In: Transumanze. La mobilità dell'allevamento bovino in Lombardia e in altre regioni alpine (XIV-XX secolo), ed. by C. Besana et al., pp. 25-37, 2024
This essay offers an introduction to conditions of pastoralism in the alpine area during the earl... more This essay offers an introduction to conditions of pastoralism in the alpine area during the early modern period. First, we explore some alpine roads in the company of a Swiss naturalist during the summer months of the years shortly after 1700. Through his eyes we look at several examples of alpine pastoralism. In the second part of the essay, we will switch to a general level, and try to understand the differences between the observed forms of pastoralism by means of a model of intensification in animal husbandry. The regional degree of extensivity or intensity in animal husbandry was linked to mountain-plains-relations. Urbanization in the flat lands around the Alps, in particular, seems to have been a decisive condition of the pastoral systems observed.
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Books by Jon Mathieu
Wie sah eine Nachtlandschaft vor dreissig oder fünfzig Jahren aus? Und wie wird sie in zehn, zwanzig Jahren aussehen, wenn Nokturnalisierung und flächenhafte Illuminierung weitergehen? Wieviel Licht braucht der Mensch, um leben zu können, und wieviel Dunkelheit?
Das vorliegende Buch geht diesen und weiteren Fragen mit verschiedenen Methoden nach:
Peter Zumthor sucht in einer Reihe von literarischen Texten nach dem menschlichen Mass von Licht und Dunkelheit in der Architektur und der gestalteten Umwelt.
Ivan Beer hat die Nachtlandschaft auf künstlerische Weise erforscht und erfahrbar gemacht. Er dokumentiert eine nächtliche Wanderung vom 13. August 2004.
Aus Perspektive der Geschichte, Soziologie und Satelliten-Fernerkundung wird das Thema von Marco Marcacci, Ruth Hungerbühler, Luca Morici, Stefan Wunderle und Katja Maus untersucht. Ihr Blick richtet sich besonders auf die Entwicklungen in der Südschweiz und im Alpenraum.
Hervorgegangen ist das Buch, wie Jon Mathieu berichtet, aus einem sehr interdisziplinären Projekt des Nationalen Forschungsprogramms “Landschaften und Lebensräume der Alpen”.
Für seine Dissertation «Eine Region am Rand: das Unterengadin 1650-1800» wurde Jon Mathieu mit dem Preis der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern und mit einem Förderungspreis des Kantons Graubünden ausgezeichnet.
»Zeit« ist in der Geschichte und den weiteren Sozial-und Kulturwissenschaften ein ebenso zentraler wie merkwürdiger und schwieriger Begriff. Es gibt Zeit in allen Varietäten, als chronologisch gemes-sene, als persönlich oder kollektiv erfahrene und wahrgenommene, als konzeptualisierte und theoretisierte. Auf welchem semantischen Koordinatensystem bauen wir auf, wenn wir heute über temporale Erscheinungen sprechen? Was geschieht, wenn wir versuchen, historische Zeit zu theoretisieren? Und was ist zu erwarten, wenn man Zeitmodelle von einer Disziplin in die andere transferiert? Jon Mathieu untersucht solche Fragen in sechs Essays. Dazu schaut er bekannten Protagonisten der interdisziplinären Zeitdebatte über die Schultern, wenn sie an ihren Entwürfen arbeiten und sich für den einen oder anderen Weg entscheiden.
Das Buch von Jon Mathieu erkundet die Aussergewöhnlichkeit des europäischen Alpenraums aus historischer Perspektive. Es befasst sich mit Umwelt und Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in allen alpinen Ländern von der Frühzeit bis in die Gegenwart. Eine transnationale Gesamtdarstellung aus einer Hand. Website: http://www.reclam.de/detail/978-3-15-011029-4/Mathieu__Jon/Die_Alpen
Papers by Jon Mathieu
On the Americanization of European Nature Conservation at the Example of Switzerland
Until World War I, many cultural ideas went from dominant Europe to the «New World». As the United States rose to become the leading world power in the 20th century, the main direction of transatlantic exchange changed. The American idea of wilderness, at first romantically and religiously charged, found its way into Europe, as linguistic and other indicators have shown since the 1980s. The idea of the modern wolf, ecologically valuable and worthy of protection, emerged in the early postwar period, primarily in North America. The association of the two was the result of a historical coincidence, together wolf and wilderness gained importance. In the cultural sphere, the association of wolf and wilderness was largely maintained in Europe. In politics, on the other hand, various mutations occurred.
Wie sah eine Nachtlandschaft vor dreissig oder fünfzig Jahren aus? Und wie wird sie in zehn, zwanzig Jahren aussehen, wenn Nokturnalisierung und flächenhafte Illuminierung weitergehen? Wieviel Licht braucht der Mensch, um leben zu können, und wieviel Dunkelheit?
Das vorliegende Buch geht diesen und weiteren Fragen mit verschiedenen Methoden nach:
Peter Zumthor sucht in einer Reihe von literarischen Texten nach dem menschlichen Mass von Licht und Dunkelheit in der Architektur und der gestalteten Umwelt.
Ivan Beer hat die Nachtlandschaft auf künstlerische Weise erforscht und erfahrbar gemacht. Er dokumentiert eine nächtliche Wanderung vom 13. August 2004.
Aus Perspektive der Geschichte, Soziologie und Satelliten-Fernerkundung wird das Thema von Marco Marcacci, Ruth Hungerbühler, Luca Morici, Stefan Wunderle und Katja Maus untersucht. Ihr Blick richtet sich besonders auf die Entwicklungen in der Südschweiz und im Alpenraum.
Hervorgegangen ist das Buch, wie Jon Mathieu berichtet, aus einem sehr interdisziplinären Projekt des Nationalen Forschungsprogramms “Landschaften und Lebensräume der Alpen”.
Für seine Dissertation «Eine Region am Rand: das Unterengadin 1650-1800» wurde Jon Mathieu mit dem Preis der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern und mit einem Förderungspreis des Kantons Graubünden ausgezeichnet.
»Zeit« ist in der Geschichte und den weiteren Sozial-und Kulturwissenschaften ein ebenso zentraler wie merkwürdiger und schwieriger Begriff. Es gibt Zeit in allen Varietäten, als chronologisch gemes-sene, als persönlich oder kollektiv erfahrene und wahrgenommene, als konzeptualisierte und theoretisierte. Auf welchem semantischen Koordinatensystem bauen wir auf, wenn wir heute über temporale Erscheinungen sprechen? Was geschieht, wenn wir versuchen, historische Zeit zu theoretisieren? Und was ist zu erwarten, wenn man Zeitmodelle von einer Disziplin in die andere transferiert? Jon Mathieu untersucht solche Fragen in sechs Essays. Dazu schaut er bekannten Protagonisten der interdisziplinären Zeitdebatte über die Schultern, wenn sie an ihren Entwürfen arbeiten und sich für den einen oder anderen Weg entscheiden.
Das Buch von Jon Mathieu erkundet die Aussergewöhnlichkeit des europäischen Alpenraums aus historischer Perspektive. Es befasst sich mit Umwelt und Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in allen alpinen Ländern von der Frühzeit bis in die Gegenwart. Eine transnationale Gesamtdarstellung aus einer Hand. Website: http://www.reclam.de/detail/978-3-15-011029-4/Mathieu__Jon/Die_Alpen
On the Americanization of European Nature Conservation at the Example of Switzerland
Until World War I, many cultural ideas went from dominant Europe to the «New World». As the United States rose to become the leading world power in the 20th century, the main direction of transatlantic exchange changed. The American idea of wilderness, at first romantically and religiously charged, found its way into Europe, as linguistic and other indicators have shown since the 1980s. The idea of the modern wolf, ecologically valuable and worthy of protection, emerged in the early postwar period, primarily in North America. The association of the two was the result of a historical coincidence, together wolf and wilderness gained importance. In the cultural sphere, the association of wolf and wilderness was largely maintained in Europe. In politics, on the other hand, various mutations occurred.
This article analyzes the use of the terms "erhaben" (German) and "sublime" (English, French), first in scholarly debates during the transition to modernity, then in the periodicals of the Swiss Alpine Club SAC between 1864 and 2014. What "sublimity" was attributed to the mountains in the different eras? The main objective is to study the decline of these terms from the 19th century onwards, a theme neglected in research. A statistical analysis of the corpus of CAS periodicals allows us to establish the moments of change. If, in the 1860s, these formulas of pathos are still part of the vocabulary of mountaineers, in the 1990s they disappear from the discourse revealing a new perception of the mountain far from the grip of the Enlightenment and Romanticism.
Mountain Wilderness. Défendre les Alpes avec un concept Cet article retrace une histoire conceptuelle de la «nature sauvage» sous trois formes: (1) un terme du langage courant désignant l'exploitation plutôt extensive qu'intensive de la terre; (2) un terme de signification religieuse, évoquant d'abord un lieu éloigné de tentations et plus tard un lieu de promesse; (3) un terme scientifique pour les réserves naturelles modernes. Les transferts transatlantiques sont importants pour cette histoire conceptuelle. L'organisation de protection de l'environnement «Mountain Wilderness», fondée en 1987, en est le principal exemple.
This article outlines a conceptual history of “wilderness” in three forms: (1) as a colloquial orientation term for extensive rather than intensive land use; (2) as a religiously significant term, denoting, first, a remote place of tempta- tion and later a place of promise; (3) as a scientific target term for modern pro- tected areas. Transatlantic transfers are important for this conceptual history. The mountaineering conservation organisation Mountain Wilderness, founded in 1987, serves as a main example.