Editions by Julia Ilgner

Das projektierte Vorhaben zielt darauf, den sog. ›Dichterroman‹ als rezentes Gattungsphänomen der... more Das projektierte Vorhaben zielt darauf, den sog. ›Dichterroman‹ als rezentes Gattungsphänomen der jüngeren Gegenwartsliteratur seit der Jahrtausendwende anhand von paradigmatischen Fallstudien im Rahmen eines Sammelbandes zu konturieren. Bei dem Erzählgenre des Dichter- bzw. Schriftstellerromans handelt es sich um eine Spielart des biographischen Romans, der literarischen Biographik bzw. der Biofiktion, die in der Regel das wortkünstlerische Individuum, den einzelnen Dichter oder die einzelne Dichterin, seltener eine Gruppe bzw. ein Kollektiv von Schriftstellerinnen und Schriftstellern zum Sujet der Erzählung erhebt und wesentliche Lebensabschnitte oder -momente der Künstlervita ins Zentrum der Handlung stellt. Bei dem porträtierten Subjekt und Titelhelden kann es sich grundsätzlich entweder um einen fiktiven oder einen faktisch verbürgten Charakter handeln, wobei für den vorliegenden Kontext ausschließlich der letztgenannte Fall Berücksichtigung erfährt.
Während das Genre in den 1970er bis 1990er Jahren vor allem auf einzelne Gattungsvertreter beschränkt war und mit lediglich zwei bis drei Romanen pro Dekade verhältnismäßig wenige Texte erschienen, stieg die Produktion seit der Jahrtausendwende auf zuletzt durchschnittlich fünf bis sechs Romane pro Jahr an. Diese bis dato ungebrochene Erfolgsgeschichte beschert dem Genre eine anhaltende Konjunktur und zunehmende Nachfrage auf dem literarischen Markt, so dass der Dichterroman mittlerweile unbestritten zur populären Modegattung avanciert ist, an der sich auch arrivierte Autorinnen und Autoren unterschiedlichster Provenienz und stilistischer Prägung erproben, was sukzessive zu einer erzählästhetischen wie -technischen Pluralisierung und Diversifizierung des Genres führt. Angesichts der qualitativen wie quantitativen Dimension von über 100 Texten seit der Jahrtausendwende versucht der Sammelband in Anlage und Auswahl, dem Genre als Subform der Biofiktion hinsichtlich seiner stofflich-motivischen wie formalgestalterischen Pluralität gerecht zu werden und die Gattungsgenese im ersten Viertel des 21. Jahrhunderts nachzuzeichnen. So werden kanonische Gattungsvertreter wie Walter Kappacher, Klaus Modick oder Hans Pleschinski ebenso Berücksichtigung finden wie Autoren jenseits des literarischen Höhenkamms (etwa Alexander Schimmelbusch mit seinem Thomas Bernhard-Roman Die Murnau-Identität [2014], Hans-Jürgen Perrey mit Emil Ludwig [2017] oder Heiner Egge mit seinen Erzählungen über den niederdeutschen Dichter Klaus Groth [In der Kajüte, 2004, Winterreise in den Süden, 2019]). Einen besonderen Anteil wird darüber hinaus die weibliche Gattungsperspektive in Form der biofiktionalen Bearbeitung von Dichterviten seitens zeitgenössischer Autorinnen einnehmen, namentlich von Karen Duve (Fräulein Nettes kurzer Sommer, 2018), Ulrike Draesner (Schwitters, 2020), Eveline Hasler (Und werde immer Ihr Freund sein. Hermann Hesse, Emmy Hennings und Hugo Ball, 2010) oder Susanne Bienwald (Da geht einer, 2013, über Friedrich Hebbel).

Arthur Schnitzlers Filmarbeiten, Drehbücher, Entwürfe und Skizzen, blieben bislang weitgehend unp... more Arthur Schnitzlers Filmarbeiten, Drehbücher, Entwürfe und Skizzen, blieben bislang weitgehend unpubliziert. Die vorliegende kritische Edition enthält sämtliche zehn Filmarbeiten, die der Dichter zwischen 1913 und seinem Todesjahr 1931 verfasst hat: "Liebelei" (1913), "Die Hirtenflöte" (1913), "Der junge Medardus" (1920), "Ruf des Lebens" (1920), "Schleier der Pierette" (1921), "Die große Szene" (1926), "Freiwild" (ca. 1926), "Spiel im Morgengrauen" (1928), "Traumnovelle" (1930), "Kriminalfilm" (1931). Hinzu kommen fünf fragmentarische und undatierte Filmentwürfe. Das nachgelassene maschinen- und handschriftliche Material, das mehr als 600 Blätter umfasst, wird hier erstmals kritisch ediert und in gründlichen Kommentaren entstehungs-, werk- und filmgeschichtlich erläutert. Dazu wurde die ebenfalls unveröffentlichte umfangreiche Filmkorrespondenz Schnitzlers mit Regisseuren, Filmfirmen und Agenten ausgewertet. Neben der Erstpublikation und quellengestützten Kommentierung eines bedeutenden Werkteils bietet die vorliegende Edition eine aktuelle Filmografie, die detailliert mehr als hundert zeitgenössische und postume Kino- und Fernsehverfilmungen nach Werken Schnitzlers verzeichnet.
Edited volumes by Julia Ilgner

De Gruyter, 2025
Entgegen seiner literaturhistorischen Bedeutung und zeitgenössischen Popularität als Leitfigur de... more Entgegen seiner literaturhistorischen Bedeutung und zeitgenössischen Popularität als Leitfigur der Berliner Bohème ist Richard Dehmel (1863–1920) innerhalb der philologischen Moderneforschung bislang eine Randerscheinung geblieben. Vor dem Hintergrund einer literaturhistorisch wie -ästhetisch erforderlichen Ausdifferenzierung der Avantgardebewegungen der Jahrhundertwende im Zuge einer erweiterten Kanonforschung werden das Leben und Werk des Dichters umfassend im Kontext der europäischen Moderne verortet. Exemplarische Fallstudien widmen sich dabei sowohl dem poetischen Traditionsverhalten und den literarisch-künstlerischen Beziehungen Dehmels zu Zeitgenossen als auch nahezu allen repräsentativen Dichtungen seines Gesamtwerks: vom lyrischen Debüt der Erlösungen (1891) über die dramatischen Bühnenarbeiten, die teils gemeinsam mit seiner ersten Frau Paula verfassten Kinder- und Jugendbücher, den der Liebe zu seiner zweiten Frau Ida gewidmeten epischen Schlüsselroman "Zwei Menschen" (1903) bis hin zum Kriegstagebuch "Zwischen Volk und Menschheit" (1919).

Rezeptionskulturen in Literatur- und Mediengeschichte, 2024
Während das Mittelalter gemeinhin als Leitepoche für die nationale Identitätsbildung im ›langen 1... more Während das Mittelalter gemeinhin als Leitepoche für die nationale Identitätsbildung im ›langen 19. Jahrhundert‹ (Eric Hobsbawm) figuriert, gilt die Renaissance lediglich als exklusives Rezeptionsphänomen der Romantik sowie der frühen Moderne, die ihre ästhetizistischen und vitalistischen Sehnsüchte auf die kulturelle Blütezeit um 1500 pro-jizierte. Die mit dem vorliegenden Sammelband eingenommene komparatistische Per-spektive erlaubt es jedoch, Mediävalismus und Renaissancismus auch jenseits kanoni-scher Autor:innen, Gattungen und Texte als transkulturelle europäische Rezeptions- und Imaginationsphänomene zu erfassen. So werden die beiden Epochenbezugnahmen in ihrer Gleichzeitigkeit, produktiven Wechselwirkung sowie ihrem kompetitiven Ringen in den Blick genommen und erstmals als synchrone Vergangenheitsdiskurse des geschichtsaffinen bürgerlichen Zeitalters lesbar gemacht.
Der Band versammelt paradigmatische Analysen sowie diachrone Überblicksdarstel-lungen aus den Fachbereichen Germanistik, Romanistik, Anglistik und Geschichtswis-senschaft und Didaktik zu bislang weitgehend marginalisierten Rezeptionsfällen der Hoch- und Trivialkultur. Damit wird die Vielfalt der gegenseitigen Annäherungen und Abgrenzungen von Mittelalter und Renaissance ebenso sichtbar wie die Wandelbarkeit der künstlerischen Ausgestaltungen dieses doppelten Rekurses auf die Vormoderne.
Mit Beiträgen zu Heinrich Heine, Charlotte Birch-Pfeiffer, Adalbert Stifter, Hermann Lingg, Wolfgang Maximilian von Goethe, Ludwig Hevesi, Dante Gabriel Rossetti, Paul Heyse, Karl May, Joseph Lauff, Ruggero Leoncavallo, Richard Dehmel, Marie Eugenie delle Grazie, Thomas Mann, Friedrich Wolters, Emil Ludwig, Stefan Zweig, Rudolf Bor-chardt, Leo Weismantel u.a.
https://verlag.koenigshausen-neumann.de/product/9783826077593-mediaevalismus-und-renaissancismus/
ISBN 978-3-8260-7759-3

Iudicium, 2022
Das eigene Alter(n) fordert das Ego heraus: Wie kaum eine andere menschliche Erfahrung konfrontie... more Das eigene Alter(n) fordert das Ego heraus: Wie kaum eine andere menschliche Erfahrung konfrontiert dieser Prozess das Individuum mit der permanenten Veränderung seiner physischen und kognitiven Fähigkeiten sowie seiner eigenen Vergänglichkeit. Angesichts zunehmend alternder und somit älterer Gesellschaften in der westlichen Welt stellt autobiographische und autofiktionale Literatur ein wesentliches Medium der Selbstreflexion und alternativer Figurationen des Ichs dar. Der vorliegende Band versammelt eine Auswahl an Fallstudien zur Gegenwartsliteratur aus dem deutschsprachigen und skandinavischen Raum, ergänzt um Beiträge und summarische Betrachtungen zu Texten aus dem 20. Jahrhundert sowie aus dem Bereich der althochdeutschen und altnordischen Dichtung.
ISBN: 978-3-86205-601-9
ISSN 2363-6939
ISBN 978-3-86205-898-3 (Open Access / PDF)
Open access (lizenzfrei): https://www.iudicium.de/katalog/86205-601.htm

Das Erzählwerk der Schriftstellerin Felicitas Hoppe ist bestimmt durch die Spannung zwischen lite... more Das Erzählwerk der Schriftstellerin Felicitas Hoppe ist bestimmt durch die Spannung zwischen literarischem Traditionsbezug und werkgenetischem Autonomieanspruch. Von den Prosaminiaturen »Picknick der Friseure« (1996) bis hin zur Autofiktion »Hoppe« (2012) kennzeichnen dabei Transgression, Dekontextualisierung sowie semantische Pluralisierung das inter-und autointertextuelle Rezeptionsverhalten – ein poetologisches Prinzip, das Hoppes Schreiben in der transmodernen Ästhetik verortet und von der Autorin selbst als »ehrliche Erfindung« bezeichnet wird. Die daraus entstehende eigengesetzliche Prosa, ihre komplexen Referenz-und Assoziationsräume sowie ihre erzähltechnische Vermittlung analysiert der Band u. a. aus narratologischer, gattungstheoretischer und diskursanalytischer Perspektive.
Mit einem Geleitwort von Felicitas Hoppe und Beiträgen von Sonja Arnold, Julia Boog, Uwe Dörwald, Svenja Frank, Lena Ekelund, Kathrin Emeis, Franz Fromholzer, Maria Hinzmann, Julia Ilgner, Michaela Holdenried, Sandra Langer, Florian Lippert, Ritchie Robertson, Erik Schilling, Nadine Schneiderwind, Ernest Schonfield, Veronika Schuchter, David Wachter, Dirk Weissmann und Antonius Weixler.
International perspectives on the narrative art of Felicitas Hoppe, between connections to tradition and transmodern poetics – with a preface by Felicitas Hoppe.
Historische Erfahrungen und Ereignisse werden auf unterschiedliche Weise vermittelt, angeeignet u... more Historische Erfahrungen und Ereignisse werden auf unterschiedliche Weise vermittelt, angeeignet und umgedeutet. Dieser Band betrachtet quantitative wie qualitative Verfahrensweisen und Funktionalisierungen der Aneignung und Umdeutung historischer Erfahrungen und Ereignisse in verschiedenen Medien von der Vormoderne bis in die Gegenwart. Die einzelnen Beiträge fokussieren Prozesse und Ergebnisse produktiver Geschichtsrezeption. Dabei zeigen sie nicht allein, wie sich über solche Transformationen Sinn-und Weltdeutungsmuster diskutieren lassen, sondern ebenso, wie in diesen Transformationen die Vermittlung von literarischen Texten und kulturellen Texturen zustande kommt und auf die Erinnerungskultur und das Geschichtsbewusstsein der jeweiligen Gesellschaft einwirkt. Mit einem Vorwort von Moritz Baßler.
Papers by Julia Ilgner

European Journal of Scandinavian Studies, 2024
The essay examines the exclusive journey to Scandinavia of the 34-yearold Austrian poet Arthur Sc... more The essay examines the exclusive journey to Scandinavia of the 34-yearold Austrian poet Arthur Schnitzler in the summer of 1896 on the basis of its documentation in the diary as well as in various correspondences. Especially in his love letters to his mistress Marie Reinhard, the young Viennese author, creates the ,fictional idea of an imaginary journey for two' in order to let her participate in his experiences abroad. On this source basis, Schnitzler's ,touristic view' of the north and Western Norway in particular, as well as its productive reception in his literary work, are discussed in order to show the fictional as well as factual components of his image of the north and of northerness in general.
Bibliographische Angabe:
Julia Ilgner: Ein Wiener am Nordkap! Arthur Schnitzler Skandinavienreise und seine Stationen in Westnorwegen im Jahr 1896. In: European Journal of Scandinavian Studies 53 (2023), H. 2: Themenschwerpunkt: Norwegisch-deutsche Kulturkontakte in Westnorwegen. Untersuchungen zu kulturellen, sprachlichen und ästhetischen Verortungen 1900–1950 (Hrsg. von Leonie Krutzinna, Morten Øveraas und Maike Schmidt, S. 269–291.
Open access:
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Der vorliegende Beitrag fokussiert die produktive Rezeption und die kreativ-ästhethische Remodula... more Der vorliegende Beitrag fokussiert die produktive Rezeption und die kreativ-ästhethische Remodulation literarischen und kulturellen Materials in Lewalds "Italienischem Bilderbuch". Dem Vorhaben liegt die Annahme zugrunde, dass die Reiseschilderung zwar wesentlich durch ein tradierten Vorbildern verhaftetes epigonales Erzählen geprägt ist, dieses jedoch wiederholt an einzelnen Stellen im Bewusstsein literarischer Autonomie zu konterkarieren sucht. Im Rückgriff auf Manfred Pfisters "Systematik zur Intertextualität im Reisebericht" (1993) lässt sich Lewalds Reiseprosa zum einen als Ausdruck einer huldigenden Intertextualität beschreiben, der folgendes erzählerische Programm zugrunde liegt: Lewald bereist die Stationen der etablierten Bildungsreise und ordnet ihren Text gemäß dieser chronologischen Strukturprinzipien. Durch die Aktualisierung tradierter Topoi der Italiendichtung sowie durch das Anzitieren von gattungsprägenden Texten und Diskurselementen exponiert de...

Jutta Schloon/Thorsten Päplow/Maike Schmidt/Julia Ilgner/Michael Grote: Einleitung: Alter & Ego. ... more Jutta Schloon/Thorsten Päplow/Maike Schmidt/Julia Ilgner/Michael Grote: Einleitung: Alter & Ego. (Auto)fiktionale Altersfigurationen in
deutschsprachiger und nordischer Literatur. In: dies. (Hrsg.): Alter & Ego. (Auto)fiktionale Altersfigurationen in deutschsprachiger und nordischer Literatur. München: Iudicium 2022 (Perspektiven. Nordeuropäische Studien zur deutschsprachigen Literatur und Kultur Bd. 23), S. 8-19.
Das eigene Alter(n) fordert das Ego heraus: Wie kaum eine andere menschliche Erfahrung konfrontiert dieser Prozess das Individuum mit der permanenten Veränderung seiner physischen und kognitiven Fähigkeiten sowie seiner eigenen Vergänglichkeit. Angesichts zunehmend alternder und somit älterer Gesellschaften in der westlichen Welt stellt autobiographische und autofiktionale Literatur ein wesentliches Medium der Selbstreflexion und alternativer Figurationen des Ichs dar. Der vorliegende Band versammelt eine Auswahl an Fallstudien zur Gegenwartsliteratur aus dem deutschsprachigen und skandinavischen Raum, ergänzt um Beiträge und summarische Betrachtungen zu Texten aus dem 20. Jahrhundert sowie aus dem Bereich der althochdeutschen und altnordischen Dichtung.
ISBN: 978-3-86205-601-9
ISSN 2363-6939
ISBN 978-3-86205-898-3 (Open Access / PDF)
Open access (lizenzfrei): https://www.iudicium.de/katalog/86205-601.htm

Julia Ilgner: Alte(rnde) Autoren. Biofiktionale Gerontopoetik im zeitgenössischen Dichterroman. J... more Julia Ilgner: Alte(rnde) Autoren. Biofiktionale Gerontopoetik im zeitgenössischen Dichterroman. Jutta Schloon/Thorsten Päplow/Maike Schmidt/Julia Ilgner/Michael Grote (Hrsg.): Alter & Ego. (Auto)fiktionale Altersfigurationen in deutschsprachiger und nordischer Literatur. München: Iudicium 2022 (Perspektiven. Nordeuropäische Studien zur deutschsprachigen Literatur und Kultur Bd. 23), S. 84-107.
Das eigene Alter(n) fordert das Ego heraus: Wie kaum eine andere menschliche Erfahrung konfrontiert dieser Prozess das Individuum mit der permanenten Veränderung seiner physischen und kognitiven Fähigkeiten sowie seiner eigenen Vergänglichkeit. Angesichts zunehmend alternder und somit älterer Gesellschaften in der westlichen Welt stellt autobiographische und autofiktionale Literatur ein wesentliches Medium der Selbstreflexion und alternativer Figurationen des Ichs dar. Der vorliegende Band versammelt eine Auswahl an Fallstudien zur Gegenwartsliteratur aus dem deutschsprachigen und skandinavischen Raum, ergänzt um Beiträge und summarische Betrachtungen zu Texten aus dem 20. Jahrhundert sowie aus dem Bereich der althochdeutschen und altnordischen Dichtung.
ISBN: 978-3-86205-601-9
ISSN 2363-6939
ISBN 978-3-86205-898-3 (Open Access / PDF)
Open access (lizenzfrei): https://www.iudicium.de/katalog/86205-601.htm
Arthur Schnitzler und die bildende Kunst, 2021
Julia Ilgner/Martin Anton Müller: „My house is my Nachtkastl“. Ein chronologisches Inventar der K... more Julia Ilgner/Martin Anton Müller: „My house is my Nachtkastl“. Ein chronologisches Inventar der Kunstobjekte Arthur Schnitzlers. In: Arthur Schnitzler und die bildende Kunst. Hrsg. von Achim Aurnhammer und Dieter Martin. Würzburg: Ergon 2021 (Akten des Arthur Schnitzler-Archivs der Universität Freiburg Bd. 7. Klassische Moderne Bd. 45), S. 95–151.
Arthur Schnitzler und die bildende Kunst, 2021
Julia Ilgner: »Portrait of the Artist«. Arthur Schnitzlers Autorschaftsinszenierung in der Atelie... more Julia Ilgner: »Portrait of the Artist«. Arthur Schnitzlers Autorschaftsinszenierung in der Atelierphotographie um 1900 (Aura Hertwig, Madame d’Ora). In: Arthur Schnitzler und die bildende Kunst. Hrsg. von Achim Aurnhammer und Dieter Martin. Würzburg: Ergon 2021 (Akten des Arthur Schnitzler-Archivs der Universität Freiburg Bd. 7. Klassische Moderne Bd. 45), S. 43–94.
Studia austriaca, 2021
The following article reconstructs the almost 25-year-long relationship between the two fin de si... more The following article reconstructs the almost 25-year-long relationship between the two fin de siècle poets Arthur Schnitzler and Richard Dehmel. The analysis is based on the assumption that the rival "artist friendship" is determined by a constitutive generic competition. Schnitzler admired Dehmel's genius in forms of poetry that he himself had not mastered, first and foremost lyric poetry, but otherwise regarded him critically where he himself had succeeded, namely in the genre of drama. This early resentment forms a lifelong paradigm of Schnitzler's perception of Dehmel and prevented a sincere appreciation of Dehmel as an artistic equal.
Umberto Ecos Mittelalter, 2024
Neue Lesarten ausgesuchter Texte der Kinder- und Jugendliteratur. Literaturwissenschaftliche Erkundungen von der Biene Maja bis hin zu Tschick, 2021
Felicitas Hoppes Kinder- und Jugendbücher bei der Berliner Handpresse. In: Neue Lesarten ausgesuc... more Felicitas Hoppes Kinder- und Jugendbücher bei der Berliner Handpresse. In: Neue Lesarten ausgesuchter Texte der Kinder- und Jugendliteratur. Literaturwissenschaftliche Erkundungen von der Biene Maja bis hin zu Tschick. Hrsg. von Anke Christensen und Olaf Koch. Frankfurt a.M. u.a.: Peter Lang 2021 (Beiträge zur Literatur und Literaturwissenschaft des 20. und 21. Jahrhunderts Bd. 31), S. 175–194.
Felicitas Hoppe. Kasseler Grimm-Poetikprofessorin 2019, 2020
Geschichte wi(e)der erzählen. Felicitas Hoppes Mittelalterrezeption. In: Felicitas Hoppe. Kassele... more Geschichte wi(e)der erzählen. Felicitas Hoppes Mittelalterrezeption. In: Felicitas Hoppe. Kasseler Grimm-Poetikprofessorin 2019. Hrsg. von Stefanie Kreuzer. Würzburg: Königshausen & Neumann 2020 (Kasseler Grimm-Poetikprofessur Bd. 2), S. 161–190.
Ambulante Poesie. Formationen deutschsprachiger Reiselyrik seit dem 18. Jahrhundert, 2020
Postkartenpoetik. Richard Dehmels epigrammatisches Reisegedicht Eine Rundreise in Ansichtspostkar... more Postkartenpoetik. Richard Dehmels epigrammatisches Reisegedicht Eine Rundreise in Ansichtspostkarten (1906). In: Ambulante Poesie. Explorationen deutschsprachiger Reiselyrik seit dem 18. Jahrhundert. Hrsg. von Johannes Görbert und Nikolas Immer. Stuttgart/Weimar: J. B. Metzler 2020, S. 259–299.
Forcierte Form. Deutschsprachige Versepik im 20. und 21. Jahrhundert im europäischen Kontext, 2020
Das renaissancistische Versepos. Poetik und Problematik eines Subgenres um 1900 am Beispiel von A... more Das renaissancistische Versepos. Poetik und Problematik eines Subgenres um 1900 am Beispiel von August Kellners Raffael-Epos Im Blühenden Cinquecento (1897). In: Forcierte Form. Deutschsprachige Versepik im 20. und 21. Jahrhundert im europäischen Kontext. Hrsg. von Kai Bremer und Stefan Elit. Stuttgart/Weimar: J. B. Metzler 2020 (Abhandlungen zur Literaturwissenschaft), S. 59–88.
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Editions by Julia Ilgner
Während das Genre in den 1970er bis 1990er Jahren vor allem auf einzelne Gattungsvertreter beschränkt war und mit lediglich zwei bis drei Romanen pro Dekade verhältnismäßig wenige Texte erschienen, stieg die Produktion seit der Jahrtausendwende auf zuletzt durchschnittlich fünf bis sechs Romane pro Jahr an. Diese bis dato ungebrochene Erfolgsgeschichte beschert dem Genre eine anhaltende Konjunktur und zunehmende Nachfrage auf dem literarischen Markt, so dass der Dichterroman mittlerweile unbestritten zur populären Modegattung avanciert ist, an der sich auch arrivierte Autorinnen und Autoren unterschiedlichster Provenienz und stilistischer Prägung erproben, was sukzessive zu einer erzählästhetischen wie -technischen Pluralisierung und Diversifizierung des Genres führt. Angesichts der qualitativen wie quantitativen Dimension von über 100 Texten seit der Jahrtausendwende versucht der Sammelband in Anlage und Auswahl, dem Genre als Subform der Biofiktion hinsichtlich seiner stofflich-motivischen wie formalgestalterischen Pluralität gerecht zu werden und die Gattungsgenese im ersten Viertel des 21. Jahrhunderts nachzuzeichnen. So werden kanonische Gattungsvertreter wie Walter Kappacher, Klaus Modick oder Hans Pleschinski ebenso Berücksichtigung finden wie Autoren jenseits des literarischen Höhenkamms (etwa Alexander Schimmelbusch mit seinem Thomas Bernhard-Roman Die Murnau-Identität [2014], Hans-Jürgen Perrey mit Emil Ludwig [2017] oder Heiner Egge mit seinen Erzählungen über den niederdeutschen Dichter Klaus Groth [In der Kajüte, 2004, Winterreise in den Süden, 2019]). Einen besonderen Anteil wird darüber hinaus die weibliche Gattungsperspektive in Form der biofiktionalen Bearbeitung von Dichterviten seitens zeitgenössischer Autorinnen einnehmen, namentlich von Karen Duve (Fräulein Nettes kurzer Sommer, 2018), Ulrike Draesner (Schwitters, 2020), Eveline Hasler (Und werde immer Ihr Freund sein. Hermann Hesse, Emmy Hennings und Hugo Ball, 2010) oder Susanne Bienwald (Da geht einer, 2013, über Friedrich Hebbel).
Edited volumes by Julia Ilgner
Der Band versammelt paradigmatische Analysen sowie diachrone Überblicksdarstel-lungen aus den Fachbereichen Germanistik, Romanistik, Anglistik und Geschichtswis-senschaft und Didaktik zu bislang weitgehend marginalisierten Rezeptionsfällen der Hoch- und Trivialkultur. Damit wird die Vielfalt der gegenseitigen Annäherungen und Abgrenzungen von Mittelalter und Renaissance ebenso sichtbar wie die Wandelbarkeit der künstlerischen Ausgestaltungen dieses doppelten Rekurses auf die Vormoderne.
Mit Beiträgen zu Heinrich Heine, Charlotte Birch-Pfeiffer, Adalbert Stifter, Hermann Lingg, Wolfgang Maximilian von Goethe, Ludwig Hevesi, Dante Gabriel Rossetti, Paul Heyse, Karl May, Joseph Lauff, Ruggero Leoncavallo, Richard Dehmel, Marie Eugenie delle Grazie, Thomas Mann, Friedrich Wolters, Emil Ludwig, Stefan Zweig, Rudolf Bor-chardt, Leo Weismantel u.a.
https://verlag.koenigshausen-neumann.de/product/9783826077593-mediaevalismus-und-renaissancismus/
ISBN 978-3-8260-7759-3
ISBN: 978-3-86205-601-9
ISSN 2363-6939
ISBN 978-3-86205-898-3 (Open Access / PDF)
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Mit einem Geleitwort von Felicitas Hoppe und Beiträgen von Sonja Arnold, Julia Boog, Uwe Dörwald, Svenja Frank, Lena Ekelund, Kathrin Emeis, Franz Fromholzer, Maria Hinzmann, Julia Ilgner, Michaela Holdenried, Sandra Langer, Florian Lippert, Ritchie Robertson, Erik Schilling, Nadine Schneiderwind, Ernest Schonfield, Veronika Schuchter, David Wachter, Dirk Weissmann und Antonius Weixler.
International perspectives on the narrative art of Felicitas Hoppe, between connections to tradition and transmodern poetics – with a preface by Felicitas Hoppe.
Papers by Julia Ilgner
Bibliographische Angabe:
Julia Ilgner: Ein Wiener am Nordkap! Arthur Schnitzler Skandinavienreise und seine Stationen in Westnorwegen im Jahr 1896. In: European Journal of Scandinavian Studies 53 (2023), H. 2: Themenschwerpunkt: Norwegisch-deutsche Kulturkontakte in Westnorwegen. Untersuchungen zu kulturellen, sprachlichen und ästhetischen Verortungen 1900–1950 (Hrsg. von Leonie Krutzinna, Morten Øveraas und Maike Schmidt, S. 269–291.
Open access:
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deutschsprachiger und nordischer Literatur. In: dies. (Hrsg.): Alter & Ego. (Auto)fiktionale Altersfigurationen in deutschsprachiger und nordischer Literatur. München: Iudicium 2022 (Perspektiven. Nordeuropäische Studien zur deutschsprachigen Literatur und Kultur Bd. 23), S. 8-19.
Das eigene Alter(n) fordert das Ego heraus: Wie kaum eine andere menschliche Erfahrung konfrontiert dieser Prozess das Individuum mit der permanenten Veränderung seiner physischen und kognitiven Fähigkeiten sowie seiner eigenen Vergänglichkeit. Angesichts zunehmend alternder und somit älterer Gesellschaften in der westlichen Welt stellt autobiographische und autofiktionale Literatur ein wesentliches Medium der Selbstreflexion und alternativer Figurationen des Ichs dar. Der vorliegende Band versammelt eine Auswahl an Fallstudien zur Gegenwartsliteratur aus dem deutschsprachigen und skandinavischen Raum, ergänzt um Beiträge und summarische Betrachtungen zu Texten aus dem 20. Jahrhundert sowie aus dem Bereich der althochdeutschen und altnordischen Dichtung.
ISBN: 978-3-86205-601-9
ISSN 2363-6939
ISBN 978-3-86205-898-3 (Open Access / PDF)
Open access (lizenzfrei): https://www.iudicium.de/katalog/86205-601.htm
Das eigene Alter(n) fordert das Ego heraus: Wie kaum eine andere menschliche Erfahrung konfrontiert dieser Prozess das Individuum mit der permanenten Veränderung seiner physischen und kognitiven Fähigkeiten sowie seiner eigenen Vergänglichkeit. Angesichts zunehmend alternder und somit älterer Gesellschaften in der westlichen Welt stellt autobiographische und autofiktionale Literatur ein wesentliches Medium der Selbstreflexion und alternativer Figurationen des Ichs dar. Der vorliegende Band versammelt eine Auswahl an Fallstudien zur Gegenwartsliteratur aus dem deutschsprachigen und skandinavischen Raum, ergänzt um Beiträge und summarische Betrachtungen zu Texten aus dem 20. Jahrhundert sowie aus dem Bereich der althochdeutschen und altnordischen Dichtung.
ISBN: 978-3-86205-601-9
ISSN 2363-6939
ISBN 978-3-86205-898-3 (Open Access / PDF)
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Hardcover & Ebook:
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ISBN: 978-3-8260-7823-1
Während das Genre in den 1970er bis 1990er Jahren vor allem auf einzelne Gattungsvertreter beschränkt war und mit lediglich zwei bis drei Romanen pro Dekade verhältnismäßig wenige Texte erschienen, stieg die Produktion seit der Jahrtausendwende auf zuletzt durchschnittlich fünf bis sechs Romane pro Jahr an. Diese bis dato ungebrochene Erfolgsgeschichte beschert dem Genre eine anhaltende Konjunktur und zunehmende Nachfrage auf dem literarischen Markt, so dass der Dichterroman mittlerweile unbestritten zur populären Modegattung avanciert ist, an der sich auch arrivierte Autorinnen und Autoren unterschiedlichster Provenienz und stilistischer Prägung erproben, was sukzessive zu einer erzählästhetischen wie -technischen Pluralisierung und Diversifizierung des Genres führt. Angesichts der qualitativen wie quantitativen Dimension von über 100 Texten seit der Jahrtausendwende versucht der Sammelband in Anlage und Auswahl, dem Genre als Subform der Biofiktion hinsichtlich seiner stofflich-motivischen wie formalgestalterischen Pluralität gerecht zu werden und die Gattungsgenese im ersten Viertel des 21. Jahrhunderts nachzuzeichnen. So werden kanonische Gattungsvertreter wie Walter Kappacher, Klaus Modick oder Hans Pleschinski ebenso Berücksichtigung finden wie Autoren jenseits des literarischen Höhenkamms (etwa Alexander Schimmelbusch mit seinem Thomas Bernhard-Roman Die Murnau-Identität [2014], Hans-Jürgen Perrey mit Emil Ludwig [2017] oder Heiner Egge mit seinen Erzählungen über den niederdeutschen Dichter Klaus Groth [In der Kajüte, 2004, Winterreise in den Süden, 2019]). Einen besonderen Anteil wird darüber hinaus die weibliche Gattungsperspektive in Form der biofiktionalen Bearbeitung von Dichterviten seitens zeitgenössischer Autorinnen einnehmen, namentlich von Karen Duve (Fräulein Nettes kurzer Sommer, 2018), Ulrike Draesner (Schwitters, 2020), Eveline Hasler (Und werde immer Ihr Freund sein. Hermann Hesse, Emmy Hennings und Hugo Ball, 2010) oder Susanne Bienwald (Da geht einer, 2013, über Friedrich Hebbel).
Der Band versammelt paradigmatische Analysen sowie diachrone Überblicksdarstel-lungen aus den Fachbereichen Germanistik, Romanistik, Anglistik und Geschichtswis-senschaft und Didaktik zu bislang weitgehend marginalisierten Rezeptionsfällen der Hoch- und Trivialkultur. Damit wird die Vielfalt der gegenseitigen Annäherungen und Abgrenzungen von Mittelalter und Renaissance ebenso sichtbar wie die Wandelbarkeit der künstlerischen Ausgestaltungen dieses doppelten Rekurses auf die Vormoderne.
Mit Beiträgen zu Heinrich Heine, Charlotte Birch-Pfeiffer, Adalbert Stifter, Hermann Lingg, Wolfgang Maximilian von Goethe, Ludwig Hevesi, Dante Gabriel Rossetti, Paul Heyse, Karl May, Joseph Lauff, Ruggero Leoncavallo, Richard Dehmel, Marie Eugenie delle Grazie, Thomas Mann, Friedrich Wolters, Emil Ludwig, Stefan Zweig, Rudolf Bor-chardt, Leo Weismantel u.a.
https://verlag.koenigshausen-neumann.de/product/9783826077593-mediaevalismus-und-renaissancismus/
ISBN 978-3-8260-7759-3
ISBN: 978-3-86205-601-9
ISSN 2363-6939
ISBN 978-3-86205-898-3 (Open Access / PDF)
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Mit einem Geleitwort von Felicitas Hoppe und Beiträgen von Sonja Arnold, Julia Boog, Uwe Dörwald, Svenja Frank, Lena Ekelund, Kathrin Emeis, Franz Fromholzer, Maria Hinzmann, Julia Ilgner, Michaela Holdenried, Sandra Langer, Florian Lippert, Ritchie Robertson, Erik Schilling, Nadine Schneiderwind, Ernest Schonfield, Veronika Schuchter, David Wachter, Dirk Weissmann und Antonius Weixler.
International perspectives on the narrative art of Felicitas Hoppe, between connections to tradition and transmodern poetics – with a preface by Felicitas Hoppe.
Bibliographische Angabe:
Julia Ilgner: Ein Wiener am Nordkap! Arthur Schnitzler Skandinavienreise und seine Stationen in Westnorwegen im Jahr 1896. In: European Journal of Scandinavian Studies 53 (2023), H. 2: Themenschwerpunkt: Norwegisch-deutsche Kulturkontakte in Westnorwegen. Untersuchungen zu kulturellen, sprachlichen und ästhetischen Verortungen 1900–1950 (Hrsg. von Leonie Krutzinna, Morten Øveraas und Maike Schmidt, S. 269–291.
Open access:
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deutschsprachiger und nordischer Literatur. In: dies. (Hrsg.): Alter & Ego. (Auto)fiktionale Altersfigurationen in deutschsprachiger und nordischer Literatur. München: Iudicium 2022 (Perspektiven. Nordeuropäische Studien zur deutschsprachigen Literatur und Kultur Bd. 23), S. 8-19.
Das eigene Alter(n) fordert das Ego heraus: Wie kaum eine andere menschliche Erfahrung konfrontiert dieser Prozess das Individuum mit der permanenten Veränderung seiner physischen und kognitiven Fähigkeiten sowie seiner eigenen Vergänglichkeit. Angesichts zunehmend alternder und somit älterer Gesellschaften in der westlichen Welt stellt autobiographische und autofiktionale Literatur ein wesentliches Medium der Selbstreflexion und alternativer Figurationen des Ichs dar. Der vorliegende Band versammelt eine Auswahl an Fallstudien zur Gegenwartsliteratur aus dem deutschsprachigen und skandinavischen Raum, ergänzt um Beiträge und summarische Betrachtungen zu Texten aus dem 20. Jahrhundert sowie aus dem Bereich der althochdeutschen und altnordischen Dichtung.
ISBN: 978-3-86205-601-9
ISSN 2363-6939
ISBN 978-3-86205-898-3 (Open Access / PDF)
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Das eigene Alter(n) fordert das Ego heraus: Wie kaum eine andere menschliche Erfahrung konfrontiert dieser Prozess das Individuum mit der permanenten Veränderung seiner physischen und kognitiven Fähigkeiten sowie seiner eigenen Vergänglichkeit. Angesichts zunehmend alternder und somit älterer Gesellschaften in der westlichen Welt stellt autobiographische und autofiktionale Literatur ein wesentliches Medium der Selbstreflexion und alternativer Figurationen des Ichs dar. Der vorliegende Band versammelt eine Auswahl an Fallstudien zur Gegenwartsliteratur aus dem deutschsprachigen und skandinavischen Raum, ergänzt um Beiträge und summarische Betrachtungen zu Texten aus dem 20. Jahrhundert sowie aus dem Bereich der althochdeutschen und altnordischen Dichtung.
ISBN: 978-3-86205-601-9
ISSN 2363-6939
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Hardcover & Ebook:
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ISBN: 978-3-8260-7823-1
Wie sehr der Begriff der Moderne zur Zeit seines Aufkommens in Wien gegen Ende des 19. Jahrhunderts noch instabil und vielstimmig war, zeigen die hier versammelten Beiträge ebenso wie die Dialektik zwischen rückwärts-und vorwärtsgewandten Tendenzen. Sie fügen sich damit in eine größere Forschungsperspektive auf Spezifika und Grenzen der Wiener Moderne. Der Impuls, den der Band setzen möchte, zielt auf einen konzeptuellen Begriff der Moderne, wie er vor allem aus der Perspektive der Krisis fassbar wird.
Am 12. und 13. Dezember 2019 veranstaltet das Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Dr. Maike Schmidt und Julia Ilgner) in Kooperation mit dem Institutt for Litterære, Linguistiske og Estetiske Studier der Universität Bergen (Dr. Jutta Schloon) einen deutsch-norwegischen Workshop zum Thema Alter und Autofiktionalität. Die Fortsetzung der binationalen Kooperation wird gefördert durch das Deutsch-Norwegische Studienzentrum und die Norwegisch-Deutsche Willy Brandt-Stiftung. Interessierte Kolleginnen und Kollegen sowie Gaststudierende vor Ort sind herzlich willkommen. Um Anmeldung wird gebeten unter: [email protected]
Groth & Hebbel.
Eine ungewöhnliche Dichterfreundschaft
Sonderausstellung vom 28. April bis zum 10. Oktober 2019 im Klaus-Groth-Museum Heide und im Hebbel-Museum Wesselburen
Das Institut für Neuere Deutsche Medien und Literatur der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel nimmt den 200. Geburtstag des niederdeutschen Dichters Klaus Groth (1819–1899) zum Anlass, um ihn im Rahmen einer literatur- und kulturgeschichtlichen Doppelausstellung im Klaus-Groth-Museum in Heide sowie im Hebbel-Museum in Wesselburen zu ehren. Konzipiert und kuratiert wurde die Ausstellung im Rahmen des Projektseminars »Zwei ›norddeutsche Dioskuren‹. Literaturausstellung zu Friedrich Hebbel und Klaus Groth« des Studiengangs »Gegenwartsliteratur/Literaturvermittlung« im Wintersemester 2018/19 von fortgeschrittenen Master-Studierenden unter der Leitung von Julia Ilgner und Dr. Hargen Thomsen. Die Idee, den Lyriker, Erzähler, Publizisten und Gelehrten Groth, der selbst zeitweise als Dozent und Honorarprofessor an der Kieler Hochschule wirkte, einem anderen großen Schriftsteller seiner Zeit, nämlich seinem Landsmann Friedrich Hebbel (1813–1863), gegenüberzustellen, zielt dabei auf eine Leerstelle der Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Denn obgleich beide Dichter derselben Region entstammten, ähnliche Lebenswege einschlugen und sich ungeachtet ihres höchst unterschiedlichen Temperaments und Charakters gegenseitig wertschätzten, sind sie bislang kaum jemals im Zusammenhang betrachtet worden. An dieser Stelle setzt die Ausstellung an und spürt systematisch die Vergleichs- und Berührungspunkte in Leben und Werk beider Schriftsteller auf: Biographische Parallelen wie die gemeinsame Herkunft aus Dithmarschen, das persönliche Ringen um die Dichterwerdung und der mühevolle soziale Aufstieg erfahren dabei ebenso Beachtung wie die werkgeschichtliche Verwandtschaft, sozial- und kulturgeschichtliche Kontexte sowie Aspekte der Rezeption. Neben dokumentarischem Material zu Leben und Werk, darunter Auszüge aus dem Briefwechsel beider Autoren, werden auch selten gezeigte Originalausgaben sowie künstlerisch bedeutende Porträts und Veduten von verschiedenen Leihgebern, insbesondere der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek, zu sehen sein.
Die temporäre Sonderausstellung ist in die jeweilige Dauerausstellung der beteiligten Literaturmuseen integriert. Sie wird anlässlich der Jubiläums-Feierlichkeiten zu Groths Geburtstag am 28. April in Heide eröffnet und bis zum 20. Oktober in beiden Museen zu sehen sein.
CfP: https://networks.h-net.org/node/79435/discussions/12070613/cfp-literarische-wertungen-und-preise-%E2%80%93-eine-reflexion-zum
Ankündigung: https://www.literaturwissenschaft-online.uni-kiel.de/ringvorlesungen/
Ankündigung: https://www.isfas.uni-kiel.de/de/skandinavistik/veranstaltungen
Programm: https://www.isfas.uni-kiel.de/de/skandinavistik/mitarbeiterInnen/wissenschaftliche-mitarbeiterinnen/leonie-krutzinna/flyer-norwegisch-deutsche-kulturkontakte
CfP: https://networks.h-net.org/node/79435/discussions/7153920/cfp-gespenstische-technologie-technik-und-medienreflexion
Ankündigung: https://www.gestern-romantik-heute.uni-jena.de/termine/veranstaltung/gespenstische-technologie
Information zur Tagung: https://www.oeaw.ac.at/ihb/detail/event/briefkultur-im-jungen-wien
Programm: https://www.oeaw.ac.at/fileadmin/Institute/INZ/img/forschung/Digitale_Historiographie/Programmfolder-IHB-Briefkultur-im-Jungen-Wien_V15-05-2023.pdf
In unserem Beitrag soll es zunächst darum gehen, frühe Rezeptionsspuren, die sich bei deutschen Schriftstellerinnen wie Brunnemann oder Marie von Bunsen fin-den, zu rekonstruieren und literaturhistorisch zu verorten. Darauf aufbauend wollen wir nach der Bedeutung von Anna de Noailles vor allem für die deutschsprachige lyri-sche Avantgarde fragen und mit der Fokussierung auf Rainer Maria Rilke für die deutsche und Hugo von Hofmannsthal für die österreichische Moderne eine doppelte Perspektive verfolgen. Rilke, der bereits seit den 1890er Jahren »in lockerer [briefli-cher] Verbindung mit ihr steht« (Freedman 2009, 210), befasst sich intensiv mit ih-rem Gedichtband Les Eblouissements (1907) (Stephens 1975). Das lyrische Werk der französischen Dichterin regt ihn nicht nur zu seinem Aufsatz Die Bücher einer Lie-benden (1907) an, in der er ebenfalls eine Sappho-Parallele zieht, sondern – in späte-ren Jahren – auch zur Übersetzung der Gedichte Poursuite (aus: L’ombre des jours, 1902) und Tu vis, je bois l’azur… (aus: Les vivants et les morts, 1913).
Als studierter, promovierter und fast habilitierter Romanist besitzt auch der zum Kreis der Jung-Wiener zählende Hofmannsthal zeitlebens eine besondere Affinität zur französischen Literatur und Kultur (vgl. Mauser 1987). Die Essays über Paul
Bourget oder Maurice Barrès zeugen ebenso davon wie die ästhetische Orientierung an den französischen Symbolisten, insbesondere an Paul Verlaine und Stéphane Mallarmé, in seiner eigenen Dichtung. Dieser Kontext einer autorspezifischen und werkkonstitutiven Frankophilie ist mitzudenken, versucht man Hofmannsthals Re-zeption von und Beziehung zu Anna de Noailles als Leser (I), Korrespondenzpartner (II) sowie als kulturpolitischer Akteur im literarischen Feld (III) zu fassen: So dürfte er auf die gleichaltrige, wie er im lyrischen Genre reüssierende Noailles zuerst in sei-ner Rolle als professioneller Rezensent der neuesten französischen Literatur auf-merksam geworden sein (I), bevor sich eine persönliche Begegnung sowie ein Brief-wechsel anschloss (II). Als ‚Vermittler in poeticis‘ bemühte sich Hofmannsthal ver-schiedentlich, Noailles’ schriftstellerisches Werk im deutschsprachigen Raum be-kannt(er) zu machen (III), so etwa im Fall des Romans Le Visage émerveillé (1904) gegenüber dem Insel-Verleger Anton Kippenberg (Hofmannsthal 1984) oder mittels einer Besprechung ihrer Gedichte (Hofmannsthal 2009). Von Hofmannsthals Werk-kenntnis sowie der gegenseitigen Wertschätzung beider Dichter zeugen darüber hin-aus mehrere (Widmungs-)Exemplare, darunter der Roman La Domination (1905), in seiner Arbeitsbibliothek (vgl. Hofmannsthal 2011).
Methodisch bietet sich eine Kombination aus rezeptions- und netzwerkanalyti-scher Verfahrensweise an. Denn als Charakteristikum der deutschsprachigen Auf-nahme Noailles erweist sich sowohl im Falle Rilkes als auch Hofmannsthals die Zu-gehörigkeit zu einer exklusiven Kulturelite, zu deren Kreis mit Helene von Nostitz, Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe sowie Harry Graf Kessler auch namhafte Mit-glieder des europäischen (Hoch-)Adels zählen, die ihrerseits oft mit allen drei Dich-tern in Verbindung stehen. Ihre Memorial- und Korrespondenzzeugnisse bilden die wesentliche Quellengrundlage für die Rekonstruktion der Beziehungs- und Wir-kungsgeschichte der französischen Lyrikerin in Deutschland und Österreich und ih-rer Stilisierung zu einer »moderne[n] Sappho« (Case 1908, 376).
CfP: https://romanistik.de/aktuelles/5300
Programm: https://www.uni-giessen.de/de/ueber-uns/veranstaltungen/tagungen/anna-de-noailles
Abstract
Der Münchner Schriftsteller Paul Heyse (1830–1914) ist heutzutage der – wenn nicht der unbekannteste, so doch vermutlich der ›ungelesenste‹ unter den deutschen Literaturnobelpreisträgern (Auszeichnung im Jahr 1910). Dabei genoss der ›letzte deutsche Dichterfürst‹ bereits zu Lebzeiten einen exzellenten Ruf als frühvollendeter Klassizist und legitimer Nachfolger Johann Wolfgang von Goethes, dem er in Lebensführung und Werkgestaltung nacheiferte: So betätigte sich Heyse in nahezu allen Genres, hinterließ Gedichte, Dramen, Romane und Versdichtungen – nicht zuletzt aber ein umfassendes Œuvre an Erzählungen, auf das sich seine literaturgeschichtliche Bedeutung heute vornehmlich gründet: Denn Heyse trat nicht nur als Schöpfer der deutschsprachigen Novelle hervor (L’Arrabbiata [1853], Andrea Delfin (1862), Die Stickerin von Treviso [1869] oder F.V.R.I.A [1885]), sondern auch als deren Anthologist (Der deutscher Novellenschatz [1871–1876]) und Programmatiker. Mit seiner auf Giovanni Boccaccio rekurrierenden ›Falkentheorie‹ lieferte er das gattungspoetische Erzählmodell, das für die nachfolgenden Dichtergenerationen zum Maßstab ihres novellistischen Schaffens wurde.
Der Stellenwert, den die Novelle in Heyes erzählerischem Werk erlangte, verweist zudem auf das poetisch-kulturelle Erbe Italiens, aus dem sich sein Schaffen speist. Schon früh hatte der junge Dichter im Zuge der obligatorischen Bildungsreise das Land südlich der Alpen als persönlichen Sehnsuchts- wie musischen Inspirationsort für sich entdeckt und zweitweise sogar als Wohnsitz erkoren: Die bekanntesten Werke wie die lyrischen Städtebilder (1880), die Meraner Novellen (1864), oder die Novellen vom Gardasee (1902) rekurrieren auf diese kulturelle Alteritätserfahrung und begründen Heyses Position als Dichter ,zwischen Deutschland und Italien‘, die im Fokus des avisierten Vortrags im Rahmen der binationalen Sektion über »Polnische und Deutsche Preisträgerinnen und Preisträger im kulturhistorischen Kontext« stehen soll.
Programm: https://www.international.uni-kiel.de/de/internationale-kooperationen/hochschultage-posen/hochschultage-posen-seite
Pdf: https://www.international.uni-kiel.de/de/internationale-kooperationen/hochschultage-posen/dateien-posener-tage/workshops-2022/literaturwissenschaftlicher-round-table.pdf
The Viennese writer Arthur Schnitzler was not only a ›poet of modernity‹ but also a ›modern poet‹ in a very concrete sense: His affinity for technical developments of his time such as stereoscopic entertain-ment and film has been well researched recently. Hardly known, however, is his intense and almost lifelong relationship to the medium of photography. This is astonishing insofar as the choice of the studio and the mode of representation reveals a lot about Schnitzlerʼs self-image and self staging as one of the leading poets of Vienna at the turn-of-the century. Among the photographers for whom he sat for his portrait (Josef Löwy, Aura Hertwig or Ferdinand Schmutzer i. a.), the ›photo pioneer‹ and Perscheid student Madame dʼOra (1881–1963) emerges: She staged the poet in the decade of his artistic climax from 1908 to 1915, when he wrote principal works such as Der junge Medardus (1910), Das weite Land (1911) or Professor Bernhardi (1912), and created the iconic Schnitzler portraits to this day.
»Wege der Germanistik in transkultureller Perspektive«, Palermo, 26.7.–2.8.2020
Call for papers for the panel "Medievalism and Renaissancism in the long 19th century in a transcultural perspective", XIV Congress of the International Association of German Studies (IVG), »Paths of German Studies in a transcultural perspective«, Palermo, 26.7.–2.8.2020.
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