Conference Presentations by Christof Henninger

Bisher existieren im deutschsprachigen Raum nur wenige empirische Studien über einen Zusammenhang... more Bisher existieren im deutschsprachigen Raum nur wenige empirische Studien über einen Zusammenhang zwischen sozial-politischer Einstellung und Musikpräferenz. Allerdings beziehen sich diese lediglich auf einige Genres oder Anhänger spezifischer Musikpräferenzen oder messen sozial-politische Einstellung nur über sekundäre Variablen (beispw. Parteienzugehörigkeit; z.B. Dollase et al.,1978 u. 1986; Ebbecke & Lüschper, 1987; Schmücker,1993; Pfaff, 2006). Daher sind allgemeine Aussagen über Unterschiede zwischen verschiedenen Musikpräferenzgruppen hinsichtlich politisch-sozialer Einstellungsdimensionen kaum möglich. Eine der wenigen Studien, die auch standardisierte Tests mit einbezog (Rentfrow & Gosling, 2003), ergab beispielsweise einen positiven Zusammenhang zwischen der Musikpräferenz Upbeat & Konventionell und einer selbst eingeschätzten konservativen politischen Orientierung, einer geringeren Intelligenz sowie geringere kognitive Flexibilität; Hörer von Reflexiver & Komplexer sowie von Energetischer & Rhythmischer Musik zeigten hingegen eine liberale politische Einstellung. Neben skalentheoretischen Problemen der Erfassung der politischen Orientierung beschränkt sich die Studie auf den angloamerikanischen Raum. Die vorliegende Studie untersucht, ob sich in Anlehnung an die existierenden Studien tatsächlich ein Zusammenhang zwischen politisch-sozialen Einstellungsdimensionen und Musikpräferenz nachweisen lässt.
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