Conference Presentations by Liana. Regina Iunesch
25 Jahre Donauschwäbische Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg, 2013
Papers by Liana. Regina Iunesch
Zeitschrift für Grundschulforschung

Zusammenfassung Historisch bedingt durch die Existenz deutscher Minderheiten, existiert auf dem h... more Zusammenfassung Historisch bedingt durch die Existenz deutscher Minderheiten, existiert auf dem heutigen Gebiet Rumäniens die Möglichkeit der Schulbildung in deutscher Sprache. Der gesamte Unterricht erfolgt in deutscher Sprache, die Staatssprache, Rumänisch, wird in der Grundschule als Fremdsprache bzw. Zweitsprache unterrichtet. Nach der Wende 1989 und der damit verbundenen Emigration der deutschen Minderheiten verloren die Schulen fast alle Muttersprachler. Die Schülerpopulation besteht heutzutage hauptsächlich aus ethnisch rumänischen Schülern und die Sprachkompetenz der Schulanfänger eignet sich nicht mehr für einen traditionellen Unterricht in deutscher Sprache. Das Problem der mangelnden Sprachkompetenz wurde auf verschiedenen Lehrertagen als akutes Problem wahrgenommen. Die Arbeit lehnt eine monokausale Erklärung allerdings ab. Sie erarbeitet anhand qualitativ erhobener Forschungsdaten Theorien, die den Unterricht entscheidend beeinflussen, und unterbreitet Vorschläge zur Anpassung der Lehrerbildung für deutsche Abteilungen in Rumänien.

Deutsch-Rumänische Hefte, 2013
Nach der Wende 1989 und der massiven Auswanderung der deutschen Minderheiten änderte sich die Sch... more Nach der Wende 1989 und der massiven Auswanderung der deutschen Minderheiten änderte sich die Schülerpopulation an Schulen und Abteilungen mit deutscher Unterrichtssprache in Rumänien. Ein kleiner Teil der Schüler spricht noch Deutsch als Muttersprache, während Deutsch für den größeren Teil der Schüler eine Fremdsprache ist. Deutsch ist keine Muttersprache für die meisten Schüler, weil sie daheim in rumänischer Sprache kommunizieren. Es ist auch keine Zweitsprache, da dafür ein deutschsprachiges Umfeld vorhanden sein müsste, wie das z. B. für die Türken in Deutschland der Fall ist. Da es weder ein deutschsprachiges Umfeld, noch ein deutschsprachiges Zuhause für die Schüler gibt, handelt es sich um Deutsch als Fremdsprache, oder um Deutsch als Schulsprache. Es scheint von daher selbstverständlich, dass die Sprachkompetenz in der Unterrichtssprache schrittweise abnimmt bzw. dass immer weniger Abgänger der Schulen und Abteilungen mit deutscher Unterrichtssprache das Sprachniveau B2 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen bescheinigt bekommen, schließlich sprechen sie heute zu Hause kein Deutsch mehr und in den Pausen auch nicht. Diese Erklärung für den Rückgang der Sprachkompetenz mag einleuchtend klingen, ist jedoch mit Blick auf (mindestens) zwei Argumente zu einfach. Diese beiden Argumente sind zum einen der Erfolg des Spracherwerbs an Goethe-Instituten weltweit und zum anderen die Bezeichnung des Spracherwerbs als Faktorenkomplexion in der Fremdsprachenforschung.
Books by Liana. Regina Iunesch

Europäische Hochschulschriften , 2012
Zusammenfassung
Historisch bedingt durch die Existenz deutscher Minderheiten, existiert auf dem h... more Zusammenfassung
Historisch bedingt durch die Existenz deutscher Minderheiten, existiert auf dem heutigen Gebiet Rumäniens die Möglichkeit der Schulbildung in deutscher Sprache. Der gesamte Unterricht erfolgt in deutscher Sprache, die Staatssprache, Rumänisch, wird in der Grundschule als Fremdsprache bzw. Zweitsprache unterrichtet. Nach der Wende 1989 und der damit verbundenen Emigration der deutschen Minderheiten verloren die Schulen fast alle Muttersprachler. Die Schülerpopulation besteht heutzutage hauptsächlich aus ethnisch rumänischen Schülern und die Sprachkompetenz der Schulanfänger eignet sich nicht mehr für einen traditionellen Unterricht in deutscher Sprache. Das Problem der mangelnden Sprachkompetenz wurde auf verschiedenen Lehrertagen als akutes Problem wahrgenommen. Die Arbeit lehnt eine monokausale Erklärung allerdings ab. Sie erarbeitet anhand qualitativ erhobener Forschungsdaten Theorien, die den Unterricht entscheidend beeinflussen, und unterbreitet Vorschläge zur Anpassung der Lehrerbildung für deutsche Abteilungen in Rumänien.

Deutschsprachiger Unterricht in Rumänien - ein Überblick über die Wahrnehmung der Stärken, Probleme und Chancen StuDeSRo, 2015
Deutschsprachige Schulen in Rumänien werden als attraktive Bildungsvariante mit guten Chancen für... more Deutschsprachige Schulen in Rumänien werden als attraktive Bildungsvariante mit guten Chancen für
den Arbeitsmarkt eingeschätzt, zum Teil auf Grund spezifischer Stärken. Nichtsdestotrotz stehen sie
seit 1989 und der massiven Auswanderung der deutschen Minderheiten vor Problemen, die ihren
Weiterbestand gefährden könnten. Weder die Wahrnehmung der Stärken noch die der Probleme der
letzten Jahre sind wissenschaftlich untersucht worden und auch zu den nötigen Maßnahmen für den
Erhalt gibt es keine systematische Übersicht. Die vorliegende Studie hat Stärken, Probleme und
nötige Maßnahmen für das zukünftige Bestehen dieses Schulsystems in der Wahrnehmung
Lehrender, die im System unterrichten (N = 136) sowie der Eltern der Schüler und Absolventen (N =
366) erfasst. Ein Drittel der Studienteilnehmer waren Personen mit deutscher Muttersprache
(N=155), zwei Drittel Personen mit rumänischer Muttersprache (N=343). Die Datenerhebung erfolgte
landesweit, sowohl in den Regionen mit einer hohen Konzentration an deutschen Schulen
(Hochburgen, N=242) als auch in Regionen mit vereinzeltem Vorkommen dieser Einrichtungen
(N=222). Ziel der Studie war es, repräsentative Aussagen über die Wahrnehmung dieses
Schulsystems aus verschiedenen Perspektiven zu erfassen, und die Ergebnisse als wissenschaftliche
Grundlage bildungspolitischer Diskussionen zur Verfügung zu stellen.
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Historisch bedingt durch die Existenz deutscher Minderheiten, existiert auf dem heutigen Gebiet Rumäniens die Möglichkeit der Schulbildung in deutscher Sprache. Der gesamte Unterricht erfolgt in deutscher Sprache, die Staatssprache, Rumänisch, wird in der Grundschule als Fremdsprache bzw. Zweitsprache unterrichtet. Nach der Wende 1989 und der damit verbundenen Emigration der deutschen Minderheiten verloren die Schulen fast alle Muttersprachler. Die Schülerpopulation besteht heutzutage hauptsächlich aus ethnisch rumänischen Schülern und die Sprachkompetenz der Schulanfänger eignet sich nicht mehr für einen traditionellen Unterricht in deutscher Sprache. Das Problem der mangelnden Sprachkompetenz wurde auf verschiedenen Lehrertagen als akutes Problem wahrgenommen. Die Arbeit lehnt eine monokausale Erklärung allerdings ab. Sie erarbeitet anhand qualitativ erhobener Forschungsdaten Theorien, die den Unterricht entscheidend beeinflussen, und unterbreitet Vorschläge zur Anpassung der Lehrerbildung für deutsche Abteilungen in Rumänien.
den Arbeitsmarkt eingeschätzt, zum Teil auf Grund spezifischer Stärken. Nichtsdestotrotz stehen sie
seit 1989 und der massiven Auswanderung der deutschen Minderheiten vor Problemen, die ihren
Weiterbestand gefährden könnten. Weder die Wahrnehmung der Stärken noch die der Probleme der
letzten Jahre sind wissenschaftlich untersucht worden und auch zu den nötigen Maßnahmen für den
Erhalt gibt es keine systematische Übersicht. Die vorliegende Studie hat Stärken, Probleme und
nötige Maßnahmen für das zukünftige Bestehen dieses Schulsystems in der Wahrnehmung
Lehrender, die im System unterrichten (N = 136) sowie der Eltern der Schüler und Absolventen (N =
366) erfasst. Ein Drittel der Studienteilnehmer waren Personen mit deutscher Muttersprache
(N=155), zwei Drittel Personen mit rumänischer Muttersprache (N=343). Die Datenerhebung erfolgte
landesweit, sowohl in den Regionen mit einer hohen Konzentration an deutschen Schulen
(Hochburgen, N=242) als auch in Regionen mit vereinzeltem Vorkommen dieser Einrichtungen
(N=222). Ziel der Studie war es, repräsentative Aussagen über die Wahrnehmung dieses
Schulsystems aus verschiedenen Perspektiven zu erfassen, und die Ergebnisse als wissenschaftliche
Grundlage bildungspolitischer Diskussionen zur Verfügung zu stellen.
Historisch bedingt durch die Existenz deutscher Minderheiten, existiert auf dem heutigen Gebiet Rumäniens die Möglichkeit der Schulbildung in deutscher Sprache. Der gesamte Unterricht erfolgt in deutscher Sprache, die Staatssprache, Rumänisch, wird in der Grundschule als Fremdsprache bzw. Zweitsprache unterrichtet. Nach der Wende 1989 und der damit verbundenen Emigration der deutschen Minderheiten verloren die Schulen fast alle Muttersprachler. Die Schülerpopulation besteht heutzutage hauptsächlich aus ethnisch rumänischen Schülern und die Sprachkompetenz der Schulanfänger eignet sich nicht mehr für einen traditionellen Unterricht in deutscher Sprache. Das Problem der mangelnden Sprachkompetenz wurde auf verschiedenen Lehrertagen als akutes Problem wahrgenommen. Die Arbeit lehnt eine monokausale Erklärung allerdings ab. Sie erarbeitet anhand qualitativ erhobener Forschungsdaten Theorien, die den Unterricht entscheidend beeinflussen, und unterbreitet Vorschläge zur Anpassung der Lehrerbildung für deutsche Abteilungen in Rumänien.
den Arbeitsmarkt eingeschätzt, zum Teil auf Grund spezifischer Stärken. Nichtsdestotrotz stehen sie
seit 1989 und der massiven Auswanderung der deutschen Minderheiten vor Problemen, die ihren
Weiterbestand gefährden könnten. Weder die Wahrnehmung der Stärken noch die der Probleme der
letzten Jahre sind wissenschaftlich untersucht worden und auch zu den nötigen Maßnahmen für den
Erhalt gibt es keine systematische Übersicht. Die vorliegende Studie hat Stärken, Probleme und
nötige Maßnahmen für das zukünftige Bestehen dieses Schulsystems in der Wahrnehmung
Lehrender, die im System unterrichten (N = 136) sowie der Eltern der Schüler und Absolventen (N =
366) erfasst. Ein Drittel der Studienteilnehmer waren Personen mit deutscher Muttersprache
(N=155), zwei Drittel Personen mit rumänischer Muttersprache (N=343). Die Datenerhebung erfolgte
landesweit, sowohl in den Regionen mit einer hohen Konzentration an deutschen Schulen
(Hochburgen, N=242) als auch in Regionen mit vereinzeltem Vorkommen dieser Einrichtungen
(N=222). Ziel der Studie war es, repräsentative Aussagen über die Wahrnehmung dieses
Schulsystems aus verschiedenen Perspektiven zu erfassen, und die Ergebnisse als wissenschaftliche
Grundlage bildungspolitischer Diskussionen zur Verfügung zu stellen.