Books by Charlotte Joppien

This book compares local politics in two Central Anatolian cities, Konya and Eskişehir, ruled by ... more This book compares local politics in two Central Anatolian cities, Konya and Eskişehir, ruled by different governmental parties, the AKP in Konya and the CHP in Eskişehir. It analyzes how national political parties adapt to local contexts (‘culture of everyday politics’) and how they seek to influence local culture (‘politics of everyday culture’). By examining how municipal politics is practiced on a daily basis, it illuminates more fundamental aspects of Turkish politics such as political mobilization, establishing links between voters and politicians, various practices of decision-making and the role of civil society. All of this has been critical for the AKP’s continuous electoral success since 2002. The findings are based on over 1.5 years of fieldwork in the two cities, as well as over 50 interviews with national and local political actors. The main fields of research are mayoral biographies, municipal practices, particularly with regard to welfare and service provision, the cooperation with other municipal actors as political parties or civil society organizations; urban planning activities and cultural policy. The study helps to comprehend more fundamental aspects of Turkish politics such as political mobilization, the establishing of links between voters, municipalities and parties as well as decision-making processes.
Municipal Politics in Turkey fills a gap in existing literature by illuminating the fundamental aspects of Turkish politics, such as political mobilization, the establishing of links between voters, municipalities and parties as well as decision-making processes. It will be a valuable resource for students and scholars interested in Turkish Politics and political parties, municipal/local politics and comparative politics.

Im Jahre 2002 gewann in der Türkei mit der AKP (Adalet v Kalkιnma Partisi, Gerechtigkeits- und ... more Im Jahre 2002 gewann in der Türkei mit der AKP (Adalet v Kalkιnma Partisi, Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei) eine Partei die Parlamentswahlen, die erst ein Jahr zuvor gegründet worden war. Von ihren Anhängern und großen Teilen der westlichen Presse wurde sie als Trägerin des demokratischen Aufbruchs und Garantin des Siegs des Volkes über politische Eliten gefeiert. Andere Stimmen hingegen sahen die AKP als Protagonistin der Islamisierung des Landes und der Einführung der shari‘a.
Die vorliegende Arbeit stellt sich die Aufgabe, die AKP von ihrer Selbstbeschreibung ausgehend zu untersuchen. Hierfür wurden grundlegende Texte zu ihrem politischen Konzept Muhafazakar Demokrasi (Konservative Demokratie) aus dem Türkischen übersetzt und analysiert. Dabei wird der Frage nachgegangen, wo ›Konservative Demokratie‹ im türkischen bzw. internationalen Konservatismusdiskurs verortet werden kann bzw. wie zutreffend diese Selbstbezeichnung ist.
In einem zweiten Schritt wird die Umsetzung ›Konservativer Demokratie‹ in die Regierungspraxis anhand der Beispiele Menschenrechte, religiöse und ethnische Minderheiten, Gender und Demokratisierung beleuchtet. Es wird geklärt, welche externen und internen Faktoren zu Problemen bei der Umsetzung führten.
Um dem Vorwurf der Islamisierung der Türkei durch die AKP nachzugehen, werden die gemeinsame Geschichte der AKP mit den islamistischen Milli Görüş-Parteien betrachtet sowie die von ihr verfolgte Religionspolitik und ihre Vorstellungen über das Verhältnis von Staat und Religion detailliert untersucht. Populäre Zuschreibungen wie »die AKP als Modell für die islamische Welt« oder »die AKP als türkische Christdemokraten« werden kritisch auf ihren prospektiven Gehalt hinterfragt.
Ihre Studie hilft, die Motive hinter dem politischen Taktieren der AKP, deren häufig vage Programmformulierungen nicht nur im Ausland bisweilen für Verwirrung sorgen, besser zu verstehen. (Joseph Croitoru, FAZ)

Der vorliegende Band schafft ein interdisziplinäres Forum für die gegenwartsbezogene Türkeiforsch... more Der vorliegende Band schafft ein interdisziplinäres Forum für die gegenwartsbezogene Türkeiforschung in Deutschland. Er präsentiert Forschungsergebnisse von NachwuchswissenschaftlerInnen, die sich durch einen frischen Blick auf die Türkei, methodische Vielfalt sowie interdisziplinäre Ansätze auszeichnen. Der Band trägt so zu einem besseren Verständnis von Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Geschichte und Kultur des Landes bei, das sowohl regional als auch im europäischen Kontext einen immer wichtiger werdenden Platz einnimmt.
Der Inhalt
Geschichts- und Kulturwissenschaft: Patriotismus, Frauenrechte, Identität.- Rechts- und Politikwissenschaft: Freiheit, Bildungssystem, Verschwörungstheorien.- Migrations- und Integrationsforschung: Identität, Generationen, Soziale Ordnungen
Die Zielgruppen
KulturwissenschaftlerInnen.- SoziologInnen.- PolitologInnen.- TurkologInnen.- HistorikerInnen
Die Herausgeber
Prof. Dr. Klaus Kreiser war bis 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Türkische Sprache, Geschichte und Kultur an der Universität Bamberg. Er lebt als Autor und Herausgeber in Berlin.
Prof. Dr. Raoul Motika ist Direktor des Orient-Instituts Istanbul und Professor für Turkologie an der Universität Hamburg.
Prof. Dr. Udo Steinbach leitet das Governance Center Middle East/North Africa an der HUMBOLDT-VIADRINA School of Governance in Berlin.
Charlotte Joppien, M.A. ist Promotionsstipendiatin an der Macquarie University Sydney und Research Fellow am Orient-Institut Istanbul.
Ludwig Schulz, M.A. ist Mitarbeiter am Centrum für angewandte Politikforschung an der LMU München sowie am Deutschen Orient-Institut in Berlin.
Content Level » Professional/practitioner
Stichwörter » Integration - Migration - Nachwuchsforschung - Politisches System der Türkei - Türkei - Türkeiforschung
Papers by Charlotte Joppien
Seit über einem Jahr zieht sich der Bestechungsskandal im türkischen Fußball nun hin. Betroffen i... more Seit über einem Jahr zieht sich der Bestechungsskandal im türkischen Fußball nun hin. Betroffen ist die ganze »Süper Lig«. Und es geht um mehr als Meisterschaften und Abstieg, sondern um ganz handfeste wirtschaftliche Interessen.1 page(s
Der türkische Premier Erdoğan zeigt sich besorgt um das Bevölkerungswachstum – und prescht mit ko... more Der türkische Premier Erdoğan zeigt sich besorgt um das Bevölkerungswachstum – und prescht mit kontroversen Erklärungen für ein neues Abtreibungsgesetz voran. Frauenrechtsverbände sind empört und kündigen Demonstrationen an.1 page(s
Middle Eastern Studies, 2018

Junge Perspektiven der Türkeiforschung in Deutschland, 2014
Der AKP-Parteitag Anfang September 2012 zeigte eines deutlich: Recep Tayyip Erdoğan, der Parteivo... more Der AKP-Parteitag Anfang September 2012 zeigte eines deutlich: Recep Tayyip Erdoğan, der Parteivorsitzende und amtierende Ministerpräsident, sitzt weiterhin » fest im Sattel «. Nicht nur präsentierte sich kein einziger Gegenkandidat, auch sprachen sich 1421 Delegierte geschlossen für seine Wiederwahl aus (65 Enthaltungen, 3 ungültige Stimmen). 1 Dies mag daran liegen, dass die AKP-Mitglieder den nunmehr 10-jährigen Wahlerfolg ihrer Partei mit der charismatischen Figur Erdoğans verknüpfen. 2 Es mag aber auch daran liegen-und damit stünde die AKP in der Tradition der Mehrzahl türkischer Parteien-dass der Vorsitzende seine Partei außerordentlich gut » im Griff « hat. Der vorliegende Beitrag widmet sich der Frage, wie türkische Parteivorsitzende ihre Macht im Spannungsfeld zwischen kommunalen und nationalen politischen Strukturen aufbauen und bewahren. Dabei nehmen die drei Bereiche Parteimitgliedschaft, Delegiertenbestimmung und die Besetzung parteiinterner Posten eine zentrale Stellung ein. Es wird untersucht, wie die absolute Stellung des Parteivorsitzenden in diesen drei Bereichen durch Faktoren wie Gesetzeslage, auto ritäre Traditionen in Gesellschaft und Politik und psychologischen Druck durch die Parteispitze befördert wird. Dabei liegt der Fokus des vorliegenden Beitrags auf den Beeinflussungen und Auswirkungen einer starken Parteiführung auf die kommunale Parteistruktur. Die Beschäftigung mit kommunaler Politik bzw. dem Spannungsfeld zwischen kommunaler und nationaler Parteistruktur ist in zweierlei Hinsicht interessant: Zum einen trägt es der Bedeutung der kommunalen Parteiorganisation als » Brutstätte für Demokratie « Rechnung. Diese verspricht durch die politische Partizipation breiter Bevölkerungsschichten und die bessere Zurechenbarkeit politischen Handelns sowohl die Bindung der Bürger als
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Books by Charlotte Joppien
Municipal Politics in Turkey fills a gap in existing literature by illuminating the fundamental aspects of Turkish politics, such as political mobilization, the establishing of links between voters, municipalities and parties as well as decision-making processes. It will be a valuable resource for students and scholars interested in Turkish Politics and political parties, municipal/local politics and comparative politics.
Die vorliegende Arbeit stellt sich die Aufgabe, die AKP von ihrer Selbstbeschreibung ausgehend zu untersuchen. Hierfür wurden grundlegende Texte zu ihrem politischen Konzept Muhafazakar Demokrasi (Konservative Demokratie) aus dem Türkischen übersetzt und analysiert. Dabei wird der Frage nachgegangen, wo ›Konservative Demokratie‹ im türkischen bzw. internationalen Konservatismusdiskurs verortet werden kann bzw. wie zutreffend diese Selbstbezeichnung ist.
In einem zweiten Schritt wird die Umsetzung ›Konservativer Demokratie‹ in die Regierungspraxis anhand der Beispiele Menschenrechte, religiöse und ethnische Minderheiten, Gender und Demokratisierung beleuchtet. Es wird geklärt, welche externen und internen Faktoren zu Problemen bei der Umsetzung führten.
Um dem Vorwurf der Islamisierung der Türkei durch die AKP nachzugehen, werden die gemeinsame Geschichte der AKP mit den islamistischen Milli Görüş-Parteien betrachtet sowie die von ihr verfolgte Religionspolitik und ihre Vorstellungen über das Verhältnis von Staat und Religion detailliert untersucht. Populäre Zuschreibungen wie »die AKP als Modell für die islamische Welt« oder »die AKP als türkische Christdemokraten« werden kritisch auf ihren prospektiven Gehalt hinterfragt.
Ihre Studie hilft, die Motive hinter dem politischen Taktieren der AKP, deren häufig vage Programmformulierungen nicht nur im Ausland bisweilen für Verwirrung sorgen, besser zu verstehen. (Joseph Croitoru, FAZ)
Der Inhalt
Geschichts- und Kulturwissenschaft: Patriotismus, Frauenrechte, Identität.- Rechts- und Politikwissenschaft: Freiheit, Bildungssystem, Verschwörungstheorien.- Migrations- und Integrationsforschung: Identität, Generationen, Soziale Ordnungen
Die Zielgruppen
KulturwissenschaftlerInnen.- SoziologInnen.- PolitologInnen.- TurkologInnen.- HistorikerInnen
Die Herausgeber
Prof. Dr. Klaus Kreiser war bis 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Türkische Sprache, Geschichte und Kultur an der Universität Bamberg. Er lebt als Autor und Herausgeber in Berlin.
Prof. Dr. Raoul Motika ist Direktor des Orient-Instituts Istanbul und Professor für Turkologie an der Universität Hamburg.
Prof. Dr. Udo Steinbach leitet das Governance Center Middle East/North Africa an der HUMBOLDT-VIADRINA School of Governance in Berlin.
Charlotte Joppien, M.A. ist Promotionsstipendiatin an der Macquarie University Sydney und Research Fellow am Orient-Institut Istanbul.
Ludwig Schulz, M.A. ist Mitarbeiter am Centrum für angewandte Politikforschung an der LMU München sowie am Deutschen Orient-Institut in Berlin.
Content Level » Professional/practitioner
Stichwörter » Integration - Migration - Nachwuchsforschung - Politisches System der Türkei - Türkei - Türkeiforschung
Papers by Charlotte Joppien
Municipal Politics in Turkey fills a gap in existing literature by illuminating the fundamental aspects of Turkish politics, such as political mobilization, the establishing of links between voters, municipalities and parties as well as decision-making processes. It will be a valuable resource for students and scholars interested in Turkish Politics and political parties, municipal/local politics and comparative politics.
Die vorliegende Arbeit stellt sich die Aufgabe, die AKP von ihrer Selbstbeschreibung ausgehend zu untersuchen. Hierfür wurden grundlegende Texte zu ihrem politischen Konzept Muhafazakar Demokrasi (Konservative Demokratie) aus dem Türkischen übersetzt und analysiert. Dabei wird der Frage nachgegangen, wo ›Konservative Demokratie‹ im türkischen bzw. internationalen Konservatismusdiskurs verortet werden kann bzw. wie zutreffend diese Selbstbezeichnung ist.
In einem zweiten Schritt wird die Umsetzung ›Konservativer Demokratie‹ in die Regierungspraxis anhand der Beispiele Menschenrechte, religiöse und ethnische Minderheiten, Gender und Demokratisierung beleuchtet. Es wird geklärt, welche externen und internen Faktoren zu Problemen bei der Umsetzung führten.
Um dem Vorwurf der Islamisierung der Türkei durch die AKP nachzugehen, werden die gemeinsame Geschichte der AKP mit den islamistischen Milli Görüş-Parteien betrachtet sowie die von ihr verfolgte Religionspolitik und ihre Vorstellungen über das Verhältnis von Staat und Religion detailliert untersucht. Populäre Zuschreibungen wie »die AKP als Modell für die islamische Welt« oder »die AKP als türkische Christdemokraten« werden kritisch auf ihren prospektiven Gehalt hinterfragt.
Ihre Studie hilft, die Motive hinter dem politischen Taktieren der AKP, deren häufig vage Programmformulierungen nicht nur im Ausland bisweilen für Verwirrung sorgen, besser zu verstehen. (Joseph Croitoru, FAZ)
Der Inhalt
Geschichts- und Kulturwissenschaft: Patriotismus, Frauenrechte, Identität.- Rechts- und Politikwissenschaft: Freiheit, Bildungssystem, Verschwörungstheorien.- Migrations- und Integrationsforschung: Identität, Generationen, Soziale Ordnungen
Die Zielgruppen
KulturwissenschaftlerInnen.- SoziologInnen.- PolitologInnen.- TurkologInnen.- HistorikerInnen
Die Herausgeber
Prof. Dr. Klaus Kreiser war bis 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Türkische Sprache, Geschichte und Kultur an der Universität Bamberg. Er lebt als Autor und Herausgeber in Berlin.
Prof. Dr. Raoul Motika ist Direktor des Orient-Instituts Istanbul und Professor für Turkologie an der Universität Hamburg.
Prof. Dr. Udo Steinbach leitet das Governance Center Middle East/North Africa an der HUMBOLDT-VIADRINA School of Governance in Berlin.
Charlotte Joppien, M.A. ist Promotionsstipendiatin an der Macquarie University Sydney und Research Fellow am Orient-Institut Istanbul.
Ludwig Schulz, M.A. ist Mitarbeiter am Centrum für angewandte Politikforschung an der LMU München sowie am Deutschen Orient-Institut in Berlin.
Content Level » Professional/practitioner
Stichwörter » Integration - Migration - Nachwuchsforschung - Politisches System der Türkei - Türkei - Türkeiforschung