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2021, Österreichische Zeitgeschichte - Zeitgeschichte in Österreich
2013
Bilder über Vergangenheit haben bei der Verarbeitung von Geschichte die Funktion, historische Ereignisse für die Betrachtenden zu Erlebnissen zu verdichten. Bewerten die Betrachtenden diese Erlebnisse, können sie Erfahrungen sammeln und damit ihren Erfahrungsschatz bereichern. Die Bilder werden für sie bedeutungsvoll. Voraussetzung ist allerdings, dass die Bilder authentisch wirken, das heißt, dass sie in einem als real erkannten und anerkannten historischen Kontext stehen. Der folgende Beitrag untersucht, wie Bilder mit diesem doppelten Anspruch nach Bedeutung und Authentizität fertig werden. Er unternimmt dann einen Transfer zu Filmen, die er als schon vom Hersteller gereihte Serienbilder versteht. Um Filme gleichzeitig authentisch und bedeutungsvoll werden zu lassen, bedienen sich Filmschaffende verschiedener Strategien. Der Beitrag entwirft eine systematische, historisch verankerte Gliederung. (DIPF/Orig.)
Österreichische Zeitgeschichte - Zeitgeschichte in Österreich
Durch den Einfluss der Kulturwissenschaften auf die Zeitgeschichte wurde, 1 ähnlich wie in der Soziologie, eine zunehmende Marginalisierung des Fachs befürchtet. 2 Die Unschärfen der Begrifflichkeiten Neue/Neuere Kulturgeschichte-(Historische) Kulturwissenschaft(en)-Cultural Studies usw. beförderten ein gewisses Misstrauen und die Sorge um ein Weiterbestehen der Zeitgeschichte. Zugleich war die Zeitgeschichte-speziell in Österreich-nach dem Abschluss der Historikerkommissionen um das Jahr 2003 auf neue Zugänge angewiesen. 3 Ich gehe im vorliegenden Beitrag davon aus, dass die zunehmend populär gewordene Anwendung kulturwissenschaftlicher Ansätze und Methoden hinsichtlich zeithistorischer Themen das Fortbestehen der Zeitgeschichte auf unbestimmte Zeit gewährleistet. Um dem von Doris Bachmann-Medick bezeichneten "Schleudertrauma" der Turns einen weite-1 Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen für ihre Kommentare zu meinem Beitrag "Flucht nach vorne. Vom Verhältnis der Zeitgeschichte zu den Kulturwissenschaften" im Rahmen des Mittwochskolloquiums an der Johannes Kepler Universität am 6. November 2019, insbesondere Karin Harrasser und Jasmin Mersmann. Mein besonderer Dank gilt Ellinor Forster für die intensive Auseinandersetzung mit meinem Text und ihre Kommentare. Nicht alle Anregungen konnten in den vorliegenden Beitrag einfließen.
2020
In den vergangenen Jahren hat eine Entwicklung eingesetzt, in deren Rahmen zahlreiche geisteswissenschaftliche Fächer eine 'kulturwissenschaftliche Neuausrichtung' vorgenommen oder doch zumindest angekündigt haben. Auch an der Geschichtswissenschaft ist diese Entwicklung nicht spurlos vorbeigegangen, wenngleich die Rolle des Vorreiters in dieser Hinsicht eher bei den Literaturwissenschaften liegt, vor allem der Anglistik und Germanistik. Innerhalb der Geschichtswissenschaft gibt es verschiedene Ansätze zur Entwicklung einer 'neuen Kulturgeschichte', die teilweise an ältere Vorbilder anknüpfen, die aber nicht umhinkommen, sich auch mit der aktuellen 'Verkulturwissenschaftlichung' der Geisteswissenschaften auseinanderzusetzen. In diesem Kontext gilt es zu klären, was wir unter Kulturwissenschaft verstehen, was die Kulturwissenschaft als eigenständige akademische Disziplin von den Kulturwissenschaften unterscheidet, die oft als Synonym für die Geisteswissenschaf...
2015
SABINA BREVAGLIERI 3.2 Die Wege eines Chamäleons und dreier Bienen. Naturgeschichtliche Praktiken und Räume der politischen Kommunikation zwischen Rom und dem Darmstädter Hof zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges. .. .. .. .
Brennpunkte heutigen Geschichtsunterrichts, 2021
2014
e .V. und Auto r, a lle R e chte vo rbe ha lte n. Die se s W e rk e ntsta nd im R a hm e n de s C lio -o nline P ro je k ts "Do cupe dia -Ze itge schichte " und da rf ve rvie lfä ltigt und ve rö ffe ntlicht we rde n, so fe rn die Einwilligung de r R e chte inha be r vo rlie gt. Bitte k o nta k tie re n Sie : <re da k tio n@do cupe dia .de > Geschichtsdidaktik geht es um die Sichtbarkeit der Vergangenheit in der Gegenwart. In welcher Weise man ihr dabei begegnen kann, lässt sich an einer alltäglichen Beobachtung veranschaulichen. Das Bild zeigt einen Schnappschuss vor dem Colosseum in Rom: Inmitten von Touristenscharen sieht man einen als römischen Legionär verkleideten Mann und einen aufgeweckten Jungen miteinander scherzen. Die beiden imitieren einen Schwertkampf, während der Vater des Jungen diesen spielerischen Kontakt wohlwollend beobachtet. Dem vermeintlichen Legionär geht es darum, historisches Wissen absichtsvoll zur Wirkung zu bringen. Dabei sind ihm kommerzielle Interessen wichtiger als eine Bildungsabsicht -aber das ist zunächst unerheblich. Er betreibt diese Vergegenwärtigung von Vergangenheit bewusst und mit Absicht, und er betreibt sie nicht ohne Methode. Didaktik erscheint neben dieser konstruktiven auch in einer reflexiven Form. Dafür steht hier der Vater des Jungen, der das Geschehen wohlwollend, aber auch kritisch begleitet. Er reflektiert, inwiefern das, was seinem Sohn passiert, angemessen und sinnvoll ist. Beide Formen bedingen einander. Didaktik sucht nach Wegen der Vergegenwärtigung von Vergangenheit, und sie befragt diese nach ihrer sinnhaften Begründung. Wie genau das geschieht, mit welchen Tendenzen und Konflikten, will dieser Artikel entfalten. Dabei soll bestimmt werden, was Didaktik innerhalb der Geschichtswissenschaft ausmacht, was sie als eigenständige Disziplin konstituiert, welche grundsätzlichen Inhalte sie kennzeichnen und wie sich ihre künftige Entwicklung gestalten könnte. Der Beitrag ist bewusst diskutierend verfasst und versucht damit dem Umstand Rechnung zu tragen, dass Geschichtsdidaktik ein vielfach nicht unumstrittenes Feld ist. Vergangenheit ist als Geschehen unwiederbringlich dahin. Sie kann in all ihren Facetten und Konstellationen nicht wieder Gegenwart werden. Nur die Bruchstücke, die von ihr geblieben sind, können als Zeichen wirken. Durch Fragen der Gegenwart können diese Bruchstücke zur Quelle von Erkenntnis werden. Damit ergibt sich -im besten Fall -ein Interesse an Geschichte, eine [1]
Österreichische Zeitgeschichte - Zeitgeschichte in Österreich
Österreich – Geschichte, Literatur, Geographie 4/2022, S. 304–310.
Österreichische Geschichte im Geschichtsunterricht Gesellschaftspolitische Bedeutung des Geschichtsunterrichts "Geschichte war", wie Christoph Kühberger zurecht feststellt, "schon immer ein Unterrichtsfach, das für politische Bewusstseinsbildung herangezogen, wenn nicht sogar instrumentalisiert wurde." 1 Dies hängt auch mit der engen Verbindung der Entwicklung des Geschichtsunterrichts mit der Nationalstaatsbildung im 19. Jahrhundert zusammen. Parallel zur Etablierung der universitären Geschichtswissenschaft entstand in vielen europäischen Staaten das Konzept einer schulischen Nationalgeschichte. 2 Die Beschäftigung mit der Geschichte des eigenen Staates diente dabei der politischen Legitimation von diesem und gleichzeitig der Abgrenzung von anderen. Auch der Vielvölkerstaat der Habsburgermonarchie folgte diesem Muster: Der Unterricht in Geschichte-seit 1892 ein eigener Gegenstand 3-diente insbesondere der Stärkung einer emotionalen Bindung an den Vielvölkerstaat bzw. die Dynastie. 4 Von der Geschichtsdidaktik des 21. Jahrhunderts werden solche ethnozentrischen Zugänge 5 bzw. der "nationalhistorische Tunnelblick" 6 stark kritisiert; stattdessen wird eine globalgeschichtliche Orientierung gefordert. 7 Im Gegensatz dazu zeigte beispielsweise die Debatte um neue Bildungsstandards für Geschichte in Hessen, dass Historikerinnen und Historiker weiterhin einen gewissen (nationalen) "Kanon" an Geschichtswissen im Geschichtsunterricht einfordern. 8 1
2020
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie strukturgeschichtliche Themen und makroperspektivische historische Konzepte in einen subjekt- und handlungsorientierten Geschichtsunterricht implementiert werden können. Insbesondere wird dabei auf ausgewählte historische Erzählungen aus den beiden Bestseller-Büchern von Yuval Noah Harari eingegangen. Der Hauptfokus wird dabei auf Hararis Thesen zur Entstehung und Weiterentwicklung von Fiktionen, Mythen und erfundenen Ordnungen gelegt. Laut Harari ermöglichten diese dem Menschen erst die Fähigkeit, große Gemeinschaften zu bilden und derart in die Umwelt des Planeten einzugreifen, dass der Sapiens zu einem erdgeschichtlichen Faktor geworden ist. Auch wenn Hararis Erzählungen in postkolonialen und poststrukturalistischen Denktraditionen verwurzelt sind, so handelt es sich bei ihnen dennoch um Konstruktionen von Geschichte, die zumindest in die Nähe von traditionellen historischen Meistererzählungen zu stellen sind. Sie in einen m...
Böhlau Verlag eBooks, 2021
Die Beschäftigung mit der Zeitgeschichte fristet in der germanistischen Literaturwissenschaft von jeher ein Schattendasein, was sich etwa darin niederschlägt, dass man in dem 1997-2003 publizierten, fachmaßgeblichen "Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft" zwar einen ausführlichen Artikel zur Gegenreformation, 1 aber keinen zur Gegenwartsliteratur findet. Entsprechendes gilt bereits für das erstmals 1926 erschienene (und dann nach dem Zweiten Weltkrieg neu bearbeitete) Vorgängerwerk "Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte". 2 Auch das 2007 veröffentlichte, vom Anspruch her umfassende "Handbuch Literaturwissenschaft" kommt ohne einen eigenen Artikel zur Gegenwartsliteratur aus, 3 wofür man keinerlei Begründungsaufwand betreiben zu müssen glaubte. Die Literatur unserer Gegenwart gilt weniger als Herausforderung denn als Problem, spätestens seit den 1990er Jahren wird ihr hartnäckig eine Krise nachgesagt. 4 Ihre geringe Reputation spiegelt sich auch im deutschsprachigen Wissenschaftsbetrieb: Mit zeitgeschichtlichen Themen und Untersuchungen im engeren Sinn konnte und kann man sich in der (bundes)deutschen Germanistik nur in Ausnahmefällen akademisch für eine Professur oder Vergleichbares qualifizieren, Lehrstühle mit der (Teil)Denomination "Gegenwartsliteratur" wurden dort überhaupt erst in jüngster Zeit eingerichtet; als würdige literarische Forschungsgegenstände galten und gelten weithin immer noch 1 Harald Fricke/Jan-Dirk Müller/Klaus Weimar u. a. (Hg.), Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Neubearbeitung des Reallexikons der deutschen Literaturgeschichte, 3 Bde., Berlin/New York 1997-2003; Klaus Weimar/Harald Fricke/Klaus Grubmüller/Jan-Dirk Müller (Hg.), Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Neubearbeitung des Reallexikons der deutschen Literaturgeschichte, Bd.
DaF-Szene Korea, 2019
Der Autor macht als passionierter Gelegenheitshistoriker immer wieder enttäuschende Erfahrungen mit Geschichtsthemen im Sprachunterricht. Ganz ähnlich sein Fazit nach fünf Semestern als Dozent für Sportgeschichte: normalerweise interessieren sich koreanische Studenten, die sich nicht auf Geschichte spezialisieren, also auch Sprachstudenten, nicht für historische Themen. Selbst die spannendsten historischen Fragen mit direkten Anknüpfungspunkten an die eigene Lebenswelt lassen sie kalt. Dass dahinter vermutlich bereits etablierte Narrative stecken, die nicht infrage gestellt werden sollen, wird anhand von drei Beispielen illustriert: Schildkrötenschiffe als schwimmende Särge, die koreanische Gesellschaft als schuldloses Opfer des koreanischen Bürgerkriegs, für den beide Seiten jede Verantwortung abstreiten, und die Fake-Legende über die Entstehung des Taekwondos, die in Korea bis heute offizielle Darstellung ist – nur in Korea.
Akademie Verlag eBooks, 1999
2018
"… denn es gibt keine einheitliche Geschichte in re, sondern ausschließlich und immer in cogitatione", zitiert Domenico Conte 2 (S. 18) Benedetto Croce aus einer Auseinandersetzung von 1951, einem Teil der umfassenderen "polemica su la Weltgeschichte", in der es vor allem um Lamprecht und die erste Fassung der Propyläen-Weltgeschichte ging. Conte warnt vor einer allzu leichten Einverleibung des Zitats in die Konstruktion von Geschichte, trotzdem wird in ihm Croces Kritik deutlich: da der Historiker, seinem Interesse folgend, "immer wieder die Auswahl aus den Tatsachen der Geschichte trifft" (S. 27 f.) kann eine Weltgeschichte nur eine Anhäufung von Tatsachen, eine "Chronica Mundi" sein, und nie eine durchgestaltete "Geschichte". 1941 hat Croce dazu apodiktisch geschrieben: "Historiographie wird nie aus dem Geist im Allgemeinen konstruiert … sondern immer aus dem in einer seiner Formen und Kategorien spezifizierten Geist." (S. 42).
2021
Musik verbindet Menschen über Kontinente und Jahrhunderte hinweg. Sie appelliert zuerst an die Emotionen, kann also ein Schlüssel für die Vorstellungswelten vergangener Zeiten sein und ist gleichzeitig ein scheinbar vertrautes Medium, das überall in der Alltagswelt verfügbar ist. Auf diese Kombination von Potenzial und Zugänglichkeit baut das vorliegende Buch. Es zeigt, wie sich Musik als eine ernstzunehmende und bedeutsame Quelle in den Geschichtsunterricht integrieren lässt, ohne dass dazu Notenkenntnisse erforderlich wären. Ein Methodenpool sowie zahlreiche Unterrichtsvorschläge systematisieren diese Überlegungen für die schulische Praxis.
"Zusammenfassung Der Beitrag stellt eine Bilanz aus der Sichtung 41 aktueller Lehrpläne für den Geschichtsunterricht an weiterführenden Schulen der Bundesrepublik dar. Welche Inhalte sollen zur Ur- und Frühgeschichte im Unterricht gelehrt werden, welche Probleme fachlicher Art bestehen, wie lassen sich diese evtl. lösen? Diesen Fragen wird zunächst in einem thematisch und chronologisch geordneten, zusammenfassenden Überblick nachgegangen. Am Ende stehen als konkrete Fallbeispiele die Lehrpläne für das Bundesland Sachsen mit ihren Inhalten bis einschließlich der Thematisierung des Frühmittelalters im Mittelpunkt. Abstract This article is based on a review of 41 current curricula for history teaching at german secondary schools. Which topics, related to prehistoric archaeology and early history, are to be taught in history lessons, and to which problems – seen from a scholastic perspective – can or will that lead? How could these problems be avoided? These questions are fi rst explored in a thematic and chronological overwiew. Finally the curricula for the federal state of Saxony and its contents from palaeolothic to early medieval times are discussed as a case study."
Contemporary society seems obsessed with time, yet current debates on temporality have rarely taken its history into account. Given that the twentieth century was characterized by frequent ruptures and numerous supersessions of competing régimes d’historicité, it is remarkable that time has not played a more central role in its analysis. This article surveys, first, the role of time in the writing of history. Second, it discusses the history of time along three poles: standardization vs. pluralization, discipline vs. flexibility, and acceleration vs. Eigenzeit (one’s own time). Third, it sketches three concepts – temporalization, rhythm and simultaneity – as building blocks for a 'time-history' of the twentieth century.
Österreichische Zeitgeschichte - Zeitgeschichte in Österreich
Wenn wir das Verhältnis der österreichischen zeitgeschichtlichen Forschung zur Homosexualitätengeschichte bzw. zu den Queer Studies-eine Bestimmung dieser Ausdifferenzierung wird noch erfolgen-anhand der Thematisierung von lesbischschwul-bisexuell-trans*-inter*-queerer (LSBT*I*Q) Geschichte in der Fachzeitschrift "zeitgeschichte" bestimmen würden, so fiele das Ergebnis ernüchternd aus. Von den bis Ende 2018 erschienenen 418 Heften 1 griff nur eines ein LSBT*I*Q-Thema explizit auf: "Homosexuellenverfolgung in Österreich. Geschichte und Nachgeschichte". 2 Ein 1987 von Siegfried Mattl herausgegebenes Heft widmete sich der Sexualitätengeschichte insgesamt. 3 Das geringe Interesse erstaunt umso mehr, als prominente VertreterInnen der österreichischen Zeitgeschichte der letzten Jahrzehnte, etwa Helmut Konrad, 4 der "1968er"-Bewegung, die der Sexualität einen zentralen Stellenwert gerade in der politischen Debatte einräumte, einen großen Einfluss auf ihre politische Sozialisation zurechnen. Ende der 1960er-Jahre sahen insbesondere linke Intellektuelle, wovon einige ProponentInnen wesentlich an der Etablierung einer kritischen zeitgeschichtlichen Forschung mitwirkten, zum Beispiel Christian Broda, die Frage der sexuellen Freiheit als eine grundlegende Frage der Freiheit einer Gesellschaft an. Sigrid Nitsch konstatiert in ihrer 2004 erschienenen Diplomarbeit über die Geschichte des Verbands Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ), dass dieser durch die Beschäftigung mit der Kritischen Theorie und den Thesen Herbert Marcuses begonnen habe, sich auch dem Thema der "Triebunterdrückung als repressives Element der modernen Gesellschaft" zu widmen. 5 Ende
2016
Der 38. „Tag der Landesgeschichte in der Schule“ fand am 28. Oktober 2015 in Bruchsal unter dem Leitthema „Minderheiten in Baden-Wurttemberg von der Fruhen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert“ statt. Nach der Begrusung der Teilnehmer durch Gerhard Fritz und Frank Meier wurde der 11. Band der Reihe „Landesgeschichte in Forschung und Unterricht“ prasentiert. Herr Vittorio Lazaridis, Leiter der Abteilung Schule und Bildung im Regierungsprasidium Karlsruhe, und Frau Oberburgermeisterin Cornelia Petzold-Schick hoben in ihren Ansprachen die Bedeutung der Regionalgeschichte fur den Geschichtsunterricht in der Schule hervor. Daran schlossen sich zwei Grundsatzreferate mit anschliesender Diskussion an. Konstantin Huber, Leiter des Kreisarchivs im Enzkreis, referierte uber die „Schweizer im Kraichgau nach dem Dreisigjahrigen Krieg“. Sein hier abgedruckter Beitrag ist ein wichtiger Beitrag zur Einwanderungs- und Minderheitengeschichte des 17. Jahrhunderts, der zeigt, was historische Grundlagen- un...
Böhlau Verlag eBooks, 2015
SABINA BREVAGLIERI 3.2 Die Wege eines Chamäleons und dreier Bienen. Naturgeschichtliche Praktiken und Räume der politischen Kommunikation zwischen Rom und dem Darmstädter Hof zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges. .. .. .. .
Geschichtsdidaktische Perspektive auf die 'Vormoderne', 2021
Der vorliegende Kommentar setzt sich mit dem geschichtsdidaktischen Potenzial einer mittelalterlichen Regionalgeschichte im Schulunterricht auseinander. Dabei wird vor allem auf das empirisch belegte, vergleichsweise schwach ausgeprägte Schüler:inneninteresse an einem regionalgeschichtlichen Unterricht eingegangen und ausgeführt, inwieweit diesem im Vergleich zu anderen geschichtlichen Arealen weniger ausgeprägtem Interesse methodisch entgegengewirkt werden kann. Denn vor allem das sogenannte forschende Lernen bietet sich dafür an, die Motivation von Lernenden im Geschichtsunterricht zu steigern: Zum einen deswegen, weil es Schüler:innen zum eigenständigen Denken und Handeln anregt und somit das Bedürfnis von Lernenden nach Orientierung in einer zunehmend komplexer werdenden Welt befriedigen kann; zum anderen deshalb, weil das forschende Lernen in seiner konzeptuellen Grundausrichtung der herkömmlichen Unterrichtspraxis im Geschichtsunterricht mehr oder minder diametral gegenüberste...
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