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2013, Informatik-Spektrum
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Im Projekt ,,Weltbilder in der Informatik" haben wir kulturelle Hintergründe des Studiums und der Studiensituation in der Informatik in Deutschland untersucht. Ein Ziel der Untersuchung war es, dazu beizutragen, dass die unthematisierten Prämissen und Verfahrenstraditionen der Informatik im Studium und in der zukünftigen Berufspraxis aufgedeckt und damit reflektierbar werden. Konkret ging es um die Weltbilder von Informatik-Studierenden zu Beginn des Studiums und den Einfluss des Studiums darauf, was auch Rückschlüsse auf die Lehre und die informatischen Fachkulturen erlaubt. Dabei wurden als für die Informatik relevante Weltbild-Kategorien folgende Themen behandelt: Technikbilder und Menschenbilder der Studierenden, das Bild der Informatik und die Klischees, mit denen die darin Beschäftigten umzugehen haben, die Befindlichkeiten im Studium, der Umgang mit Schwierigkeiten dabei, die soziale und fachliche Diversität und das Geschlechterbild sowie Verantwortungsfragen. Alles das ist für die Motivation, das Fach zu wählen, ebenso relevant wie für professionelle Arbeitsweisen, die sich letztendlich auch in der zur Disposition stehenden Brauchbarkeit, Nützlichkeit oder Attraktivität informationstechnischer Problemlösungen auswirken. Daraus gegebenenfalls abzuleitende Anhaltspunkte für Veränderungen haben auch ethische Dimension, etwa die der fachlich ungerechtfertigten Inklusion oder Exklusion aus dem Berufsfeld, oder solche der Produktionsbedingungen von Software, die dazu beitragen können, Arbeits-und andere Nutzungsumgebungen menschengerechter zu gestalten bzw. Diskriminierungen zu verhindern.
Orientierungen von Jugendlichen zu Nachhaltigkeitsthemen
Die vorliegende Studie verfolgt die Zielsetzung, die implizit wirksamen Aspekte, die bei Jugendlichen bei der Beschäftigung mit nachhaltigkeitsrelevanten Themen bestimmend sind, zu rekonstruieren. Gemäß dem Ansatz Alltagsphantasien ist es notwendig, nicht nur an das Vorwissen bzw. die explizierbaren Vorstellungen der Schüler*innen, sondern auch an die implizit wirksamen Aspekte anzuknüpfen, um tiefer gehende persönlichkeitswirksame Lernprozesse zu ermöglichen (s. Kapitel 4.2). In dieser Arbeit wurde aufgrund der in BNE-Konzeptionen geforderten Gestaltungs-und damit auch Handlungskompetenz die Wissenssoziologie Karl Mannheims (s. Kapitel 5) hinzugezogen. Innerhalb dieser sind es implizite Wissensbestände, sogenannte Orientierungen, die für die Alltagspraxis bestimmend sind. Mittels der dokumentarischen Methode wurden diese Wissensbestände aus Gruppendiskussionen rekonstruiert. Es wurde aufgrund des didaktischen Interesses auf Jugendliche fokussiert, die zum Erhebungszeitraum die Sekundarstufe II besuchten. Außerschulisch engagierte Jugendliche sowie Berufsschüler*innen ohne gymnasialen Hintergrund dienten als Kontrastfälle. In diesem Kapitel werden zunächst die Rekonstruktionsergebnisse dieser Studie hinsichtlich einer sinngenetischen Typisierung zusammengefasst (Kapitel 9.1). Im Anschluss daran wird eine mögliche soziogenetische Typenbildung diskutiert (Kapitel 9.2). Die Ergebnisse werden im letzten Kapitel vor dem Hintergrund anderer Studien diskutiert und ebenfalls wird deren mögliche Bedeutung für die Konzeptionierung einer BNE erörtert (Kapitel 9.3).
Politik und Religion, 2023
Ziel dieser Studie ist es, die Zusammenhänge zwischen Religion und Religiosität, freiwilligem Engagement und sozialem Vertrauen in der Schweiz zu untersuchen und damit einen Beitrag zur Klärung dieser wechselseitigen Beziehungen zu liefern. Konkret stellen sich drei Forschungsfragen: (1) Welchen Einfluss haben Religion und Religiosität auf freiwilliges Engagement in der Schweiz? (2) Welchen Einfluss haben Religion und Religiosität auf soziales Vertrauen in der Schweiz? (3) Welchen Einfluss hat freiwilliges Engagement auf soziales Vertrauen in der Schweiz? Ausgehend von Theorie, Erklärungsmechanismen und bisherigem Forschungsstand stelle ich zu diesen Forschungsfragen drei zu prüfende Hypothesen auf: (1) Es gibt einen positiven Zusammenhang zwischen Religion und Religiosität und freiwilligem Engagement. (2) Es gibt einen positiven Zusammenhang zwischen Religion und Religiosität und sozialem Vertrauen. (3) Es gibt einen positiven Zusammenhang zwischen freiwilligem Engagement und sozialem Vertrauen. Diese Thesen prüfe ich basierend auf den Daten des KONID Survey 2019 für die Schweiz. In diesem letzten Diskussionskapitel 9 fasse ich in einem ersten Teil die Ergebnisse zusammen (Abschnitt 9.1). In einem zweiten Teil gehe ich auf die Limitierungen der Studie und damit auch der Ergebnisse ein (Abschnitt 9.2). Im abschliessenden dritten Teil diskutiere ich die Ergebnisse mit Blick auf ihre wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Relevanz (Abschnitt 9.3). Dabei wage ich einen Ausblick in die Zukunft und mache aufmerksam auf neue, aber auch (noch) nicht beantwortete Fragen.
Transnationale Perspektiven
In diesem Kapitel soll der Kreis geschlossen werden, der von der Formulierung der Ausgangsfragen über die theoretischen und konzeptionellen Erörterungen bis hin zu den empirischen Kapiteln ftihrte, wo sich die Forschungsperspektive, beginnend bei der systemaren Betrachtung der deutsch-polnischen Migrationsbeziehungen, auf das konkrete empirische Beispiel der polnischen Migranten in Leipzig und der transnationalen Elemente ihres Lebens verengte. Im Folgenden werden zunächst die wichtigsten Aspekte der theoretischen Ausführungen und die zentralen Ergebnisse der empirischen Untersuchung zusammengefasst. Danach werden die Ergebnisse in Bezug auf die Ausgangsfragen und im Vergleich zu den theoretischen und sekundärempirischen Erkenntnissen diskutiert. Abschließend wird ein Ausblick auf mögliche Schwerpunkte weiterführender Untersuchungen gegeben. Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse Die Transnationalisierung von Migranten und die Herausbildung transnationaler sozialer Räume wurde einleitend als eine der wichtigsten qualitativen Veränderungen im Bereich der internationalen Migration bezeichnet, die auch quantitativ von wachsender Bedeutung ist. Transnationalismus ist der Schlüsselbegriff für Verhaltensweisen, in der zentrale Lebensbereiche eines Individuums über internationale Grenzen hinweg organisiert werden. Transnationale Migration wurde definiert als eine W anderungsform, in der der Wechsel zwischen verschiedenen Lebensstandorten über internationale Grenzen hinweg kein einmaliges Ereignis ist, sondern zum Normalzustand wird (Pries 2000: 61). Durch die grenzüberschreitende Ausdehnung des Aktionsraums und die Etablierung von sozialen Bezugspunkten in mehreren Ländern entwickelt sich ein neuer und auf Dauer angelegter sozialräumlicher Referenzrahmen, der als transnationaler sozialer Raum bezeichnet wird (Pries 1997: 17).
Politische Identität und Soziales Europa, 2010
Primäre und sekundäre Effekte am Übertritt in die Sekundarstufe I, 2012
Die zweite Generation: Etablierte oder Außenseiter?, 2003
Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner belief sich im Jahre 1994 auf 238 US-Dollar (Statistisches Bundesamt, 1997). Der Norden des Landes liegt im Sahel, in dem aufgrund der spärlichen Niederschläge kaum Landwirtschaft und nur wenig Viehzucht möglich ist. In der südlich angrenzenden sogenannten Sudanzone sind dagegen, wenn auch teilweise nur unter schwierigen Bedingungen, sowohl Ackerbau als auch Viehzucht möglich. Im südlichen Teil von Burkina Faso, der sich in die subtropische Feuchtsavanne Westafrikas erstreckt, zeugt eine üppige Vegetation von reichhaltigen Niederschlägen und der Fruchtbarkeit des Bodens. Neben Hirse, Erdnüssen, Sesam oder Maniok wird Baumwolle angebaut. Von den Arabern eingeführt, unter französischer Kolonialherrschaft gefördert und entwickelt, stellt die Baumwolle heute in Subsahara-Afrika den erfolgreichsten Zweig der Landwirtschaft dar. Das frankophone Westafrika ist in den letzten 30 Jahren zu der Nummer 2 der Nettoexportregionen geworden. Die Exporteinnahmen aus Baumwolle belaufen sich zur Zeit auf rund 1,5 Milliarden US-Dollar jährlich (Peltzer 2005). 1 Definition Trypanosomenpopulation: Gruppe von Trypanosomen, die zu einer bestimmten Zeit in einem bestimmten Wirt oder in einer Kultur vorhanden ist (WHO 1998). Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse 12 Der harte Lateritboden wird mit Zugochsen bearbeitet; die handgepflückte Baumwolle wird mit Ochsenkarren von den Feldern zu den Sammelplätzen transportiert. Ohne diese Zuganspannung wäre ein Baumwollanbau nicht denkbar. Die subtropische Feuchtsavanne mit jährlichen Niederschlägen von 800 bis 1500 mm ist allerdings auch bevorzugtes Habitat der Tsetsefliege. In den feuchten Galeriewäldern entlang der Flussläufe finden sich Tsetsefliegen der Palpalis-Gruppe. Die offene Buschsavanne ist besiedelt mit Tsetsefliegen der Morsitans-Gruppe. Bei den hier gehaltenen Rindern handelt es sich in den südlichen Regionen zumeist um Kreuzungsrinder (Métis) zwischen den sogenannten trypanotoleranten westafrikanischen Lang-und Kurzhornrindern (N´Dama und Baoulé) und den trypanosensiblen Sahelrindern (Zebu), mit zunehmendem Zebu-Anteil in weiter nördlich gelegenen Regionen, die jährlich mehrmals mit Trypanoziden behandelt werden. Im Viehzuchtgebiet von Samorogouan, in der gleichnamigen Zentralregion von Kénédougou gelegen (siehe Abbildung 3), wurde von 1978 bis 1984 mit finanzieller Unterstützung der Weltbank ein Zentrum zur Intensivierung der traditionellen Viehzucht geschaffen, genannt CEZIET ("Centre d´Encadrement des Zones d´Intensification de l´Elevage Traditionnnel"). Auf einer Gesamtfläche von 1.400 qkm entstanden 4 Farmen mit ortsfesten Rinderbädern zur Zeckenbekämpfung ("Dips") und Behandlungsständen.
NGOs als besondere Akteure der Interessenvermittlung
ZusammenfassungDie Studie „NGOs als besondere Akteure der Interessenvermittlung“ folgte der übergeordneten Zielsetzung, eine theoretisch-analytische Perspektive zu entwickeln, die ein differenzierendes Bild der Handlungs- und Entscheidungspraxis von NGOs als Organisationstypus zeichnete. Die Ergebnisse zeigen die Spannweite verschiedener Profilausprägungen im umfassenden Strategieportfolio moderner Interessenvermittlung in der deutschen NGO-Landschaft.
Die Finanzkrise 2008 im Unbewussten, 2019
Vor dem Hintergrund der sozioökonomischen Matrix der Finanzkrise (Kapitel 6) und der vorangehenden theoretischen Vorarbeiten sollen nun die Interviewergebnisse diskutiert und reflektiert werden. Individuelles Erleben, Denken und Handeln meiner Interviewpartner werden in ihrer sozialen und gesellschaftlichen Dimension dahingehend analysiert, welche metapsychologischen Aussagen im Hinblick auf die Forschungsfrage getroffen werden können, die die Untersuchung der Repräsentationen des Unbewussten in der Verarbeitung der Finanzkrise 2008 und der ihr folgenden Wirtschaftskrise zum Ziel hatte.
Die erhebliche Behinderung des wirksamen Wettbewerbs (SIEC-Test) im Fusionskontrollrecht
But even if we apply the same test in merger control worldwide , this will not and cannot ensure uniform results in the examination of merger projects by different authorities." 29 Verordnung (EG) Nr. 139/2004 vom 20. Januar 2004 über die Kontrolle von Unternehmenszusammenschlüssen ("Fusionskontrollverordnung"), Abl. 2004, Nr. L 24/1. 30 Die Reaktionen auf den Vorschlag, auch in der EU den SLC-Test einzuführen (der SIEC-Test stand damals noch nicht zur Diskussion), zeugen allerdings nicht von einem eindeutigen Interesse der großen Unternehmen an einer stärkeren "Amerikanisierung" der FKVO; vgl. dazu Gerke, Marktbeherrschung und Wettbewerbsbeschränkung als
Qualitätsmessung in der Pflege, 2019
Das in dieser Arbeit entwickelte theoretische Modell bzw. theoretische Konstrukt zu Qualitat in der Pflege ist als eine Version in der ersten Fassung zu verstehen, das weiterentwickelt, diversifiziert und expliziert werden kann. Grundlegendes Ergebnis ist jedoch, dass die bislang dominierende lineare Beurteilung und Messung von Qualitat in der Langzeitpflege der komplexen Dienstleistung nicht gerecht wird. Vor der Entwicklung von Merkmalen/Kennzeichen und Indikatoren in der Langzeitpflege erscheint erforderlich, die relevanten Faktoren und Elemente pflegerischer Versorgung zu identifizieren sowie die Interaktionen und Starke der Wirkweisen zu analysieren.
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Latente Mechanismen sozialer Hierarchisierung
Ethics of Science and Technology Assessment
V&R unipress eBooks, 2014
System-Aufstellungen und ihre naturwissenschaftliche Begründung, 2020
System-Aufstellungen und ihre naturwissenschaftliche Begründung, 2020
Internationales Archiv Fur Sozialgeschichte Der Deutschen Literatur, 2011
Praxeologie, 2014
Messung von Ressourceneffizienz mit der ESSENZ-Methode, 2016