Papers by Sophie Wennerscheid
Aarhus University Press eBooks, May 26, 2023
J.B. Metzler eBooks, 2022
Brepols Publishers eBooks, 2022
This article explores the representation of dirtyness and cleanliness in German, French and Swedi... more This article explores the representation of dirtyness and cleanliness in German, French and Swedish contemporary intercultural literature. Special attention is paid to the figure of the cleaning woman. It will be analysed how the novels’ characters assert themselves in the hybrid space between different ethnic belongings and class affiliations. The article highlights the narrative strategy of ›writing back‹ in order to impede being discriminated as a ›dirty immigrant‹ or ›white trash‹ and to promote social advancement. A comparative analysis shows similarities but also important differences in how ›dirty work‹ is negotiated in different literary and societal contexts
Achim Hçlter (Hg.), Ansätze zu einer universalen …, 2011

Danske Studier
Ausgehend von dem im frühen 19. Jahrhundert virulenten Diskurs über Geist und Körper untersucht d... more Ausgehend von dem im frühen 19. Jahrhundert virulenten Diskurs über Geist und Körper untersucht der Artikel, wie Kierkegaard sich mit der sich langsam verändernden Auffassung von Weiblichkeit auseinandersetzt. Besondere Bedeutung kommt dabei dem »Tagebuch des Verführers« zu. Statt diesen Text so zu lesen, dass es hier zu einer Abwertung von körperlich definierter Weiblichkeit kommt, wird argumentiert, dass es gerade diese Weiblichkeit ist, die dem Verführer Johannes zu einer Bedrohung wird. Je mehr Johannes versucht, die Grenze zwischen seiner geistig reflektierten Männlichkeit und der als formbar behaupteten Weiblichkeit der zu verführenden Cordelia aufrechtzuerhalten, desto mehr löst sich diese Grenze auf. Indem die geschlechtlich ambivalente Metaphorik des Tagebuchs herausgearbeitet wird, kann gezeigt werden, wie Kierkegaard Körperlichkeit als etwas verhandelt, das sich der Kontrolle des Geistes entzieht.
Jenseits von Bayreuth, 2014
Der Artikel untersucht die Verhandlung von Untergangsmotiven und die daraus entwickelte "Ast... more Der Artikel untersucht die Verhandlung von Untergangsmotiven und die daraus entwickelte "Asthetik des Dunklen" bei Richard Wagner und Lars von Trier.
Recherches germaniques, 2010

Kultur- und ästhetikgeschichtliche Perspektiven
Horrorfilme können reale Ängste sichtbar werden lassen. Sie eröffnen Möglichkeiten der Auseinande... more Horrorfilme können reale Ängste sichtbar werden lassen. Sie eröffnen Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit sonst meistens diffus oder unbewusst bleibenden Vorstellungen von Räumen des Schreckens und Begegnungen mit dem ›bösen Anderen‹. Jacques Lacan hat in seinen psychoanalytischen Schriften das Unbewusste als »jene[n] andere[n] Raum, Schauplatz, der ein Zwischen Wahrnehmung und Bewußtsein darstellt« 1 erörtert. Damit greift er nicht nur auf Überlegungen Freuds zur »Idee einer anderen Lokalität« 2 auf, sondern nimmt Gedanken aus dem Bereich der Kunst auf, die als Vorläufer des Horrorgenres betrachtet werden können. So finden sich beispielsweise in literarischen Texten wie denen Edgar Allan Poes interessante Ansätze, mit den unheimlichen und Angst einflößenden Dimensionen des Unbewussten zu spielen und es an den Gedanken eines ›anderen‹ Ortes zu binden. 3 Freud und Lacan denken das Unbewusste als Raum des Unheimlichen und der Angst weiter. 4 Ist der Angstraum nicht immer ein psychotischer Raum? Gehört das Okkulte nicht stets zu dem Bereich der animistisch, narzisstischen Phantasmen, die sich innerhalb einer psychotischen Wahrnehmung organisieren? Hängt der psychotische Angstraum, wie Melanie Kleins Theorie es nahe legt, nicht immer mit Aufspaltungen zwischen den Extremen von Gut und Böse zusammen? 5 Und bilden schizoide Strukturen, die unser Wahrnehmungsfeld auf solche Totalitäten hin reduzieren, hier nicht einen solchen Ausgangspunkt, der dann grundsätzlich regressiv wäre? Während der Raum des Unheimlichen im psychoanalytischen Diskurs im Menschen selbst verortet wird, das Andere also Teil des Eigenen, das Unheimliche zugleich das im Inneren verborgene Heimliche ist, erscheint das unheimliche Andere in Literatur und Film häufig als eigenständige Größe außerhalb des Menschen. Es tritt entweder in seiner menschlichnatürlichen Variante als psychopathischer Mörder o.ä. auf, oder aber in seiner übernatürlichen
European Journal of Scandinavian Studies, 2017

European Journal of Scandinavian Studies, 2017
The article examines the literary representation of infanticides in Scandinavian literary texts f... more The article examines the literary representation of infanticides in Scandinavian literary texts from the 19th and 20th centuries. While most research on infanticide addresses the problematic situation of the mother who has killed her newborn child, the role of the father has suffered unwarranted neglect. It is therefore the purpose of this article to give an overview over central Scandinavian texts about infanticides and to investigate more deeply how the father’s responsibility or guilt is discussed. Another important aspect to examine is how questions of law and justice are thematized in the texts. It is argued that the literary texts take into account the fathers‘ (joint) guilt in the child’s death more often than commonly assumed. Likewise, the article shows that the androcentric perspective of legislation is not taken for granted, but queried. It can thus be said that the literary texts on infanticides criticize social institutions and legal norms for being ignorant to their ow...
The Transhumanism Handbook, 2019
This article explores how human-posthuman intimate relationships are thematized in both robotics ... more This article explores how human-posthuman intimate relationships are thematized in both robotics and in science fiction film, literature and robotic art. While many engineers and computer scientists are working hard, albeit in an altogether affirmative way, toward the technological development of anthropomorphic robots, i.e., robots in the image of humans and with qualities which match the human self, aesthetic representations of intimacy between man and machine, as primarily presented in science fiction film, literature and art, give us a more nuanced picture of the robot as humans’ other. This article seeks to analyze the way works of science fiction contextualize technology within a socio-cultural sphere we recognize as similar to our own but do not necessarily depict the artificial other as manlike but as a character in its own right.
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