Geobotanik – die Pflanzenwelt in ihrem natürlichen Umfeld Der vorliegende Band erläutert ihre gru... more Geobotanik – die Pflanzenwelt in ihrem natürlichen Umfeld Der vorliegende Band erläutert ihre grundlegenden Methoden und Begriffe und vermittelt Basiswissen über Flora und Vegetation, über Ökologie, Zusammensetzung, Verbreitung und Dynamik der Pflanzenwelt sowie über ihre Reaktion auf Klimawandel, Nutzungsänderungen und den Einfluss des Menschen. Merksätze, Definitionen und Boxen erleichtern das Lernen. Über 120 Abbildungen und 50 Tabellen veranschaulichen die komplexen Sachverhalte. Im Glossar werden wichtige Fachbegriffe erklärt. Prüfungsfragen fördern das Verständnis. Ideal für die Prüfungsvorbereitung im Haupt- und Nebenfach. Korrektur zur Bildlegende S.55 unter Zusatzmaterial im Shop.
A comparison of the species composition of the spontaneous flora of Northrhine-Westphalian villag... more A comparison of the species composition of the spontaneous flora of Northrhine-Westphalian villages in the years 1980-1984 with that of 2004/05 shows that within 20 years about 28 species have newly escaped from gardens and today are members of the spontaneous village flora of more than 1 % of the villages under investigation. Another four species formerly present in very few villages (> 1 %) are now growing spontaneously in more than 5 % of the villages. The increase in garden escapees is obviously caused by decreasing weeding intensity, urbanisation of villages as well as it might be partly a consequence of global warming. Of cause, also the time-lag well known for the naturalisation of introduced species has to be considered.
Im Rahmen einer Bestandsaufnahme der Gefäßpflanzenflora von 200 nordrhein-westfälischen Dörfern w... more Im Rahmen einer Bestandsaufnahme der Gefäßpflanzenflora von 200 nordrhein-westfälischen Dörfern wurden folgende Farnarten (in Klammem die Zahl der von ihnen besiedelten Dörfer) ausschließlich an Mauern angetroffen: Asplenium ruta-muraria (88), A. trichomanes (31), Cystopteris fragilis (16), Polypodium vulgare (10) und Asplenium ceterach (1). Insgesamt gesehen sind diese Farnarten deutlich häufiger in Dörfern des Berglandes als in denen des Tieflandes anzutreffen. Der rheinische Landesteil ist bezüglich der Vorkommen leicht gegenüber dem westfälischen bevorteilt. Die reichsten Farnvorkommen in Dörfern wurden im Weserbergland festgestellt. Im Vergleich zu einer vor gut 20 Jahren in identischer Weise durchgeführten Untersuchung hat die Zahl der von Asplenium ruta-muraria besiedelten Dörfer eindeutig zugenommen, die anderen Arten konnten ihren Bestand halten oder leicht verbessern. Die Häufigkeitsrangliste der einzelnen Arten hat sich im Vergleich zu der vor gut 20 Jahren durchgeführten Untersuchung nicht verändert.
Der Forstbetriebsbezirk Schanze des Forstamtes Schmallenberg zeichnet sich durch einen hohen Ante... more Der Forstbetriebsbezirk Schanze des Forstamtes Schmallenberg zeichnet sich durch einen hohen Anteil naturnaher Buchenwälder aus, die überwiegend zum Luzulo-Fagetum, in geringen Teilen zum Galio-odorati-Fagetum zu stellen sind. Besonders bemerkenswert innerhalb des Luzulo-Fagetum ist der bärlappreiche Buchenwald, der hier eines seiner nordrhein-westfälischen Hauptvorkommen besitzt. Aus der Sicht des Naturschutzes wertvoll sind weiterhin die bachbegleitenden Wälder sowie der Silberblatt-Ahorn-Schluchtwald. Nach den Buchenwäldern bilden Fichtenforste den zweithäufigsten Vegetationstyp des Gebietes, gefolgt von Grünlandgesellschaften sowie Schlag-, Verlichtungs- und Pioniervegetation des Waldes. Kleinflächig treten außerdem Heide- und Borstgrasrasengesellschaften, diverse Saumgesellschaften, Quellflurgesellschaften, Fragmente von Bachröhrichten und Trittpflanzengesellschaften auf. Im Falle einer Unterschutzstellung ist in weiten Teilen des Gebietes weder eine Aufgabe der Forstwirtschaft noch eine völlige Entfernung der Fichte erforderlich.
Die sieben Arten Buddleija davidii, Betula pendula, Robinia pseudoacacia, Ailanthus altissima, Sa... more Die sieben Arten Buddleija davidii, Betula pendula, Robinia pseudoacacia, Ailanthus altissima, Salix caprea, Sambucus nigra und Acer pseudoplatanus sind diejenigen, die auf neun von zehn in den Jahren 2000 bis 2004 untersuchten Bahnhöfen des Rhein-Ruhr-Gebietes die Gruppe der fünf häufigsten spontanen Gehölzarten (exkl. Lianen) bilden. Sie stellen zusammen 85 bis 100 % (letzterer Prozentsatz aufgerundet) aller mindestens einen Winter überdauert habenden Gehölz-Individuen oder -Rameten. Der neophytische Strauch Buddleja davidii ist die eindeutig dominierende Art. Mit weitem Abstand belegt die einheimische Betula pendula den zweiten Platz, gefolgt von wiederum zwei Neophyten (Robinia pseudoacacia und Ailanthus altissima). Im Hinblick auf die Individuenzahl ist der Anteil der neophytischen Gehölze noch größer (mit durchschnittlich 74 %, und maximal über 94 %) als dies aufgrund der in der Literatur bisher für Artenzahlen angegebenen Verhältnisse bekannt ist.
Bestandsaufnahmen von Dorfflora werden in der Regel zu deren Hauptentwicklungszeit, also in den S... more Bestandsaufnahmen von Dorfflora werden in der Regel zu deren Hauptentwicklungszeit, also in den Sommermonaten durchgeführt. Wie die vorliegende Arbeit zeigt, werden typische Frühjahrsblüher dabei gar nicht erfasst oder sind zumindest unterrepräsentiert. Eine im Zeitraum von März bis Mitte Mai in 34 westfälischen Dörfern durchgeführte Kartierung ergab im Vergleich mit einer entsprechenden sommerlichen Kartierung 15 zusätzliche Arten. Außerdem wurden 12 Arten im Frühjahr in mehr Dörfern gefunden als im Sommer. Pro Dorf wurden mindestens vier Arten, maximal sogar zwölf Arten zusätzlich zu den Ergebnissen der sommerlichen Kartierung gefunden. Die durchschnittliche Zahl der im Frühjahr zusätzlich gefundenen Arten liegt bei 7,5. Prozentual gesehen bedeutet dies pro Dorf eine um drei bis acht Prozent höher liegende Artenzahl als sich bei einer ausschließlichen Sommerkartierung ergeben hätte.
In der Westfälischen Bucht kommen 6 Gefäßpflanzen-Arten der Hoch- und Heidemoore (Oxycocco-Sphagn... more In der Westfälischen Bucht kommen 6 Gefäßpflanzen-Arten der Hoch- und Heidemoore (Oxycocco-Sphagnetea) und 4 der Hochmoor-Schlenken (Rhynchosporion) vor. Alle diese Arten sind, wie die Ergebnisse einer in den Jahren 1976 bis 1980 durchgeführten und hier in Form von Rasterkarten vorgelegten Untersuchung zeigen, als vom Aussterben bedroht, stark gefährdet oder gefährdet zu bezeichnen.
Die aus Nordamerika stammenden und in Mitteleuropa ursprünglich vorwiegend in Gesellschaften des ... more Die aus Nordamerika stammenden und in Mitteleuropa ursprünglich vorwiegend in Gesellschaften des Calystegion sepii eingedrungenen Arten Solidago canadensis und Solidago gigantea sind inzwischen in weiten Teilen Deutschlands und der angrenzenden Länder ein fester Bestandteil des Tanaceto-Artemisietum (Arction) geworden. Stellenweise treten sie sogar im Dauco-Melilotion auf. Sie können daher nicht als Charakterart einer Assoziation, eines Verbandes oder einer Ordnung, sondern lediglich als Charakterart der Klasse Artemisietea bezeichnet werden. In der Westfalischen Bucht liegt der Schwerpunkt beider Arten weder im Tanaceto-Artemisietum noch im Calystegion sepii, sondern in einer hinsichtlich Stickstoff- und Feuchtigkeitsbedarf dem Urtico-Aegopodietum nahestehenden Gesellschaft. Diese kann keinem Verband und keiner Ordnung, sondern nur der Klasse Artemisietea zugeordnet werden.
In der Westfalischen Bucht, einem von Mittelgebirgen umschlossenen, nur im Westen offenen Tieflan... more In der Westfalischen Bucht, einem von Mittelgebirgen umschlossenen, nur im Westen offenen Tieflandgebiet Westfalens, wurde die Brombeerflora in den Jahren 1974-1977 durch Rasterkartierung im Gelände untersucht. Zusätzliche Daten ergaben sich durch Herbar- und Literaturauswertung. Als Rastergrundfeld wurde der Viertelquadrant der Topographischen Karte 1:25000 (Meßtischblatt), eine Fläche von ca. 2,75 km x 2,9 km (= ca. 8 qkm), zugrundegelegt. Für 1037 der insgesamt 1150 solcher Rasterfelder im Untersuchungsgebiet wurden Daten zusammengetragen. Die Verbreitung der einzelnen Arten ist in Rasterkarten wiedergegeben und wird pflanzengeographisch und ökologisch interpretiert. Die in der Literatur meist falsch dargestellte Gesamtverbreitung der einzelnen Arten wird dabei auf der Grundlage neuerer Untersuchungen korrigiert. Im Untersuchungsgebiet wurden insgesamt 84 Rubus-Arten, darunter 10 Corylifolii und 2 eingeschleppte oder verwilderte Arten, nachgewiesen. Einige davon sind neu für Westfalen; Rubus scheutzii Lindeb. wurde erstmals in Mitteleuropa gefunden. Bei 62 der 82 indigenen Arten handelt es sich um weitverbreitete europäische Rubus-Arten (Arealstufe A). Die übrigen sind Regionalarten (Arealstufe B). Die taxonomisch unbedeutenden Lokalarten (Arealstufe C) blieben mit Ausnahme des bereits benannten Rubus reissii Utsch ebenso wie alle Individualpopulationen (Arealstufe D) unberücksichtigt. Durch ihre Rubus-Flora wird die Westfalische Bucht allgemein als subatlantischer Florenbereich charakterisiert. Eine Reihe ausgeprägt westlicher, im Arealschwerpunkt oft britischer Arten, die im Gebiet die absolute Ostgrenze der Gesamtverbreitung erreichen, läßt den Westteil des Gebiets als deutlich abgehobenen euatlantischen Bereich hervortreten. Im Übrigen ergeben sich charakteristische Arealdifferenzierungen auch durch die unterschiedlichen Bodenansprüche der einzelnen Arten.
Stellaria apetala (= Stellaria pallida) was obviously largely overlooked in the Taunus (Germany, ... more Stellaria apetala (= Stellaria pallida) was obviously largely overlooked in the Taunus (Germany, state of Hesse). A targeted search on 25 cemeteries carried out in April 2018 provided 16 finds, including first evidence for 4 TK 25 and additionally for 5 quadrants. The species was predominantly found in the Stellaria pallida-Veronica arvensis community described by GRIESE (1999), which is a small-scale, closely interlocked mosaic of lawns of the alliance Cynosurion, and of therophyte assemblies of the class Koelerio-Corynephoretea. In the cemeteries of the Taunus, Stellaria apetala also grows in pure therophyte communities and in margins of tree feet. Only once it was found in a pure Cynosurion community.
Im Rahmen einer in 147 westfälischen Dörfern durchgeführten Bestandsaufnahme der spontanen Vegeta... more Im Rahmen einer in 147 westfälischen Dörfern durchgeführten Bestandsaufnahme der spontanen Vegetation des engeren Dorfbereiches konnten insgesamt 68 physiognomisch klar voneinander unterscheidbare Vegetationseinheiten nachgewiesen werden, von denen allerdings nur 39 in mindestens 5%, 28 in mindestens 10%, 16 in mindestens 25%, 7 in wenigstens der Hälfte aller Dörfer und nur 5 in wenigstens ⅔ aller Orte angetroffen wurden. Als einzige der kartierten Vegetationseinheiten waren die Cynosurion-Gesellschaften in allen Dörfern vorhanden. In nahezu allen Dörfern konnten die Trittgesellschaften Lolio-Polygonetum arenastri trifofolietosum repentis (146 Dörfer) und/oder typicum (144 Dörfer), Poa annua-Gesellschaft (145 Dörfer) und Bryo-Saginetum procumbentis (136 Dörfer) nachgewiesen werden. Die einzige nicht trittresistente Gesellschaft, die in fast allen Dörfern vorkommt, ist das Urtico-Aegopodietum. Von den Gesellschaften, die in der Literatur häufig als dorftypisch genannt werden, konnte das Urtico-Malvetum nur in etwa jedem dritten Dorf, das Chenopodietum boni-henrici und die Ballota nigra agg.-Gesellschaften sogar nur in weniger als 10% aller untersuchten Dörfer nachgewiesen werden. Zum Dorfaspekt trägt die spontane Vegetation in der Mehrzahl der untersuchten Dörfer nur noch sehr geringfügig oder gar nicht bei. Lediglich die Cynosurion-Gesellschaften sind in etwa jedem fünften Dorf in größeren Teilbereichen aspektbestimmend. In wenigen Fällen tragen auch das Urtico-Aegopodietum (6 Dörfer) bzw. die Urtica dioica-Gesellschaften (2 Dörfer) maßgeblich zum Dorfaspekt bei.
Trees growing along streets and roads are exposed to various detrimental factors in cities where ... more Trees growing along streets and roads are exposed to various detrimental factors in cities where motor vehicle traffic directly or indirectly plays an important role (such as in Frankfurt/Main). Such stress parameters comprise air pollution, compaction of soil, sealing of soil surface, mechanical injury, drought, flooding, as well as above normal temperatures and pho-toperiods. Many of these parameters, alone or in combination with others, can cause water stress. This is particularly important because it occurs frequently and affects so many processes (Kramer 1987). In this study, the growth of trees located in traffic-free areas (e.g. public green areas and parks) was compared with growth parameters of trees growing near streets and roads with heavy traffic (approximately 40,000 vehicles/24 h). Up to now, several studies have been published to describe the impairment of the vitality of urban trees near roads, but comparative studies using methods of demonstrating water stress on different tree levels (leaf, shoot, trunk) are quite rare. This chapter presents the results of such comparative measurements used for two tree species which are classified in the literature as being suitable for urban locations to a different degree.
In Central Europe as in most other temperate regions of the world, Buddleja davidii has become a ... more In Central Europe as in most other temperate regions of the world, Buddleja davidii has become a very successful invader. A thorough observation, documentation and analysis of the spread of invasive species is the precondition for the understanding of invasion processes. Therefore, I documented the occurrence of the species along a west-east transect as well as an altitudinal transect, and I tried to reconstruct the spread of the species in the course of the last decades along railroad areas, which have proved to be the most favorized habitats for colonization of Buddleja. Additionally, a literature review is given on its general spread and distribution in Germany. Based on the investigation of 52 stations, the results show that the species, in Germany, has its optimum in the Rhein-Ruhr-and the Rhein-Main-area, that its abundance significantly decreases from west to east and with increasing altitude. A literature review combined with own investigations shows, that it was very successful in Germany on ruins of World War II but decreased and sometimes totally disappeared in cities of East Germany and of the altitudinal higher regions of Germany, i.e. also in many towns of South Germany. In West Germany, the recent spread started about three decades ago and is still in process. As cold winters seem to be the limiting factor for the spread of Buddleja, even an accelerated spread of this species and perhaps a loss of its ruderal character can be expected, considering the progress of climate change.
In frequently disturbed habitats such as savannas, survival of seed- lings and saplings depends o... more In frequently disturbed habitats such as savannas, survival of seed- lings and saplings depends on the species-specific ability to persist for a long time and to re-sprout following disturbances that are damaging to individuals. This physiological ability increases with increasing stem diameter, as re-sprouting requires sufficient nutrient reserves. Are survival and growth of seedlings and saplings of woody savanna species related to habitat conditions and land-cover type? Location: Semi-arid savannas representing different site conditions and landuse practices in North Benin, West Africa. Methods: For individuals of 18 common woody species <1-m tall, basal diameter and height were repeatedly measured in five censuses from 2008 to 2010 in the land-cover types non-arable sites, fallows and protected areas. We used multistate capture-recapture models to estimate survival and transition probabilities between diameter classes. We detected six groups of species with similar survival and transition probabilities. For one of these groups we found no correlation to land use, whereas the other groups comprise species with distinct preferences for different land-cover types. Most species developed better in the communal area compared to the protected area. For five species (one shrub and four trees), we detected an extremely low transition probability for the latter land-cover type. For some species groups, differences in plant performance were explained by a human-caused opening of the canopy that is beneficial for germination of seeds and enhances survival of juveniles by reducing the competition for light, water and nutrients. Other species showed their best demographic performance in the communal area on non-arable sites with unfavourable environmental conditions and resulting small-scale heterogeneity (mosaic of bare ground and areas with low herbaceous cover), whereas five species are likely to decline in the protected area.
Zusammenfassung Nach einem Boom an Untersuchungen und Publikationen in den 1980er Jahren ist das ... more Zusammenfassung Nach einem Boom an Untersuchungen und Publikationen in den 1980er Jahren ist das Interesse an der Flora und Vegetation der Dörfer momentan offensichtlich etwas abgeflaut. Im Hinblick auf das aktuelle Thema der Diversität sind neuere Untersuchungen jedoch höchst wünschenswert. Dabei können zwei völlig unterschiedliche Ziele, die keinesfalls miteinander vermischt werden dürfen, unterschieden werden: Die Ermittlung der Zusammensetzung der aktuellen Dorfflora und die Ermittlung des Verbleibs der ehemaligen charakteristischen Dorfflora. Im Hinblick auf die Diversität ist zu erwarten, dass diese sich auf jeden Fall qualitativ, nicht jedoch quantitativ verändert hat. Bei der Bewertung von Diversität ist jedoch nicht nur die Quantität, sondern insbesondere auch die Qualität von Bedeutung.
In spite of enormous climatic differences between Burkina Faso and Germany, 20 species belong to ... more In spite of enormous climatic differences between Burkina Faso and Germany, 20 species belong to the spontaneous flora of both countries, i.e. 1 % of the flora of Burkina Faso and 0.5 % of the German flora. All of them are either ruderal and segetal species ( ) or water and reed plants (4). All of the 16 ruderals/segetals are therophytes. From a recent point of view, most of the 20 species can be classified as cosmopolitan, because they cover three and more floristic zones, and/or at least three climatic zones, and/or are represented in at least three continents. Although Burkina Faso has a semi-arid climate, none of the species can be called a sclero-or xerophyte. Therefore, in Burkina Faso, all are more or less bound to habitats at least temporarily flooded or to humid soils. In Germany, however, the concerned ruderals, with one exception, are indicators of medium dry or dry habitats.
In the lignite mining area of the Rhineland (Germany) some wet forests, valuable from the point o... more In the lignite mining area of the Rhineland (Germany) some wet forests, valuable from the point of view of ecology and nature conservation, have been affected by the drainage caused by the large and deep mining pits. In order to restore these drained forests and to protect others from drainage, an irrigation project was started in 1987. Preliminary investigations had
Es mag etwas unüblich sein, das Vorwort mit einem Verweis auf das Schlusswort zu beginnen. Wir tu... more Es mag etwas unüblich sein, das Vorwort mit einem Verweis auf das Schlusswort zu beginnen. Wir tun es dennoch. Dort stellen wir heraus, dass den Industrienationen einen ganz besondere Verantwortung zukommt beim nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen dieser Erde. In der Tat ist die Biodiversität vor allem dort sehr stark gefährdet, wo sie besonders reich ist, nämlich in den Tropen. Hauptursache und ständiger Treiber der Gefährdung ist die Nachfrage in den reichen Ländern der Erde nach Soja, Tropenholz, Palmöl, Shrimps, Meeresfischen und vielen anderen Produkten. Arme Länder, die sogenannten unterentwickelten, haben allein oft gar nicht die Mittel, ihre Natur großflächig zu schädigen. Nicht selten sind die Auslöser der Degradierung natürlicher Systeme Relikte der Kolonialzeit, doch erhalten sie mit dem zunehmenden Wohlstand bisheriger Schwellenländer aktuell neuen Schub durch den rapide ansteigenden Verbrauch eines breiten Spektrums von Ressourcen, vom Horn des Nashorns bis zu Fleisch, vom Handel mit seltenen Tieren und Pflanzen bis zu agroindustriellen Großprojekten. So kann das vorliegende Buch sich nicht auf die Darstellung der biologischen Grundlagen und Aspekte von Biodiversität beschränken, sondern muss die Ursachen der Gefährdung und die staatlichen Instrumentarien zum Biodiversitätsschutz darstellen. Politische Lösungen sind in vielen Fällen unverzichtbar. Hierbei kommt der Zivilgesellschaft große Bedeutung zu, denn von ihrem Konsumverhalten, von ihrer Akzeptanz für oder Forderung nach Natur-und Umweltschutz hängt in großem Maße ab, ob der Biodiversitätsschutz weltweit vorankommt. Wir haben dieses Buch für den deutschsprachigen Raum konzipiert, weswegen wir ein besonderes Gewicht auf die Darstellung der rechtlichen Instrumente, des Wirkens und der Möglichkeiten von Naturschutzorganisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in Luxemburg und Liechtenstein legen. Selbstverständlich nimmt die Vermittlung der wissenschaftlichen, biologischen Grundlagen breiten Raum ein. Die fachlichen Informationen sollen der Wissensvermittlung dienen, aber auch erkennbar machen, wie wichtig und dringend nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen dieser Erde ist. So stellen wir diesem Buch den Aufruf voran, dass jeder im privaten und persönlichen wie im beruflichen Umfeld seine Handlungsmöglichkeiten erkennt und nutzt, einen Beitrag zum Schutz der Biodiversität zu leisten. Es kann nicht jeder alles tun, aber jeder kann etwas tun. Die Politik darf nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden, und große Lösungen brauchen Zeit. Auf diese zu warten wäre jedoch fatal. Viele kleine, individuelle Handlungen sind Mosaiksteine, die sich in der Zusammenschau zu einem großen Bild formen können. In diesem Sinne wünschen wir uns, dass dieses Lehrbuch auch handlungsleitend wirkt. Denn ohne Übertreibung können wir feststellen, dass die Zukunft der Menschheit ganz wesentlich davon abhängt, wie wir mit Biodiversität, der Grundlage unseres Lebens weiter umgehen.
Questions Termite mounds are important sources of local-scale soil heterogeneity and thereby affe... more Questions Termite mounds are important sources of local-scale soil heterogeneity and thereby affect savanna vegetation. Studies contrasting mound and savanna vegetation usually neglect variation between savanna types. We aim to answer the following questions: (1) is mound vegetation consistently different from the surrounding savanna vegetation at landscape scale; (2) is mound vegetation homogeneous across different savanna types; and (3) are differences between mound and savanna vegetation influenced more by nutrient accumulation or clay enrichment in mounds? Location Pendjari National Park, northern Benin. Methods We analysed the vegetation in 59 pairs of mound and savanna plots in four savanna types. We examined if mounds differed in community composition between savanna types, and from savanna plots using ordinations, and tested for correlations between community composition and soil parameters. We identified characteristic plant species for mounds in each savanna type using the IndVal method. Finally, we evaluated the relative importance of different soil parameters for differences in vegetation between mound and savanna plots using projection to latent structures regression (PLSR). Results There were clear differences between savanna types for both savanna and mound plant communities, and in each savanna type, clear differences emerged between mound and savanna vegetation. Community differences correlated with differences in soil parameters in all cases. We identified ten characteristic plant species for mounds, with little overlap between characteristic species from different savanna types. Across savanna types, 63% of the variation in mound – savanna vegetation contrast was explained by variation in nine soil parameters, most importantly clay content. Conclusion Even at the landscape scale, the influence of mounds on vegetation depends on habitat context. Thus, local mound vegetation patterns can only be understood considering the influence of different soil parameters in each savanna type. However, enrichment of clay and macronutrients together explain the largest part of the differences between mound and savanna vegetation. Further variation in vegetation composition among mounds is likely driven by biotic interactions and spatial distribution of mounds.
Geobotanik – die Pflanzenwelt in ihrem natürlichen Umfeld Der vorliegende Band erläutert ihre gru... more Geobotanik – die Pflanzenwelt in ihrem natürlichen Umfeld Der vorliegende Band erläutert ihre grundlegenden Methoden und Begriffe und vermittelt Basiswissen über Flora und Vegetation, über Ökologie, Zusammensetzung, Verbreitung und Dynamik der Pflanzenwelt sowie über ihre Reaktion auf Klimawandel, Nutzungsänderungen und den Einfluss des Menschen. Merksätze, Definitionen und Boxen erleichtern das Lernen. Über 120 Abbildungen und 50 Tabellen veranschaulichen die komplexen Sachverhalte. Im Glossar werden wichtige Fachbegriffe erklärt. Prüfungsfragen fördern das Verständnis. Ideal für die Prüfungsvorbereitung im Haupt- und Nebenfach. Korrektur zur Bildlegende S.55 unter Zusatzmaterial im Shop.
A comparison of the species composition of the spontaneous flora of Northrhine-Westphalian villag... more A comparison of the species composition of the spontaneous flora of Northrhine-Westphalian villages in the years 1980-1984 with that of 2004/05 shows that within 20 years about 28 species have newly escaped from gardens and today are members of the spontaneous village flora of more than 1 % of the villages under investigation. Another four species formerly present in very few villages (> 1 %) are now growing spontaneously in more than 5 % of the villages. The increase in garden escapees is obviously caused by decreasing weeding intensity, urbanisation of villages as well as it might be partly a consequence of global warming. Of cause, also the time-lag well known for the naturalisation of introduced species has to be considered.
Im Rahmen einer Bestandsaufnahme der Gefäßpflanzenflora von 200 nordrhein-westfälischen Dörfern w... more Im Rahmen einer Bestandsaufnahme der Gefäßpflanzenflora von 200 nordrhein-westfälischen Dörfern wurden folgende Farnarten (in Klammem die Zahl der von ihnen besiedelten Dörfer) ausschließlich an Mauern angetroffen: Asplenium ruta-muraria (88), A. trichomanes (31), Cystopteris fragilis (16), Polypodium vulgare (10) und Asplenium ceterach (1). Insgesamt gesehen sind diese Farnarten deutlich häufiger in Dörfern des Berglandes als in denen des Tieflandes anzutreffen. Der rheinische Landesteil ist bezüglich der Vorkommen leicht gegenüber dem westfälischen bevorteilt. Die reichsten Farnvorkommen in Dörfern wurden im Weserbergland festgestellt. Im Vergleich zu einer vor gut 20 Jahren in identischer Weise durchgeführten Untersuchung hat die Zahl der von Asplenium ruta-muraria besiedelten Dörfer eindeutig zugenommen, die anderen Arten konnten ihren Bestand halten oder leicht verbessern. Die Häufigkeitsrangliste der einzelnen Arten hat sich im Vergleich zu der vor gut 20 Jahren durchgeführten Untersuchung nicht verändert.
Der Forstbetriebsbezirk Schanze des Forstamtes Schmallenberg zeichnet sich durch einen hohen Ante... more Der Forstbetriebsbezirk Schanze des Forstamtes Schmallenberg zeichnet sich durch einen hohen Anteil naturnaher Buchenwälder aus, die überwiegend zum Luzulo-Fagetum, in geringen Teilen zum Galio-odorati-Fagetum zu stellen sind. Besonders bemerkenswert innerhalb des Luzulo-Fagetum ist der bärlappreiche Buchenwald, der hier eines seiner nordrhein-westfälischen Hauptvorkommen besitzt. Aus der Sicht des Naturschutzes wertvoll sind weiterhin die bachbegleitenden Wälder sowie der Silberblatt-Ahorn-Schluchtwald. Nach den Buchenwäldern bilden Fichtenforste den zweithäufigsten Vegetationstyp des Gebietes, gefolgt von Grünlandgesellschaften sowie Schlag-, Verlichtungs- und Pioniervegetation des Waldes. Kleinflächig treten außerdem Heide- und Borstgrasrasengesellschaften, diverse Saumgesellschaften, Quellflurgesellschaften, Fragmente von Bachröhrichten und Trittpflanzengesellschaften auf. Im Falle einer Unterschutzstellung ist in weiten Teilen des Gebietes weder eine Aufgabe der Forstwirtschaft noch eine völlige Entfernung der Fichte erforderlich.
Die sieben Arten Buddleija davidii, Betula pendula, Robinia pseudoacacia, Ailanthus altissima, Sa... more Die sieben Arten Buddleija davidii, Betula pendula, Robinia pseudoacacia, Ailanthus altissima, Salix caprea, Sambucus nigra und Acer pseudoplatanus sind diejenigen, die auf neun von zehn in den Jahren 2000 bis 2004 untersuchten Bahnhöfen des Rhein-Ruhr-Gebietes die Gruppe der fünf häufigsten spontanen Gehölzarten (exkl. Lianen) bilden. Sie stellen zusammen 85 bis 100 % (letzterer Prozentsatz aufgerundet) aller mindestens einen Winter überdauert habenden Gehölz-Individuen oder -Rameten. Der neophytische Strauch Buddleja davidii ist die eindeutig dominierende Art. Mit weitem Abstand belegt die einheimische Betula pendula den zweiten Platz, gefolgt von wiederum zwei Neophyten (Robinia pseudoacacia und Ailanthus altissima). Im Hinblick auf die Individuenzahl ist der Anteil der neophytischen Gehölze noch größer (mit durchschnittlich 74 %, und maximal über 94 %) als dies aufgrund der in der Literatur bisher für Artenzahlen angegebenen Verhältnisse bekannt ist.
Bestandsaufnahmen von Dorfflora werden in der Regel zu deren Hauptentwicklungszeit, also in den S... more Bestandsaufnahmen von Dorfflora werden in der Regel zu deren Hauptentwicklungszeit, also in den Sommermonaten durchgeführt. Wie die vorliegende Arbeit zeigt, werden typische Frühjahrsblüher dabei gar nicht erfasst oder sind zumindest unterrepräsentiert. Eine im Zeitraum von März bis Mitte Mai in 34 westfälischen Dörfern durchgeführte Kartierung ergab im Vergleich mit einer entsprechenden sommerlichen Kartierung 15 zusätzliche Arten. Außerdem wurden 12 Arten im Frühjahr in mehr Dörfern gefunden als im Sommer. Pro Dorf wurden mindestens vier Arten, maximal sogar zwölf Arten zusätzlich zu den Ergebnissen der sommerlichen Kartierung gefunden. Die durchschnittliche Zahl der im Frühjahr zusätzlich gefundenen Arten liegt bei 7,5. Prozentual gesehen bedeutet dies pro Dorf eine um drei bis acht Prozent höher liegende Artenzahl als sich bei einer ausschließlichen Sommerkartierung ergeben hätte.
In der Westfälischen Bucht kommen 6 Gefäßpflanzen-Arten der Hoch- und Heidemoore (Oxycocco-Sphagn... more In der Westfälischen Bucht kommen 6 Gefäßpflanzen-Arten der Hoch- und Heidemoore (Oxycocco-Sphagnetea) und 4 der Hochmoor-Schlenken (Rhynchosporion) vor. Alle diese Arten sind, wie die Ergebnisse einer in den Jahren 1976 bis 1980 durchgeführten und hier in Form von Rasterkarten vorgelegten Untersuchung zeigen, als vom Aussterben bedroht, stark gefährdet oder gefährdet zu bezeichnen.
Die aus Nordamerika stammenden und in Mitteleuropa ursprünglich vorwiegend in Gesellschaften des ... more Die aus Nordamerika stammenden und in Mitteleuropa ursprünglich vorwiegend in Gesellschaften des Calystegion sepii eingedrungenen Arten Solidago canadensis und Solidago gigantea sind inzwischen in weiten Teilen Deutschlands und der angrenzenden Länder ein fester Bestandteil des Tanaceto-Artemisietum (Arction) geworden. Stellenweise treten sie sogar im Dauco-Melilotion auf. Sie können daher nicht als Charakterart einer Assoziation, eines Verbandes oder einer Ordnung, sondern lediglich als Charakterart der Klasse Artemisietea bezeichnet werden. In der Westfalischen Bucht liegt der Schwerpunkt beider Arten weder im Tanaceto-Artemisietum noch im Calystegion sepii, sondern in einer hinsichtlich Stickstoff- und Feuchtigkeitsbedarf dem Urtico-Aegopodietum nahestehenden Gesellschaft. Diese kann keinem Verband und keiner Ordnung, sondern nur der Klasse Artemisietea zugeordnet werden.
In der Westfalischen Bucht, einem von Mittelgebirgen umschlossenen, nur im Westen offenen Tieflan... more In der Westfalischen Bucht, einem von Mittelgebirgen umschlossenen, nur im Westen offenen Tieflandgebiet Westfalens, wurde die Brombeerflora in den Jahren 1974-1977 durch Rasterkartierung im Gelände untersucht. Zusätzliche Daten ergaben sich durch Herbar- und Literaturauswertung. Als Rastergrundfeld wurde der Viertelquadrant der Topographischen Karte 1:25000 (Meßtischblatt), eine Fläche von ca. 2,75 km x 2,9 km (= ca. 8 qkm), zugrundegelegt. Für 1037 der insgesamt 1150 solcher Rasterfelder im Untersuchungsgebiet wurden Daten zusammengetragen. Die Verbreitung der einzelnen Arten ist in Rasterkarten wiedergegeben und wird pflanzengeographisch und ökologisch interpretiert. Die in der Literatur meist falsch dargestellte Gesamtverbreitung der einzelnen Arten wird dabei auf der Grundlage neuerer Untersuchungen korrigiert. Im Untersuchungsgebiet wurden insgesamt 84 Rubus-Arten, darunter 10 Corylifolii und 2 eingeschleppte oder verwilderte Arten, nachgewiesen. Einige davon sind neu für Westfalen; Rubus scheutzii Lindeb. wurde erstmals in Mitteleuropa gefunden. Bei 62 der 82 indigenen Arten handelt es sich um weitverbreitete europäische Rubus-Arten (Arealstufe A). Die übrigen sind Regionalarten (Arealstufe B). Die taxonomisch unbedeutenden Lokalarten (Arealstufe C) blieben mit Ausnahme des bereits benannten Rubus reissii Utsch ebenso wie alle Individualpopulationen (Arealstufe D) unberücksichtigt. Durch ihre Rubus-Flora wird die Westfalische Bucht allgemein als subatlantischer Florenbereich charakterisiert. Eine Reihe ausgeprägt westlicher, im Arealschwerpunkt oft britischer Arten, die im Gebiet die absolute Ostgrenze der Gesamtverbreitung erreichen, läßt den Westteil des Gebiets als deutlich abgehobenen euatlantischen Bereich hervortreten. Im Übrigen ergeben sich charakteristische Arealdifferenzierungen auch durch die unterschiedlichen Bodenansprüche der einzelnen Arten.
Stellaria apetala (= Stellaria pallida) was obviously largely overlooked in the Taunus (Germany, ... more Stellaria apetala (= Stellaria pallida) was obviously largely overlooked in the Taunus (Germany, state of Hesse). A targeted search on 25 cemeteries carried out in April 2018 provided 16 finds, including first evidence for 4 TK 25 and additionally for 5 quadrants. The species was predominantly found in the Stellaria pallida-Veronica arvensis community described by GRIESE (1999), which is a small-scale, closely interlocked mosaic of lawns of the alliance Cynosurion, and of therophyte assemblies of the class Koelerio-Corynephoretea. In the cemeteries of the Taunus, Stellaria apetala also grows in pure therophyte communities and in margins of tree feet. Only once it was found in a pure Cynosurion community.
Im Rahmen einer in 147 westfälischen Dörfern durchgeführten Bestandsaufnahme der spontanen Vegeta... more Im Rahmen einer in 147 westfälischen Dörfern durchgeführten Bestandsaufnahme der spontanen Vegetation des engeren Dorfbereiches konnten insgesamt 68 physiognomisch klar voneinander unterscheidbare Vegetationseinheiten nachgewiesen werden, von denen allerdings nur 39 in mindestens 5%, 28 in mindestens 10%, 16 in mindestens 25%, 7 in wenigstens der Hälfte aller Dörfer und nur 5 in wenigstens ⅔ aller Orte angetroffen wurden. Als einzige der kartierten Vegetationseinheiten waren die Cynosurion-Gesellschaften in allen Dörfern vorhanden. In nahezu allen Dörfern konnten die Trittgesellschaften Lolio-Polygonetum arenastri trifofolietosum repentis (146 Dörfer) und/oder typicum (144 Dörfer), Poa annua-Gesellschaft (145 Dörfer) und Bryo-Saginetum procumbentis (136 Dörfer) nachgewiesen werden. Die einzige nicht trittresistente Gesellschaft, die in fast allen Dörfern vorkommt, ist das Urtico-Aegopodietum. Von den Gesellschaften, die in der Literatur häufig als dorftypisch genannt werden, konnte das Urtico-Malvetum nur in etwa jedem dritten Dorf, das Chenopodietum boni-henrici und die Ballota nigra agg.-Gesellschaften sogar nur in weniger als 10% aller untersuchten Dörfer nachgewiesen werden. Zum Dorfaspekt trägt die spontane Vegetation in der Mehrzahl der untersuchten Dörfer nur noch sehr geringfügig oder gar nicht bei. Lediglich die Cynosurion-Gesellschaften sind in etwa jedem fünften Dorf in größeren Teilbereichen aspektbestimmend. In wenigen Fällen tragen auch das Urtico-Aegopodietum (6 Dörfer) bzw. die Urtica dioica-Gesellschaften (2 Dörfer) maßgeblich zum Dorfaspekt bei.
Trees growing along streets and roads are exposed to various detrimental factors in cities where ... more Trees growing along streets and roads are exposed to various detrimental factors in cities where motor vehicle traffic directly or indirectly plays an important role (such as in Frankfurt/Main). Such stress parameters comprise air pollution, compaction of soil, sealing of soil surface, mechanical injury, drought, flooding, as well as above normal temperatures and pho-toperiods. Many of these parameters, alone or in combination with others, can cause water stress. This is particularly important because it occurs frequently and affects so many processes (Kramer 1987). In this study, the growth of trees located in traffic-free areas (e.g. public green areas and parks) was compared with growth parameters of trees growing near streets and roads with heavy traffic (approximately 40,000 vehicles/24 h). Up to now, several studies have been published to describe the impairment of the vitality of urban trees near roads, but comparative studies using methods of demonstrating water stress on different tree levels (leaf, shoot, trunk) are quite rare. This chapter presents the results of such comparative measurements used for two tree species which are classified in the literature as being suitable for urban locations to a different degree.
In Central Europe as in most other temperate regions of the world, Buddleja davidii has become a ... more In Central Europe as in most other temperate regions of the world, Buddleja davidii has become a very successful invader. A thorough observation, documentation and analysis of the spread of invasive species is the precondition for the understanding of invasion processes. Therefore, I documented the occurrence of the species along a west-east transect as well as an altitudinal transect, and I tried to reconstruct the spread of the species in the course of the last decades along railroad areas, which have proved to be the most favorized habitats for colonization of Buddleja. Additionally, a literature review is given on its general spread and distribution in Germany. Based on the investigation of 52 stations, the results show that the species, in Germany, has its optimum in the Rhein-Ruhr-and the Rhein-Main-area, that its abundance significantly decreases from west to east and with increasing altitude. A literature review combined with own investigations shows, that it was very successful in Germany on ruins of World War II but decreased and sometimes totally disappeared in cities of East Germany and of the altitudinal higher regions of Germany, i.e. also in many towns of South Germany. In West Germany, the recent spread started about three decades ago and is still in process. As cold winters seem to be the limiting factor for the spread of Buddleja, even an accelerated spread of this species and perhaps a loss of its ruderal character can be expected, considering the progress of climate change.
In frequently disturbed habitats such as savannas, survival of seed- lings and saplings depends o... more In frequently disturbed habitats such as savannas, survival of seed- lings and saplings depends on the species-specific ability to persist for a long time and to re-sprout following disturbances that are damaging to individuals. This physiological ability increases with increasing stem diameter, as re-sprouting requires sufficient nutrient reserves. Are survival and growth of seedlings and saplings of woody savanna species related to habitat conditions and land-cover type? Location: Semi-arid savannas representing different site conditions and landuse practices in North Benin, West Africa. Methods: For individuals of 18 common woody species <1-m tall, basal diameter and height were repeatedly measured in five censuses from 2008 to 2010 in the land-cover types non-arable sites, fallows and protected areas. We used multistate capture-recapture models to estimate survival and transition probabilities between diameter classes. We detected six groups of species with similar survival and transition probabilities. For one of these groups we found no correlation to land use, whereas the other groups comprise species with distinct preferences for different land-cover types. Most species developed better in the communal area compared to the protected area. For five species (one shrub and four trees), we detected an extremely low transition probability for the latter land-cover type. For some species groups, differences in plant performance were explained by a human-caused opening of the canopy that is beneficial for germination of seeds and enhances survival of juveniles by reducing the competition for light, water and nutrients. Other species showed their best demographic performance in the communal area on non-arable sites with unfavourable environmental conditions and resulting small-scale heterogeneity (mosaic of bare ground and areas with low herbaceous cover), whereas five species are likely to decline in the protected area.
Zusammenfassung Nach einem Boom an Untersuchungen und Publikationen in den 1980er Jahren ist das ... more Zusammenfassung Nach einem Boom an Untersuchungen und Publikationen in den 1980er Jahren ist das Interesse an der Flora und Vegetation der Dörfer momentan offensichtlich etwas abgeflaut. Im Hinblick auf das aktuelle Thema der Diversität sind neuere Untersuchungen jedoch höchst wünschenswert. Dabei können zwei völlig unterschiedliche Ziele, die keinesfalls miteinander vermischt werden dürfen, unterschieden werden: Die Ermittlung der Zusammensetzung der aktuellen Dorfflora und die Ermittlung des Verbleibs der ehemaligen charakteristischen Dorfflora. Im Hinblick auf die Diversität ist zu erwarten, dass diese sich auf jeden Fall qualitativ, nicht jedoch quantitativ verändert hat. Bei der Bewertung von Diversität ist jedoch nicht nur die Quantität, sondern insbesondere auch die Qualität von Bedeutung.
In spite of enormous climatic differences between Burkina Faso and Germany, 20 species belong to ... more In spite of enormous climatic differences between Burkina Faso and Germany, 20 species belong to the spontaneous flora of both countries, i.e. 1 % of the flora of Burkina Faso and 0.5 % of the German flora. All of them are either ruderal and segetal species ( ) or water and reed plants (4). All of the 16 ruderals/segetals are therophytes. From a recent point of view, most of the 20 species can be classified as cosmopolitan, because they cover three and more floristic zones, and/or at least three climatic zones, and/or are represented in at least three continents. Although Burkina Faso has a semi-arid climate, none of the species can be called a sclero-or xerophyte. Therefore, in Burkina Faso, all are more or less bound to habitats at least temporarily flooded or to humid soils. In Germany, however, the concerned ruderals, with one exception, are indicators of medium dry or dry habitats.
In the lignite mining area of the Rhineland (Germany) some wet forests, valuable from the point o... more In the lignite mining area of the Rhineland (Germany) some wet forests, valuable from the point of view of ecology and nature conservation, have been affected by the drainage caused by the large and deep mining pits. In order to restore these drained forests and to protect others from drainage, an irrigation project was started in 1987. Preliminary investigations had
Es mag etwas unüblich sein, das Vorwort mit einem Verweis auf das Schlusswort zu beginnen. Wir tu... more Es mag etwas unüblich sein, das Vorwort mit einem Verweis auf das Schlusswort zu beginnen. Wir tun es dennoch. Dort stellen wir heraus, dass den Industrienationen einen ganz besondere Verantwortung zukommt beim nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen dieser Erde. In der Tat ist die Biodiversität vor allem dort sehr stark gefährdet, wo sie besonders reich ist, nämlich in den Tropen. Hauptursache und ständiger Treiber der Gefährdung ist die Nachfrage in den reichen Ländern der Erde nach Soja, Tropenholz, Palmöl, Shrimps, Meeresfischen und vielen anderen Produkten. Arme Länder, die sogenannten unterentwickelten, haben allein oft gar nicht die Mittel, ihre Natur großflächig zu schädigen. Nicht selten sind die Auslöser der Degradierung natürlicher Systeme Relikte der Kolonialzeit, doch erhalten sie mit dem zunehmenden Wohlstand bisheriger Schwellenländer aktuell neuen Schub durch den rapide ansteigenden Verbrauch eines breiten Spektrums von Ressourcen, vom Horn des Nashorns bis zu Fleisch, vom Handel mit seltenen Tieren und Pflanzen bis zu agroindustriellen Großprojekten. So kann das vorliegende Buch sich nicht auf die Darstellung der biologischen Grundlagen und Aspekte von Biodiversität beschränken, sondern muss die Ursachen der Gefährdung und die staatlichen Instrumentarien zum Biodiversitätsschutz darstellen. Politische Lösungen sind in vielen Fällen unverzichtbar. Hierbei kommt der Zivilgesellschaft große Bedeutung zu, denn von ihrem Konsumverhalten, von ihrer Akzeptanz für oder Forderung nach Natur-und Umweltschutz hängt in großem Maße ab, ob der Biodiversitätsschutz weltweit vorankommt. Wir haben dieses Buch für den deutschsprachigen Raum konzipiert, weswegen wir ein besonderes Gewicht auf die Darstellung der rechtlichen Instrumente, des Wirkens und der Möglichkeiten von Naturschutzorganisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in Luxemburg und Liechtenstein legen. Selbstverständlich nimmt die Vermittlung der wissenschaftlichen, biologischen Grundlagen breiten Raum ein. Die fachlichen Informationen sollen der Wissensvermittlung dienen, aber auch erkennbar machen, wie wichtig und dringend nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen dieser Erde ist. So stellen wir diesem Buch den Aufruf voran, dass jeder im privaten und persönlichen wie im beruflichen Umfeld seine Handlungsmöglichkeiten erkennt und nutzt, einen Beitrag zum Schutz der Biodiversität zu leisten. Es kann nicht jeder alles tun, aber jeder kann etwas tun. Die Politik darf nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden, und große Lösungen brauchen Zeit. Auf diese zu warten wäre jedoch fatal. Viele kleine, individuelle Handlungen sind Mosaiksteine, die sich in der Zusammenschau zu einem großen Bild formen können. In diesem Sinne wünschen wir uns, dass dieses Lehrbuch auch handlungsleitend wirkt. Denn ohne Übertreibung können wir feststellen, dass die Zukunft der Menschheit ganz wesentlich davon abhängt, wie wir mit Biodiversität, der Grundlage unseres Lebens weiter umgehen.
Questions Termite mounds are important sources of local-scale soil heterogeneity and thereby affe... more Questions Termite mounds are important sources of local-scale soil heterogeneity and thereby affect savanna vegetation. Studies contrasting mound and savanna vegetation usually neglect variation between savanna types. We aim to answer the following questions: (1) is mound vegetation consistently different from the surrounding savanna vegetation at landscape scale; (2) is mound vegetation homogeneous across different savanna types; and (3) are differences between mound and savanna vegetation influenced more by nutrient accumulation or clay enrichment in mounds? Location Pendjari National Park, northern Benin. Methods We analysed the vegetation in 59 pairs of mound and savanna plots in four savanna types. We examined if mounds differed in community composition between savanna types, and from savanna plots using ordinations, and tested for correlations between community composition and soil parameters. We identified characteristic plant species for mounds in each savanna type using the IndVal method. Finally, we evaluated the relative importance of different soil parameters for differences in vegetation between mound and savanna plots using projection to latent structures regression (PLSR). Results There were clear differences between savanna types for both savanna and mound plant communities, and in each savanna type, clear differences emerged between mound and savanna vegetation. Community differences correlated with differences in soil parameters in all cases. We identified ten characteristic plant species for mounds, with little overlap between characteristic species from different savanna types. Across savanna types, 63% of the variation in mound – savanna vegetation contrast was explained by variation in nine soil parameters, most importantly clay content. Conclusion Even at the landscape scale, the influence of mounds on vegetation depends on habitat context. Thus, local mound vegetation patterns can only be understood considering the influence of different soil parameters in each savanna type. However, enrichment of clay and macronutrients together explain the largest part of the differences between mound and savanna vegetation. Further variation in vegetation composition among mounds is likely driven by biotic interactions and spatial distribution of mounds.
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Papers by Rüdiger Wittig