Books by Thomas Olechowski

Thomas Olechowski / Tamara Ehs / Kamila Staudigl-Ciechowicz, Die Wiener Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 1918-1938 (=Schriften des Archivs der Universität Wien 20), Göttingen: Vienna University Press 2014. 837 Seiten., 2014
The time between the collapse of the Habsburg monarchy in 1918 and the Nazi seizure of power in 1... more The time between the collapse of the Habsburg monarchy in 1918 and the Nazi seizure of power in 1938 was a period of prosperity for the Viennese Faculty for Law and State. In particular the Vienna School of Legal Theory, founded by Hans Kelsen, and the Austrian School of Economics with its head Ludwig Mises enjoyed high international prestige. The book examines the history of the faculty in the period 1918-1938, not only as a history of legal sciences, but also in socio-historical terms. Because the fate of individual careers as well as of whole scientific schools were connected intimately with the political developments of the time and the personalities that shaped the life of the faculty. The introduction of women's studies and the role of anti-Semitism for the Faculty events are therefore also discussed such as the beginnings of criminology or the civil law teachings of Oskar Pisko.
Die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien erlebte in den knapp 20 Jahren zwischen dem Zusammenbruch der Monarchie 1918 und der NS-Machtergreifung 1938 eine besondere Blütezeit. Insbesondere die von Hans Kelsen begründete Wiener rechtstheoretische Schule sowie die Österreichische Schule der Nationalökonomie, die in jener Zeit v.a. durch Ludwig Mises repräsentiert wurde, genossen hohes internationales Ansehen. Dieser Band untersucht die Geschichte der Fakultät im Zeitraum 1918–1938 in wissenschafts- und sozialgeschichtlicher Hinsicht. Denn das Schicksal einzelner Karrierewege wie ganzer wissenschaftlicher Schulen hing aufs Engste mit der politischen Entwicklung und mit den Persönlichkeiten zusammen, die das Fakultätsleben prägten. Die Einführung des Frauenstudiums und die Bedeutung des Antisemitismus für das Fakultätsgeschehen werden daher ebenso thematisiert wie z.B. die Anfänge der Kriminologie oder die zivilrechtlichen Lehren von Oskar Pisko.
Papers by Thomas Olechowski

Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Aug 1, 2014
ZRG GA 131 (2014) Die Ergebenheitsanforderungen an juristische Doktoranden und Habilitanden gin ... more ZRG GA 131 (2014) Die Ergebenheitsanforderungen an juristische Doktoranden und Habilitanden gin gen über die an die Jurastudenten erheblich hinaus� Die Kontrolle war ähnlich rigo ros� Will man die Lehre an der HumboldtUniversität in der DDRZeit realistisch darstellen, so sind diese „Rahmenbedingungen“, unter denen die Hochschullehrer herangebildet wurden und ihre Aufgaben wahrzunehmen hatten, ein notwendiger Be standteil des Geschichtsbildes� Soweit Mitglieder des Lehrkörpers und der arrivierten Doktoranden aus dieser Epoche Rückblicke publiziert haben, sind diese Nachwende literaturen den üblichen Versuchungen dieser Literaturgattung ausgesetzt: Geschönte Geschichten erlauben geschonte Biographien� Zur „Unfähigkeit zu trauern“ tritt oft die Unwilligkeit, sich ehrlich zu erinnern4)� Der angezeigte Band, dessen Inhalt und Datenreichtum hier nur angedeutet werden kann, sollte gerade wegen der hier angeregten Ergänzungen neue, vertiefte Untersu chungen anregen�

Mohr Siebeck eBooks, 2020
eBook PDF 59,00 € Die vorliegende Biographie widmet sich dem bewegten Leben Hans Kelsens, des woh... more eBook PDF 59,00 € Die vorliegende Biographie widmet sich dem bewegten Leben Hans Kelsens, des wohl bedeutendsten Rechtsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Sein Lebensweg führte ihn von Prag und Wien über Köln, Genf und andere Stationen bis nach Berkeley in Kalifornien. In ihm spiegeln sich die letzten Jahre der Habsburgermonarchie, der Antisemitismus und die Situation des assimilierten Judentums in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der Erste Weltkrieg und der Zerfall der Monarchie wider, aber auch die Entwicklung des Austromarxismus, die Gründung der demokratischen Republik Österreich und ihr Zerbrechen an den antidemokratischen Kräften, die Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei, die schwierige Lage der Schweiz in der Zwischenkriegszeit, die Emigration europäischer Intellektueller nach Amerika, der Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg, die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse und die Neugestaltung Mitteleuropas nach dem Krieg, schließlich der Aufstieg der Universität Berkeley zu einer der führenden der Welt. Vor diesem Hintergrund entwickelte Kelsen seine Reine Rechtslehre , ein rechtstheoretisches Modell, das sich zum Ziel setzte, die Rechtswissenschaft von aller politischen Ideologie und allen naturwissenschaftlichen Elementen zu reinigen und den Idealen der Objektivität und Exaktheit soweit als möglich anzunähern. Für dieses Bemühen erlangte Kelsen Weltruhm. Kelsen war aber auch ein bedeutender Demokratietheoretiker; er war »Architekt« des Bundes-Verfassungsgesetzes von 1920, das bis heute in Österreich in Geltung steht. »Sein Buch, reife Frucht von anderthalb Jahrzehnten intensiver Arbeit, ist ein Meilenstein der Kelsen-Literatur.« Horst Dreier FAZ 21. August 2020, 10 »Ein großer Wurf ist Olechowskis Buch deshalb, weil es die Wegmarken von Kelsens Lebenslauf meisterlich mit seiner Denkbiographie verbindet. [...] Während die Ideen seiner Widersacher längst vergilbt sind, ist Kelsens Werk frisch und lebendig, besonders seine Theorie der Demokratie als »politische Form des sozialen Friedens«. Kelsens funktionaler Begri des Volks als Rechtsgemeinschaft ist zukunftsweisend. Er zielt darauf, allen niedergealssenen Menschen das Wahlrecht zu verleihen, worauf wir EU-Bürger bisher vergebens warten.«
Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs, 2022
Both rejected the legal succession to the Habsburg monarchy and saw themselves as new, revolution... more Both rejected the legal succession to the Habsburg monarchy and saw themselves as new, revolutionary states. However, at the St. Germain peace negotiations, German Austria-now only called Austria-was seen as the only successor to the Empire, while Czechoslovakia was recognised as one of the victorious powers. Various provisions of the Treaty of St. Germain, however, accounted for the fact that not only (German) Austria but also Czechoslovakia had taken over parts of the territory and population of the Habsburg Monarchy, and that in this respect the latter could also be regarded as a "successor state".

Acta Universitatis Carolinae. Iuridica, Dec 20, 2017
Hans Kelsen and the Formation of Czechoslovakia Following the Treaty of Trianon from 1920, the Hu... more Hans Kelsen and the Formation of Czechoslovakia Following the Treaty of Trianon from 1920, the Hungary-Czechoslovak Mixed Arbitral Tribunal was established as a body resolving issues which arose from the annexation of the previously Hungarian territories to the newly-formed Czechoslovakia. A central question of numerous disputes was whether the Treaty's protective provisions applied to Hungarian nationals, now living in annexed Czechoslovakian territories, whose property was confiscated by the state. The Czechoslovakian government presented several documents in support of its interpretation, among them Kelsen's 'Opinion on the question of the genesis of the Czechoslovak State and Czechoslovak citizenship'. In his work, Kelsen presented his theoretical views regarding the formation of the state and then applied them to the formation of Czechoslovakia. A state, according to Kelsen, comes to existence when there is a sovereign law, which is effective in certain personal and territorial jurisdiction, i.e. the state must have its own set of enforceable rules, by which its citizen abide by. International recognition, on the other hand, plays no role whatsoever. Applying his theory, Kelsen concluded, that Czechoslovakia as a sovereign state was formed on the 28th of October 1918, when the 'Czechoslovak declaration of independence' (as the first constitution), was proclaimed. Therefore, all Hungarian nationals, who were Czechoslovakian citizens according to the Czechoslovakian law passed after that date, remained as such until they opted otherwise under the Treaty of Trianon, which meant that they could not count themselves as Hungarians at the time the Treaty was signed and as a result, the provision regarding the banning of any confiscation did not apply to them. Even though these arguments were refused by the Tribunal in 1931, Kelsen's far-reaching theoretical ideas dealing with the formation of the state were not forgotten and remain relevant to this date.
forum historiae iuris, Mar 19, 2012
Mohr Siebeck eBooks, 2021
Die vorliegende Biographie widmet sich dem bewegten Leben Hans Kelsens, des wohl bedeutendsten Re... more Die vorliegende Biographie widmet sich dem bewegten Leben Hans Kelsens, des wohl bedeutendsten Rechtsphilosophen des 20. Jahrhunderts. In seinem Lebensweg, der ihn von Prag und Wien über Köln, Genf und andere Stationen bis nach Berkeley in Kalifornien führte, spiegeln sich die letzten Jahre der Habsburgermonarchie, die beiden Weltkriege, Aufstieg und Niedergang der Demokratie in der Zwischenkriegszeit, die Gründung der UNO und vieles mehr wider. Der überzeugte Befürworter einer parlamentarischen Demokratie wurde »Architekt« des noch heute in Österreich geltenden Bundes-Verfassungsgesetzes von 1920. Mit der von ihm entwickelten Reinen Rechtslehre , die u.a. die theoretische Grundlage für die moderne Verfassungsgerichtsbarkeit lieferte, hat er weltweit Beachtung gefunden; seine Werke wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt.
Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs, 2023
Head of government for 26 days. The short-term Chairman of the Council of Ministers Ludwig von Ho... more Head of government for 26 days. The short-term Chairman of the Council of Ministers Ludwig von Holzgethan Ludwig von Holzgethan was an already retired finance official when he was appointed Cisleithanian Minister of Finance in 1870. The Monarchy had not yet come to rest since the Compromise with Hungary of 1867. Bohemia demanded a comparable position to Hungary with the "Fundamental Articles". Arguing that these Fundamental Articles would plunge the state into financial chaos, Holzgethan contributed significantly to the failure of the project and subsequently took over the reins of government for a transitional period of 26 days, from 30 October to 25 November 1871. The article attempts to better evaluate the achievements of Holzgethan, who is usually held in low esteem in the secondary literature.
Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs, 2023
DOAJ (DOAJ: Directory of Open Access Journals), Dec 1, 2022
Juristische Blätter, 2021
Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs, 2011
An dieser Stelle soll künftig ein Bericht über die Tätigkeit der Trägerorganisation dieser Zeitsc... more An dieser Stelle soll künftig ein Bericht über die Tätigkeit der Trägerorganisation dieser Zeitschrift im jeweils vergangenen Jahr erfolgen. Diesem ersten Bericht seien einige allgemeine Bemerkungen vorangestellt. Die Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs (KRGÖ) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) entstand 1995 durch Zusammenlegung zweier älterer Kommissionen, die auf das Jahr 1864 zurückgehen. Für die Funktionsperiode 2008-2013 wurden folgende Personen zu (ehrenamtlich tätigen) Mitgliedern der KRGÖ gewählt: Hon.-Prof.

Zeitschrift der Verwaltungsgerichtsbarkeit, 2017
Der 140. Jahrestag des ersten verwaltungsgerichtlichen Erkenntnisses in Osterreich ist Anlass, um... more Der 140. Jahrestag des ersten verwaltungsgerichtlichen Erkenntnisses in Osterreich ist Anlass, um einen Blick zuruck zu werfen, nicht nur, um die gewaltige Leistung zu bewundern, die der VwGH in dieser Zeit fur den Rechtsstaat erbracht hat, sondern auch, um zu zeigen, wie sehr die verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung stets von den jeweiligen Zeitumstanden gepragt war: In den Judikaten des VwGH spiegelt sich die verfassungsgeschichtliche Entwicklung Osterreichs von der Monarchie uber die demokratische Republik und die beiden Diktaturen zuruck zur demokratischen Republik und zum Teil der EU wider. Sie sind daher auch als rechtshistorische Quellen von ganz besonderer Bedeutung. Sieben von ihnen, die aufgrund ihrer juristischen oder politischen Bedeutung als „Marksteine“ in der Entwicklung der osterreichischen Verwaltungsgerichtsbarkeit bezeichnet werden konnen, sollen in diesem Aufsatz vorgestellt werden.

Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs, 2017
Tätigkeitsberichtȱ DieȱKRGÖȱimȱJahrȱ2016 Imȱ Berichtsjahrȱ konntenȱ dieȱ Kommissionȱ fürȱ Rechtsg... more Tätigkeitsberichtȱ DieȱKRGÖȱimȱJahrȱ2016 Imȱ Berichtsjahrȱ konntenȱ dieȱ Kommissionȱ fürȱ Rechtsgeschichteȱ derȱ ÖAWȱ (KRGÖȬAW)ȱ sowieȱ dieȱ Abteilungȱ KRGÖȱ anȱ derȱ Universitätȱ Wienȱ (KRGÖȬUW)ȱ-ȱ zusätzlichȱ zumȱ regelmäßigenȱ Erscheinenȱ derȱ gegenständlichenȱ Zeitschriftȱ-ȱ insgesamtȱvierȱBücherȱherausbringen:ȱ InȱderȱReiheȱ"Fontesȱiuris"ȱerschienȱalsȱBandȱ24ȱ eineȱ Editionȱ vonȱ Instruktionenȱ undȱ anderenȱ normativenȱQuellenȱausȱdemȱ17.,ȱ18.ȱundȱ19.ȱJh.ȱ zurȱ Verwaltungȱ derȱ liechtensteinischenȱ HerrȬ schaftenȱFeldsbergȱ[Valtice/CZ]ȱundȱWilfersdorfȱ inȱ Niederösterreichȱ (Anitaȱ HIPFINGERȱ [Hg.],ȱ "Dasȱ Beispielȱ derȱ Obrigkeitȱ istȱ derȱ Spiegelȱ desȱ Unterthans",ȱ WienȬKölnȬWeimarȱ 2016).ȱ Dieserȱ Bandȱ istȱ Teilergebnisȱ einesȱ vonȱ KommissionsȬ mitgliedȱ Thomasȱ WINKELBAUERȱ amȱ Institutȱ fürȱ GeschichteȱderȱUniversitätȱWienȱdurchgeführtenȱ FWFȬProjektsȱ zurȱ Herrschaftsverwaltungȱ inȱ Niederösterreichȱ (Projektȱ Pȱ20350);ȱ einȱ zweiterȱ Bandȱ ausȱ diesemȱ Projekt,ȱ enthaltendȱ Quellenȱ zurȱ Grundherrschaftȱ Klosterneuburg,ȱ sollȱ inȱ Bäldeȱinȱdenȱ"Fontesȱiuris"ȱerscheinen.ȱ Ausȱ demȱ vonȱ Kommissionsobmannȱ OLECHOWȬ SKIȱgeleitetenȱundȱteilsȱanȱderȱÖAW,ȱteilsȱanȱderȱ
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Books by Thomas Olechowski
Die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien erlebte in den knapp 20 Jahren zwischen dem Zusammenbruch der Monarchie 1918 und der NS-Machtergreifung 1938 eine besondere Blütezeit. Insbesondere die von Hans Kelsen begründete Wiener rechtstheoretische Schule sowie die Österreichische Schule der Nationalökonomie, die in jener Zeit v.a. durch Ludwig Mises repräsentiert wurde, genossen hohes internationales Ansehen. Dieser Band untersucht die Geschichte der Fakultät im Zeitraum 1918–1938 in wissenschafts- und sozialgeschichtlicher Hinsicht. Denn das Schicksal einzelner Karrierewege wie ganzer wissenschaftlicher Schulen hing aufs Engste mit der politischen Entwicklung und mit den Persönlichkeiten zusammen, die das Fakultätsleben prägten. Die Einführung des Frauenstudiums und die Bedeutung des Antisemitismus für das Fakultätsgeschehen werden daher ebenso thematisiert wie z.B. die Anfänge der Kriminologie oder die zivilrechtlichen Lehren von Oskar Pisko.
Papers by Thomas Olechowski
Die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien erlebte in den knapp 20 Jahren zwischen dem Zusammenbruch der Monarchie 1918 und der NS-Machtergreifung 1938 eine besondere Blütezeit. Insbesondere die von Hans Kelsen begründete Wiener rechtstheoretische Schule sowie die Österreichische Schule der Nationalökonomie, die in jener Zeit v.a. durch Ludwig Mises repräsentiert wurde, genossen hohes internationales Ansehen. Dieser Band untersucht die Geschichte der Fakultät im Zeitraum 1918–1938 in wissenschafts- und sozialgeschichtlicher Hinsicht. Denn das Schicksal einzelner Karrierewege wie ganzer wissenschaftlicher Schulen hing aufs Engste mit der politischen Entwicklung und mit den Persönlichkeiten zusammen, die das Fakultätsleben prägten. Die Einführung des Frauenstudiums und die Bedeutung des Antisemitismus für das Fakultätsgeschehen werden daher ebenso thematisiert wie z.B. die Anfänge der Kriminologie oder die zivilrechtlichen Lehren von Oskar Pisko.