Papers by Laura Vorberg

Zeitlichkeit und Materialität, 2019
»Fear is in the air, and fear is surging« (Ball 2016: 2). Mit diesem Befund beginnt der Artikel D... more »Fear is in the air, and fear is surging« (Ball 2016: 2). Mit diesem Befund beginnt der Artikel Donald Trump and the Politics of Fear des Magazins The Atlantic vom 2. September 2016. Das politische und emotionale Klima der zutiefst gespaltenen Nation, da sind sich die Redaktionen der US-amerikanischen Presse zu diesem Zeitpunkt weitgehend einig, ist im Wahlkampfjahr 2016 nicht länger eines der Hoffnung, sondern eines der Angst. Das Rennen um das amerikanische Präsidentschaftsamt steht Anfang September mit den in den folgenden Wochen veranstalteten TV-Debatten unmittelbar vor dem medialen Höhepunkt. Betrachtet man massenmediale Diskurse ein knappes Jahr später, scheinen nach dem Sieg Donald Trumps viele der im Wahlkampf 2016 beschworenen Befürchtungen weiterhin in der US-amerikanischen Bevölkerung allgegenwärtig. Nicht nur führt Trump seinen populistischen Politikstil als Präsident unverändert fort; auch die von Clinton angemahnten Zukunftsprognosen drohen sich angesichts vermehrter rassistisch motivierter Gewalttaten und einer Zuspitzung internationaler Konflikte zu erfüllen. Durchlebt die US-amerikanische Demokratie also gegenwärtig eine besonders einzigartige, angsterfüllte Zeit der Krise? Dieser Beitrag untersucht aus einer systemtheoretisch orientierten Perspektive, inwiefern die gegenwärtige Diagnose einer kollektiven Emotion (Angst) als Konsequenz veränderter medialer Beschreibungsmodi von Öffentlichkeit verstanden werden kann.
Leseprobe ----- Zusammenfassung Arlie Russel Hochschild (University of Califonia) erforscht uber ... more Leseprobe ----- Zusammenfassung Arlie Russel Hochschild (University of Califonia) erforscht uber die Dauer von funf Jahren die Lebenswelt und Beweggrunde der konservativen Rechten im tiefen US- amerikanischen Suden, die masgeblich zum Erfolg Donald Trumps bei der Prasidentschaftswahl 2016 beigetragen haben. Was sie durch Gesprache mit den Einwohnern des Staates Louisiana herausarbeitet, ist eine verbindende „Tiefengeschichte“ der Konservativen, eine „gefuhlte Sicht der Dinge“, die dem Leser ein Verstandnis fur die fremde politische Wirklichkeit naherbringt. Schlagworter: Amerika, Donald Trump, Tea Party, Sudstaaten, US-Prasidentschaftswahl ----- Bibliographie: Vorberg, Laura: Das fremde Amerika: Politische Gefuhle auf der anderen Seite der Empathiemauer. Uber: Arlie Russell Hochschild. Fremd in ihrem Land: Eine Reise ins Herz der amerikanischen Rechten, GWP, 1-2018, S. 153-157.

Wahlwerbespots zur Bundestagswahl 2017, 2019
Die Ergebnisse der US-Prasidentschaftswahl 2016 und der deutschen Bundestagswahl 2017 sind nur zw... more Die Ergebnisse der US-Prasidentschaftswahl 2016 und der deutschen Bundestagswahl 2017 sind nur zwei Symptome, die beispielhaft fur das aktuell international zu beobachtende Erstarken politischer Stromungen in westlichen Demokratiesystemen stehen und die in der offentlichen und akademischen Debatte unter dem Schlagwort „Populismus“ subsumiert werden. Die derzeitige Popularitat des Begriffes verweist unzweifelhaft auf das tatsachliche Anwachsen nationalistisch-reaktionarer Krafte in Zeiten der voranschreitenden Globalisierung. Im Folgenden soll daher anhand von zwei konkreten Beispielen aus dem Bereich der US-amerikanischen und deutschen TV-Wahlkampfwerbung der Frage „Mit welchen Strategien wirbt zeitgenossischer Rechtspopulismus?“ nachgegangen werden. Uber den Vergleich des Stils, Inhalts und der audiovisuellen Asthetik eines AfD- und eines Trump-Spots lassen sich kulturubergreifend spezifische Inszenierungsstrategien rechtspopulistischer Wahlkampagnen herausarbeiten. Untersucht werden ein 30-sekundiger offizieller Spot der Trump Kampagne 2016 mit den Themenbereichen „Immigration und innere Sicherheit“ sowie der 90-sekundige AfD-Werbespot zur Bundestagswahl 2017.

Current Objectives of Postgraduate American Studies, 2015
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Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG eBooks, 2023
Der Artikel »The Political Reality of the (Mass) Media? Twitter-Discourse on the Eighth Republica... more Der Artikel »The Political Reality of the (Mass) Media? Twitter-Discourse on the Eighth Republican Presidential Primary Debate 2016 and the Effects on the Social and Public Memory« diskutiert vor dem Hintergrund des aktuellen Medienwandels Luhmanns Konzeptualisierung der Massenmedien im Verhaltnis zum politischen System. Die sozialen Medien werden als intervenierender Faktor zwischen diesen beiden Systemen eingefuhrt. Untersucht wird der amerikanische Prasidentschaftswahlkampf 2016, wobei der Schwerpunkt der Analyse auf Twitter liegt. Dieser Kurznachrichtendienst stellt ein dynamisches Archiv dar, das eine fluktuierende offentliche Sphare und ein offentliches Gedachtnis ausbildet. Diese sich entfaltenden Diskurse konnen soziale Systeme beobachten und in ihren Anschlusskommunikationen darauf Bezug nehmen.
Media, Culture & Society
The phenomenon of scandal(ization) has become omnipresent in contemporary political media discour... more The phenomenon of scandal(ization) has become omnipresent in contemporary political media discourses – at the latest since the 2016 US presidential election. Our article addresses causes and effects of this recent prevalence of scandal narratives. By connecting concepts from social systems theory and media theory, we consider crucial practices and processes of scandal construction in the 2016 US presidential election, focusing on the much-noticed emailgate and trumptape scandals. Both examples serve to illustrate how the emergence of partial public spheres in social media may lead to a fight for sovereignty over scandal discourse, political attitudes, and the negotiation of social norms, morals, and values.

Zeitlichkeit und Materialität Interdisziplinäre Perspektiven auf Theorien und Phänomene der Präsenz, 2019
»Fear is in the air, and fear is surging« (Ball 2016: 2). Mit diesem Befund beginnt der Artikel D... more »Fear is in the air, and fear is surging« (Ball 2016: 2). Mit diesem Befund beginnt der Artikel Donald Trump and the Politics of Fear des Magazins The Atlantic vom 2. September 2016. Das politische und emotionale Klima der zutiefst gespaltenen Nation, da sind sich die Redaktionen der US-amerikanischen Presse zu diesem Zeitpunkt weitgehend einig, ist im Wahlkampfjahr 2016 nicht länger eines der Hoffnung, sondern eines der Angst. Das Rennen um das amerikanische Präsidentschaftsamt steht Anfang September mit den in den folgenden Wochen veranstalteten TV-Debatten unmittelbar vor dem medialen Höhepunkt.
Betrachtet man massenmediale Diskurse ein knappes Jahr später, scheinen nach dem Sieg Donald Trumps viele der im Wahlkampf 2016 beschworenen Befürchtungen weiterhin in der US-amerikanischen Bevölkerung allgegenwärtig. Nicht nur führt Trump seinen populistischen Politikstil als Präsident unverändert fort; auch die von Clinton angemahnten Zukunftsprognosen drohen sich angesichts vermehrter rassistisch motivierter Gewalttaten und einer Zuspitzung internationaler Konflikte zu erfüllen. Durchlebt die US-amerikanische Demokratie also gegenwärtig eine besonders einzigartige, angsterfüllte Zeit der Krise?
Dieser Beitrag untersucht aus einer systemtheoretisch orientierten Perspektive, inwiefern die gegenwärtige Diagnose einer kollektiven Emotion (Angst) als Konsequenz veränderter medialer Beschreibungsmodi von Öffentlichkeit verstanden werden kann.
Media, Culture & Society, 2019
Abstract
The phenomenon of scandal(ization) has become omnipresent in contemporary political medi... more Abstract
The phenomenon of scandal(ization) has become omnipresent in contemporary political media discourses – at the latest since the 2016 US presidential election. Our article addresses causes and effects of this recent prevalence of scandal narratives. By connecting concepts from social systems theory and media theory, we consider crucial practices and processes of scandal construction in the 2016 US presidential election, focusing on the much-noticed emailgate and trumptape scandals. Both examples serve to illustrate how the emergence of partial public spheres in social media may lead to a fight for sovereignty over scandal discourse, political attitudes, and the negotiation of social norms, morals, and values.
The article examines the impact of mass media coverage in the U.S. presidential election using th... more The article examines the impact of mass media coverage in the U.S. presidential election using the example of the televised presidential debates within the context of Niklas Luhmann’s social systems theory. It focuses on the functional interactions of the structurally coupled social systems of politics and mass media with respect to the representation of public opinion and political power. The article outlines how the debate broadcast constructions are part of the respective operations of both systems and considers alterations caused by social media communication.
Book Reviews by Laura Vorberg
Buchrezension GWP, 1-2018, S. 153-157.
Arlie Russel Hochschild (University of Califonia) erfors... more Buchrezension GWP, 1-2018, S. 153-157.
Arlie Russel Hochschild (University of Califonia) erforscht über die Dauer von fünf Jahren die Lebenswelt und Beweggründe der konservativen Rechten im tiefen US- amerikanischen Süden, die maßgeblich zum Erfolg Donald Trumps bei der Präsidentschaftswahl 2016 beigetragen haben. Was sie durch Gespräche mit den Einwohnern des Staates Louisiana herausarbeitet, ist eine verbindende „Tiefengeschichte“ der Konservativen, eine „gefühlte Sicht der Dinge“, die dem Leser ein Verständnis für die fremde politische Wirklichkeit näherbringt.
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Papers by Laura Vorberg
Betrachtet man massenmediale Diskurse ein knappes Jahr später, scheinen nach dem Sieg Donald Trumps viele der im Wahlkampf 2016 beschworenen Befürchtungen weiterhin in der US-amerikanischen Bevölkerung allgegenwärtig. Nicht nur führt Trump seinen populistischen Politikstil als Präsident unverändert fort; auch die von Clinton angemahnten Zukunftsprognosen drohen sich angesichts vermehrter rassistisch motivierter Gewalttaten und einer Zuspitzung internationaler Konflikte zu erfüllen. Durchlebt die US-amerikanische Demokratie also gegenwärtig eine besonders einzigartige, angsterfüllte Zeit der Krise?
Dieser Beitrag untersucht aus einer systemtheoretisch orientierten Perspektive, inwiefern die gegenwärtige Diagnose einer kollektiven Emotion (Angst) als Konsequenz veränderter medialer Beschreibungsmodi von Öffentlichkeit verstanden werden kann.
The phenomenon of scandal(ization) has become omnipresent in contemporary political media discourses – at the latest since the 2016 US presidential election. Our article addresses causes and effects of this recent prevalence of scandal narratives. By connecting concepts from social systems theory and media theory, we consider crucial practices and processes of scandal construction in the 2016 US presidential election, focusing on the much-noticed emailgate and trumptape scandals. Both examples serve to illustrate how the emergence of partial public spheres in social media may lead to a fight for sovereignty over scandal discourse, political attitudes, and the negotiation of social norms, morals, and values.
Book Reviews by Laura Vorberg
Arlie Russel Hochschild (University of Califonia) erforscht über die Dauer von fünf Jahren die Lebenswelt und Beweggründe der konservativen Rechten im tiefen US- amerikanischen Süden, die maßgeblich zum Erfolg Donald Trumps bei der Präsidentschaftswahl 2016 beigetragen haben. Was sie durch Gespräche mit den Einwohnern des Staates Louisiana herausarbeitet, ist eine verbindende „Tiefengeschichte“ der Konservativen, eine „gefühlte Sicht der Dinge“, die dem Leser ein Verständnis für die fremde politische Wirklichkeit näherbringt.
Betrachtet man massenmediale Diskurse ein knappes Jahr später, scheinen nach dem Sieg Donald Trumps viele der im Wahlkampf 2016 beschworenen Befürchtungen weiterhin in der US-amerikanischen Bevölkerung allgegenwärtig. Nicht nur führt Trump seinen populistischen Politikstil als Präsident unverändert fort; auch die von Clinton angemahnten Zukunftsprognosen drohen sich angesichts vermehrter rassistisch motivierter Gewalttaten und einer Zuspitzung internationaler Konflikte zu erfüllen. Durchlebt die US-amerikanische Demokratie also gegenwärtig eine besonders einzigartige, angsterfüllte Zeit der Krise?
Dieser Beitrag untersucht aus einer systemtheoretisch orientierten Perspektive, inwiefern die gegenwärtige Diagnose einer kollektiven Emotion (Angst) als Konsequenz veränderter medialer Beschreibungsmodi von Öffentlichkeit verstanden werden kann.
The phenomenon of scandal(ization) has become omnipresent in contemporary political media discourses – at the latest since the 2016 US presidential election. Our article addresses causes and effects of this recent prevalence of scandal narratives. By connecting concepts from social systems theory and media theory, we consider crucial practices and processes of scandal construction in the 2016 US presidential election, focusing on the much-noticed emailgate and trumptape scandals. Both examples serve to illustrate how the emergence of partial public spheres in social media may lead to a fight for sovereignty over scandal discourse, political attitudes, and the negotiation of social norms, morals, and values.
Arlie Russel Hochschild (University of Califonia) erforscht über die Dauer von fünf Jahren die Lebenswelt und Beweggründe der konservativen Rechten im tiefen US- amerikanischen Süden, die maßgeblich zum Erfolg Donald Trumps bei der Präsidentschaftswahl 2016 beigetragen haben. Was sie durch Gespräche mit den Einwohnern des Staates Louisiana herausarbeitet, ist eine verbindende „Tiefengeschichte“ der Konservativen, eine „gefühlte Sicht der Dinge“, die dem Leser ein Verständnis für die fremde politische Wirklichkeit näherbringt.