Book Reviews by Vatroslav Župančić
Dorta Jagić
Small Glossary of Biblical Women.
Kairos, 2017
The Trent Legacy anthology has been very well prepared, with a historiographically relevant forew... more The Trent Legacy anthology has been very well prepared, with a historiographically relevant foreword, and it represents a significant contribution to the
research of history of Christianity among Croats, and to the historical and theological understanding of the activities of the Church and society in Croatia from
the Modern ages until today

Nova prisutnost : časopis za intelektualna i duhovna pitanja, Vol. XVI No. 2, , 2018
Vatroslav ŽUPANČIĆ, Potraga za domovinom. Mala povijest njemačkih evangelika na hrvatskom prostor... more Vatroslav ŽUPANČIĆ, Potraga za domovinom. Mala povijest njemačkih evangelika na hrvatskom prostoru, Osijek, Protestantsko teološko učilište »Mihael Starin«, 2017, 166 str. Prigodom 500. obljetnice Reformacije evangeličko-metodistički teolog Va-troslav Župančić svojom knjigom pruža pregled razvitka Lutherove misli kojom je izazvao smjenu paradigme, ne samo glede spasenja i otkupljenja, nego glede odgovornosti samoga pojedinca za sebe, svoj spas i za svoju zajednicu vjerni-ka. Premda bi se moglo misliti da Lutherov utjecaj nije dosegao izvan granica Svetog Rimskog Carstva i da habsburške rubne krajeve, sjeverni dio balkanskog poluotoka, vjerska gibanja u Njemačkoj čak nisu okrznula, autor iznenađuje svojim pogledom na crkvenu povijest toga prostora: kneževine Štajerska, Ko-ruška, Kranjska i Goricija-Gradiška pod utjecajem su Lutherove reformacije, ali su radikalnom protureformacijom vraćene katolicizmu. Doduše, nositelji Lutherove reformacije u habsburškim krajevima, u strahu od progona, sma-trali su se prisiljenima pobjeći pod zaštitu protestantskih knezova u Reichu. Šteta što autor nije slijedio tragove kriptoprotestantizma koji se ipak nisu dali istrijebiti. U »tragove« bih ubrojila i djelovanje Marka Antuna de Dominisa u Senju, kojega je njegova »pastva«, ne bez temelja, osumnjičila, a zatim optužila i, naposljetku, otjerala u bijeg. U Engleskoj se on posve otvoreno deklarirao pristalicom Reformacije. Kriptoprotestantizam širen je preko hrvatskih plaće-nika u raznim plaćeničkim vojskama diljem kontinenta. Oni su se vraćali (ako im je bilo dopušteno vratiti se) s novim spoznajama i kritičkim pogledom na svoju vjeru. De Dominis je čak i rani »prethodnik« teološko-ekleziološke misli i druženja s prosvjetiteljskim idejama, tako da treba istaknuti da je nova teološka misao, liberalna teologija, djelovala i u krajevima poput Hrvatske, gdje je Kato-lička crkva uživala, na prvi pogled, gotovo pa neosporavanu prevlast. Protestantizam je na Balkan došao nakon oslobođenja hrvatskih (i ugar-skih) teritorija od osmanlijske vlasti, privučeni Impopulacijskim patentom cara Leopolda I. (1689. godine), nego-istina u manjim skupinama-još otkad su Habsburgovci u svojim krunovinama oštro provodili protureformaciju. I kne

Book
Deutsche evangelische am kroatischen Territorium
Die ersten Deutschen, die nach dem Habsburger Im... more Deutsche evangelische am kroatischen Territorium
Die ersten Deutschen, die nach dem Habsburger Impopulationspatent (1689) in der Panonischen Donau Region siedelten, waren überwiegend katholischer Konfession. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen auch evangelische Siedler durch Binnenmigrationen nach Südungarn (Batschka, Banat) und Kroatien-Slawonien (Srijem). Den evangelischen Christen wurde anfänglich ihre eigenkirchliche Organisation erschwert. Anfang des 20 Jhd. gelang es ihnen trotz dieser Hemmnisse eine gut organisierte Kirche aufzubauen. Der Anteil der Protestanten (A.C und H.C) unter den Donauschwaben im Ungarischen Teil der KuK Monarchie betrug damals ungefähr 20% der deutschen Bevölkerung. Trotz vieler Versuche, im (Teil autonomen) Kroatien und Bosnien eine selbständige Landeskirche zu errichten, konnte dieses aus mehreren Gründen bis zum Zerfall der Donaumonarchie nicht realisiert werden.
Deutsche evangelische (Lutheraner) im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen 1918-1931
Donauschwäbische Deutsche wurden 1918 nach dem Grossen Krieg in drei neugegründeten Staaten (Ungarn, Rumänien und dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen) zerteilt. In den ersten Jahren nach der Gründung des Neuen Königreiches wurden die Deutschen eine Nichtslawische Minderheit in einem slawisch dominierten Land. Als „Kriegssieger„ hat die Regierung in Belgrad, (trotz aller friedensvertraglichen Garantien) die Deutschen auf ihrem Territorium in den ersten Jahren gezielt politisch diskriminiert. Diese Diskriminierung geschah auch in kulturellen und bildenden Bereichen. Der kleine Deutschen Evangelischen Kirche (80 000 Mitglieder) kam damit im südslawischen Raum eine bedeutende Rolle in der Bewahrung der deutschen Identität zu.
Neuer Anfang
Mit Ende der 1920iger Jahren kam es zu eine Verbesserung der Verhältnisse zwischen der Regierung des Königreiches Jugoslawiens und der Deutschen Minderheit, weil die „Nationalen Fragen“ zwischen den südslawischen Völkern jetzt in den Vordergrund traten, und sich Jugoslawien außenpolitisch mehr an Deutschland annäherte.
Durch den neuen politischen Kurs der jugoslawischen Regierung hat auch die Evangelische Kirche profitiert. Es wurden alle administrativen und legislativen Möglichkeiten ausgeschöpft und so konnte 1931 eine selbstständige „Deutsche Evangelische Christliche Kirche (A.K) in Königreich Jugoslawien“ gegründet werden. Zu ihrem ersten Bischof wurde Dr. Philipp Popp, Pfarrer aus Zagreb, geweiht. Die Kirche hatte in ihrem Bischof eine markante Persönlichkeit mit Einfluss in Regierungskreise; er investierte viel Energie zu einer besseren Organisation des Gemeindelebens. Die kroatische Hauptstadt wurde durch dem Bischofssitz zum Zentrum des Protestantismus am südslawischen Boden geworden.
Historische Ereignisse in der Zeit von 1931-1941
Die evangelische Kirche auf südslawischem und kroatischen Boden hatte von Anfang an sehr gute Beziehungen nach Deutschland gepflegt. Es war die Urheimat der Reformation und wurde als „Altes Vaterland“ betrachtet. Viele evangelische Verbände wie das „Gustav-Adolf-Werk“ unterstützten durch Spenden und durch Zusendung von Literatur zu Theologie und Gemeindeaufbau das „Diasporawerk“ auf südslawischem Boden. Die Deutsche evangelische Kirche unterhielt Kontakte zum kirchlichen „Auswertigen Amt“ in Berlin, was die Arbeit ebenso förderte.
Als es Mitte der 30 Jahre zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Deutschland kam, und daraus die gesellschaftliche Ideologisierung und der Kirchenkampf hervorgingen, waren dieselben Strömungen und Kämpfe in der Kirche in Jugoslawien und Kroatien zu spüren. Zu Spaltungen wie in Deutschland kam es nicht.
Krieg
Die Invasion und Besetzung Jugoslawiens im April 1941 stellte die Evangelische Kirche und ihren Bischof in Zagreb vor neue Herausforderungen. Mit der Teilung des Landes verband sich auch die Teilung der Kirche: Die Gemeinden in Batschka standen fortan unter ungarischer Herrschaft; das Banat unter deutscher Verwaltung; Kroatien, Srijem und Bosnien unter kroatischer und Slowenien gliederte man direkt ins Drittes Reich. Die neuen Regime versuchten die Kirchen zu instrumentalisieren. Bischof Popp und einige Pfarrer wehrten sich gegen den Einfluss der Ideologie und Einmischung durch die Behörden, einige jedoch sympathisierten mit der NS-Ideologie. Die Lage der einst einigen Kirche war am Ende des Krieges noch verschlimmert. Schwere Lebensbedienungen und Mobilisierung von vielen Gemeindemitgliedern waren nur der Anfang der Leiden, die mit dem neuen Jugoslawien kamen.
Nach dem Krieg
Titos kommunistische Regierung stellte sich gegenüber der deutschen Minderheit in Jugoslawien ganz auf die sowjetische Linie ein, die auch Stalin in Osteuropa ausübte. Das bedeutete, dass allen Deutschen – egal ob Soldaten, Zivilisten, Nationalsozialisten, selbst offensichtlich Neutrale oder gar Gegner der NS-Ideologie –kollektiv mit der Kriegsschuld behaftet wurden. Deshalb flohen schon vor dem Ende des Krieges viele Deutsche nach Deutschland und Österreich. Denen die Flucht nicht gelang oder die meinten, dass sie keine Mitschuld tragen, folgten: Massenliquidationen, Einsperrungen in Konzentrationslagern, Deportationen zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion. Deutsches Eigentum wurde beschlagnahmt und sie verloren jegliche Bürgerrechte.
Bischof Popp wurde in einem kurzen Zeitraum wegen angeblicher Kollaboration festgenommen und zum Tode verurteilt und die Evangelische Kirche wurde als "feindliche deutsch-faschistische Organisation" erklärt, und das gesamte Eigentum wurde beschlagnahmt.
Während dem Zeit des Kommunismus in Jugoslawien (bis 1990) konnte man über der Frage des deutschen evangelischen nicht öffentlich diskutieren oder wissenschaftlich-historisch zu forschen.
Dieses Buch versucht, die lange Zeit festgefahrenen Fragen zu beantworten.
It is a paradox that for an average Croatian reader the importance of church
tradition is not in ... more It is a paradox that for an average Croatian reader the importance of church
tradition is not in question (for example, Dalmatia is full of early Christian heritage),
while this is not the case with Croatian believers from Evangelical (“Bible
focused”) churches, who often do not know their own church tradition. Not only
tradition that is far away, but also near one, which is aloof only few decades.
Hence, this book is recommended as a motivation for (Evangelical) Christians
to learn of the rich heritage of Christian (church) history in order to be educated
and inspired for ministry in the present
Papers by Vatroslav Župančić
Jahrbuch der Deutscher Gemeinschaft in Kroatien, 2023
Jahrbuch für Kirchen und Kulturgeschichte der Deutschen in Ostmittel -und Südosteuropa, 2021
German speaking Protestants in Croatia

Kairos, 2022
The article researches the migrations of German Protestants in the area of Moslavina and Bilogora... more The article researches the migrations of German Protestants in the area of Moslavina and Bilogora after the issuing of the Protestant Patent and religious liberalization in the second half of the 19 th century. First, we research the regional background of the settlers (colonists), and we go on to follow the development of their church communities and parishes. After this, we describe the specific settlements with an absolute or relative German Protestant majority, as well as the historical circumstances of their church organization. Finally, we use sources, literature, and oral history (i.e., interviews) as we research the processes of migration and evacuation of German settlers and Protestants from those parts, as well as the destinies of their pastors and preachers during and after WWII. Due to the scope of the research, the article was divided into two parts. In part 1, the emphasis was on migrations, the settlers' confessional background, and the founding of the first two large parishes in the region. In part 2, we will describe other parishes and their branches, their development, and stages of abandonment, as well as the description of their final spiritual workers' activities.

Kairos
Članak istražuje naseljavanje njemačkih evangelika na područja Moslavine i Bilogore nakon donošen... more Članak istražuje naseljavanje njemačkih evangelika na područja Moslavine i Bilogore nakon donošenja Protestantskog patenta i konfesionalne liberalizacije u drugoj polovici 19. stoljeća. Isprva se istražuje regionalno porijeklo doseljenika (kolonista), a zatim se prati razvoj njihovih crkvenih zajednica i župa. Nakon toga, opisuju se konkretna naselja s njemačkom evangeličkom apsolutnom ili relativnom većinom te povijesne okolnosti u kojima se odvijalo njihovo crkveno organiziranje. Na kraju, kroz izvore, literaturu i govornu historiju (intervjue) istražuju se procesi preseljenja i evakuacije njemačkih naseljenika i evangelika sa ovih prostora te sudbine njihovih pastora i propovjednika tijekom i nakon Drugoga svjetskog rata. Zbog opsega istraživanja, članak je podijeljen na dva dijela. U prvome je dijelu naglasak na naseljavanju, konfesionalnoj pozadini naseljenika te osnivanju dviju prvih velikih župa u ovome kraju, a nakon toga opisuju se ostale župe i filijale, njihov razvoj te e...
Otok Mljet u ranokršćanskom razdoblju - S prilozima za istraživanje brodoloma Apostola Pavla
Dan žetvenih zahvala u crkvama reformacijske baštine u Hrvatskoj
Zrinka Blažević i Lahorka Plejić Poje (ed.), The Trent Legacy: Catholic Renewal and Confessionalisation in Croatian Lands
Dorta Jagić, Small Glossary of Biblical Women
The article explores the custom of Thanksgiving Day in Evangelical churches in Croatia. The first... more The article explores the custom of Thanksgiving Day in Evangelical churches in Croatia. The first section attempts to find a biblical basis for celebrating this feast. Then we move on to exploring church history in general, in a search for similar traditions and sources of Harvest Thanksgiving. Finally, we use various written and oral sources to explore the Harvest Thanksgiving celebration in Croatian lands.

Entscheidung Für Christus und sein Wort (1938-1941): Analiza prvoga pentekostnog časopisa na njemačkom jeziku u Hrvatskoj
Sažetak U članku se analizira pentekostni časopis Entscheidung na njemačkom jezi-ku, koji je izla... more Sažetak U članku se analizira pentekostni časopis Entscheidung na njemačkom jezi-ku, koji je izlazio u Vinkovcima od 1938. do 1941. godine. U prvome dijelu članka obrađen je povijesni kontekst u kojem su pisani tekstovi Entscheidun-ga, a zatim i povijest njemačke nacionalne manjine na prostoru Hrvatske i bivše Jugoslavije te je dan sažeti prikaz pentekostnog pokreta u Hrvatskoj prije Drugoga svjetskog rata. U drugome se dijelu časopis teološki analizira i uspoređuje sa časopisom Put spasenja, koji su objavljivali pentekostalci na hrvatskom jeziku. Uvod Povijest pojedinih denominacija ili pokreta u Hrvatskoj često je bila marginalizi-rana, posebice među vjernicima crkava koje se pozivaju na reformacijsku bašti-nu. Tako je u hrvatskoj javnosti i pentekostnom pokretu u Hrvatskoj uvriježeno površno mišljenje da je pokret nastao na sjevernoameričkom kontinentu, te da su ga u Hrvatsku donijeli anglosaski misionari. 1 Takvo razumijevanje je još uvijek 1 Poznavanje vlastitih korijena je snažan identifikacijski argument u kulturi u kojoj je povijest visoko vrednovana i u kojoj se kršćanske manjine lako prikazuju kao uvozni, anacionalni ili čak sektaški element u društvu.

The article researches the migrations of German Protestants in the area of Moslavina and Bilogora... more The article researches the migrations of German Protestants in the area of Moslavina and Bilogora after the issuing of the Protestant Patent and religious liberalization in the second half of the 19th century. First, we research the regional background of the settlers (colonists), and we go on to follow the development of their church communities and parishes. After this, we describe the specific settlements with an absolute or relative German Protestant majority, as well as the historical circumstances of their church organization. Finally, we use sources, literature, and oral history (i.e., interviews) as we research the processes of migration and evacuation of German settlers and Protestants from those parts, as well as the destinies of their pastors and preachers during and after WWII. Due to the scope of the research, the article was divided into two parts. In part 1, the emphasis is on migrations, the settlers’ confessional background, and the founding of the first two large p...
Zrinka Blažević i Lahorka Plejić Poje (urr.), Tridentska baština: Katolička obnova i konfesionalizacija u hrvatskim zemljama
54. Arbeitstagung des Instituts für Kirchen-und Kulturgeschichte der Deutschen in Ostmittel-und Südosteuropa
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Book Reviews by Vatroslav Župančić
research of history of Christianity among Croats, and to the historical and theological understanding of the activities of the Church and society in Croatia from
the Modern ages until today
Die ersten Deutschen, die nach dem Habsburger Impopulationspatent (1689) in der Panonischen Donau Region siedelten, waren überwiegend katholischer Konfession. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen auch evangelische Siedler durch Binnenmigrationen nach Südungarn (Batschka, Banat) und Kroatien-Slawonien (Srijem). Den evangelischen Christen wurde anfänglich ihre eigenkirchliche Organisation erschwert. Anfang des 20 Jhd. gelang es ihnen trotz dieser Hemmnisse eine gut organisierte Kirche aufzubauen. Der Anteil der Protestanten (A.C und H.C) unter den Donauschwaben im Ungarischen Teil der KuK Monarchie betrug damals ungefähr 20% der deutschen Bevölkerung. Trotz vieler Versuche, im (Teil autonomen) Kroatien und Bosnien eine selbständige Landeskirche zu errichten, konnte dieses aus mehreren Gründen bis zum Zerfall der Donaumonarchie nicht realisiert werden.
Deutsche evangelische (Lutheraner) im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen 1918-1931
Donauschwäbische Deutsche wurden 1918 nach dem Grossen Krieg in drei neugegründeten Staaten (Ungarn, Rumänien und dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen) zerteilt. In den ersten Jahren nach der Gründung des Neuen Königreiches wurden die Deutschen eine Nichtslawische Minderheit in einem slawisch dominierten Land. Als „Kriegssieger„ hat die Regierung in Belgrad, (trotz aller friedensvertraglichen Garantien) die Deutschen auf ihrem Territorium in den ersten Jahren gezielt politisch diskriminiert. Diese Diskriminierung geschah auch in kulturellen und bildenden Bereichen. Der kleine Deutschen Evangelischen Kirche (80 000 Mitglieder) kam damit im südslawischen Raum eine bedeutende Rolle in der Bewahrung der deutschen Identität zu.
Neuer Anfang
Mit Ende der 1920iger Jahren kam es zu eine Verbesserung der Verhältnisse zwischen der Regierung des Königreiches Jugoslawiens und der Deutschen Minderheit, weil die „Nationalen Fragen“ zwischen den südslawischen Völkern jetzt in den Vordergrund traten, und sich Jugoslawien außenpolitisch mehr an Deutschland annäherte.
Durch den neuen politischen Kurs der jugoslawischen Regierung hat auch die Evangelische Kirche profitiert. Es wurden alle administrativen und legislativen Möglichkeiten ausgeschöpft und so konnte 1931 eine selbstständige „Deutsche Evangelische Christliche Kirche (A.K) in Königreich Jugoslawien“ gegründet werden. Zu ihrem ersten Bischof wurde Dr. Philipp Popp, Pfarrer aus Zagreb, geweiht. Die Kirche hatte in ihrem Bischof eine markante Persönlichkeit mit Einfluss in Regierungskreise; er investierte viel Energie zu einer besseren Organisation des Gemeindelebens. Die kroatische Hauptstadt wurde durch dem Bischofssitz zum Zentrum des Protestantismus am südslawischen Boden geworden.
Historische Ereignisse in der Zeit von 1931-1941
Die evangelische Kirche auf südslawischem und kroatischen Boden hatte von Anfang an sehr gute Beziehungen nach Deutschland gepflegt. Es war die Urheimat der Reformation und wurde als „Altes Vaterland“ betrachtet. Viele evangelische Verbände wie das „Gustav-Adolf-Werk“ unterstützten durch Spenden und durch Zusendung von Literatur zu Theologie und Gemeindeaufbau das „Diasporawerk“ auf südslawischem Boden. Die Deutsche evangelische Kirche unterhielt Kontakte zum kirchlichen „Auswertigen Amt“ in Berlin, was die Arbeit ebenso förderte.
Als es Mitte der 30 Jahre zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Deutschland kam, und daraus die gesellschaftliche Ideologisierung und der Kirchenkampf hervorgingen, waren dieselben Strömungen und Kämpfe in der Kirche in Jugoslawien und Kroatien zu spüren. Zu Spaltungen wie in Deutschland kam es nicht.
Krieg
Die Invasion und Besetzung Jugoslawiens im April 1941 stellte die Evangelische Kirche und ihren Bischof in Zagreb vor neue Herausforderungen. Mit der Teilung des Landes verband sich auch die Teilung der Kirche: Die Gemeinden in Batschka standen fortan unter ungarischer Herrschaft; das Banat unter deutscher Verwaltung; Kroatien, Srijem und Bosnien unter kroatischer und Slowenien gliederte man direkt ins Drittes Reich. Die neuen Regime versuchten die Kirchen zu instrumentalisieren. Bischof Popp und einige Pfarrer wehrten sich gegen den Einfluss der Ideologie und Einmischung durch die Behörden, einige jedoch sympathisierten mit der NS-Ideologie. Die Lage der einst einigen Kirche war am Ende des Krieges noch verschlimmert. Schwere Lebensbedienungen und Mobilisierung von vielen Gemeindemitgliedern waren nur der Anfang der Leiden, die mit dem neuen Jugoslawien kamen.
Nach dem Krieg
Titos kommunistische Regierung stellte sich gegenüber der deutschen Minderheit in Jugoslawien ganz auf die sowjetische Linie ein, die auch Stalin in Osteuropa ausübte. Das bedeutete, dass allen Deutschen – egal ob Soldaten, Zivilisten, Nationalsozialisten, selbst offensichtlich Neutrale oder gar Gegner der NS-Ideologie –kollektiv mit der Kriegsschuld behaftet wurden. Deshalb flohen schon vor dem Ende des Krieges viele Deutsche nach Deutschland und Österreich. Denen die Flucht nicht gelang oder die meinten, dass sie keine Mitschuld tragen, folgten: Massenliquidationen, Einsperrungen in Konzentrationslagern, Deportationen zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion. Deutsches Eigentum wurde beschlagnahmt und sie verloren jegliche Bürgerrechte.
Bischof Popp wurde in einem kurzen Zeitraum wegen angeblicher Kollaboration festgenommen und zum Tode verurteilt und die Evangelische Kirche wurde als "feindliche deutsch-faschistische Organisation" erklärt, und das gesamte Eigentum wurde beschlagnahmt.
Während dem Zeit des Kommunismus in Jugoslawien (bis 1990) konnte man über der Frage des deutschen evangelischen nicht öffentlich diskutieren oder wissenschaftlich-historisch zu forschen.
Dieses Buch versucht, die lange Zeit festgefahrenen Fragen zu beantworten.
tradition is not in question (for example, Dalmatia is full of early Christian heritage),
while this is not the case with Croatian believers from Evangelical (“Bible
focused”) churches, who often do not know their own church tradition. Not only
tradition that is far away, but also near one, which is aloof only few decades.
Hence, this book is recommended as a motivation for (Evangelical) Christians
to learn of the rich heritage of Christian (church) history in order to be educated
and inspired for ministry in the present
Papers by Vatroslav Župančić
research of history of Christianity among Croats, and to the historical and theological understanding of the activities of the Church and society in Croatia from
the Modern ages until today
Die ersten Deutschen, die nach dem Habsburger Impopulationspatent (1689) in der Panonischen Donau Region siedelten, waren überwiegend katholischer Konfession. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen auch evangelische Siedler durch Binnenmigrationen nach Südungarn (Batschka, Banat) und Kroatien-Slawonien (Srijem). Den evangelischen Christen wurde anfänglich ihre eigenkirchliche Organisation erschwert. Anfang des 20 Jhd. gelang es ihnen trotz dieser Hemmnisse eine gut organisierte Kirche aufzubauen. Der Anteil der Protestanten (A.C und H.C) unter den Donauschwaben im Ungarischen Teil der KuK Monarchie betrug damals ungefähr 20% der deutschen Bevölkerung. Trotz vieler Versuche, im (Teil autonomen) Kroatien und Bosnien eine selbständige Landeskirche zu errichten, konnte dieses aus mehreren Gründen bis zum Zerfall der Donaumonarchie nicht realisiert werden.
Deutsche evangelische (Lutheraner) im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen 1918-1931
Donauschwäbische Deutsche wurden 1918 nach dem Grossen Krieg in drei neugegründeten Staaten (Ungarn, Rumänien und dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen) zerteilt. In den ersten Jahren nach der Gründung des Neuen Königreiches wurden die Deutschen eine Nichtslawische Minderheit in einem slawisch dominierten Land. Als „Kriegssieger„ hat die Regierung in Belgrad, (trotz aller friedensvertraglichen Garantien) die Deutschen auf ihrem Territorium in den ersten Jahren gezielt politisch diskriminiert. Diese Diskriminierung geschah auch in kulturellen und bildenden Bereichen. Der kleine Deutschen Evangelischen Kirche (80 000 Mitglieder) kam damit im südslawischen Raum eine bedeutende Rolle in der Bewahrung der deutschen Identität zu.
Neuer Anfang
Mit Ende der 1920iger Jahren kam es zu eine Verbesserung der Verhältnisse zwischen der Regierung des Königreiches Jugoslawiens und der Deutschen Minderheit, weil die „Nationalen Fragen“ zwischen den südslawischen Völkern jetzt in den Vordergrund traten, und sich Jugoslawien außenpolitisch mehr an Deutschland annäherte.
Durch den neuen politischen Kurs der jugoslawischen Regierung hat auch die Evangelische Kirche profitiert. Es wurden alle administrativen und legislativen Möglichkeiten ausgeschöpft und so konnte 1931 eine selbstständige „Deutsche Evangelische Christliche Kirche (A.K) in Königreich Jugoslawien“ gegründet werden. Zu ihrem ersten Bischof wurde Dr. Philipp Popp, Pfarrer aus Zagreb, geweiht. Die Kirche hatte in ihrem Bischof eine markante Persönlichkeit mit Einfluss in Regierungskreise; er investierte viel Energie zu einer besseren Organisation des Gemeindelebens. Die kroatische Hauptstadt wurde durch dem Bischofssitz zum Zentrum des Protestantismus am südslawischen Boden geworden.
Historische Ereignisse in der Zeit von 1931-1941
Die evangelische Kirche auf südslawischem und kroatischen Boden hatte von Anfang an sehr gute Beziehungen nach Deutschland gepflegt. Es war die Urheimat der Reformation und wurde als „Altes Vaterland“ betrachtet. Viele evangelische Verbände wie das „Gustav-Adolf-Werk“ unterstützten durch Spenden und durch Zusendung von Literatur zu Theologie und Gemeindeaufbau das „Diasporawerk“ auf südslawischem Boden. Die Deutsche evangelische Kirche unterhielt Kontakte zum kirchlichen „Auswertigen Amt“ in Berlin, was die Arbeit ebenso förderte.
Als es Mitte der 30 Jahre zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Deutschland kam, und daraus die gesellschaftliche Ideologisierung und der Kirchenkampf hervorgingen, waren dieselben Strömungen und Kämpfe in der Kirche in Jugoslawien und Kroatien zu spüren. Zu Spaltungen wie in Deutschland kam es nicht.
Krieg
Die Invasion und Besetzung Jugoslawiens im April 1941 stellte die Evangelische Kirche und ihren Bischof in Zagreb vor neue Herausforderungen. Mit der Teilung des Landes verband sich auch die Teilung der Kirche: Die Gemeinden in Batschka standen fortan unter ungarischer Herrschaft; das Banat unter deutscher Verwaltung; Kroatien, Srijem und Bosnien unter kroatischer und Slowenien gliederte man direkt ins Drittes Reich. Die neuen Regime versuchten die Kirchen zu instrumentalisieren. Bischof Popp und einige Pfarrer wehrten sich gegen den Einfluss der Ideologie und Einmischung durch die Behörden, einige jedoch sympathisierten mit der NS-Ideologie. Die Lage der einst einigen Kirche war am Ende des Krieges noch verschlimmert. Schwere Lebensbedienungen und Mobilisierung von vielen Gemeindemitgliedern waren nur der Anfang der Leiden, die mit dem neuen Jugoslawien kamen.
Nach dem Krieg
Titos kommunistische Regierung stellte sich gegenüber der deutschen Minderheit in Jugoslawien ganz auf die sowjetische Linie ein, die auch Stalin in Osteuropa ausübte. Das bedeutete, dass allen Deutschen – egal ob Soldaten, Zivilisten, Nationalsozialisten, selbst offensichtlich Neutrale oder gar Gegner der NS-Ideologie –kollektiv mit der Kriegsschuld behaftet wurden. Deshalb flohen schon vor dem Ende des Krieges viele Deutsche nach Deutschland und Österreich. Denen die Flucht nicht gelang oder die meinten, dass sie keine Mitschuld tragen, folgten: Massenliquidationen, Einsperrungen in Konzentrationslagern, Deportationen zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion. Deutsches Eigentum wurde beschlagnahmt und sie verloren jegliche Bürgerrechte.
Bischof Popp wurde in einem kurzen Zeitraum wegen angeblicher Kollaboration festgenommen und zum Tode verurteilt und die Evangelische Kirche wurde als "feindliche deutsch-faschistische Organisation" erklärt, und das gesamte Eigentum wurde beschlagnahmt.
Während dem Zeit des Kommunismus in Jugoslawien (bis 1990) konnte man über der Frage des deutschen evangelischen nicht öffentlich diskutieren oder wissenschaftlich-historisch zu forschen.
Dieses Buch versucht, die lange Zeit festgefahrenen Fragen zu beantworten.
tradition is not in question (for example, Dalmatia is full of early Christian heritage),
while this is not the case with Croatian believers from Evangelical (“Bible
focused”) churches, who often do not know their own church tradition. Not only
tradition that is far away, but also near one, which is aloof only few decades.
Hence, this book is recommended as a motivation for (Evangelical) Christians
to learn of the rich heritage of Christian (church) history in order to be educated
and inspired for ministry in the present