Papers by Jean Philippe Decieux
IMISCOE research series, 2021

Social Sciences
A large number of studies have detected that within the EU multilevel governance there is a trans... more A large number of studies have detected that within the EU multilevel governance there is a transformation toward a hybrid knowledge co-production that overcomes traditional categories such as locality or embeddedness. There, a sort of sustainable decision-making knowledge is co-developed and theoretically supposed to be applied top-down on the national level of EU member states. However, in practice such processes of unification are always associated with a risk of limited compliance with specific national situations and with a specific national “world of relevancies”. Despite the rise in popularity of these top-down initiatives within international policy levels, there is a lack of studies that empirically analyze how national policy systems respond to these global standardization approaches. Therefore, the central aim of this study is twofold: Based on an exemplary case of an international information system co-produced by an expert group of the European Commission, it first reco...

Ziel der Studie: Patienten stellen hohe Anforderungen an Ärzte: Sie sollen vertrauenswürdig und f... more Ziel der Studie: Patienten stellen hohe Anforderungen an Ärzte: Sie sollen vertrauenswürdig und fachlich kompetent sein, sie sollen über Behandlungsalternativen aufklären und keine eigennützigen Interessen verfolgen und sie sollen ihre Patienten über Behandlungsfehler informieren. Der Beitrag untersucht, wie die Bevölkerung in Europa die Ärzte in dieser Hinsicht einschätzt und ob es Länder gibt, in denen sich die Einschätzungen ähneln. Methodik: Im „International Social Survey Programme – ISSP“ wurde die Bevölkerung in 32 Ländern dazu befragt, wie sie die Ärzteschaft im jeweiligen Land bewertet. Für diesen Beitrag wurden die Daten von 27 772 Befragten aus 18 europäischen Ländern analysiert. Die Aussagen zur Ärzteschaft wurden auf einer 5-stufigen Skala abgefragt, wobei 1 für eine positive Bewertung steht und 5 für eine negative Bewertung. Für jedes Land wurden die Mittelwerte der Aussagen berechnet und mit Hilfe einer Clusteranalyse in Gruppen zusammengefasst, in denen die Ärztescha...

As mentioned in the call, “SoK has developed into a field...that is lively and flourishing.” As p... more As mentioned in the call, “SoK has developed into a field...that is lively and flourishing.” As pointed out further, the SoK no longer focuses on high-level theoretical thinking, instead concentrates on typifications of everyday-life. My project illustrates this change and focuses on developments in the area of policy-making. In this area decisions increasingly base on knowledge/evidence produced by external experts. This knowledge is used to reduce uncertainties by calculating the risks involved in the final decision and by this to legitimize political decisions by delivering hard-facts in the argumentation (e.g. “evidence-based-policymaking“”). A consequence of this decision-making process is the authoritative implementation of theoretical knowledge and direct application into the context of everyday-life. Furthermore, studies show changes in the process of knowledge production for the recent eras of ‘knowledgeor rather risk-society’. Instead of linear-ordered knowledge-production...

Wissen als zentrales Kriterium im Entscheidungskontext der Wissensgesellschaft • Wissen ist heute... more Wissen als zentrales Kriterium im Entscheidungskontext der Wissensgesellschaft • Wissen ist heute zentrales Kriterium zur Beeinflussung und Steuerung von sozialem Wandel • Kalkulatives Wissen wird beispielsweise genutzt, um Unsicherheiten möglichst aus dem Entscheidungskontext zu drängen (z. B "Evidence-based-decision-making" oder "Evidence-based-policy-making") • Beispiel: Soziale Indikatoren sind ein traditionelles Beispiel für eine solche Evidenzquelle. Das produzierte Wissen wird in diesen angewendet und wird bindend Der Konflikt mit dem traditionellen disziplinären wissenschaftlichen Wissen • Spezifische Situation/spezifischer Kontext einer politischen Entscheidung • Traditionelles wissenschaftliches Wissen ist nicht unbedingt dafür angelegt angewendet zu werden und ist häufig auch nicht präzise genug für den spezifischen-Es basiert normalerweise auf Annahmen und ist angelegt universell gültig zu sein.
Die Studie befasste sich mit der Frage, ob und unter welchen Bedingungen es mit Hilfe von Kampagn... more Die Studie befasste sich mit der Frage, ob und unter welchen Bedingungen es mit Hilfe von Kampagnen gelingt, durch lokale Netzwerkbildung bei Erwachsenen eine soziale Verantwortung für Gefährdungen von Jugendlichen durch Alkoholkonsum zu entwickeln und zu stärken. Die Evaluation der Kampagne und ihrer Wirkungen setzte bereits bei der Frage nach den organisationalen Managementprozessen der Kampagne an, befasste sich mit der Identifizierung und Analyse der lokalen Netzwerke und schloß mit einer Untersuchung der Perspektiven und Reaktionen der Jugendlichen auf die Kampagne

The main objective of the German Emigration and Remigration Panel Study (GERPS) is to establish a... more The main objective of the German Emigration and Remigration Panel Study (GERPS) is to establish a longitudinal data set that provides information on life trajectories of international migrants. However, a large amount of paradata were also collected in order to obtain meta-information on respondents’ survey participation. This auxiliary information can help to optimize data quality at all stages of the survey process. By continuing the existing discussion in the field of online surveys, this chapter pursues a twofold objective: it reflects device usage (mobile vs. computer) and elucidates determinants of device choice. In particular, it analyses whether selectivity effects due to respondent’s device choices bias the sample. Moreover, this chapter investigates differences in response time between devices to detect differences in response burden. The analysis of response burden differences by device is an important issue, since an increased device-specific response burden can be a pre...

Im Wintersemester 2009/2010 startete das Forschungsprojekt „Sozialreport Trier“. Neben Sekundäran... more Im Wintersemester 2009/2010 startete das Forschungsprojekt „Sozialreport Trier“. Neben Sekundäranalysen von Daten der amtlichen Statistik und bestehenden Survey Daten wurden auch Primärdaten erhoben. Zum einen eine Onlineerhebung an der Universität Trier, um die Akzeptanz der neuen Hochschulabschlüsse innerhalb der Studierendenschaft zu evaluieren und zum anderen eine Telefonbefragung der Bevölkerung der Stadt. Im Rahmen dieser Befragung ermittlten wir Daten zu den Themenbereichen „Partizipation, Integration und Exklusion“ sowie „Junk and Crime“. Ein besonderes Augenmerk lag neben der Kriminalität und Formen der Belästigungen auch auf der äußeren Erscheinung, der Gebäude, Plätze, Grünanlagen, Denkmäler und Straßen in Trier. Thema sind jedoch nicht die inhaltlichen Ergebnisse dieses „Junk and Crime Surveys“, methodologische Fragestellungen rund um das Mixed Mode Design dieser Studie.Universität Trie
Jugend und Politik, 2016
Seit Jahren herrscht in Wissenschaft, Politik und Praxis eine kontroverse Debatte uber die Entwic... more Seit Jahren herrscht in Wissenschaft, Politik und Praxis eine kontroverse Debatte uber die Entwicklung der politischen Partizipation von Jugendlichen. Viele Studien diagnostizieren eine wachsende Politikverdrossenheit auf Seiten der Jugendlichen, basierend auf Symptomen wie geringes politisches Interesse, fehlendes Wissen und niedriges (konventionelles) politisches Engagement (z. B. Engagement in Parteien, Wahlbeteiligung) sowie geringes Vertrauen in die Politikakteure und Institutionen (vgl. Begemann u. a. 2011a; Begemann u. a. 2011b; Gille/Rijke/Gaiser 2011; Livingstone 2009; Ritzi/Schaal/Kaufmann 2012; Schneekloth 2010; Sosdorf 2014; Willems u. a. 2010; 2012).

In postindustriellen Gesellschaften und insbesondere im Zeitalter der Wissensgesellschaft greift ... more In postindustriellen Gesellschaften und insbesondere im Zeitalter der Wissensgesellschaft greift die Politik zur gesamtgesellschaftlichen Steuerung v.a. in Krisensituationen immer häufiger auf externes Expertenwissen zurück, um: • Alternativen abzuwägen, • Entscheidungen zu treffen, legitimieren, bewerten und • als Frühwarnsystem zu fungieren. Auf EU-politischer Ebene wird dieses Treffen von Entscheidungen auf Basis von fundiertem Wissen als „evidence-based-policy-making“ bezeichnet. Was die Organisation und Produktion von Wissen angeht, beschreiben zahlreiche Studien einen Wandel dieser Prozesse in den heutigen modernen Gesellschaften, auch im politikberatenden Kontext. Die Art der Wissensdiffusion und die Rollenaufteilung haben sich verändert. Die traditionell lineare Vorgehensweise wird zumeist durch hybride Kooperationsmodelle, in denen unterschiedliche transdisziplinäre Akteure (wie Wissenschaft, Politik und Praxis) Wissen ko-konstruieren/-produzieren, abgelöst. Studienschwerpu...

Im Sommer 2014 beherrschte eine Kampagne die sozialen Medien, welche auf originelle Art und Weise... more Im Sommer 2014 beherrschte eine Kampagne die sozialen Medien, welche auf originelle Art und Weise auf die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam machen und dadurch Spendengelder für die Erforschung dieser Krankheit generieren wollte. Im Rahmen der sogenannten ALS-Ice-Bucket-Challenge-Kampagne gossen sich die Hauptdarsteller von kleinen Internetclips eiskaltes Wasser über den Kopf und nominierten im Anschluss weitere Personen für die Challenge. Die Herausforderung bzw. Challenge der nominierten Personen bestand darin, entweder innerhalb von 24 Stunden ebenfalls eine Ice-Bucket-Challenge zu bestreiten oder sich über eine Spende an die ALS Association (eine Hilfsorganisation für Betroffene) " freizukaufen " und auf diesem Wege der " Eiswasserdusche " zu entgehen. Dieser Beitrag erörtert, inwiefern das Verhalten der Akteure der Kampagne – vielleicht nicht auf den ersten Blick sichtbar – als prosoziales Verhalten interpretiert werden kann. Weiterh...

Fragen zur Angst vor Übergriffen („Viktimisierungsfurcht“), zu Einstellungen gegenüber sozialen G... more Fragen zur Angst vor Übergriffen („Viktimisierungsfurcht“), zu Einstellungen gegenüber sozialen Gruppen, die als problematisch/gefährlich gelten oder gar Fragen zu eigenen Opfererfahrungen sind in hohem Maße sensitive Fragen und es ist davon auszugehen, dass sie in u. U. erheblichem Maße in „sozial erwünschter Form“ beantwortet und somit verzerrt werden. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Grad der Antwort-Verzerrung und der Umfragemethode? Oder anders gefragt: Gibt es Gründe dafür, anzunehmen, dass die Online-Umfrage für sensible Themen besser geeignet ist als eine Telefonumfrage? In einer in Trier durchgeführten Untersuchung (n = 624) zu diesen Fragen („Junk-&-Crime-Survey“) wurden im Gabler-Häder-Design generierte Telefonnummern randomisiert und es wurde ihnen zufällig eine Befragungsmethode zugeordnet. Die eine Hälfte der Nummern sollte als Telefoninterview realisiert werden, bei der anderen Hälfte wurde telefonisch ein Link zu einer (inhaltlich identischen) Onlineumfrage mi...
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Papers by Jean Philippe Decieux
The forced-response-option is commonly described as a possibility to force the respondent to give an answer to each question that is asked. In most of the online-survey computer software, it is easily achieved by enabling a checkbox.
There has been a tremendous increase in the use of this option, however, the inquirers are often not aware of possible consequences. In software-manuals, this option is praised as a strategy that reduces item-non-response.
In contrast, authors offer many doubts that counter this strategy. They base on the assumption that respondents typically have plausible reasons for not answering a question (not understanding; absence of appropriate categories; privacy).
Our thesis is that forcing the respondents to select an answer might cause two scenarios:
- Increasing unit-non-response/dropout-rates.
- Decreasing validity of the answers (lying/random answers).
To analyse the consequences of the implementation of forced-response-option, we use split-ballot-field-experiments. We especially focus on dropout-rates and response behaviour. Our first split-ballot-experiment was carried out last July (n=1056) and we plan a second experiment for March, so that we will be able to present our results based on strong data evidence.
A consequence of this decision-making process is the authoritative implementation of theoretical knowledge and direct application into the context of everyday-life. Furthermore, studies show changes in the process of knowledge production for the recent eras of ‘knowledge- or rather risk-society’. Instead of linear-ordered knowledge-production, hybrid forums of heterogeneous actors with different knowledge-backgrounds have become important. These actors debate solutions to a problem and co-construct a contextualized form of knowledge as decision-making-base.
This study assesses and analyses how social indicators (as an example for political evidence) are developed by hybrid forums at the EU-policy-level. The empirical case study reconstructs structures and processes within an “European Expertgroup on Indicators” by multiple-triangulations. This group designs indicators by using transdisciplinary- and transnational expert-discourses. Based on multiple data sources my study offers information on how evidence is produced in decision-making within such hybrid forums, e.g. important factors, processes and structures influencing indicator-systems.
A popular example for this is the ‘forced response‘ option, whose impact will be analysed within this research project.
The ‘forced response’ option is commonly described as a possibility to force the respondent to give an answer to each question that is asked. In most of the online survey computer software, it is easily achieved by enabling a checkbox.
Relevance:
There has been a tremendous increase in the use of this option, however, the inquirers are often not aware of the possible consequences. In software manuals, this option is praised as a strategy that significantly reduces item non-response.
In contrast, research studies offer many doubts that counter this strategy (Kaczmirek 2005, Peytchev/Crawford 2005, Dillman/Smyth/Christian 2009, Schnell/Hill/Esser 2011, Jacob/Heinz/Décieux 2013). They are based on the assumption that respondents typically have plausible reasons for not answering a question (such as not understanding the question; absence of an appropriate category; personal reasons e.g. privacy).
Research Question:
Our thesis is that forcing the respondents to select an answer might cause two scenarios:
- Increasing unit non-response (increased dropout rates)
- Decreasing validity of the answers (lying or random answers).
Methods and Data:
To analyse the consequences of the implementation of ‘forced response’ option, we use split ballot field experiments. Our analysis focuses especially on dropout rates and response behaviour. Our first split ballot experiment was carried out in July 2014 (n=1056) and we have planned a second experiment for February 2015, so that we will be able to present our results based on strong data evidence.
First results:
If the respondents are forced to answer each question, they will
- cancel the study earlier and
- choose more often the response category “No” (in terms of sensitive issues).
Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung der Forced Response Option, deren Auswirkungen innerhalb dieses Forschungsprojektes untersucht werden.
Theoretischer Hintergrund des Projektes
Als Forced-Response wird allgemein die Möglichkeit bezeichnet den Respondenten einer Umfrage zur Beantwortung einer Frage zu verpflichten. Bei den meisten Programmpaketen zur Durchführung eines Onlinesurveys ist dies auf einfachste Art und Weise zu realisieren.
Diese Praxis kommt zuweilen sehr häufig auch zur Anwendung, ohne dass sich die Fragesteller über eventuelle Folgen ihrer Wahl bewusst sind. In den Handbüchern der Programme (bspw. EFS Survey Manual 9.0) wird diese Option als eine Lösung angepriesen, die den Item Non Response verringert.
In der Methodenliteratur gibt es jedoch zahlreiche Bedenken und Gegenstimmen für diese Vor-gehens¬weise (Kaczmirek 2005, Peytchev/Crawford 2005, Dillman/Smyth/Christian 2009, Schnell/ Hill/Esser 2011, Jacob/Heinz/Décieux 2013). Diese Bedenken speisen sich aus der Über¬legung, dass der Befragte plausible Gründe haben kann, um nicht zu antworten (der Befragte versteht die Frage nicht, die entsprechende Antwortkategorie fehlt, der Befragte will die Frage aus persönlichen Gründen bewusst nicht beantworten, usw.).
Verpflichtet man den Befragten unter diesen Umständen eine Antwort zu geben, könnte dies möglicherweise dazu führen, dass die Befragung abgebrochen wird oder der Befragte eine willkürliche/inhaltsunabhängige Antwort gibt.
Zusammenfassend lassen sich damit zwei zentrale Thesen aufstellen:
1. Forced-Response führt zu erhöhtem Unit Non Response.
2. Forced-Response führt zu weniger validen Antworten (Lügen oder Zufallsantwort).
Allerdings gibt es bisher kaum empirische Untersuchungen, die diese Behauptungen belegen.
Ziel des Projektes
Über Split Ballot Experimente werden die genauen Folgen der Implementierung einer Forced-Response-Option empirisch abgebildet. Die Folgen sollen über die Analyse von Abbruchquoten und Antwortreaktionszeiten dargestellt werden. Die Feldphase des Online-Experiments endet Mitte Juli 2014, sodass wir dann in der Lage sind, aktuelle und bisher nicht veröffentlichte Ergebnisse auf dem Kongress zu präsentieren.
• Alternativen abzuwägen,
• Entscheidungen zu treffen, legitimieren, bewerten und
• als Frühwarnsystem zu fungieren.
Auf EU-politischer Ebene wird dieses Treffen von Entscheidungen auf Basis von fundiertem Wissen als „evidence-based-policy-making“ bezeichnet.
Was die Organisation und Produktion von Wissen angeht, beschreiben zahlreiche Studien einen Wandel dieser Prozesse in den heutigen modernen Gesellschaften, auch im politikberatenden Kontext. Die Art der Wissensdiffusion und die Rollenaufteilung haben sich verändert. Die traditionell lineare Vorgehensweise wird zumeist durch hybride Kooperationsmodelle, in denen unterschiedliche transdisziplinäre Akteure (wie Wissenschaft, Politik und Praxis) Wissen ko-konstruieren/-produzieren, abgelöst.
Studienschwerpunkt:
Während die klassischen akademischen Routinen und Methoden der Wissensgenerierung soziologisch gut erforscht sind, besteht jedoch Forschungsbedarf zu der Art und Weise, wie Wissen in diesem transdisziplinären Diskurs generiert wird.
Schwerpunkt dieser Studie ist die Wissensgenerierung über quantitative Sozialindikatoren. Sie sind eine Form externen Wissens, welches hervorgebracht wird, um politische Entscheider im Entscheidungsprozess zu entlasten und ihre Entscheidung zu legitimieren.
Das zentrale Ziel dieser Studie ist, die Einflüsse des Wissensdiskurses auf die traditionell wissenschaftlichen Methoden der Sozialberichterstattung zu erforschen.
In einer empirischen Fallanalyse wird die Arbeit der transnationalen und -disziplinären Expertengruppe EY mittels einer Mehrfachtriangulation rekonstruiert. Sie operationalisiert die Indikatoren des European Dashboard on Youth Indcators im Diskurs zwischen Politik, Praxis und Wissenschaft (disziplinäre Interessen) sowie nationalen und internationalen Interessen, Zielen und kulturellen Identitäten.
Der Schwerpunkt liegt auf Hinweisen zur Formulierung von Fragen und zur Konstruktion von Fragebögen, daneben werden aber auch viele andere Probleme behandelt, wie z.B. Fragen des Forschungsdesigns oder der Planung und Durchführung der Feldarbeit. Neben postalischen, persönlichen und telefonischen Befragungen werden in der zweiten Auflage auch Online-Befragungen behandelt. Das Buch soll damit die Lücke zwischen allgemeinen Lehrbüchern zur empirischen Sozialforschung einerseits und speziellen Lehr- und Handbüchern zur Datenanalyse andererseits schließen.