
Susanne Moser
Susanne Moser is an Austrian Philosopher, feminist and co-editor. She teaches at the University of Graz and senior researcher at the Institute for Axiological Research in Vienna. Her research interests include ethics, political philosophy, feminist philosophy, axiology, value theory and religious studies. She is co-editor of Labyrinth: An International Journal of Philosophy, Value Theory and Sociocultural Hermeneutics.
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Books by Susanne Moser
a philosophy of gender. It demonstrates that Beauvoir is much more than a simple equality feminist and that she
posed questions that are at the center of contemporary feminist research. It shows that Beauvoir's existentialist
approach must be taken seriously in that it provides a fundamental instrument for the interpretation of gender
relations. On the basis of her work the conflicts are revealed that arise when modern emancipation theories and
post-modern deconstructivism clash. By investigating these conflicting tendencies the thesis is elaborated that
Beauvoirs's work can be seen as a pivot between modern and post-modern discourse.
Papers by Susanne Moser
a philosophy of gender. It demonstrates that Beauvoir is much more than a simple equality feminist and that she
posed questions that are at the center of contemporary feminist research. It shows that Beauvoir's existentialist
approach must be taken seriously in that it provides a fundamental instrument for the interpretation of gender
relations. On the basis of her work the conflicts are revealed that arise when modern emancipation theories and
post-modern deconstructivism clash. By investigating these conflicting tendencies the thesis is elaborated that
Beauvoirs's work can be seen as a pivot between modern and post-modern discourse.
Dimensionen anhand einer von mir ausgearbeiteten Trias der Raumplanung
aufzuzeigen. Diese umfasst
▪ erstens die Frage nach dem „Was“, oder „Wozu“, d.h. nach den Gegenständen,
Zielen, Zwecken bzw. Gütern der Raumplanung
▪ zweitens nach dem „Wie“, d.h. nach den Planungsprozessen und den Tugenden
der Planenden, d.h. nach dem Planungsethos
Susanne MOSER
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▪ sowie drittens nach den normativen Vorgaben wie Gesetzen, Regeln, Pflichten,
Leitlinien und ethischen Überlegungen, denen gegenüber die Raumplanung
sich zu verantworten hat.
Es wird die These aufgestellt, dass die Werte im Raum sich in der Trias „Gü-
ter-Tugenden-Plichten“ zeigen, welche ihrerseits wieder aufs engste mit dem
Verantwortungsdreieck der Handlung nämlich „Handlungsgegenstand (Güter) –
Handlungssubjekt (Planender) – Rechtfertigungsinstanz (Gesetz, Leitlinie, Gewissen)“
in Verbindung steht. Es soll des Weiteren gezeigt werden, dass der
Begriff des Wertes in den zeitgenössischen Diskursen früher übliche Begriffe wie
Güter, Tugenden und Pflichten weitgehend ersetzt hat (vgl. Arendt 2013, 319)1
allerdings unter Außerachtlassung, dass diese nicht deckungsgleich sind. Die
Gegenstände der Raumplanung sind – wie gezeigt wird – keine Werte per se,
sondern vielmehr Ausdruck und Träger der Werte der jeweiligen Epoche. Die
Wertordnung gibt den Spielraum vor, welche Güter überhaupt in den Blick kommen
können und damit eine Chance auf Realisierung haben. Als Beispiel soll
hier die „Wiederkehr“ der Allmende dienen als Alternative zu staatlicher, zentralistischer
Raumplanung „von oben“ und marktwirtschaftlicher Konkurrenz individuell
Verfügungsberechtigter „von unten“; und zwar in Form einer Kooperation
zwischen Gleichberechtigten unter selbstbestimmten Regeln jenseits von Staat
und Markt. Der Umgang mit Gemeingütern erfordert eine ganz bestimmte Haltung,
bzw. Tugend, nämlich Kooperationsbereitschaft, Verantwortlichkeit und
bestimmte Regeln.
In planungsethischer Hinsicht wird das Konzept der Güterethik vorgestellt,
das analog zum Verantwortungsdreieck die Trias Güterethik, Tugendethik und
Pflichtenethik umfasst und nicht wie die derzeit gängigen utilitaristischen und
kantischen Ansätze jeweils nur einen, d.h. entweder den Güter- oder den Pflichtenaspekt.
Für Planende kann es eine Hilfe sein, ihre Entscheidungen anhand
der Methode des Überlegungsgleichgewichtes zwischen diesen drei Polen zu
treffen. Die Frage danach, welche Güter erstrebenswert sind, d.h. was konkret
zu tun ist, wird als eingebettet angesehen in die Planungsprozesse und damit in
die Fähigkeiten und Tugenden der Planenden selbst, sowie in die Gestaltung der
Normen und Leitbilder, an denen sich diese Prozesse zu orientieren haben und
denen gegenüber sie verantwortlich sind. Die Diskursethik wird in dieser Hinsicht
nicht als eine zusätzliche ethische Methode sondern als integraler Bestandteil
güterethischer Überlegungen angesehen, nämlich als die Fähigkeit, in einem
vernünftigen Diskurs darüber zu entscheiden, welche Güter zur Realisierung
gelangen sollen und welche Leitbilder und Normen dafür notwendig sind.
Im Beitrag sollen sowohl die Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten von De Sousa und Scheler aufgezeigt werden. Im ersten Teil werden folgende Fragen erörtert: Welche Objekte sind uns in der Gefühls- bzw. Wertwahrnehmung wirklich gegeben? Sind es Werteigenschaften, so wie De Sousa annimmt, oder die Werte selbst, wie Scheler meint? Wie ist das Verhältnis zwischen Werten und Werteigenschaften zu verstehen? Welcher Bezug besteht zwischen Werten und Gütern? Im zweiten Teil wird die subjektive Seite des Begehrens, bzw. des Strebens thematisiert. Hier soll geklärt werden, ob es objektive Werte, an denen sich das Begehren orientiert, geben kann und welche Rolle dabei die Bedürfnisstruktur des Menschen spielt. Im dritten Teil geht es um die Werterfassung selbst. Wie werden uns Werte, bzw. Werteigenschaften konkret zugänglich? Kann es so etwas wie ein direktes Wertfühlen geben, wie Scheler meint, oder muss die Wertwahrnehmung über die Erfassung von Werteigenschaften verlaufen, wie dies De Sousa analog zur Sinneswahrnehmung annimmt?
Benhabib Hegel als den Totengräber weiblicher Emanzipationsbestrebungen,
indem er die Frau einer großartigen, aber letztlich zum Untergang
bestimmten Phase der dialektischen Entwicklung zuweist, die "den Geist
in seiner Kindheit befällt."1 Die Frauen seien dadurch zu Opfern der
Dialektik geworden. Was wir heute tun können, so Benhabib, sei, "der
Dialektik ihre Ironie zurückgeben, der Parade der historischen
Notwendigkeit (...) ihr pompöses Gehabe nehmen: das heißt, den Opfern
der Dialektik (...) ihr Anderssein wiedergeben, und das heißt, wirklich
dialektisch gedacht, ihr Selbstsein."2
Ich möchte in diesem Beitrag der Frage nachgehen, welche Rolle die
Dialektik und die Anerkennungstheorie Hegels im Werk von Beauvoir
spielen und welche Auswirkungen dies auf ihr Verständnis des Frauseins
hat. Werden auch bei Beauvoir die Frauen zwangsläufig auf einer niederen
Stufe zurückgelassen oder gibt es ein Konzept der Andersheit, wie
Benhabib es fordert, und wenn ja, wie würde dieses aussehen?
Um all diese Fragen beantworten zu können müssen wir uns zwei
Problemkreisen zuwenden: dem Thema der Anerkennung und dem damit
zusammenhängenden Problem der Subjektkonstitution.
in ein neues Licht stellen. (15) Entschieden
wendet er sich sowohl gegen die bisherigen
»Meistererzählungen«, welche die Menschenrechte
entweder auf religiöse oder auf säkular-
humanistische Ursprünge zurückführen
wollen (16), als auch gegen einen kulturellen
Triumphalismus, »dem zufolge die Menschenrechte
wie ein fest gegründeter Besitz erscheinen,
der die Überlegenheit der eigenen Kultur
unter Beweis stellt« (146).Der Versuch von Hans Joas, die Geschichte
der Menschenrechte als Prozess der Sakralisierung
der Person neu zu schreiben, erscheint
hingegen als nicht plausibel. Man erkennt zwar
die Absicht hier über ein Instrument zu verfügen,
das jenseits der Dichotomie religiös/säkular-
humanistische angesiedelt werden könnte.
Bei genauerer Betrachtung trifft dies jedoch
nicht zu.
und der Politischen Theorie zu würdigen. Auch hebt sie mit Recht hervor, dass
sich Beauvoir erhebliche Einwände gefallen lassen müsse, Arendt hingegen erstaunlichwenige (113). Dem Anliegen von Holland-Cunz, ein Freiheitskonzept jenseits des
Neoliberalismus zu entwickeln, kann ich mich nur anschließen. Dabei auf Arendt
und Beauvoir zurückzugreifen, ist naheliegend und wichtig. Holland-Cunz schreckt
auch nicht davor zurück, die Schwächen und die misogynen Aspekte dieser Konzepte
aufzuzeigen. Aufgrund ihres hohen Anspruchs, nämlich zwei Theoretikerinnen zu vergleichen
und diese auch noch in einen ausführlichen ideengeschichtlichen Diskurs
zu stellen, verbleibt aufgrund der Kürze des Buches fast kein Platz für eine tiefergehende
Auseinandersetzung. Daher bleiben viele Behauptungen an der Oberfläche
und sind vielfach verkürzt.
der Entwicklung der neuen Weltordnung spielen?
Welche Werte können und müssen dabei
eine leitende Aufgabe spielen?« (11) Diese
großen Fragen stehen am Beginn des Sammelbandes
Zukunft. Werte. Europa. Die Europäische
Wertestudie 1990–2010: Österreich im Vergleich
der im Herbst 2011 bei Böhlau erschienen ist
und die Ergebnisse der bereits zum vierten
Mal durchgeführten europaweiten Wertestudie
unter besonderer Berücksichtigung der
österreichischen Ergebnisse präsentiert.