Papers by Carolin Neubert
Studien zur Kindheits- und Jugendforschung, 2024

Journal of Interpersonal Violence, Nov 15, 2021
It is unclear how gender of the child and adult perpetrator are related to adolescent relationshi... more It is unclear how gender of the child and adult perpetrator are related to adolescent relationship violence. We explore how childhood witnessing of same-gender, opposite-gender, and bidirectional violence perpetrated by adults is associated with adolescent relationship violence victimization only, perpetration only, and combined victimization/perpetration for male and female undergraduates. We gathered cross-sectional data from 907 undergraduates attending 67 randomlyselected classes at three distinct East-Coast colleges using pencil-and-paper surveys administered at the end of class time. Multiple imputation with chained equations was used to impute missing data. Multinomial regression models controlling for gender, age, race, school, and community violence predicted adolescent outcomes for each witnessing exposure; relative risk ratios and average adjusted probabilities with 95% confidence intervals are presented. Adolescent relationship violence outcomes vary based on gender of the child witness and adult perpetrator. Witnessing adult males perpetrate is associated with higher perpetration for boys and higher combined victimization/perpetration for girls. Witnessing adult females perpetrateeither as the sole perpetrator or in a mutually violent relationship with an adult maleincreases risk for combined victimization/perpetration for boys and girls during adolescence. 1. Introduction Domestic violence occurs in approximately 13 million homes in the United States (McDonald, Jouriles, Ramisetty-Mikler, Caetano, & Green, 2006), with one in four women and one in six men experiencing domestic violence at some point in their lives (Breiding, Black, & Ryan, 2008). Children reside in 59% of homes where partner violence occurs, exposing approximately 15 million
Kriminologisches Journal, Feb 23, 2021

Komplexe Fragestellungen insbesondere im Bereich der interdisziplinaren Umweltforschung bedurfen ... more Komplexe Fragestellungen insbesondere im Bereich der interdisziplinaren Umweltforschung bedurfen einer methodischen Herangehensweise, die eine grostmogliche Offenheit bezuglich der Daten und Methoden zeigt, ohne aber der Beliebigkeit zu verfallen. In diesem Beitrag stellen mit der „prozeduralen Methodik“ einen Ansatz vor, der sich dieser Aufgabe stellt. Hierbei werden Methoden der fallrekonstruktiven Sozialforschung mit der Akteur-Netzwerk-Theorie verknupft und im Rahmen eines – an Latours „politische Okologie“ angelehnten – Verfahrensmodells methodologisch und forschungspraktisch zueinander in Beziehung gesetzt. Die hier dargelegten Erfahrungen mit diesem Ansatz entstammen einem umweltsoziologischen Forschungsprojekt zum „Bienensterben“. Gegenstand sind die Koexistenzbedingungen von Bienen und Menschen und ihre Bedrohungen, die im popularen Begriff des „Bienensterbens“ ihren Ausdruck finden. Die Herausforderung soziologischer Untersuchung besteht darin, sich diesem heterogenen Feld...
Soziologie von Gesundheit und Krankheit, 2016
Was bezeichnet Medikalisierung: einen analytischen Begriff, ein heuristisches Konzept oder eine n... more Was bezeichnet Medikalisierung: einen analytischen Begriff, ein heuristisches Konzept oder eine normative Medizinkritik? Kann man Medikalisierungstendenzen immer eindeutig als negativ oder positiv bewerten? Was ist der Unterschied zwischen einer Medikalisierung sozialer Prozesse und einer Sozialisierung medizinischer Prozesse?
Der vorliegende Beitrag diskutiert die Entwicklung von Kriminalitat unter der aktuellen Corona-Kr... more Der vorliegende Beitrag diskutiert die Entwicklung von Kriminalitat unter der aktuellen Corona-Krise bezogen auf funf ausgewahlte Deliktbereiche. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung zeigt sich, dass die derzeitige Situation Menschen vor besondere Herausforderungen stellt, die das Risiko mitunter erhohen konnen, Tater*in oder Opfer zu werden. So verzeichnet der Beitrag auf den verschiedenen Deliktebenen einen uberwiegend verstarkenden Einfluss, auch wenn sich dieser in einigen Fallen voraussichtlich erst nach Beendigung der Masnahmen zeigen wird. Diese Dynamik wird begrundet mit einer Veranderung der Alltagsroutinen, einer psychischen Belastung sowie einem erschwerten Zugang zu Hilfs- und Unterstutzungsangeboten wahrend der Krise.
Der Beitrag berichtet aus einem laufenden Forschungsprojekt, welches Orte ritueller Praxen in ein... more Der Beitrag berichtet aus einem laufenden Forschungsprojekt, welches Orte ritueller Praxen in einem ostdeutschen Jugendamt rekonstruiert. Dabei ergaben erste Erhebungen, dass gerade der Schwellenzustand zwischen professioneller Klientenbeziehung einerseits und teils diffuser Kollegenbeziehung andererseits der Ausgestaltung im Sinne eines Übergangsrituals bedarf. Die Mitarbeiter des untersuchten Feldes etablieren dieses in Form einer Klatschkultur, die Klientengespräche beidseitig rahmt. Im Folgenden soll nach dem symbolischen Bedeutungsgehalt und dieser Praxis in Bezug auf die Etablierung einer profes-sionellen Teamkultur gefragt werden. Außerdem werden ethischen Bedenken derselbigen zur Diskussion gestellt.
Talks by Carolin Neubert

Komplexe Fragestellungen und eine komplexe soziale Welt bedürfen einer methodischen Herangehenswe... more Komplexe Fragestellungen und eine komplexe soziale Welt bedürfen einer methodischen Herangehensweise, die sich dem Feld anpasst und die nicht vor der Berücksichtigung von Daten zurückschreckt, die sich jenseits bisheriger methodischer oder methodenkultureller Grenzen befinden. Die Frage ist, wie es gelingt, der Komplexität gerecht zu werden und zugleich systematisch und nicht beliebig bzw. voreingenommen selektiv vorzugehen. In unserem Beitrag möchten wir mit der »prozeduralen Methodik« eine Perspektive vorstellen, die hierauf eine Antwort gibt. Wir werden dies anhand eines empirischen Beispiels illustrieren. Dabei werden Methoden der fallrekonstruktiven Sozialforschung mit der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) verknüpft und im Rahmen eines Verfahrensmodells methodologisch und forschungspraktisch zueinander in Beziehung gesetzt. Es geht nicht darum, etwas in jeder Hinsicht Neues zu präsentieren. Vielmehr handelt es sich um eine Herangehensweise, die bewährte Methoden und Ansätze begründet kombinieren kann und auch für umweltsoziologische Forschungsgegenstände fruchtbar macht. Die hier dargelegten Erfahrungen mit diesem Ansatz entstammen einem umweltsoziologischen Forschungsprojekt zum »Bienensterben« (vergleiche Lorenz 2015; Lorenz, Stark 2015a; Lorenz, Stark 2015b). 1 Gegenstand sind die Koexistenzbedingungen von Bienen und Menschen und ihre Bedrohungen, die im populären Begriff des »Bienensterbens« ihren Ausdruck finden. Durch Bestäubung sichern die Honigbienen elementare Nahrungsgrundlagen und Ökosystemfunktionen für die Menschen. Mit der in Öffentlichkeit wie Fachkreisen diskutierten Gefährdung der Bienen erfährt diese Koexistenz eine Dynamik, die alle Beteiligten zum Handeln auffordert. Inwieweit dieses »Bienensterben« im Zusammenhang mit gesellschaftlichem Wandel steht, wird ------1 Das Projekt ist unter der Leitung von Stephan Lorenz am Jenaer Institut für Soziologie angesiedelt und wird für 39 Monate von der VolkswagenStiftung gefördert (Az. 86161).
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