Papers by Martin Kuhlmann
'Im Beitrag werden die wesentlichen Aspekte der arbeitsstrukturellen Veraenderungen in den Pr... more 'Im Beitrag werden die wesentlichen Aspekte der arbeitsstrukturellen Veraenderungen in den Produktionsbereichen der deutschen Automobilindustrie und der hiermit verbundenen Arbeitsfolgen nachgezeichnet. Dabei geht der Autor der Frage nach, inwieweit von einem Umbruch die Rede sein kann: Kommt es zu einer Aufloesung tayloristischer Strukturen? Deuten sich neue Konfigurationen der Produktionsorganisation an? Bei der Diskussion der arbeitssituativen Folgen dieser Veraenderungen plaediert der Autor fuer eine Erweiterung der in der Industriesoziologie lange Zeit ueblichen Fokussierung auf die Qualifikationsdimension bei der Betrachtung von Arbeit.' (Autorenreferat)SIGLEAvailable from IAB-6181 BL 332 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman

Arbeits und Industriesoziologische Studien (AIS), 2018
Angesichts massiver Investitionen in Digitalisierungstechnologien und einem politischen Agenda-Se... more Angesichts massiver Investitionen in Digitalisierungstechnologien und einem politischen Agenda-Setting, das die Alternativlosigkeit einer 'digitalen Transformation' beschwört, mehren sich auch in der Arbeitsforschung Stimmen, die der Technik eine hohe, quasi-deterministische Prägekraft auf Arbeit zuschreiben. Digitalisierung steht dabei häufig als technische Grundlage für einen erweiterten Kontroll- und Steuerungszugriff auf Arbeit, der zunehmend auch höher qualifizierte Tätigkeiten erfasst. Im Anschluss an vorliegende Konzepte der Arbeitssoziologie sowie auf Basis aktueller Forschungsergebnisse plädiert der Beitrag für die Fruchtbarkeit von drei analytischen Zugängen bei der Analyse der Zusammenhänge zwischen Digitalisierung und Arbeit. (1) Eine arbeits- und subjektorientierte Analyse von Aneignungsprozessen auf der Basis von Beobachtungs- und Interviewmethoden, (2) die Berücksichtigung stofflich-tätigkeitstypischer Eigenheiten von Branchen und Tätigkeitsfeldern sowie (3) e...
Lexikon der Arbeits- und Industriesoziologie, 2013

Methodologische Grenzziehungen in der Arbeitsforschung werden am Beispiel der eher qualitativ ori... more Methodologische Grenzziehungen in der Arbeitsforschung werden am Beispiel der eher qualitativ orientierten Arbeits- und Industriesoziologie und der primar quantitativ ausgerichteten Arbeitsmarktforschung nachgezeichnet: Wahrend die Anfange der Arbeitsforschung (z.B. Marienthal-Studie) aus pragmatischen Erwagungen heraus teilweise methodenplural angelegt waren, etablierten sich in der Nachkriegszeit infolge der zunehmenden disziplinaren Ausdifferenzierung und der methodologischen Weiterentwicklungen unterschiedliche Forschungs-Communities. Die deutsche Arbeits- und Industriesoziologie fokussiert auf die Erforschung neuer Arbeitsformen, den Wandel der Arbeit und dessen Verarbeitung durch die Subjekte. Sie zeichnet sich uberwiegend durch einen verstehenden Zugang aus, in dem Fallstudien eine zentrale Rolle spielen. Die Arbeitsmarktforschung orientiert sich an der Untersuchung von Beschaftigungsverhaltnissen, Arbeitsmarktbedingungen und ihren Folgen fur Beschaftigte und Betriebe. Sie is...

Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfü... more Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Terms of use: This document is made available under Deposit Licence (No Redistribution-no modifications). We grant a non-exclusive, nontransferable, individual and limited right to using this document. This document is solely intended for your personal, noncommercial use. All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection. You are not allowed to alter this document in any way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the document in public, to perform, distribute or otherwise use the document in public. By using this particular document, you accept the above-stated conditions of use.

Innerhalb der Industriesoziologie scheint Konsens daruber zu bestehen, das die industrielle Entwi... more Innerhalb der Industriesoziologie scheint Konsens daruber zu bestehen, das die industrielle Entwicklung derzeit durch Umbruche der betrieblichen Strukturen gekennzeichnet ist. Unter Veranderungsdruck stehen dabei die in den 50er und 60er Jahren herausgebildeten tayloristisch-fordistischen Strukturen. In unserem Beitrag, bei dem wir uns auf die produktionsinterne Restrukturierung der deutschen Automobilindustrie beschranken, wollen wir anhand eigener empirischer Untersuchungen der Frage nachgehen, wie weit der haufig konstatierte Umbruch vorangeschritten ist. Unsere Grunduberlegung zur Interpretation der bestehenden Dynamik lautet: Die Entwicklungen in der deutschen Automobilindustrie legen nahe, das betrieblicher Wandel nicht allein als technisch-organisatorische Umsetzung okonomischer Anforderungen verstanden werden kann. Notwendig erscheint uns ein analytischer Zugang, der Entwicklungen auch unter dem Blickwinkel des Wandels betrieblicher Sozialstrukturen betrachtet. Auch die Poli...
WSI-Mitteilungen, 2018
Montagearbeit 4.0 ? eine Fallstudie zu arbeitswirkungen und Gestaltungsperspektiven digitaler Wer... more Montagearbeit 4.0 ? eine Fallstudie zu arbeitswirkungen und Gestaltungsperspektiven digitaler Werkerführung Die gesellschaftspolitische Diskussion über die Veränderungen industrieller Arbeit im Kontext von Digitalisierung und In dus trie 4.0 hält unvermindert an. Während in den Debatten vielfach von generellen Auswirkungen auf die Arbeit ausgegangen wird, deuten erste Ergebnisse empirischer Studien darauf hin, dass die Effekte in unterschiedlichen Technologielinien und Tätigkeitsfeldern verschieden ausfallen. Auf Basis einer Fallstudie werden in diesem Beitrag Ergebnisse zu den Arbeitswirkungen des Einsatzes digitaler Werkerführung im Montagebereich dargestellt und Gestaltungsperspektiven aufgezeigt. Offensichtlich bestehen auch bei neuen digitalen Technologien arbeitspolitische Gestaltungsspielräume und erhebliche Gestaltungsbedarfe.

Ethnologie Francaise, 2001
La plupart des firmes automobiles ont desormais mis en place de nouvelles formes d'organisati... more La plupart des firmes automobiles ont desormais mis en place de nouvelles formes d'organisation du travail dans les ateliers. Celles-ci conferent souvent une grande autonomie de decision aux ouvriers. Dans quelle mesure ces changements entrainent-ils pour les ouvriers de nouvelles representations de l'usine, du travail et des restructurations organisationnelles au sein de l'atelier ? Dans les formes d'organisation tayloristes, les ouvriers vivaient essentiellement leur travail comme une epreuve, et devalorisaient leur statut dans l'entreprise. Precisement a cause de cela, la volonte de cooperer, un sens de la fraternite et une solidarite inscrite dans le travail guidaient les comportements quotidiens des ouvriers. L'introduction des nouvelles politiques d'organisation du travail telles que le travail en groupe engendreront-elles le declin de la solidarite ouvriere traditionnelle et faciliteront-elles l'apparition d'une competition interne et d'une discrimination envers les ouvriers diminues ?

Der Beitrag untersucht den häufig konstatierten Umbruch der Arbeitsverhältnisse am Beispiel der p... more Der Beitrag untersucht den häufig konstatierten Umbruch der Arbeitsverhältnisse am Beispiel der produktionsinternen Restrukturierung der deutschen Automobilindustrie. Dabei wird davon ausgegangen, dass betrieblicher Wandel nicht allein als technisch-organisatorische Umsetzung ökonomischer Anforderungen verstanden werden kann, sondern auch unter dem Blickwinkel des Wandels betrieblicher Sozialstrukturen. Hierunter werden Arbeitsteilungsstrukturen innerhalb der Produktion und zwischen betrieblichen Funktionsbereichen gefasst. Es zeigt sich, dass vor allem strukturinnovative Gruppenarbeit mit bestehenden betrieblichen Strukturen und Praktiken bricht. Hieraus ergibt sich eine Dehierarchisierung betrieblicher Strukturen und die Institutionalisierung von Selbstorganisations- und Beteiligungsmöglichkeiten. Sozialverhältnisse wandeln sich dort am ehesten, wo es in den Betrieben tatsächlich um eine Erweiterung und Verallgemeinerung von Handlungschancen in der Arbeit sowie Einfluss bei der Pl...

Vor drei Jahren entwickelten der Personalvorstand und der Betriebsrat von Volkswagen mit der IG M... more Vor drei Jahren entwickelten der Personalvorstand und der Betriebsrat von Volkswagen mit der IG Metall-Bezirkslei-tung Hannover das Tarifprojekt "5000 x 5000". Ziel war, eine wettbewerbsfähige Produktion am Standort Deutschland sicherzustellen. Gefördert durch die Volkswagen AG, die IG Metall, die Hans Böckler Stiftung sowie die Volkswa-genStiftung führt das SOFI seit September 2002 die sozialwissenschaftliche Begleitforschung durch. Bestandteil des Ta-rifvertragswerks ist eine Bezahlung auf dem Niveau des niedersächsischen Flächentarifs sowie ein ganzes Bündel von Neuerungen in den Bereichen Arbeitszeitregelung, Qualifizierung, Entgeltsystem, Arbeits-, Betriebs-und Geschäftspro-zessorganisation. Erste Ergebnisse unserer Begleitforschung (veröffentlicht auf der SOFI-Homepage unter http://www.sofi-goettingen.de/ frames/Texte/Auto5000.pdf) zeigen, dass das arbeitsmarktpolitische Ziel für das Projekt, Arbeitslose einzustellen, er-reicht wurde. Die 3.800 Beschäftigten, die bei...
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