
Mirko Vidovic
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Papers by Mirko Vidovic
Sendung mündet in der Sendung Jesu Christ, den der Vater gesandt hat: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch“ (Joh 13,20). Nun, einer der zentralen Aspekte der Sendung Christi ist derjenige des Mittlers zwischen Gott und den Menschen. Es erhebt sich also die Frage, ob die Apostel, oder äquivalent die Priester, die gleiche Sendung haben, Mittler zu sein. Sind sie, wie der Vater Jesus als Mittler gesandt hat, auch von Jesus gesandt Mittler zu sein?
Einer der Wesenszüge der priesterlichen Sendung Jesu Christi ist der des Mittlers, wie man im Hebräerbrief lesen kann. Nehmen also die Priester an der priesterlichen Sendung Christi teil, so, dass sie auch an seiner Sendung zum Mittler teilnehmen? Oder ist es nur „Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus“ (1 Tim 2,5).
In dieser kurzen Arbeit möchten wir schauen, wie Ratzinger diese etwas heikle Frage angeht. Davor aber wollen wir sehen, was die Begriffe Mittler und Vermittlung eigentlich heißen und wo sie in der Schrift und in welchem Zusammenhang vorkommen.
der Verbindung zwischen der Glückseligkeit des Adam (des ersten Menschen) in seinem Urzustand und
seinem Sündenfall; und zwar in der Summa Theologiae des heiligen Thomas von Aquin. Die Frage, die
erforscht wird, ist, ob der Zustand des Adam, hinsichtlich seiner Glückseligkeit, eine direkte Verbindung
zu seinem Sündenfall hatte, bzw. ob er in irgendwelcher Hinsicht die Ursache des Falls war. Dabei
bewege ich mich ausschließlich innerhalb der inneren Stimmigkeit der Summa, ohne irgendwelche
anderen Quellen zum Vergleich heranzuziehen. Als Grundlage verwende ich die Summa in deutscher
Sprache in Übersetzung von Ceslaus Maria Schneider mit Hilfe vom Werk in Latein und in englischer
Übersetzung.
damit wir seinen Willen, den Ratschluss des Heiles für das Leben der Welt, erfüllen.“. Aber was
heißt das eigentlich, Vereinigung unseres Willens mit dem Willen Christi, bzw. mit dem Willen
Gottes? Kann man überhaupt eigenen Willen mit dem Willen Gottes vereinen und was heißt das
konkret? Diese Arbeit versucht eine Antwort auf diese Fragen zu geben, und zwar durch die
öffentliche Offenbarung, nämlich die Heilige Schrift und durch die Privatoffenbarungen einer
italienischen Mystikerin und Dienerin Gottes Luisa Piccarreta. Das Zentrum ihrer
Privatoffenbarungen sind die Ausführungen über die sogenannte ‚Gabe des Lebens im göttlichen
Willen‘, die einen zur vollkommenen Einheit des Willens mit dem Willen Gottes führen. Im ersten
Teil, wo die Vereinigung des menschlichen mit dem Göttlichen Willen in der Heiligen Schrift
unter dreifacher Hinsicht betrachtet wird (Wille Gottes als Gesetzt, Heiligung und sein souveräner
Wille), wird gezeigt, dass nichts dagegen spricht, dass der Mensch seinen Willen, mit dem Willen
Gottes vereinen könnte. Im etwas komplexerem, zweiten Teil, wird durch die Privatoffenbarungen
Luisa Piccarretas entdeckt, zur welch erhabenen Gnade Gott den Menschen durch die Vereinigung
seines Willens, mit dem Willen Gottes, mittels der Gabe des Lebens im göttlichen Willen berufen
hat. Außer dem Beitrag zum Thema „Vereinigung mit dem Willen Gottes“, ist das Anliegen dieser
Arbeit, angesichts des laufenden Seligsprechungsprozesses Luisa Piccarretas, auch einen
theologischen Beitrag zu ihrer Causa und ihren Schriften, die eine wachsende Rezeption erleben
zu leisten.
zu schauen was die Vergöttlichung ist, wie es sich entwickelt hat, und wie die Geschichte dieses theologischen Konzepts im Osten und Westen verschieden verlaufen ist. Ich erwähne da die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Fassungen und möchte am Ende
zeigen, dass die Vergöttlichung ein wichtiges Konzept für Gnadenverständnis ist und bedarf.
seiner Wiederentdeckung im Westen, wie dies eben geschieht.
Sendung mündet in der Sendung Jesu Christ, den der Vater gesandt hat: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch“ (Joh 13,20). Nun, einer der zentralen Aspekte der Sendung Christi ist derjenige des Mittlers zwischen Gott und den Menschen. Es erhebt sich also die Frage, ob die Apostel, oder äquivalent die Priester, die gleiche Sendung haben, Mittler zu sein. Sind sie, wie der Vater Jesus als Mittler gesandt hat, auch von Jesus gesandt Mittler zu sein?
Einer der Wesenszüge der priesterlichen Sendung Jesu Christi ist der des Mittlers, wie man im Hebräerbrief lesen kann. Nehmen also die Priester an der priesterlichen Sendung Christi teil, so, dass sie auch an seiner Sendung zum Mittler teilnehmen? Oder ist es nur „Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus“ (1 Tim 2,5).
In dieser kurzen Arbeit möchten wir schauen, wie Ratzinger diese etwas heikle Frage angeht. Davor aber wollen wir sehen, was die Begriffe Mittler und Vermittlung eigentlich heißen und wo sie in der Schrift und in welchem Zusammenhang vorkommen.
der Verbindung zwischen der Glückseligkeit des Adam (des ersten Menschen) in seinem Urzustand und
seinem Sündenfall; und zwar in der Summa Theologiae des heiligen Thomas von Aquin. Die Frage, die
erforscht wird, ist, ob der Zustand des Adam, hinsichtlich seiner Glückseligkeit, eine direkte Verbindung
zu seinem Sündenfall hatte, bzw. ob er in irgendwelcher Hinsicht die Ursache des Falls war. Dabei
bewege ich mich ausschließlich innerhalb der inneren Stimmigkeit der Summa, ohne irgendwelche
anderen Quellen zum Vergleich heranzuziehen. Als Grundlage verwende ich die Summa in deutscher
Sprache in Übersetzung von Ceslaus Maria Schneider mit Hilfe vom Werk in Latein und in englischer
Übersetzung.
damit wir seinen Willen, den Ratschluss des Heiles für das Leben der Welt, erfüllen.“. Aber was
heißt das eigentlich, Vereinigung unseres Willens mit dem Willen Christi, bzw. mit dem Willen
Gottes? Kann man überhaupt eigenen Willen mit dem Willen Gottes vereinen und was heißt das
konkret? Diese Arbeit versucht eine Antwort auf diese Fragen zu geben, und zwar durch die
öffentliche Offenbarung, nämlich die Heilige Schrift und durch die Privatoffenbarungen einer
italienischen Mystikerin und Dienerin Gottes Luisa Piccarreta. Das Zentrum ihrer
Privatoffenbarungen sind die Ausführungen über die sogenannte ‚Gabe des Lebens im göttlichen
Willen‘, die einen zur vollkommenen Einheit des Willens mit dem Willen Gottes führen. Im ersten
Teil, wo die Vereinigung des menschlichen mit dem Göttlichen Willen in der Heiligen Schrift
unter dreifacher Hinsicht betrachtet wird (Wille Gottes als Gesetzt, Heiligung und sein souveräner
Wille), wird gezeigt, dass nichts dagegen spricht, dass der Mensch seinen Willen, mit dem Willen
Gottes vereinen könnte. Im etwas komplexerem, zweiten Teil, wird durch die Privatoffenbarungen
Luisa Piccarretas entdeckt, zur welch erhabenen Gnade Gott den Menschen durch die Vereinigung
seines Willens, mit dem Willen Gottes, mittels der Gabe des Lebens im göttlichen Willen berufen
hat. Außer dem Beitrag zum Thema „Vereinigung mit dem Willen Gottes“, ist das Anliegen dieser
Arbeit, angesichts des laufenden Seligsprechungsprozesses Luisa Piccarretas, auch einen
theologischen Beitrag zu ihrer Causa und ihren Schriften, die eine wachsende Rezeption erleben
zu leisten.
zu schauen was die Vergöttlichung ist, wie es sich entwickelt hat, und wie die Geschichte dieses theologischen Konzepts im Osten und Westen verschieden verlaufen ist. Ich erwähne da die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Fassungen und möchte am Ende
zeigen, dass die Vergöttlichung ein wichtiges Konzept für Gnadenverständnis ist und bedarf.
seiner Wiederentdeckung im Westen, wie dies eben geschieht.