Papers by Ernst Lauermann
S pomoci různých nedestruktivnich metod - letecke laserove skenovani, geofyzikalni průzkum a povr... more S pomoci různých nedestruktivnich metod - letecke laserove skenovani, geofyzikalni průzkum a povrchový sběr - bylo možne na katastru obce Bernhardsthal (Dolni Rakousko) identifikovat nove a dosud nezname mohylove pohřebistě z raneho středověku.
Archäologie Österreichs, 2013
Slovenská archeológia (Slovak Archaeology), 2013
Journal for construction and Experiment in Archaeology, 2009
Bewaffnung und Kampfesweise, 2021
Michaela Lochner (Hrsg.) Brandbestattungen und Bronzemetallurgie. Die Urnenfelderkultur in Nieder... more Michaela Lochner (Hrsg.) Brandbestattungen und Bronzemetallurgie. Die Urnenfelderkultur in Niederösterreich (1300 - 800 v. Chr.). Archäologie Niederösterreichs
Gynakologisch-geburtshilfliche Rundschau, 1995
S pomoci různých nedestruktivnich metod - letecke laserove skenovani, geofyzikalni průzkum a povr... more S pomoci různých nedestruktivnich metod - letecke laserove skenovani, geofyzikalni průzkum a povrchový sběr - bylo možne na katastru obce Bernhardsthal (Dolni Rakousko) identifikovat nove a dosud nezname mohylove pohřebistě z raneho středověku.

Providing scientific advice, texts and exhibition material to museums-from charred seeds to live ... more Providing scientific advice, texts and exhibition material to museums-from charred seeds to live plant materialhas become a regular activity for the BOKU archaeobotany team. Over the years, contributions were made to more than 20 permanent and temporary exhibitions all over Austria. Highlights include two major exhibitions in Austrian federal provinces: in 1992, M. Kohler-Schneider was responsible for the section "Prehistoric Agriculture and our Oldest Food plants" within the exhibition "Farmersour life, our future" in Upper Austria. Very recently, A. G. Heiss has made significant contributions to the provincial exhibition 2013 "Bread and Wine", in Lower Austria. These exhibitions are major events attracting several hundred thousands of visitors, and they enjoy extensive media coverage. Smaller, yet very colourful and well-received exhibits with archaeobotanical contributions were both shown in 2011, in Lower Austria: "Kraut und Rüben-Menschen und ihre Kulturpflanzen" (Cabbage and Turnips-People and their Cultivated Plants), focusing on cultivated plant diversity, and "Drei Farben-Magie.Zauber.Geheimnis" (Three Colours-Magic.Enchantment.Secret / Red.Green.Black), with a section on magical plants. In both instances, archaeobotanical articles were published in the accompanying catalogues. An international touring exhibition on "The Iceman-the Oldest Glacier Mummy" has been provided an archaeobotanical section as well.
Die hallstattzeitlichen Grabhügel von Hausleiten in Niederösterreich. Ein Aufbruch in ungeahnte D... more Die hallstattzeitlichen Grabhügel von Hausleiten in Niederösterreich. Ein Aufbruch in ungeahnte Dimensionen in der modernen Archäologie UPA 339, 299 - 308
Ernst Lauermann - Volker Lindinger (Hrsg.) Der Michelberg und seine Kirchen. Eine archäologisch-historische Analyse, 2017
Ernst Lauermann - Volker Lindinger (Hrsg.) Der Michelberg und seine Kirchen. Eine archäologisch -historische Analyse, 2017
Eine Kultur der Gegensätze und Widersprüche "Die Kultur des Abendlandes entstand aus der Begegnun... more Eine Kultur der Gegensätze und Widersprüche "Die Kultur des Abendlandes entstand aus der Begegnung der griechisch-römischen Antike mit den germanischen Völkern." So etwa lautet die Kurzformel in diversen Geschichtsbüchern unserer Zeit. Dabei wird der wichtige Beitrag anderer, etwa der Kelten, für die werdende Kultur Europas oftmals übersehen, obwohl unser Wissen über dieses Volk durch archäologische Forschung stark bereichert wurde. Die Kelten sind die ersten Völker nördlich der Alpen, für die ein historischer Name überliefert ist. Sie traten früh in Kontakt mit Griechen und Etruskern und entwickelten eine eigenständige Kultur. Sie waren Angstgegner Roms, für das sie das Barbarische verkörperten. Gleichwohl standen sie an der Schwelle zur Hochkultur.
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Papers by Ernst Lauermann
dem markanten Höhenrücken nördlich der Ortschaft Hollabrunn
seit dem Jahr 1991, erfolgte eine rund ein viertel Jahrhundert
dauernde feldarchäologische Auseinandersetzung mit
dieser Fundstelle.
Diese wurden durch den Museumsverein unter der Leitung
des Kustos Gerhard Hasenhündl über einen Zeitraum von rund
20 Jahren (1993 – 2003) in jährlichen Grabungskampagnen
durchgeführt. Aufgrund der landwirtschaftlichen Nutzung kamen
immer wieder weitere Befunde zutage, die auch außerhalb
der Grabungskampagnen geborgen wurden. Nach einer
zeitlichen Unterbrechung wurde diese Arbeiten in den Jahren
2014/2015 durch die niederösterreichische Landearchäologie
unter der Leitung von Ernst Lauermann übernommen und
durch geophysikalische Prospektionen und Oberflächenfundaufsammlungen
ergänzt.
Die diesen archäologischen Feldarbeiten zugrundeliegenden
Fragestellungen waren vordergründig denkmalschutzbezogener
Natur. Es galt den Bestand der zumeist bereits stark durch
die landwirtschaftliche Tätigkeit und der geländebedingten
fortschreitende Erosion gefährdeten archäologischen Substanz
zu sichern.
Mit der Vorlage der der Ergebnisse der wissenschaftlichen
Auswertung der Grabungs- und Prospektionsergebnisse in
der Reihe Archäologische Forschungen in Niederösterreich
finden die oben beschrieben feldarchäologischen Untersuchungen
ihren Abschluss. Wie bereits im Kapitel „Anlass –
Fragestellung“ ausgeführt, stellt die Erschließung der feldarchäologisch
gewonnenen Quellen einen grundlegenden und
unverzichtbaren Beitrag zum Fortschreiten unserer Disziplin
dar. In einer Zeit in der die Schere zwischen dem durch den
fortschreitenden Landverbrauch immer stärker anwachsenden
Fundbestand in den Depots der Sammlungen und den publizierten
Materialvorlagen immer weiter aufklafft, erfüllt die
vorliegende Arbeit diesen Auftrag.
Die hier vorgelegten Befunde und Funde wurden seit dem Jahr
1991 auf insgesamt etwa 3600m² archäologisch ergraben und
dadurch 40 Gräber, die Reste von zwei kreisförmigen Umfassungsgräben,
eine Gefäßdeponierung und ein als Verbrennungsplatz
gedeuteter Befund dokumentiert.
Mit der geophysikalischen Prospektion und den Oberflächenfundaufsammlungen
wurde die Ausdehnung und Struktur der
polykulturellen Fundstelle ermittelt.
Chronologisch spannt sich die Nutzung dieser Fundstelle als
Bestattungsplatz von der frühmittelbronzezeitlichen Věteřov
Kultur (1600 – 1500 v. Chr.) bis an den Beginn der jüngereisenzeitlichen
Latène Kultur (450–380 v. Chr.) über einen
Zeitraum von gut einem Jahrtausend.
Die älteste Bestattung des Gräberfeldes stellt eine im Rahmen
einer Notbergung im Jahr 1992 dokumentierte einfache Körperbestattung
in Nord – Süd orientierter seitlicher Hockerlage
dar, welche typologisch der entwickelten Phase der Věteřov-
Kultur zuzuordnen, chronologisch in die Frühmittelbronzezeit
zu stellen ist. Die Bestattung wurde leicht abgesetzt von
den Grabungsflächen geborgen. Möglicherweise indiziert dieser
Befund ein kleinräumiges věteřovzeitliches Gräberfeld in
diesem Bereich.
Die zweite Belegungsphase des Gräberfeldes fällt in die frühe
und ältere Urnenfelderkultur. Dieses wurde, nach einigen
räumlich weit voneinander angelegten Sondagen, zu Beginn
der Grabungen im Jahr 1993, mit denen die Ausdehnung des
Gräberfeldes ermittelt werden sollte, als Hauptziel der weiteren,
ab dem Jahr 1994 durchgeführten Felduntersuchungen
ausgewählt und vermutlich vollständig untersucht. Aus diesem
Grund liegt von dieser Phase der größte Bestand an Befunden
vor, welche ein räumlich und zeitlich klar definiertes
Gräberfeld erbrachten.
Die 34 Gräber und ein als Gefäßdeponierung interpretierter
Befund streuen über eine Fläche von rund 50 x 40 m und
weist eine zentrale West – Ost orientierte Kernstreuung auf.
Innerhalb des urnenfelderzeitlichen Gräberfeldes liegen mit
29 Exemplaren mehrheitlich Urnengräber mit einerseits umfangreichen
Ausstattungsensembles sowie andererseits einfache,
beigabenlose Urnenbestattungen vor.
Daneben sind fünf Brandbestattungen in Brandschüttungsgräbern
beigesetzt worden. Den Brandschüttungsgräbern ist
eine rechteckige bis langrechteckige Grabgrube gemeinsam,
ein Befund der für die Stufen Bz D und Ha A1 als charakteristisch
gilt. Diese Datierung ist auch für die übrigen urnenfelderzeitlichen
Gräber aufgrund der typologischen Einordnung
der Beigabenensembles zu konstatieren.
Von der dritten Phase der Gräberfeldbelegung, welche chronologisch
in die ältereisenzeitliche Hallstattkultur fällt, wurden
durch die archäologischen Grabungen sechs Objekte erfasst.
Darunter befinden sich zwei Umfassungsgräben von Hügelbestattungen.
Eine der vier ergrabenen Bestattungen (V1) ist
aufgrund seiner Lage einem geophysikalisch nachgewiesen
Grabhügel zuzuordnen. Ob es sich bei den übrigen Grabbefunden
um Flachgräber handelt oder die Umfassungsgräben
aufgrund der Erosion sich nicht erhalten haben, ist nicht eindeutig
nachzuweisen.
Das Hügelgräberfeld streut nach den Ergebnissen der geophysikalischen
Prospektion über eine Fläche von zumindest 300
x 150 m und liegt auf dem Rücken der Nordwest – Südost
orientierten Geländerippe. Mit den Messungen konnten zumindest
22 Umfassungsgräben nachgewiesen werden. Eine
weitere Erstreckung in diese Richtung gegen die Aspersdorfer
Straße über den geophysikalisch erfassten Bereich hinaus
hin erscheint als sehr wahrscheinlich. Dafür spricht auch die
bereits im Jahr 1964 im Bereich der ehemaligen Schottergrube
Tully, welche nahe der Aspersdorferstraße zu verorten ist,
aufgefundene hallstattzeitliche Körperbestattung.
Damit sind für diese Phase der Gräberfeldnutzung birituelle
Bestattungsformen sowie Hügel- und Flachgräber evident.
Rund 50 m vom urnenfelderzeitlichen Gräberfeld entfernt,
wurde im Westen des Hügelgräberfeldes eine zumindest 10
m im Durchmesser große und ca. 15 cm starke tiefschwarze
Kulturschicht mit zahlreichen kleinen Keramikfragmenten und
ein wenig Knochenklein befundet, welche als Verbrennungsplatz
gedeutet wird. Aufgrund der jüngsten Funde ist dieser in
die ältereisenzeitliche Nutzungsphase zu stellen.
Der als frühlatènezeitliche Brandschüttungsbestattung interpretierte
Befund V59 beschließt chronologisch die Belegung
der Fundstelle als Bestattungsplatz. Der innerhalb der urnenfelderzeitlichen
Zentralstreuung gelegene, unklare Befund,
zerstört eine urnenfelderzeitliche Urnen-? Bestattung nahezu
vollständig, sodass lediglich Teile von deren Keramikausstattung
ohne Befund ergraben werden konnte. Sehr wahrscheinlich
kann die Bestattung an das Ende der hallstattzeitlichen
Gräberfeldbelegung gesetzt werden und stellt damit im eigentlichen
Sinn keine eigene Nutzungsphase dar.
Das hier wissenschaftlich vorgelegte Gräberfeld stellt eine
wesentliche Bereicherung des norddanubischen Bestattungshorizonts
der frühen Urnenfelderkultur dar. Das teilweise qualitativ
hochstehende noch erhaltene Fundmaterial lässt weitreichende,
überregionale Verbindungen erkennen.
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