
Steffen Höder
Phone: +49 (431) 880-4587
Address: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Skandinavistik, Frisistik und Allgemeine Sprachwissenschaft
24098 Kiel
Germany
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Books by Steffen Höder
seit dem 19. Jahrhundert in der historischen Linguistik intensiv erforscht
worden. Wir verfügen deshalb heute über enorme Kenntnisse in der
Lautgeschichte einzelner Sprachen. Aber wie können lautliche Verände-
rungen adäquat beschrieben werden? Wodurch werden sie ausgelöst?
Wie laufen sie im Detail ab? Welche Rolle spielen dabei inner- und
außersprachliche Faktoren? Kann Lautwandel erklärt werden, und wenn
ja, wie? Bei solchen Fragen bestehen noch immer erhebliche Differenzen
zwischen Vertretern unterschiedlicher Theorien, eine Synthese ist derzeit
nicht in Sicht.
Der Autor vertritt den Standpunkt, dass einander widersprechende The-
orien nicht einfach koexistieren können, sondern miteinander konkurrie-
ren. Es muss also ein Vergleichsmaßstab entwickelt werden, der nicht
nur eine Gegenüberstellung, sondern auch eine Bewertung verschiede-
ner Modelle erlaubt. Daher wird in diesem Buch eine Annäherung an
entsprechende theorieunabhängige Kriterien versucht. Dies geschieht
anhand einiger klassischer Theorien zum Lautwandel.
Die Modelle werden zunächst kontrastiv aus einer wissenschaftsge-
schichtlichen Perspektive dargestellt. Dabei werden Lautwandeltheorien
von den Junggrammatikern über strukturalistische und generative An-
sätze bis zur modernen Variationslinguistik diskutiert. Anschließend wird
analysiert, wie der Wandel jeweils beschrieben und wie er erklärt wird:
Wie verhalten sich die Beschreibungskategorien der einzelnen Modelle
zu den phonetischen Daten, auf welchem Abstraktionsniveau wird also
operiert? Welche Rolle spielen jeweils Beschreibungssystem und Fach-
terminologie? Welches Verhältnis besteht zwischen Erklärungsanspruch
und Erklärungswert? Was sagen einzelne Modelle tatsächlich aus? Wie
verlässlich sind diese Aussagen? Nach welchen Kriterien kann man die
Vor- und Nachteile einzelner Theorien bewerten? Und schließlich: Welche
Forderungen an die künftige Forschung zum Lautwandel lassen sich aus
der Analyse ableiten – und richten sich diese Forderungen nur an ein-
zelne oder an alle Forschungsrichtungen?
Als Einstieg in das Thema des Laut- bzw. Sprachwandels ist dieses Buch
auch gerade für Studierende geeignet. Sprachwissenschaftliche und
phonetische Grundkenntnisse sind für das Verständnis ausreichend.
Papers by Steffen Höder
seit dem 19. Jahrhundert in der historischen Linguistik intensiv erforscht
worden. Wir verfügen deshalb heute über enorme Kenntnisse in der
Lautgeschichte einzelner Sprachen. Aber wie können lautliche Verände-
rungen adäquat beschrieben werden? Wodurch werden sie ausgelöst?
Wie laufen sie im Detail ab? Welche Rolle spielen dabei inner- und
außersprachliche Faktoren? Kann Lautwandel erklärt werden, und wenn
ja, wie? Bei solchen Fragen bestehen noch immer erhebliche Differenzen
zwischen Vertretern unterschiedlicher Theorien, eine Synthese ist derzeit
nicht in Sicht.
Der Autor vertritt den Standpunkt, dass einander widersprechende The-
orien nicht einfach koexistieren können, sondern miteinander konkurrie-
ren. Es muss also ein Vergleichsmaßstab entwickelt werden, der nicht
nur eine Gegenüberstellung, sondern auch eine Bewertung verschiede-
ner Modelle erlaubt. Daher wird in diesem Buch eine Annäherung an
entsprechende theorieunabhängige Kriterien versucht. Dies geschieht
anhand einiger klassischer Theorien zum Lautwandel.
Die Modelle werden zunächst kontrastiv aus einer wissenschaftsge-
schichtlichen Perspektive dargestellt. Dabei werden Lautwandeltheorien
von den Junggrammatikern über strukturalistische und generative An-
sätze bis zur modernen Variationslinguistik diskutiert. Anschließend wird
analysiert, wie der Wandel jeweils beschrieben und wie er erklärt wird:
Wie verhalten sich die Beschreibungskategorien der einzelnen Modelle
zu den phonetischen Daten, auf welchem Abstraktionsniveau wird also
operiert? Welche Rolle spielen jeweils Beschreibungssystem und Fach-
terminologie? Welches Verhältnis besteht zwischen Erklärungsanspruch
und Erklärungswert? Was sagen einzelne Modelle tatsächlich aus? Wie
verlässlich sind diese Aussagen? Nach welchen Kriterien kann man die
Vor- und Nachteile einzelner Theorien bewerten? Und schließlich: Welche
Forderungen an die künftige Forschung zum Lautwandel lassen sich aus
der Analyse ableiten – und richten sich diese Forderungen nur an ein-
zelne oder an alle Forschungsrichtungen?
Als Einstieg in das Thema des Laut- bzw. Sprachwandels ist dieses Buch
auch gerade für Studierende geeignet. Sprachwissenschaftliche und
phonetische Grundkenntnisse sind für das Verständnis ausreichend.