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Gesprachsanalyse
AUC - Philologica 1, Graecolatina Pragensia XXI, 2006
RABANUS MAURUS UND SEINE WELT DER ANTIKEN ABKÜRZUNGEN UND ZEICHEN Die Schriftentwicklung von der Majuskel zur Minuskel und die Häufigkeit der Abkürzungen in den antiken lnschriften führten im Mittelalter oft zu Problemen beim Verständnis der antiken inschriftlichen Texte. Das kurze Zitat aus Rabans Werk De inventione linguarum zeigt uns, welches Problem es im Mittelalter beim Verständnis der antiken Abkürzungen auf lnschriften gab, und bestätigt zugleich die Verbreitung der Kenntnis der antiken inschriftlichen Majuskeltexte in der Minuskeltranskription. Auch Rabanus Maurus kannte die lnschriften aus Umschriften, vor allem aus dem sog. Codex Einsidlensis 326. Er erwähnt die Abkürzungen, Punkte und tituli ganz im Sinne seiner Zeit und seiner Natur. Seine Erklärung, dass die Alten die Punkte und tituli in den lnschriftcn geschrieben haben, um dem unkundigen Leser auf Anhieb das Verständnis nicht zu ermöglichen, entspringt aus dem Unverständnis des paganen Geistes der Alten und aus Rabans Natur, die sich nach dem Geheimnisvollen sehnte.
Schon die Namen weniger Fundorte charakterisieren die prunkvollen Bestattungen der ersten Hälfte des ersten nachchristlichen Jahrtausends: Lubieszewo/Lübsow (woj. zachodnio-pomorskie / PL), Hassleben (Lkr. Sömmerda / D), Leuna (Saalekreis/D), Untersiebenbrunn (Niederösterreich /A) und Tournai (Prov. Hainaut/B). Nach ihnen sind Gruppen von Gräbern benannt, die sich mit stets wechselnden Schwerpunkten in Europa verteilen und jeweils ein kurzfristiges aber weiträumig verbreitetes Phänomen darstellen, eben einen »Horizont«. Selbstverständlich könnte man andere wichtige Fundorte anführen, wie etwa Hoby (Lolland/DK), Himlingøje (Seeland/DK) oder Wolfsheim (Lkr. Mainz-Bingen/D), doch umschreiben auch sie letztlich genau dieselben Horizonte, nur eben mit anderen Fundortnamen. Die unterschiedlichen Gruppen weisen nicht nur voneinander abweichende Verbreitungsschwerpunkte auf, sondern es klaffen auch deutliche zeitliche Lücken zwischen ihnen. Dementsprechend weist kein Fundort beispielsweise »Lübsow-« und »Hassleben-Leuna-Gräber« auf 1 . Nicht einmal die zeitlich direkt aufeinander folgenden Bestattungen der Gruppen Untersiebenbrunn und Apahida-Rüdern-Tournai finden sich gemeinsam auf einem Fundort. Daher gibt es mehrere Untersuchungen, die den Bestattungen einer Gruppe gelten, es fehlt bislang aber weitgehend an diachronen Studien 2 . Gerade die erscheinen interessant, denn es drängt sich die Frage auf, ob die unterschiedlichen Gruppen frühgeschichtlicher Prunkgräber 3 ein Zeichen wechselhafter politischer Geschichte sind, oder lediglich abweichende Formen der Selbstdarstellung bezeugen, was letztlich zu der Frage führt, ob Prunkgräber ein Zeichen von Stabilität oder Instabilität sind 4 . Als Zeitraum für die folgende Untersuchung habe ich die ersten fünf nachchristlichen Jahrhunderte gewählt, also die relativchronologischen Stufen B und C der römischen Kaiserzeit und D der Völkerwanderungszeit. Das Arbeitsgebiet bezeichnet in der römischen Kaiserzeit grob den Raum zwischen Limes im Westen und Süden, sowie Dänemark im Norden und dem Karpatenbogen im Osten, in der Völkerwanderungszeit müssen Teile des römischen Reiches einbezogen werden und zwar die Grenzprovinzen von Pannonien bis zur Belgica secunda, ebenso Gallien. Um keine falschen Erwartungen zu wecken, sollte vorab noch darauf hingewiesen werden, was diese kleine Studie nicht kann und soll. Es geht nicht darum, das Phänomen Prunkgrab als solches zu diskutieren, ob es Teil einer objektiv vorhanden gewesenen Gesellschaft ist oder nur ein »Ordnungskonstrukt« heutiger Archäologen, ob es möglich ist, »Fürsten-und Elitegräber« zu unterscheiden, oder auch nur Merkmale für die jeweiligen Zeitstufen zu erarbeiten 5 . Hier soll lediglich ein Diskussionsbeitrag zu der Frage geliefert werden, warum es Zeiten mit regelrechten Prunkgräberhorizonten gibt, und warum dazwischen derartige Bestattungen fehlen. Dabei werden Hortfunde mit einbezogen, Siedlungsfunde hingegen bleiben unbe-107 Egg/Quast (Hrsg.) · Aufstieg und Untergang 1 Bemmann 2000, 60. -Bemmann / Voß 2007, 159. -Steuer 2006, 21 deutet fehlende Ortskonstanz in Anlehnung an frühmittelalterliche Verhältnisse als Fehlen einer dauerhaften, ortsgebundenen Herrschaft. 2 Vgl. von Carnap-Bornheim 2006, 111ff. -Vgl. auch Sasse 1997, 544ff. 3 Die Termini »Elitegrab« und »Prunkgrab« werden hier synonym benutzt. Die Diskussionen vor allem in den 1970er-und 80er-Jahren zum Begriff »Fürstengrab« haben zwar zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Begriff geführt, sind aber anscheinend ohne Folgen verhallt. . -Ich bezeichne hier überdurchschnittlich ausgestattete Gräber mit z.T. hervorgehobenen Grabbauten mit den zwei oben genannten Termini. Bei der Vorstellung der einzelnen Gruppen wird etwas genauer darauf eingegangen. 4 Kossack 1974. -Steuer 2006, 13. 5 Steuer 2006, 12. -von Carnap-Bornheim 2006, 112.
Österreichische …
Nach einem Überblick über die Unterscheidung von Pausen, Schweigen und Stille und einer knappen Diskussion älterer Auffassungen zum Schweigen in therapeutischen Sitzungen wird ein theoretischer Bezugsrahmen entworfen. Danach sind Pausen nicht Gegensatz, sondern Element der Konversation und sie können nicht individuell zugerechnet werden, weil der andere sie gewährt. Das unterscheidet sie vom Schweigen. Es werden Transkriptbeispiele therapeutischer Situationen analysiert, in denen Pausen vorkommen. Sie lassen sich als Folgen von Ereignissen vor der Pause analysieren. Der theoretische Hintergrund ist die Konversationsanalyse, die Anschluss an neurowissenschaftliche Überlegungen zu Sprechpausen gewinnt. Gesprächsstrukturelle Momente und motivationale Zusammenhänge lassen sich auf der Annahme von Harvey Sacks, des Begründers der Konversationsanalyse, zusammenführen: Jede Konversation wird von einer stillen Dimension, die er »my-mind-is-with-you« nannte, begleitet.
https://www.raetia.com/de/retina/666-granatapfel.html, 2021
Literary
QUADERNI URBINATI DI CULTURA CLASSICA, 2021
Greek Theology in the Scipionic Circle • Some members of the Scipionic circle have a common theological theme: it concerns the features of chance or luck and the correct behaviour towards it. There is a marked difference between how the members of the Scipionic circle and the Romans before the 2nd century BC conceived of fortuna or tyche. It is possible that the Greek conception of tyche found its way to Rome through the Scipionic circle. In order to confirm this hypothesis, first I reconstructed the theologically relevant notions of the two Greek members of the circle, i.e. Panaetius and Polybius. Then I investigated the theological concepts of the Roman members of the circle.
Bedenkliche Befunde zum postjugoslawischen Raum häufen sich. Aber ist die Rede vom Pulverfass gerechtfertigt? Um das beurteilen zu können, ist zu klären, wie sinnvoll eine Betrachtung dieser Staaten als Region überhaupt ist.
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Skriptorien - Werke - Mäzene, 2013
FamPra.ch 1/2007, 2007
Kinder die stehlen, 2019
Die Ausgrabungen 1978–1980 in der Klosterkirche Heiligkreuz zu Passau-Niedernburg, 2018