Ute Frevert , Kerstin Maria Pahl , Francesco Buscemi , Philipp Nielsen , Agnes Arndt , Michael Amico , Karsten Lichau , Hannah Malone , Julia Wambach , Juliane Brauer , Caroline Moine, Palgrave Studies in the History of Emotions, 2022
Historicizing both emotions and politics, this open access book argues that the historical work o... more Historicizing both emotions and politics, this open access book argues that the historical work of emotion is most clearly understood in terms of the dynamics of institutionalization. This is shown in twelve case studies that focus on decisive moments in European and US history from 1800 until today. Each case study clarifies how emotions were central to people’s political engagement and its effects. The sources range from parliamentary buildings and social movements, to images and speeches of presidents, from fascist cemeteries to the International Criminal Court. Both the timeframe and the geographical focus have been chosen to highlight the increasingly participatory character of nineteenth- and twentieth-century politics, which is inconceivable without the work of emotions.
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Books by Juliane Brauer
Heimat nicht nur ein »Assoziations- und Emotionsgenerator« sondern auch gesellschaftlicher Diskussionsraum und Gegenstand politischen Handelns. Der Gebrauch des Begriffs Heimat ähnelt einer »Fieberkurve«, mit deutlichem Anstieg in den letzten Jahren. Dies bildet sich auch in der Wortverlaufskurve ab, die sich im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache abrufen lässt. Bei allen berechtigten Einwendungen, sich von Heimat in der gegenwärtigen Debattenkultur zu verabschieden, eben weil er Denkmuster von Exklusion und Xenophobie bedient, spricht aus unserer Sicht dennoch einiges dafür, Heimat (wenn auch in Anführungszeichen) prominent zu diskutieren, zu de-konstruieren und zu re-definieren. Denn erstens hat »Heimat«, wie oben skizziert, das Potenzial zu einem geschichtlichen Grundbegriff. Ganz im Verständnis der Historischen Semantik ließe er sich als ein verdichteter Schlüsselbegriff der Moderne verhandeln. Denn anhand von Heimat lassen sich Wahrnehmungs- und Deutungshorizonte vergangener Zeiten rekonstruieren. Zweitens lässt sich Heimat als geschichtskulturelles Phänomen lesen, welches alle Dimensionen von Geschichtskultur und Gesellschaft tangiert, damit gehört die Debatte um Heimat in das Feld der Geschichtsdidaktik.
Pascal Eitler, Stephanie Olsen, and Uffa Jensen: Introduction
1: Uffa Jensen: Mrs Gaskell's Anxiety
2: Stephanie Olsen: Dickon's Trust
3: Margrit Pernau: Ashgari's Piety
4: Daniel Brückenhaus: Ralph's Compassion
5: Pascal Eitler: Doctor Dolittle's Empathy
6: Magdalena Beljan and Benno Gammerl: Wendy's Love
7: Ute Frevert: Piggy's Shame
8: Anja Laukötter: Lebrac's Pain
9: Bettina Hitzer: Jim Button's Fear
10: Jan Plamper: Ivan's Bravery
11: Juliane Brauer: Heidi's Homesickness
12: Joachim C. Häberlen: Ingrid's Boredom
Margrit Pernau: Epilogue: Translating Books, Translating Emotions
Papers by Juliane Brauer
Heftherausgeberinnen: Juliane Brauer, Lale Yildirim
Themenschwerpunkt: Heimat(en) - Diskurse und Perspektiven aus geschichtsdidaktischer Sicht
Heimat nicht nur ein »Assoziations- und Emotionsgenerator« sondern auch gesellschaftlicher Diskussionsraum und Gegenstand politischen Handelns. Der Gebrauch des Begriffs Heimat ähnelt einer »Fieberkurve«, mit deutlichem Anstieg in den letzten Jahren. Dies bildet sich auch in der Wortverlaufskurve ab, die sich im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache abrufen lässt. Bei allen berechtigten Einwendungen, sich von Heimat in der gegenwärtigen Debattenkultur zu verabschieden, eben weil er Denkmuster von Exklusion und Xenophobie bedient, spricht aus unserer Sicht dennoch einiges dafür, Heimat (wenn auch in Anführungszeichen) prominent zu diskutieren, zu de-konstruieren und zu re-definieren. Denn erstens hat »Heimat«, wie oben skizziert, das Potenzial zu einem geschichtlichen Grundbegriff. Ganz im Verständnis der Historischen Semantik ließe er sich als ein verdichteter Schlüsselbegriff der Moderne verhandeln. Denn anhand von Heimat lassen sich Wahrnehmungs- und Deutungshorizonte vergangener Zeiten rekonstruieren. Zweitens lässt sich Heimat als geschichtskulturelles Phänomen lesen, welches alle Dimensionen von Geschichtskultur und Gesellschaft tangiert, damit gehört die Debatte um Heimat in das Feld der Geschichtsdidaktik.
Pascal Eitler, Stephanie Olsen, and Uffa Jensen: Introduction
1: Uffa Jensen: Mrs Gaskell's Anxiety
2: Stephanie Olsen: Dickon's Trust
3: Margrit Pernau: Ashgari's Piety
4: Daniel Brückenhaus: Ralph's Compassion
5: Pascal Eitler: Doctor Dolittle's Empathy
6: Magdalena Beljan and Benno Gammerl: Wendy's Love
7: Ute Frevert: Piggy's Shame
8: Anja Laukötter: Lebrac's Pain
9: Bettina Hitzer: Jim Button's Fear
10: Jan Plamper: Ivan's Bravery
11: Juliane Brauer: Heidi's Homesickness
12: Joachim C. Häberlen: Ingrid's Boredom
Margrit Pernau: Epilogue: Translating Books, Translating Emotions
Heftherausgeberinnen: Juliane Brauer, Lale Yildirim
Themenschwerpunkt: Heimat(en) - Diskurse und Perspektiven aus geschichtsdidaktischer Sicht
Keywords:
emotion, body, memory, Sachsenhausen Concentration Camp, GDR, Sedan-Day, collective singing, songs, emotional practices
Insbesondere Darstellungen zur Lernsettings über die Geschichte der DDR scheinen kaum mehr ohne Zeitzeugen/innen auszukommen. Interessierte Lehrkräfte können sich in entsprechenden Handbüchern informieren (z. B. Ernst 2014) oder gleich eine der zahlreichen Handreichungen auf den Webseiten zur Kenntnis nehmen. Doch braucht das Lernen über Geschichte wirklich Zeitzeugen? Die Antwort ist ein klares „Ja!, aber“. Denn es gilt, einiges dabei zu bedenken.
In Millionen Wohn- und Jugendzimmern, in Kasernen und Schulen,
auf Schulhöfen, in Kneipen und in Privatgärten wurde während des
Kalten Krieges gespielt: viele Brettspiele, Kartenspiele und auch wenige
Computerspiele von kommerziellen oder staatlichen Verlagen,
gekaufte, kopierte, abgewandelte und selbst entworfene, aber auch
Bewegungs- und Geländespiele. Ziel der Tagung ist es, erstmals
systematisch und vergleichend Politiken und Praktiken des Spielens
im Staatssozialismus zu diskutieren. Die Vorträge beleuchten, welche
Bedeutung Spiele im Kontext der »Erziehungsdiktaturen« hatten,
welche Spiele zugelassen und beliebt waren. Sie diskutieren Spielen
zwischen Vergnügen und Widerständigkeit. //
In the state socialist countries, millions of people played games. They played
in barracks and schools, in living rooms and children’s playrooms, in
schoolyards, pubs, and private gardens. There were lots of board games,
card games, and even a few computer games, produced by commercial and
state-run companies; some were purchased, some copied, some modified
or self-designed, and people played active games, too. The goal of the
conference is to compare and analyze the politics and practices of play in
state socialism. The lectures will shed light on the meaning of games in
the »dictatorships of education« and discuss games as practices between
pleasure and resistance.
Dates: December 4th-6th, 2019
Deadline: 30. April 2019