Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
…
10 pages
1 file
Verena Lobsien, Bernd Roling, Lutz Bergemann, Bettina Bohle (Hrsg.): Vom Seelengefährt zum Glorienleib, 2018
Der Beitrag untersucht einige verstreute Bemerkungen in den Texten mittelplatonischer Autoren, insbesondere in den Moralia Plutarchs von Chaironea, die möglicherweise Hinweise auf das Konzept des Seelenwagens enthalten. In mindestens zwei seiner platonisch inspirierten Schlussmythen (in den Schriften De sera numinis vindicta und De genio Socratis) finden wir Vorstellungen und Motive im Zusammenhang mit Natur und Gestalt der menschlichen Seele, die nicht ohne Weiteres aus Plutarchs Quellen erklärt werden können. Charakter und Funktion dieser Stellen lassen eine Tradition erahnen, die lange vor den systematischen Entwürfen der Neuplatoniker eine Theorie des Seelenwagens kannte, die stark mythische Züge trug. Aufgearbeitet werden soll, mit anderen Worten, die weitestgehend unerforschte Geschichte des Seelengefährts zwischen Platon und den Neuplatonikern.
Peitho. Examina Antiqua, 2019
As Plato’s Phaedrus 246c stipulates, every logos must be structured like a living being, i.e., the relation of all its parts to one another and to the whole must be appropriate. Thus, the present paper argues that Plato’s masterwork has been organized in accord with the ascent/descent movement as presented in the Allegory of the Cave: Book I represents eikasia, Books II–IV.434c exemplify pistis, Book IV.434d–444e illustrates dianoia and Books V–VII express noesis. Having reached the anabasis (with the Sun, the Line and the Cave images) the philosopher turns to the consideration of the deficient or unjust forms of the souls and the corresponding political regimes. Finally, the discussion comes back to eikasia through the renewed criticism of mimesis and the exposition of the Myth of Er. As is typical of Plato, this is not merely a formal matter, since the structure conveys that as the Good makes the Ideas intelligible, so the Sun, the Line and the Cave images also throw light on the whole dialogue.
2015
Galen adaptiert Platons Lehre von drei selbsttatig strebenden Seelenteilen, einem vernunftigen Teil im Gehirn, einem mutvollen Teil im Herzen und einem begehrenden Teil in der Region der Leber. Diese Anforderung steht in einem vermeintlichen Widerspruch zu Galens fortschrittlicher, anatomischer Lehre, der zufolge das Gehirn der Ursprung jener Nerven ist, die das Vermogen zu Wahrnehmung und willentlicher Bewegung zu den Korperteilen transportieren. Da einzig der vernunftige Seelenteil im Gehirn angesiedelt ist, und direkten Zugang zu den relevanten Nervenbahnen hat, scheinen der mutvolle und der begehrende Seelenteil als Ursache willentlicher Bewegung ausgeschlossen zu sein. Durch den Nachweis diverser physiologischer Konnexionen im Organismus (i.e. Nerven, Pneuma, Blut und innere Hitze) zeigt die vorliegende Arbeit Auswege aus dem Dilemma unter besonderer Berucksichtigung und eingehender Prufung der Vereinbarkeit Platonischer und Galenischer Psychologie und Physiologie.
2020
Eine Einführung in seine Schriften. Einführung für Studierende im Grundstudium.
EPEKEINA. International Journal of Ontology. History and Critics, 2012
Der Frage nach dem Status der individuellen Seele und deren Verhältnis zum sterblichen Körper -d. h. der Frage nach dem Status einer Anthropologie, da dieses Verhältnis hauptsächlich im Falle des Menschen existiert -ist in der neuesten Platon-Literatur anscheinend nicht dasselbe große kritische Interesse geschenkt worden wie anderen Themen und Problemen im Timaios oder in anderen Dialogen. In Luc Brissons maßgebendem Kommentar wird das Thema auf wenigen Seiten aufgeworfen, kurz besprochen und schließlich fallen gelassen: 1 Die menschliche Seele soll aus der Verbindung entstanden sein zwischen einem unsterblichen, der Weltseele ähnlichen und vom Demiurgen hergestellten Prinzip (41c-d) und einem sterblichen Prinzip bzw. einer Spezies (εἶδος) bzw. einem Genus (γένος), dessen Ursprung und Natur viel dunkler zu sein scheinen. Die Verantwortung für ihre Herstellung ist sicherlich den vom Demiurgen als seinen Helfern erzeugten Göttern zuzuschreiben, die sie im Körper »erzeugt« und »gebildet« haben, wie Brisson unter Berufung auf Tim. 42d-e anführt. Das ist zweifelsohne die meist verbreitete Interpretation. Die Kommentatoren, die sich bisher bündig, karg mit Erklärungen und nahezu zurückhaltend zeigen, pfl egen dann ausführlicher zu werden, wenn es darum geht, von den »Unterspezies« bzw. -mit einem unpassenden Ausdruck -von den »Teilen« zu handeln, die sich innerhalb der sterblichen Seele unterscheiden lassen, wobei sie sich aber auf ein traditionelles und ausgeschöpftes Interpretationsschema berufen. Das bringt sowohl Brisson als auch viele neuere Interpreten in die unangenehme Lage, die menschliche Seele in Bezug auf ihre sterbliche Spezies nur durch die Beschreibung ihrer »Unterspezies« bzw. -wiederum mit einem unpassenden Ausdruckihrer »Teile« charakterisieren zu müssen und nicht, wie es angemessener wäre, an sich und in ihrer eigenen Natur, soweit dies möglich ist. 2 Es wurde in letzter Zeit gezeigt, dass es unpassend ist, die menschliche Seele im Timaios für eine dreiteilige Realität zu halten. Man sollte eher von Spezies bzw. Funktionen der Seele sprechen, weil die Helfer des Demiurgen keine eigentliche Teilung durchführen, sondern sich darauf beschränken, eine »dreifache« Seele in den Körper einzusetzen. Damit sie ihn lenken kann, muss sie ihm aber einigermaßen ähnlich oder gleichartig sein. Die Verbindung zwischen 1 Brisson ( 3 1995), 416-420. 2 Ähnlich wird die Frage in den Kommentaren behandelt: Taylor (1928) ad loc., und Cornford (1937), insbesondere 146-150, 281-286, 291-294. Anders als Brisson neigen aber diese beiden Kommentatoren dazu, von eigentlichen »Teilen« der Seele im Timaios zu sprechen. Solche Ausdrücke benutzt leichthin auch Johansen (2004), passim. Dazu siehe, neben den unten angeführten Studien, Lisi (2006).
„Aristoteles’ hylemorphistischer Seelenbegriff“, in: Dagmar Kiesel/ Cleophea Ferrari (eds.): Seele, Vittorio Klostermann: Frankfurt a.M. 2017, 45-82.
Evangelische Theologie, 2022
Throughout the last hundred years, the soul was considered an unsuitable anthropological concept and therefore rejected in scientific theology. At the same time, the soul's plausibility in religious practice remained steadfast. This hiatus is a problem perceived particularly in the domain of pastoral care. This article deals with the reasons for scholarly scepticism and at the same time suggests ways of how to speak about the soul-in terms of epistemology, exegesis and systematic theology. The reflections aim at constructively helping pastors to connect discussions of the soul to practice, including but not limited to the context of dying, death and mourning.
COVER TEXT „Welche ist die Definition dessen, was den Namen ‚Seele‘ trägt? Haben wir eine andere als die eben angegebene: ‚die Bewegung, die sich selbst bewegen kann‘?“ (Lg. 895e). Die hier versammelten Beiträge berühren das in Platons Spätwerk und im Platonismus zentrale Thema der Seele als Prinzip von Selbstbewegung und Lebendigkeit mit Blick auf die intelligible Welt, die Erkenntnisfunktion der Seele, ihre kosmische sowie politischsoziale Dimension. DIE REIHE: BEITRÄGE ZUR ALTERTUMSKUNDE Die Beiträge zur Altertumskunde enthalten Monographien, Tagungsbände, Editionen, Übersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archäologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschließung griechischer und lateinischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.
»Moral – Sitte – Utopie. Hegel über Platons Politeia«, in: Hegel-Jahrbuch. Hegels politische Philosophie. Zweiter Teil. Berlin 2009, S. 50-55., 2009
Contributions of the Austrian Ludwig Wittgenstein Society, 2002
Christian Vogel, Platons Großer Alkibiades – oder: Der Auftakt der Philosophie, in: Latein und Griechisch in Berlin und Brandenburg, Jahrgang LXI, Heft 3/2017, S. 150–155, 2017
Czwalina, 2000
Daimonion ti – Sokrates Gottesbild und seine Interpretationen in Platons Theaitetos, 2022
FILOZOFICZNE I KULTUROWE ASPEKTY , 2013
Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 2009
Orpheus - Mythenkomplex, Philosophie und Psychoanalyse, 1986