Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
2023
Die Umbettung der Königsmumien des Neuen Reiches Die Mumien der Könige des Neuen Reiches wurden mehrheitlich nicht in ihren Gräbern, sondern in zwei großen Mumienverstecken (DB 320 und KV 35) gefunden. Die Priester des Amuns hatten sie dort am Ende der 21.Dynastie dort versteckt. Zuvor sind die Mumien zum Teil mehrfach umgebettet worden und ihrer ganzen Schätze beraubt. Diese wurden zum Teil für die Bestattung der Könige der dritten Zwischenzeit wiederverwendet. Aktualisierte Neuauflage.
2023
Das Imperiale Ägypten. Die Geschichte des Neuen Reiches und der dritten Zwischenzeit. Eine der umfangreichsten historischen Darstellungen des Neuen Reiches und der daran anschließenden ersten Hälfte der 3. Zwischenzeit. Beginnend mit der Vertreibung der Fremdherrscher entsteht um 1550 v. Chr. das Neue Reich. Das Buch behandelt die grandiosen Bauprojekte und Feldzüge, welche aus Ägypten eine Weltmacht der damaligen Zeit machten. Ausführlich wird von der Puntexpedition der Königin Hatschepsut und den Feldzügen des Thutmosis III. berichtet. Die seit 2014 erneut vermutete Koregentschaft von Amenhotep III. und Echnaton werfen ein neues Licht auf die Amarnazeit und den ersten Monotheismus der Menschheitsgeschichte. Eine neue Theorie vermutet, daß es unentdeckte Kammern im Grab von Tutanchamun geben könnte. Sind weitere märchenhafte Schätze zu entdecken? Die Schlacht von Kadesch und die Herrschaft von Ramses II. prägten die Ramessidenzeit (19. Dynastie). Die komplexe Dreieckbeziehung zwischen König Siptah, Kanzler Baj und Königin Tausret wird detailliert besprochen, ebenso wie der langsame Niedergang der Königsmacht in der 20. Dynastie, dessen letzter großer Herrscher Ramses III. die Invasion der Seevölker abwehren konnte. Wann ist der Exodus der Hebräer zu datieren? Auch für diese spannende Frage liefert das Buch einen neuen Denkansatz. Quellentextauszüge aus der Schlacht von Megiddo, dem Sonnenhymnus des Echnaton, dem Rechtsdekret des Haremhab, der Schlacht von Kadesch, der Haremsverschwörung gegen Ramses III., den Grabräuberprozessen, dem ersten rapportierten Streik der Menschheit in Deir el-Medina, der Geschichte von Wenamun und andere wichtige Texte machen das Buch zu einem wichtigen Nachschlagewerk. Aktualisierte Neuauflage, zahlreiche Abbildungen Band 3 der vierteiligen Geschichtsreihe zum Alten Ägypten.
2023
Der erste Band der Serie zu Mumien und Mumiengeschichten befasst sich mit Einbalsamierten Monarchen, Päpsten, Moorleichen und Mumien in Europa. Wissenschaftliche Studien, unterhaltsame und manchmal bizarre Mumiengeschichten werfen ein spannendes Bild auf die europäische Tradition der Mumifizierung: Die Entdeckung von Ötzi und die bekanntesten Moorleichen (Tollund-Mann, Grauballe-Mann, Lindow-Mann u. viele weitere) Karl der Grosse: Erst seit der erneuten Inspektion von 1988 ist bekannt, dass der fränkische Kaiser mumifiziert war. Die Mumien von katholischen Heiligen: Katharina von Bologna, welche sich Kraft des Glaubens auf ihren heutigen Platz im Altar gesetzt haben soll. Das Wunder der Heiligen Bernadette von Lourdes. Eine perfekt erhaltene Leiche, deren wundersame Erhaltung grosse Fragen aufwirft und möglichweise nur als religiöses Wunder erklärt werden kann. Die Mumie von Padre Pio Die Reliquie der Maria Magdalena in Südfrankreich Die Bestattung der Habsburger in Wien und das berühmte Einlassritual. Ludwig II. von Bayern, kein Selbstmord, sondern Königsmord. Dies legt die Analyse der letzten Stunden im Leben des Märchenkönigs nahe: Mit der Autopsie und der Mumifizierung wurden vermutlich die Spuren des Mordes beseitigt - doch der Autopsiebericht enthält verdecke Angaben, welche den Mord bezeugen. Die Mumie der Ludovika Wilhelmina, Herzogin in Bayern, der Mutter der berühmten Sisi von Österreich Die Odyssee des mumifizierten Kopfes von Oliver Cromwell. Die fast zu gut erhaltene Leiche von Napoleon Bonaparte und die Diskrepanzen bei den Totenmasken. Jeremy Bentham und das Konzept der Auto-Ikone. Die Kapuzinergruft in Palermo, ein sizilianischer Totenkult. Kryonik - die Mumifizierung der Zukunft. ISBN-13 : 978-3757566715 https://www.amazon.de/dp/3757566718/ ASIN : B0B7KL188F https://www.amazon.de/dp/B0B7KL188F/
Caris-Beatrice Arnst und Regine Schulz (Hrsg.) Typen, Motive, Stilmittel. BAK _ Beiträge zur altägyptischen Kunst, 2021
The article contains a discussion of three stone sculptures which were repeatedly published as significant additions to the corpus of royal sculpture of the New Kingdom. The author excludes them from this corpus through identification as forgeries of the 20th century A.D. modelled after photos of well-known works of pharaonic art kept in the Egyptian museums of Cairo and Luxor. The three principal incriminated objects are: (1.) Berlin Egyptian Museum, VÄGM 1997/118, known as "statue head of Amenophis III"; (2.) Munich, State Museum of Egyptian Art, ÄS 6770, originally published as "statue head of Amenophis III", later called "Thutmosis IV"; (3.) fragmentary seated pair statuette, originally published as "Ahmose and Ahmes-Nefertari (?)", later called "Amenophis I and Nefertari" and "a Ramesside work of art" (privately owned though at a time exhibited at the Munich State Museum of Egyptian Art). The author further presents a series of five similar "statue heads" allegedly representing Amenophis III which he compares to the Berlin head (1.) and which he likewise identifies as modern sculptures. The article includes comments on several other "New Kingdom royal statue heads" (known from German publications) which the author regards as forgeries (they are not discussed in detail): - Munich, ÄS 7276, called "Sethy I"; a white stone head in the Upper Egyptian crown attributed to "Thutmosis IV" (privately owned); - a "red jasper head of a composite statue of Sethy I or Rameses II", later called "statue head of Hatshepsut", and - a quartzite head of an "Amarna princess". The latter two sculptures are privately owned and known from their exhibition at the Munich State Museum of Ancient Egyptian Art. The author calls for improved research possibilities at Universities and a better training in Egyptian art for students, especially in Germany, in order to avoid costly acquisitions of forgeries for museums and private collections in the future.
Vom Weichen über den Schönen Stil zur Ars Nova
Die Höchstädter Anbetung der Könige Ein Hauptwerk der Tafelmalerei in Augsburg um 1440 ? Die Augsburger Tafelmalerei der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts ist bis heute ein weitgehend im Dunkeln liegendes Feld der Kunstgeschichte geblieben. Ernst Buchner hat sich 1928 in einem umfangreichen Aufsatz mit Augsburgs Tafelmalerei der Spätgotik beschäftigt, zu ihrer Frühzeit jedoch nur Disparates zusammengestellt, das zumeist ohne nähere Gründe bzw. auf Basis vager Provenienzangaben in die Lechstadt lokalisiert wurde.1 Dazu ein Beispiel : Als bedeutendes Augsburger Werk aus der Zeit vor 1450 galt das Tafelbild einer thronenden Madonna mit Stiftern, das sich heute in der Staatlichen Kunsthalle in Karlsruhe befindet (Abb. 1).2 Die korrekte Identifizierung der dargestellten Wappen führt allerdings eindeutig nach Franken. Demnach wird es sich um eine Stiftung von Hans Erlbeck aus Nürnberg und dessen Frau, einer Tochter des Goldschmieds Georg Dietherr, handeln, und dementsprechend dürfte das Epitaph auch kaum in Augsburg entstanden sein.3 Ein zum Objektbestand gegensätzliches, nämlich durchaus deutliches Bild ergeben die reichen Quellen der Stadt Augsburg, die von Johannes Wilhelm für die fragliche Periode in mustergültiger Weise aufgearbeitet wurden.4 Summiert man, dürften hier in der Zeit zwischen 1430 und 1450 ungefähr ein Dutzend Meister tätig gewesen sein, zuzüglich Lehrlinge und Gesellen. Was von diesen bislang fehlt, ist ein erhaltenes Tafelbild, das durch archivalischen Beleg mit einem der Augsburger Malernamen verbunden werden kann. Potenzial versprechen zwei fragmentierte, zusammengehörende Tafeln, die sich heute im Besitz des Diözesanmuseums Freising befinden
Im Bildprogramm der Privatgriiber des Alten bis zum Neuen Reich sind einige Innovationen zu erkennen. Diese lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: a) In eine Gruppe mit neten Themen (2. B. mit dem Thema der Handwerkerstdttenseit dem Alten Reich) und b) in eine Gruppe mit neuen Szenen (2. B. neues Handwerk wie die Webereiseit dem Mittleren Reich) beziehungsweise deren Varianten. Die Einftihrung der neuen Szenen kann man damit erkltiren, a) dass sich Vorstellungen iiber das Jenseits geiindert haben oder damit, b) dass eine neue Ausdrucksweise fiir bereits bestehende Vorstellungen gefunden wurde. Einige der Themen wurden aus dem ktiniglichen Bereich iibernommen; sie konnen entweder die neuen Vorstellungen iiber die Jenseitserwartungen des Privatmanns beziehungsweise die Ubernahme der ktiniglichen,Privilegien widerspiegeln oder sie bestehen aus der Ubernahme von Ausdrucksweisen fiir eine im Privatbereich schon bestehende oder neu geschaffene Vorstellung.
Ludwigs Quiddes Studie "Caligula" (1894) wird als Sonderfall verschlüsselter Herrschaftskritik im Kaiserreich in den Blick genommen. Als Instrument der Analyse eignet sich das Konzept des äsopischen Schreibens in besonderer Weise dazu, historische Formen solcher Kritik zu untersuchen. Vor allem im Vergleich mit ähnlich gelagerten Fällen fiktionaler Herrschaftskritik, die Wilhelm II. in vordergründig erfundenen Geschichten aufs Korn nehmen (Ludwig Fuldas Talisman, Maximilian Hardens Märchen), lässt sich die besondere Qualität der faktualen Herrschaftskritik in Quiddes Caligula einschätzen.
Frühmittelalterliche Studien, 2010
Glasnik Srpskog arheolokog drutva, 1999
Die Bettenszene kommt in vier Grabcm des Alten Reiches, diejenigen von K3j-m-'nb. jeweils zweimal vor. Irn Aufsatz sind die Grundc fUr solche Wicderholung der Szene untersucht. Keine zuvcrlassigc Anhaltspunkte fur die Schlussc tiber die gegenseitige Vcrhaltnis der wiederholten Szenen in zwei erstgenannten Grabcrn sind zu erkennen. Die Bettenszenen von Jrw-kl-pth und Ptil-iltp: Jjnj-' nO sind aber als Darstellungen der zwei vcrschicdcncn Augcnblickc aus dcm sag. Bettenritual zu erkennen. Das zeigt, daf der Auferstehungsritual aueh in Privaigrabcm, wie im koniglichcn Bildzyklus von der Geburt des Gottkonigs, dureh mehrere Szenen deren Mittc1punkt ein Bett ist wiedergegeben sein konntc.
Kanon. Festschrift Ernst Berger (1988)
in: Historisches Museum Speyer, Hg., Ägyptens Schätze entdecken – Meisterwerke aus dem Ägyptischen Museum Turin, München – London – New York 2012, 182-183.
Documents about life and death of Butehamun, an Egyptian scribe of the Theban necropolis at about 1150 BCE: family, functions, house, graffiti and letters, poem about his deceased wife, burial, coffins.
2019
Despite the common assumption that premodern depositions, i.e. the removal of a monarch against his or her will by his subjects, are unusual and not even thinkable since they go against the dominant concept of divine rule of kings, they happened quite often. In fact, in Sweden between 1501 and 1599 four of six kings were deposed. On the British Isles, this relation was less but still roughly a quarter of British monarchs were deposed between 1500 and 1700. Until now, depositions as a certain type of political conflict, or as a certain type of event, have not been analysed for the early modern period, and also not for Northern Europe. One key question followed from the assumption that contemporaries as well as historians believe the concept of divine right of kings to be the dominant concept of monarchical rule, which would make depositions against God’s will. Taking a close look at the official legitimations of depositions reveals that in times of crisis concepts of tradition, rule of law, and political consensus are much more influential than the divine right of kings. A second key question about the role of deposition in the development of monarchical rule emphasized the need for questioning and discussing different political ideas. As such, depositions were a form of political conflict which pushed forward the state formation process through domestic consolidation. The comparative analysis of the depositions in Northern Europe made it possible to identify several common factors of how depositions worked. In regards to political culture, early modern depositions showed how ideas of institutionalised monarchy (meaning, the concept of belonging to a certain kingdom with specific laws and tradition instead of a more personal relationship between a monarch and his subjects), the rise of parliaments as place for political discussion and conflict (instead of the royal court or the battlefield), and the growing importance of middle- and lower classes became more influential since the late sixteenth century.
2020
Despite their importance among ancient Egyptian funerary goods and their often prominent display in modern museums and collections ancient Egyptian sarcophagi are rarely the subjects of comprehensive studies. In the past decades only five major investigations on stone coffins were undertaken by researchers, of whom only three were subsequently printed: In 1969 A. M. Donadoni Roveri published her account on the Old Kingdom Sarcophagi, in 1959 M.-L. Buhl her study on Anthropoid Late Egyptian Stone Sarcophagi and in 1935 W. C. Hayes published his book on the Royal Sarcophagi of the XVIII Dynasty. The extensive works on Middle Kingdom Sarcophagi (1989) by A. Schwab and New Kingdom Royal Sarcophagi of the post-Amarna period by E. Brock were never printed and are only available at certain University libraries. These fundamental studies laid the groundwork for the research on objects of the same kind. But with new finds emerging every year they not only deserve a renewed approach applying modern research methods, substantial gaps in the material of various time periods should also be filled. One such gap remains for the New Kingdom. Whereas Hayes dealt thoroughly with the royal specimens up until Amenhotep III., the later ones were left out of his study as well as the many examples owned by private officials that were produced during the five centuries of that period. This latter group of private sarcophagi is constituted of approximately 140 examples. These stone coffins are the subject of a PhD thesis currently written at the Institute of Egyptology in Leipzig. The thesis comprises a catalogue describing each object, their find spot and history of discovery, the social status and family relations of the owner as well as a detailed translation of the accompanying texts. But more importantly it also includes a comprehensive examination of numerous aspects concerning the genesis and development of private sarcophagi throughout the 18th, 19th and 20th dynasty and their estimated decline at the end of the New Kingdom: the origin, utilisation, and arrangement of the inscribed texts and representations, the usage and preferences of certain stones as raw material and the possible implications of them in comparison to earlier times and in regard to funerary beliefs or potential restrictions to royal convention, the manufacturing process and colouring, the distribution of the objects among the various cemeteries as well as an investigation of the status of the owners in relation to each other and to private officials with the same social standing but differing burial equipment.
Juhás, Peter / Lapko, Róbert / Müller, Reinhard (Hg.), Theokratie. Exegetische und wirkungsgeschichtliche Ansätze, Berlin / Boston 2021, 85–99, 2021
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Festvortrag anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Der Untergang des Römischen Reiches" im Rheinischen Landesmuseum Trier am 24.6.2022
Grenzen des Rituals, 2013
Annette Kehnel Vom Rossopfer zur Kaiserkrönung? I. Einleitung: Kann man eine mittelalterliche Kaiserkrönung mit der Einsetzung eines zentralafrikanischen Stammeshäuptlings vergleichen? Der Gegenstand der Geschichtswissenschaften, die Vergangenheit, hat den großen Vorteil, dass sie uns sicher ist, insofern sicher, als sie sich definitiv nicht mehr verändert (Seneca). Das Nachdenken über Vergangenes dagegen gehört der Gegenwart an, ist folglich variabel. Variabel sind entsprechend die Möglichkeiten des Umgangs mit den sogenannten Gegenständen der Geschichte. Mittelalterliche Herrschereinsetzungen zum Beispiel kann man unter gänzlich verschiedenen Gesichtspunkten studieren. Man kann sie verfassungshistorisch als Rechtsakte fassen, man kann ihre Funktion als Medien der politischen Kommunikation in den Blick nehmen oder ihre Ausgestaltung als mediale Inszenierungen symbolischer Herrschaftsrepräsentation analysieren. Einen ganz anderen Zugang wählte der Anthropologe Arnold van Gennep mit seinem Vorschlag, Herrschereinsetzungen gemeinsam mit Ritualen des Trauerns, der Adop tion, der Niederkunft, der Bestattung als rituelle Bewältigungen signifikanter Statusveränderungen zu beschreiben. Sein Drei-Phasen-Modell der rites de passage setzte sich durch: 1 Eine erste Separationsphase löst den Kandidaten aus seiner bisherigen alltäglichen Normalität; in der zweiten, sogenannten liminalen Phase wird das rituelle Subjekt bar seiner bisherigen Rechte und Privilegien vorübergehend als sozial Geächtetes behandelt; ein abschließender Aggregationsritus sorgt für die Wiederaufnahme des rituell transformierten Kandidaten in die Gemeinschaft. Victor Turner hat van Genneps Systematik weiterentwickelt, verallgemeinernd auf kulturelle Ordnungsleistungen in zentralafrikanischen Stammesgesellschaften angewandt und bei den Ndembu in Sambia vor allem die Phänomene der liminalen Phase
2011
Die vorliegende Arbeit versucht, das Verständnis gesellschaftlicher und staatlicher Transformationsprozesse im Verhältnis zwischen kapitalistischen Zentren und Peripherien auf der Basis einer kritisch-materialistischen Theorie nach Nicos Polulantzas neu zu fassen. Im Fokus der Untersuchung stehen die Veränderungen der konkreten gesellschaftlichen Klassen- und Machtverhältnisse in Europa und in den Anden, die sich im Rahmen von materiellen Verdichtungsprozessen in die relativ autonomen Ebenen der Staatlichkeit einschreiben. In theoretischer Hinsicht wird dabei der von Poulantzas entwickelte marxistische staatstheoretische Zugang, der die bürgerliche Gesellschaft und den bürgerlichen Staat als relational verknüpfte, bloß relativ getrennte Sphären betrachtet, hinsichtlich der spezifischen gesellschaftlichen Verhältnisse in der als historische Tendenz gedeuteten "Peripherie" weiterentwickelt und um den Aspekt einer Pluralität von Machtverhältnissen (Klassen, Geschlechter, rass...
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.