Drafts by Elias J Benedikt
Jedes geschaffene Wesen und Individuum, das die drei Sphären der Schöpfung bevölkert, erfährt sic... more Jedes geschaffene Wesen und Individuum, das die drei Sphären der Schöpfung bevölkert, erfährt sich als erstes nicht unmittelbar als Geist, sondern als Seele bzw. Körper. Es ist zuerst seiner Seele bzw. seines Körpers inne und erfährt diese als sein Ich. Erst tiefer in sich gehend, erkennt es -in einem Akt des Erwachens -den Geist als seinen eigentlichen Kern und Ursprung, das heißt aber das universelle oder metaphysische Ich als sein wahres Selbst, als Ich seines Ich.

Spirituelle Verwirklichung nach der Philosophie des Kashmir Shaivismus, 2019
Der Kashmir Shaivismus bietet einen der klarsten und für unsere Zeit am leichtesten nachvollziehb... more Der Kashmir Shaivismus bietet einen der klarsten und für unsere Zeit am leichtesten nachvollziehbaren Wege der Gottverwirklichung. In diesem kleinen Buch bietet der erfahrene Lehrer und Heiler Elias Benedikt eine kommentierte Einführung und Erläuterung der beiden wichtigsten Schriften dieser Schule - dem Pratyabhijnahrdayam (Das Herz der Selbstverwirklichung) und den Shiva Sutras. Beide Schriften erläutern den Abstieg des universellen Bewußtseins Shivas bzw. Brahmans aus der Sphäre des Absoluten, seine Manifestation als Welt und Individuum sowie die Grundlagen und verschiedenen Ansätze der Rückkehr und des Aufstiegs des Individuums zu seinem Ursprung. Während das erste Buch die Bedeutung des individuellen Geistes (Citta) und seine wahre Natur als Cit - den absoluten Geist - erläutert, und zeigt, wie der Suchende die in ihm angelegten Begrenzungen durch sein Vertrauen auf die Gnade Gottes (Anugraha) und seine Übung des Selbstgewahrseins überwinden und seine Göttlichkeit verwirklichen kann, erläutern die Shiva Sutras die Bedeutung der Matrika Shakti als der formgebenden Kraft des Geistes und ihre bewußte Nutzung und Anwendung auf unserem Weg der Verwirklichung. Sie zeigen, wie wir durch verschiedene Übungen der Kontemplation, der Meditation und des Mantra-Japa unseren Fortschritt wesentlich unterstützen und unser Ziel sicher erreichen können.
Metaphysik der Herzenserkenntnis, 2020
This article is based on the perception that it is our heart which is the source of all creation ... more This article is based on the perception that it is our heart which is the source of all creation and has therefore access to all knowledge concerning our spiritual development and realization.

Die Erfahrung des Einen, 2020
Das Eine (Absolute, Tao) ist das alles Sein und Erkennen übersteigende und Jenes in Sein und Best... more Das Eine (Absolute, Tao) ist das alles Sein und Erkennen übersteigende und Jenes in Sein und Bestimmung letztbegründende, bedingende, bestimmende und vollendende (zur Vollendung führende) und damit allem zugrundeliegende, ihm ein-, bei-und innewohnende, d. h. überall im All und in allem gegenwärtige Prinzip. Es ist das eine Hegemonikon allen Seins und Denkens. (E.J.B.) Diese absolute Transzendenz des Einen ist nun nicht nur Seinstranszendenz, sondern in einem damit auch Geisttranszendenz und Erkenntnistranszendenz: ,,Denn weil Es jenseits des Seins (επεκεινα ουσιας) ist, ist Es auch jenseits aller Tätigkeit (επεκεινα ενεργειας) und jenseits des Geistes und des Denkens (επεκεινα νου και νοησεως)." (I 7, 1, 19 f.) Daraus folgt zugleich: Das Eine selbst "denkt nicht" (V 6, 2, 2); darum "erfaßt Es auch nicht sich selbst" (III 9, 9, 12 f), ,,Es erkennt und denkt sich selbst nicht" (VI 9, 6, 46), ,,Es weiß sich selbst nicht" (V 6, 6, 31), sondern ist "erhaben auch über das Selbstbewußtsein (συναισϑησις) und jeden Denkakt" (V 6, 5, 4 f.). Aus der Transzendenz des Einen über den Geist und damit über jede Form des Denkens, des Erkennens und des Bewußtseins ergibt sich die Frage, wie wir das Absolute als grundlegendes Ziel des gesamten Aufstiegs, dennoch erreichen können? Das Absolute scheint deshalb in seiner reinen Transzendenz unerreichbar zu sein: ,,Da nämlich die Erkenntnis alles anderen sich vermöge des Geistes vollzieht, und da man durch den Geist nur Geist erkennen kann, durch welche plötzliche Intuition (επιβολη αϑροα) sollen wir da dessen habhaft werden, was das Wesen des Geistes eben transzendiert?" (III 8, 9, 1.9-22) Plotins Antwort lautet: "Diese Schwierigkeit ergibt sich hauptsächlich daraus, daß man des Einen weder in der Weise des Wissens (επιστηµη) noch in der Weise der geistigen Einsicht (νοησις) inne werden kann wie aller anderen Denkgegenstände, sondern nur vermöge einer Gegenwärtigkeit (παρουσια), welche höher ist als Wissen. Die Seele ... muß also über das Wissen hinausgehen, darf in keiner Weise aus dem Einssein heraustreten, sondern muß ablassen vom Wissen und vom Wißbaren, ja von jedem anderen Gegenstand der Schau." (VI 9, 4, 1-10) Die Schau des Einen ist ja grundsätzlich die Erfüllung des Einheitsvorgriffs, der alles Denken und Wissen erst ermöglicht. Erreichbar ist diese Erfüllung aber nur dadurch, daß man jene Form von Einheit transzendiert, die das Wissen durchgängig, auch in seiner höchsten Form als intellektuelle Anschauung (νοησις) auszeichnet. Obwohl also das Eine sich selbst weder denken noch erkennen kann, kann es doch von einem sich selbst transzendierenden Bewußtsein erfahren werden! Reine Einheit ist darum nicht thematisch wißbar, weil sie die Einheitsform des Wissens, die auch noch die Noesis bestimmt, prinzipiell transzendiert. Das bedeutet für Plotin aber nicht, daß sie für uns unerreichbar wäre. Als der absolute Grund aller Einheit, der jede Einheit im Unterschied allererst ermöglicht, ist das Eine uns vielmehr immer schon gegenwärtig (VI 9, 8, 33 ff.), in einer Gegenwart freilich, die höher und d. h. ursprünglicher ist als alles Wissen, Ursprünglicher als das Wissen ist der alles Wissen und Bewußtsein erst ermöglichende Einheitsvorgriff des Denkens; in diesem ursprünglichen Einheitsvorgriff ist das Eine in uns wirksam' um der in uns wirkenden Gegenwart des Einen inne zu werden, müssen wir darum die Intentionalität des Wissens, in der sich die Einheit des Geistes entzweit, zurücknehmen. Diese ursprüngliche Einheit in unserem Denken, die aller Selbstunterscheidung vorausgeht, nennt Plotin "das Erste des Geistes" (πρωτον του νου, VI 6, 3, 27): sie ist dasjenige in uns, worin und wodurch das Absolute uns gegenwärtig ist. "Es verlangt (ja) ein jegliches nach seinem Erzeuger (Ursprung) und liebt ihn, und ganz besonders wenn Erzeuger und Erzeugtes allein sind; ist aber der Erzeuger auch noch das höchste Gut, so ist das Erzeugte mit Notwendigkeit bei ihm, so daß es allein durch die Andersheit von ihm geschieden ist. (En. V 1, 6, 37))
Books by Elias J Benedikt
Logos und die Dialektik von Sein und Werden, 2020
Die Dialektik von Sein und Werden
Erfahre und lebe die Göttliche Macht der Liebe, 2019
Philosophy of Love
Sein und Erkenntnis, 2020
Papers by Elias J Benedikt
Die Ideen, der Logos und das "EINE" - Geist und Seele
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