Papers by Christa Dürscheid

Im Beitrag werden zunächst die Bezeichnungen konzeptionell mündlich, medial mündlich und gesproch... more Im Beitrag werden zunächst die Bezeichnungen konzeptionell mündlich, medial mündlich und gesprochensprachlich voneinander abgegrenzt und die sprachlichen Merkmale von solchen Texten beschrieben, die unter das Stichwort Parlando fallen und als Kennzeichen eines neuen, an der Mündlichkeit angelehnten Schreibstils gelten (vgl. Sieber, 1998). Dann steht die Frage im Mittelpunkt, ob es gerechtfertigt ist, die private, textbasierte Kommunikation in den neuen Medien (z.B. E-Mail, SMS, Chat) als verschriftete Mündlichkeit zu charakterisieren und sie in die Nähe von Gesprächen zu rücken. Dabei lege ich den Schwerpunkt auf die Betrachtung von SMS-und Chattexten. Anhand solcher Texte wird gezeigt, dass sich in der privaten Schreibpraxis zahlreiche sprachliche Merkmale finden, die in der Linguistik als konzeptionell mündlich bezeichnet werden, die aber keineswegs mit dem gleichgesetzt werden dürfen, was Peter Sieber mit Blick auf Maturarbeiten als Parlando-Stil charakterisiert. Die Betrachtungsebenen müssen also sorgfältig getrennt werden, und es sollte aus linguistischer Sicht nur dann von Mündlichkeit in den neuen Medien gesprochen werden, wenn damit tatsächlich Gesprochensprachliches gemeint ist (also z.B. Internet-Telefonate via Skype). In allen anderen Fällen, so werde ich in meinem Beitrag abschliessend darlegen, sollte nur von konzeptioneller Mündlichkeit, nicht aber von Mündlichkeit oder Parlando die Rede sein.
This survey on the use of (digital) language resources in German-speaking Switzerland complements... more This survey on the use of (digital) language resources in German-speaking Switzerland complements the Europe-wide survey conducted by the European Network of e-Lexicography (ENeL) and was carried out in close cooperation with the Leibniz Institute for the German Language (IDS) in Mannheim. The aim was to obtain information on the use of language resources from the user's perspective.

Zeitschrift Fur Franzosische Sprache Und Literatur, Dec 1, 2018
Der Sammelband präsentiert sich in ansprechendem Design, mit sorgfältig gestaltetem Einband, info... more Der Sammelband präsentiert sich in ansprechendem Design, mit sorgfältig gestaltetem Einband, informativem Klappentext und schönem Bildmotiv auf dem Cover. Das Buch ist der zweite Band in einer Reihe, die von Claudia Polzin-Haumann mitherausgegeben wird, die Bandmitherausgeberin ist also auch die Reihenmitherausgeberin. Wie aus der Einführung zu entnehmen ist (S. 7 f.), basiert der Band auf Vorträgen, die 2013 in der gleichnamigen Sektion auf dem Deutschen Romanistentag in Würzburg gehalten wurden. 1 Es darf also -dies sei hier vorweggeschickt -nicht erwartet werden, dass der Band auf aktuelle Daten Bezug nimmt und die neueste Forschungsliteratur einbezieht. Und doch baut sich eine solche Erwartung auf -und zwar nicht nur aufgrund des Titels ("im 21. Jahrhundert"), sondern auch durch die einleitenden Worte von Herausgeberin und Herausgeber. So ist hier von "technologischen Innovationen" (S. 8) die Rede, vom "Web 2.0", von "neuen Kommunikationsformen" und "mobilen Endgeräten" (S. 7). Auch der Blick auf das Inhaltsverzeichnis verstärkt den Eindruck, dass es in dem Band v. a. um neuere Entwicklungen in der digitalen Kommunikation geht: Drei der vier Themenblöcke sind mit einem Verweis auf Digitale bzw. Neue Medien überschrieben (I: "Kommunikative Prozesse mit Neuen Medien", III: "Digitale Medien und Sprachdidaktik" und IV: "Digitale Medien und Humanwissenschaften"). 2 Ein weiteres Großkapitel setzt einen etwas anderen Akzent, laut Überschrift wird hier das Thema "Politik und Öffentlicher Diskurs" (Kapitel II) behandelt. Im Folgenden wird nun zu prüfen sein, a) wie gut diese vier Themenblöcke zusammenpassen, b) wie aktuell die in den 16 Beiträgen behandelten Fragestellungen sind (immer unter Berücksichtigung der Tatsache, dass das Buch 2015 erschienen ist) und c) welchen Gewinn man insgesamt aus der Lektüre ziehen kann. Der erste Themenblock führt im Titel den Terminus "Neue Medien", kommentiert diesen Ausdruck aber nicht weiter, obwohl das sinnvoll gewesen wäre, da die Neuen Medien ja so neu nicht mehr sind. Präsentiert werden hier vier Beiträge (S. 11-79), deren thematische Verbindung, so liest man in der dem Buch vorangestellten Einführung, darin besteht, dass sie "kommunikative Prozesse mit und in den sog. Neuen Medien" (S. 7) in den Mittelpunkt stellen. Darunter lässt sich freilich viel subsumieren, und tatsächlich ist dieses Kapitel sehr heterogen, bietet dadurch aber auch interessante Einblicke in verschiedene Bereiche: Im ersten Artikel ("Technik, die begeistert?! Zur Open-Access-Debatte in der Sprach-und Translationswissenschaft") thematisiert Marco Agnetta Open-Access-Bemühungen in den Natur-und Geisteswissenschaften, diskutiert ausgewählte Pround Contra-Argumente und schließt mit einem sorgfältig abwägenden Fazit. Der zweite Beitrag von Antje Lobin ("Diviértete, sorpréndete, nivéate -Formen der Konsumentenadressierung in spanischen, italienischen und französischen Newslettern") stellt eine Fallstudie zum E-Mail-Newsletter-Angebot der Marke NIVEA vor und geht der Frage nach, welche charakteristischen sprachlichen Merkmale in diesen Anschreiben auftreten und inwiefern sich länderspezifische Muster nachweisen lassen. Das Korpus ist relativ schmal (55 französische, 22 spanische und 17 italienische E-Mails), führt die Autorin aber zu interessanten Analysen (z. B. zur personalisierten Anrede in der Betreff-Th i s m at eri al i s u n d er cop yri gh t . An y u se ou t si d e of t h e n arrow b ou n d ari es of cop yri gh t law i s i llegal an d m ay b e p rosecu t ed . Th i s ap p li es i n p art i cu lar t o cop i es, t ran slat i on s, m i crofi lm i n g as w ell as st orage an d p rocessi n g i n elect ron i c syst em s.
De Gruyter eBooks, Jan 18, 2013
Dudenverlag eBooks, 2012
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek ver... more Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Das Wort Duden ist für den Verlag Bibliographisches Institut GmbH als Marke geschützt. Alle Rechte vorbehalten, Nachdruck, auch auszugsweise, verboten. Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren), auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

De Gruyter eBooks, Jan 11, 2017
Das Internet bietet schier unendliche Möglichkeiten -bekanntlich auch für die Partnersuche. Immer... more Das Internet bietet schier unendliche Möglichkeiten -bekanntlich auch für die Partnersuche. Immer wieder liest man Berichte über Paare, die sich über das Internet kennengelernt haben, und längst ruft es keine Irritation mehr hervor, wenn man im Freundeskreis davon spricht, dass man im Internet nach einem Partner sucht bzw. -vorsichtiger gesagt -dass man das Internet dazu benutzt, um neue Kontakte zu knüpfen, die in eine Paarbeziehung münden könnten. Ob dieser Weg tatsächlich so erfolgreich ist, wie einige Zeitungsartikel über das Thema nahe legen, sei dahingestellt; die Medienberichte zeigen ein divergentes Bild. So heißt es einerseits in einem Artikel der Neuen Zürcher Zeitung vom 28. Juli 2010, dass "über 14 Prozent der Beziehungen […] einer digitalen Kontaktaufnahme" entstammen, andererseits ist auf Spiegel Online vom 10. November 2013 unter dem Titel "Die virtuelle Liebesfalle" zu lesen, dass "die Kraft des Online-Datings maßlos überschätzt" werde und sich unter den befragten Paaren, so zeige das Ergebnis einer repräsentativen Allensbach-Studie, nur gerade "mal zwei Prozent über Single-Portale im Netz" kennengelernt hätten.1 Liest man solche Artikel, dann stellt sich die grundsätzliche Frage, auf welcher Basis die genannten Zahlen erhoben wurden und wer die jeweiligen Auftraggeber der in den Artikeln genannten Studien sind. Das aber steht hier nicht zur Debatte; im vorliegenden Beitrag interessieren aus linguistischer Sicht andere Fragen. Es sind dies die folgenden: Welche Faktoren spielen eine Rolle, wenn die Courtship-Kommunikation2 ihren Anfang nicht in der Offline-, sondern in der Online-Welt nimmt? Wie gestaltet sich die Beziehungsanbahnung über Online-

De Gruyter eBooks, Jun 20, 2016
Im Beitrag liegt der Schwerpunkt auf der Beschreibung graphematischer Variation, wie sie in der s... more Im Beitrag liegt der Schwerpunkt auf der Beschreibung graphematischer Variation, wie sie in der schriftlichen Alltagskommunikation (beispielsweise in SMS-Nachrichten, in Chattexten oder auf Facebook) häufig zu beobachten ist. Nach grundsätzlichen Bemerkungen zur Unterscheidung von Graphematik und Orthographie wird das Korpus vorgestellt, aus dem die Beispiele entnommen sind. Im Anschluss daran werden Schreibvarianten thematisiert, die sich drei orthographischen Regelbereichen zuordnen lassen: der Laut-Buchstaben-Zuordnung, der Groß-und Kleinschreibung und der Zeichensetzung. Zwar gibt es auch innerhalb dieser Bereiche zulässige Varianten, im Vordergrund stehen hier aber solche, die außerhalb der Norm liegen und einer bestimmten Systematik folgen. Abschließend wird die Funktion von Variation und Nicht-Variation in den Blick genommen: Welche Schreibmuster bleiben konstant? Welche Funktionen erfüllen Schreibvarianten, so sie denn auftreten? Lässt sich die kommunikative Funktion von graphematischer Variation überhaupt kontextunabhängig bestimmen?
Wie Jugendliche schreiben, 2010
Wie Jugendliche schreiben, 2010

Zeitschrift für Angewandte Linguistik, 2014
The German standard language shows diatopic variation on all linguistic levels. This article anal... more The German standard language shows diatopic variation on all linguistic levels. This article analyses to what extent lexicography does justice to this situation. The focus lies on the Swiss variety of standard German, in particular the grammatical helvetisms which occur in this variety. As an introduction, we illustrate characteristics of the Swiss standard variety with some examples and address the distinction between absolute/regional varieties and dialectisms/helvetisms. This is followed by an analysis of three selected dictionaries ("Schweizerhochdeutsch-Duden", "Variantenwörterbuch des Standarddeutschen" and "Zweifelsfälle-Duden"). In this context, the article shows which criteria are used to classify a variety as belonging to the standard in each case, in connection to which database these classifications take place and which information is provided concerning the diatopic-grammatical variation. The last chapter illustrates with two examples how dictionaries on grammatical-diatopic variation in standard German may be designed and which procedure is best suited for the collection of data in this case. The paper is therefore located at the interface between research in grammar, variational linguistics and lexicography.
Wie Jugendliche schreiben, 2010
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