr das Ich eben nicht nur eine psychisch prekäre, sondern auch eine historisch-sozial fragile Errungenschaft darstellt, dessen Tragik, um es pathetisch auszudrücken, darin besteht, seine Umgebung, um sich nicht in ihr zu verlieren, sich gleich machen zu müssen: die es umgebende Heterogenität lebendiger Naturen und unterschiedlichster Kulturen einem grauen Spiegel des Gleichen zu unterwerfen -wie dies Teresa Brennan zusammengefaßt hat. 1 Während Lacan hier deutlich eine historische Epoche also benennt, innerhalb der eine besondere Gesamtkondition ein spezifisches Ich generiert, hat Kaja Silverman beispielsweise -in ihrer Definition des Blick als gaze für den Film -"R)educing thc lively hetcrogcnity of living nature and diverse cultural orders to a grey mirror of sameness." (zit. nach Brcnnan 1993, 4) metis, 7. Jg. (1998), H. 13
2020
Ende Februar 2020 erreicht der anhaltende Konflikt zwischen Fans, Vereinen und Verbanden der Bundesliga einen neuen Hohepunkt. Der Ausloser: die Wiedereinfuhrung der Kollektivstrafe durch ein umstrittenes Urteil des DFB-Sportgerichts. Anschliesend solidarisieren sich diverse Fangruppierungen, um auf die – aus ihrer Sicht – Missstande im System Profifusball aufmerksam zu machen. Wochenlang wird in renommierten Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Fernsehprogrammen uber den Konflikt berichtet. Auf Grundlage der Diskurstheorie Paul-Michel Foucaults untersucht diese Abschlussarbeit die mediale Darstellung von Fusballfans, um herauszufinden, welche Wirklichkeiten durch die Akteure des deutschen Sportjournalismus konstruiert werden. Hierfur wurden uber drei Wochen hinweg 48 Beitrage der sportjournalistischen Leitmedien Suddeutsche Zeitung, Der Kicker, BILD, SportBILD, Frankfurter Allgemeine Zeitung, ARD und ZDF analysiert und das diskursive Regelsystem dechiffriert. Dabei zeigt sich nich...
http://archiv.ub.uni-marburg.de/ep/0002/article/view/2998/2898
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.
Insatbile Bildlichkeit eine Prozess- und Medienphilosophie digitaler Bildkulturen, 2021
Traum und Schlaf; J.B. Metzler Verlag; Alfred Krovosa/Christine Walde (Hg.), 2018
Die Versportlichung der Welt. Medien Impulse, 2002
Furrer, Markus/ Messmer, Kurt (Hrsg.): Handbuch Zeitgeschichte im Geschichtsunterricht, 2013
Wege zum Text. Überlegungen zur Verfügbarkeit mediävistischer Editionen im 21. Jahrhundert. Grazer Kolloquium 17.-19. September 2008. Hg. von Wernfried Hofmeister und Andrea Hofmeister-Winter. Tübingen (= Beihefte zu editio 30), 3–15., 2009
Medien I Zeiten. Interdependenzen (Einleitung), 2023
Communicatio Socialis, 1986