Drafts by Joseph Kebe-Nguema
Papers by Joseph Kebe-Nguema
Routledge eBooks, Oct 29, 2023
HAL (Le Centre pour la Communication Scientifique Directe), Mar 1, 2022
Jahrbuch der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung
Deutsch soll in meinem Beitrag als weiß-deutsch verstanden werden, weil nichtweißen Deutschen das... more Deutsch soll in meinem Beitrag als weiß-deutsch verstanden werden, weil nichtweißen Deutschen das Deutschsein abgesprochen wurde. Darauf wird näher im weiteren Verlauf des Beitrags eingegangen. 2 Trotz des Titels der Erzählung handelt es sich weder um Grenzland-noch um Auslandsdeutsche. jahrbuch der gesellschaft für kinder-und jugendliteraturforschung gkjf 2022 | www.gkjf.de

Gender in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur, 2022
Dieser Beitrag setzt sich mit der Genderhybridität in der Kolonialmädchenliteratur des Deutschen ... more Dieser Beitrag setzt sich mit der Genderhybridität in der Kolonialmädchenliteratur des Deutschen Kaiserreiches – eine zwischen Backfisch- und Jugendkolonialliteratur angelegte Gattung – auseinander. Da die untersuchten Werke an die koloniale Frauenfrage und an historische Ereignisse in Deutsch-Südwestafrika anknüpfen, werden im ersten Teil des Beitrags der deutsche Kolonialkontext und die Einbeziehung deutscher Frauen und Mädchen in das Kolonialvorhaben des Kaiser-
reiches dargestellt.
Das Hauptaugenmerk des zweiten Teils liegt auf den Genderkonstruktionen der Heldinnen. Dabei wird der Fokus vor allem darauf gelegt, wie sich die Hauptfiguren Eigenschaften, die im Kaiserreich als männlich galten – z. B. Tapferkeit, Umgang mit Waffen, Einsatz im Dienste einer Nationalaufgabe – aneignen. Danach werden die Grenzen und Folgen, genauso wie die Implikationen der angebotenen Rollenbilder thematisiert. Dabei wird auf die Ambivalenz dieser Bilder und ihre Verflechtung mit dem kolonialrassistischen Diskurs hingewiesen werden.

kids+media : Zeitschrift für Kinder- und Jugendmedienforschung, 2021
Dieser Beitrag setzt sich mit der dystopischen – Gegenentwurf einer Utopie – Darstellung der USam... more Dieser Beitrag setzt sich mit der dystopischen – Gegenentwurf einer Utopie – Darstellung der USamerikanischen Gesellschaft in dem in Vergessenheit geratenen Exil- bzw. DDR-Kinder- und Jugendliteraturklassiker Sally Bleistift in Amerika. Eine Geschichte aus dem Jahre 1934 (1935) von Auguste Lazar auseinander.
Dieses Werk handelt hauptsächlich von der russischjüdischen Frau namens Sally Bleistift, die das russische Reich verlassen musste, um den dortigen Pogromen zu entkommen. Sie lebt seitdem mit ihrer Enkelin in einer US-Arbeiterstadt und hat zudem einen Ersteinwohnerknaben grossgezogen.
Da die Darstellung Lazars an historische Fakten und ideologische Gründen anknüpft, wird im ersten Teil des Beitrags der Entstehungskontext dieser Erzählung thematisiert. Das Hauptaugenmerk der darauffolgenden Teile liegt auf dystopischen Elementen der US-amerikanischen Gesellschaft für die verschiedenen abgebildeten diskriminierten Minderheiten. In der Tat kommen die Diskriminierungsformen, denen sie ausgesetzt sind, auf verschiedene Art zum Ausdruck. Insbesondere die von der Polizei ausgehende antisemitische Rhetorik, sowie der Ausschluss der Ersteinwohnernationen und die der Schwarzamerikanischen Gemeinschaft auferlegten Rassensegregation und deren Folgen sollen untersucht werden. Im letzten Teil werden die Implikationen dieser negativen
Darstellung der US-Gesellschaft analysiert.

Author(s): Kebe-Nguema, Joseph | Abstract: Dieser Beitrag setzt sich mit der Behandlung des deuts... more Author(s): Kebe-Nguema, Joseph | Abstract: Dieser Beitrag setzt sich mit der Behandlung des deutschen Kolonialerbes in der Jugendkolonialliteratur der DDR und der BRD auseinander. Da die untersuchten Werke – genauso wie die Mehrheit der bis zur deutschen Teilung veroffentlichten Jugendkolonialbucher – an historische Ereignisse und Staatsideologien anknupfen, wird im ersten Teil des Beitrags der gesamtdeutsche kulturgeschichtliche Kontext und der gesellschaftliche Status des Schwarzseins dargestellt. Das Hauptaugenmerk des zweiten Teils liegt auf der staatsideologischen Pragung dieser Werke. Dabei wird der Fokus vor allem darauf gelegt, wie diese Pragung sowohl bei der Darstellung der deutschen Kolonialgeschichte als auch bei Race- und Genderkonstruktionen verschiedener Figuren festzustellen ist. Auf den ersten Blick zeichnen sich die westdeutschen Jugendkolonialwerke durch kolonialrevisionistische Aspekte und thematische Vielfalt aus, wahrend bei der ostdeutschen Jugendkolonialliter...
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reiches dargestellt.
Das Hauptaugenmerk des zweiten Teils liegt auf den Genderkonstruktionen der Heldinnen. Dabei wird der Fokus vor allem darauf gelegt, wie sich die Hauptfiguren Eigenschaften, die im Kaiserreich als männlich galten – z. B. Tapferkeit, Umgang mit Waffen, Einsatz im Dienste einer Nationalaufgabe – aneignen. Danach werden die Grenzen und Folgen, genauso wie die Implikationen der angebotenen Rollenbilder thematisiert. Dabei wird auf die Ambivalenz dieser Bilder und ihre Verflechtung mit dem kolonialrassistischen Diskurs hingewiesen werden.
Dieses Werk handelt hauptsächlich von der russischjüdischen Frau namens Sally Bleistift, die das russische Reich verlassen musste, um den dortigen Pogromen zu entkommen. Sie lebt seitdem mit ihrer Enkelin in einer US-Arbeiterstadt und hat zudem einen Ersteinwohnerknaben grossgezogen.
Da die Darstellung Lazars an historische Fakten und ideologische Gründen anknüpft, wird im ersten Teil des Beitrags der Entstehungskontext dieser Erzählung thematisiert. Das Hauptaugenmerk der darauffolgenden Teile liegt auf dystopischen Elementen der US-amerikanischen Gesellschaft für die verschiedenen abgebildeten diskriminierten Minderheiten. In der Tat kommen die Diskriminierungsformen, denen sie ausgesetzt sind, auf verschiedene Art zum Ausdruck. Insbesondere die von der Polizei ausgehende antisemitische Rhetorik, sowie der Ausschluss der Ersteinwohnernationen und die der Schwarzamerikanischen Gemeinschaft auferlegten Rassensegregation und deren Folgen sollen untersucht werden. Im letzten Teil werden die Implikationen dieser negativen
Darstellung der US-Gesellschaft analysiert.
reiches dargestellt.
Das Hauptaugenmerk des zweiten Teils liegt auf den Genderkonstruktionen der Heldinnen. Dabei wird der Fokus vor allem darauf gelegt, wie sich die Hauptfiguren Eigenschaften, die im Kaiserreich als männlich galten – z. B. Tapferkeit, Umgang mit Waffen, Einsatz im Dienste einer Nationalaufgabe – aneignen. Danach werden die Grenzen und Folgen, genauso wie die Implikationen der angebotenen Rollenbilder thematisiert. Dabei wird auf die Ambivalenz dieser Bilder und ihre Verflechtung mit dem kolonialrassistischen Diskurs hingewiesen werden.
Dieses Werk handelt hauptsächlich von der russischjüdischen Frau namens Sally Bleistift, die das russische Reich verlassen musste, um den dortigen Pogromen zu entkommen. Sie lebt seitdem mit ihrer Enkelin in einer US-Arbeiterstadt und hat zudem einen Ersteinwohnerknaben grossgezogen.
Da die Darstellung Lazars an historische Fakten und ideologische Gründen anknüpft, wird im ersten Teil des Beitrags der Entstehungskontext dieser Erzählung thematisiert. Das Hauptaugenmerk der darauffolgenden Teile liegt auf dystopischen Elementen der US-amerikanischen Gesellschaft für die verschiedenen abgebildeten diskriminierten Minderheiten. In der Tat kommen die Diskriminierungsformen, denen sie ausgesetzt sind, auf verschiedene Art zum Ausdruck. Insbesondere die von der Polizei ausgehende antisemitische Rhetorik, sowie der Ausschluss der Ersteinwohnernationen und die der Schwarzamerikanischen Gemeinschaft auferlegten Rassensegregation und deren Folgen sollen untersucht werden. Im letzten Teil werden die Implikationen dieser negativen
Darstellung der US-Gesellschaft analysiert.