
Sebastian Huhnholz
Visiting Researcher at the Hamburg Institute for Social Research (HIS), Research Group “Monetary Sovereignty” (2025).
"Privatdozent", Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), Munich.
Substitute Professorship for Political Theory and History of Ideas at FAU Erlangen-Nuremberg (2022–2024).
Assistent Professor, Chair for Political Theory (provisional head, 2020-22), Leibniz University.
Elected member of the DVPW Ethics Commission for the term 2022-2027.
Elected Member of the Junge BWG (Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft / Braunschweig Scientific Society), Humanities Class (also speaker).
Scientific coordination of the interdisciplinary research group “Changing Taxes“; originated from the "Forschungskolleg Steuergeschichte".
“Habilitation” at LMU Munich (2016-2020).
Dissertation Award of the Bavarian America Academy (2014).
PhD (“Dr. phil.”) LMU Munich (2014).
Staff member of www.theorieblog.de (since 2013).
Graduate Ressearch Assistent (2010-14) and Assistent Professor (2015-2017), Chair for Political Theory (Prof. Karsten Fischer), LMU Munich.
„Humboldt Prize of the Humboldt University“; category: Master’s thesis award (2010).
Member of SFB 644 „Transformations of Antiquity“ (2009-2016).
M.A. Social Sciences, Humboldt University Berlin (2008).
Student research assistent, Chair for Political Theory (Prof. Herfried Münkler), Humboldt University (2006-2008).
B.A. Social Sciences, Humboldt University Berlin (2005).
Address: Hamburger Institut für Sozialforschung
Mittelweg 36
20148 Hamburg
"Privatdozent", Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), Munich.
Substitute Professorship for Political Theory and History of Ideas at FAU Erlangen-Nuremberg (2022–2024).
Assistent Professor, Chair for Political Theory (provisional head, 2020-22), Leibniz University.
Elected member of the DVPW Ethics Commission for the term 2022-2027.
Elected Member of the Junge BWG (Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft / Braunschweig Scientific Society), Humanities Class (also speaker).
Scientific coordination of the interdisciplinary research group “Changing Taxes“; originated from the "Forschungskolleg Steuergeschichte".
“Habilitation” at LMU Munich (2016-2020).
Dissertation Award of the Bavarian America Academy (2014).
PhD (“Dr. phil.”) LMU Munich (2014).
Staff member of www.theorieblog.de (since 2013).
Graduate Ressearch Assistent (2010-14) and Assistent Professor (2015-2017), Chair for Political Theory (Prof. Karsten Fischer), LMU Munich.
„Humboldt Prize of the Humboldt University“; category: Master’s thesis award (2010).
Member of SFB 644 „Transformations of Antiquity“ (2009-2016).
M.A. Social Sciences, Humboldt University Berlin (2008).
Student research assistent, Chair for Political Theory (Prof. Herfried Münkler), Humboldt University (2006-2008).
B.A. Social Sciences, Humboldt University Berlin (2005).
Address: Hamburger Institut für Sozialforschung
Mittelweg 36
20148 Hamburg
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books by Sebastian Huhnholz
Im Mittelpunkt aller Beiträge steht dabei die Frage fiskalisch gestützter politischer Freiheit. Denn so häufig das berühmte Revolutionscredo "No taxation without representation!" politisch auch benutzt worden ist, so selten wurde bislang nach seiner grundsätzlicheren Bedeutung für das demokratische Verfassungsdenken der Neuzeit gesucht. Insofern will der Band 111 der Reihe "Staatsverständnisse" helfen, zur Beantwortung der im Zentrum dieser Reihe stehenden Frage beizutragen: "Was lässt sich den Ideen früherer und heutiger Staatsdenker für ein zeitgemäßes Verständnis des Staates entnehmen?"
Das Werk ist Teil der Reihe Ordnungen globaler Macht, Band 1: https://www.nomos-shop.de/reihenpopup.aspx?reihe=627
Mit Beiträgen von Hannes Bajohr, Thomas Biebricher, Harald Bluhm, Hauke Brunkhorst, Andreas Cassee, Julian Culp, Jens Hacke, Matthias Hansl, Lisa Herzog, Karsten Fischer, Sebastian Huhnholz, Cornelia Klinger, Michael Schefczyk, Thomas M. Schmidt, Tatjana Schönwälder-Kuntze, Reinhard Schulze, Astrid Séville, Hans Vorländer.
Das Werk ist Teil der Reihe Schriftenreihe der Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft, Band 37.
Dieser Sonderband widmet sich darum Dimensionen der Brechung, Erweiterung und Repräsentationskämpfe kollektiver Identitäten. Die betrachteten Motive, Kampagnen und Materialien reichen von der Ikonographie demokratischer Hauptstadt- und Arbeiterwohnbauarchitektur über Obelisken, Street Art, Einbürgerungsfeiern bis zu Symbolen wie dem der Verfassung, der Transparenz und des Kreises.
Mit Beiträgen von Vincent August, Lisa Bogerts, Anna Chwialkowska, Iris Därmann, Paula Diehl, Elisabeth Haas, Eva Marlene Hausteiner, Sebastian Huhnholz, Maria Jakob, Marcus Llanque, Philip Manow, Michael Minkenberg, Lena Sophia Schacht, Daniel Schulz, Felix Steilen, Siegfried Weichlein.
Papers by Sebastian Huhnholz
Im Mittelpunkt aller Beiträge steht dabei die Frage fiskalisch gestützter politischer Freiheit. Denn so häufig das berühmte Revolutionscredo "No taxation without representation!" politisch auch benutzt worden ist, so selten wurde bislang nach seiner grundsätzlicheren Bedeutung für das demokratische Verfassungsdenken der Neuzeit gesucht. Insofern will der Band 111 der Reihe "Staatsverständnisse" helfen, zur Beantwortung der im Zentrum dieser Reihe stehenden Frage beizutragen: "Was lässt sich den Ideen früherer und heutiger Staatsdenker für ein zeitgemäßes Verständnis des Staates entnehmen?"
Das Werk ist Teil der Reihe Ordnungen globaler Macht, Band 1: https://www.nomos-shop.de/reihenpopup.aspx?reihe=627
Mit Beiträgen von Hannes Bajohr, Thomas Biebricher, Harald Bluhm, Hauke Brunkhorst, Andreas Cassee, Julian Culp, Jens Hacke, Matthias Hansl, Lisa Herzog, Karsten Fischer, Sebastian Huhnholz, Cornelia Klinger, Michael Schefczyk, Thomas M. Schmidt, Tatjana Schönwälder-Kuntze, Reinhard Schulze, Astrid Séville, Hans Vorländer.
Das Werk ist Teil der Reihe Schriftenreihe der Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft, Band 37.
Dieser Sonderband widmet sich darum Dimensionen der Brechung, Erweiterung und Repräsentationskämpfe kollektiver Identitäten. Die betrachteten Motive, Kampagnen und Materialien reichen von der Ikonographie demokratischer Hauptstadt- und Arbeiterwohnbauarchitektur über Obelisken, Street Art, Einbürgerungsfeiern bis zu Symbolen wie dem der Verfassung, der Transparenz und des Kreises.
Mit Beiträgen von Vincent August, Lisa Bogerts, Anna Chwialkowska, Iris Därmann, Paula Diehl, Elisabeth Haas, Eva Marlene Hausteiner, Sebastian Huhnholz, Maria Jakob, Marcus Llanque, Philip Manow, Michael Minkenberg, Lena Sophia Schacht, Daniel Schulz, Felix Steilen, Siegfried Weichlein.
(Schwerpunktheft „Fiskus und Konflikt“, hrsg. v. Korinna Schönhärl u. Mark Spoerer), 2/2021, Jg. 62, S. 505-552).
""Weltgeschichte, Halbwelt, Weltanschauung: Es gibt keine Welt ohne Welt-Komposita. Das vorliegende Lexikon entfaltet diese These in ungefähr sechzig Artikeln im Grenzbereich von Essay und Wortgeschichte. Die Rede von der Welt ist in aller Munde, zumal angesichts der aktuellen Dynamik, die als fortgeschrittene ‚Globalisierung‘ begrifen wird. Besonders in der deutschen Sprache tritt das kleine Wort mit der großen Bedeutung häufig in zusammengesetzten Wörtern auf. Solche Welt-Komposita sind immer auch Verfahren, Welten – die es ja nicht an sich und je schon gibt – zu komponieren, und ihre genauere Analyse ermöglicht Einblicke in die Vielfalt der Kompositionsweisen."
Wir können gegenwärtig eine Neujustierung des Verhältnisses von Demokratie, Staatsfinanzierung und internationaler Politik beobachten. Insbesondere die Doppelkrise von Demokratie und Kapitalismus, wie sie auch in dieser Zeitschrift verhandelt worden ist (Biebricher und Vogelmann 2014; Rittberger und Schimmelfennig 2015), hat einen Kristallisationspunkt in den öffentlichen Finanzen gefunden, der sich in zahlreichen gesellschaftlichen und politischen Kontroversen und Konflikten widerspiegelt. Während in Deutschland die „schwarze Null“ (Haffert 2016) zur festen Zielgröße geworden ist, vor deren Hintergrund im Wahlkampfjahr über die Verwendung ‚sprudelnder Steuereinnahmen‘ gestritten wurde, könnte die Diskrepanz zu vielen Ländern Europas eklatanter kaum sein. In unheiliger Allianz mit der Flüchtlingspolitik hat die Krise der Staatsfinanzierung als Krise des weiteren Finanzsystems zu schwerwiegenden Turbulenzen in den europäischen Parteiensystemen und den sie tragenden Demokratien geführt. Und wer die internationale Dimension der aktuellen Herausforderungen für den Nexus von Staatsfinanzierung und Demokratie in den kapitalistisch organisierten Gesellschaften zu vergessen droht, wird durch regelmäßige Skandale wie die Lux Leaks, Panama Papers oder Paradise Papers daran erinnert.
Vor diesem Hintergrund strebt die Tagung an, den erheblichen Variantenreichtum in der Produktion und Bereitstellung öffentli¬cher Güter durch Demokratien zu vermessen. Heute realistisch über Staatsfinanzierung zu sprechen bedeutet dann einerseits, öffentli¬che Güter unter marktwirtschaftlichen Vor¬zeichen begreifen zu müssen und darum das Ergänzungsverhältnis von Privateigentum, Privatwirtschaft und staatlich koordinierter Wirtschaftssphäre in den Blick zu nehmen. Andererseits aber verdienen auch Organisa-tionsweisen besondere Beachtung, die von Crowdfunding über Lokalwährungen bis zu kommunaler Wohnraumbewirtschaftung bür¬gergesellschaftlich gegen Verwertungsimpe¬rative aufbegehren und beispielsweise in der Tradition der Genossenschaftsidee versu¬chen, bestimmte Güter außerhalb des priva¬ten Marktes bereit zu stellen, ohne sie restlos in öffentliche Hände zu überführen.
So soll die Tagung, Besonderheiten und Viel¬falt der Finanzierung von Demokratien sowie der Bereitstellung öffentlicher Güter in De¬mokratien zu erkunden – einschließlich der Thematisierung etwaiger Überforderungen fiskalischer Selbstregierung, ihrer Herausfor-derungen, Irrwege und Alternativen. Da dabei auch die Spezifik bundesdeutscher sowie de-mokratischer Finanzstaatlichkeit herausgear¬beitet werden sollen, sind vergleichende Bei¬träge sowie Fallbeispiele zu anderen Ländern erwünscht. Im Zentrum der Beiträge sollten stets Zusammenhänge zwischen Demokratie/Repräsentation, staatlicher Finanzpolitik und weiteren öffentlichen Güterbereitstellungen stehen. Interessant ist auch das Spannungs¬feld zwischen der Komplexität von Steuer¬systemen, Finanzausgleichsmechanismen und öffentlichen Verschuldungen am Kapi¬talmarkt einerseits und der demokratischen Kontrollkompetenz durch Abgeordnete, Bür¬gerinnen und Bürger. Hier scheint eine vieler¬orts gewachsene Frustration über zu geringen bürgerschaftlichen Einfluss auf kommunale bis staatliche Finanzierungsentscheidungen einerseits mit finanzsystemisch tatsächlich enormer Unübersichtlichkeit andererseits einherzugehen, die der weiteren Diskussion bedarf.
Die zweitägige Fachtagung richtet sich an wis¬senschaftlich, kommunal- bis bundes- und europapolitisch, finanz- und verwaltungs¬praktisch sowie ehrenamtlich oder interessengruppenspezifisch mit dem demokrati¬schen Spannungsfeld öffentlicher Finanzen beschäftigte Menschen sowie eine interes¬sierte Fachöffentlichkeit. Die Tagung ist be¬tont transdisziplinär ausgerichtet, so dass Bei¬träge aus unterschiedlichsten Wissenschaften ebenso willkommen sind wie aktuelle Analy¬sen, praxisnahe Einblicke, Reformerfahrun¬gen und -wünsche.
Vorschläge für Beiträge (Vorträge, Gesprächs-, Themenkreise) richten Sie im Umfang von nicht mehr als einer Seite zuzüglich einigen Angaben zu Ihrer Person/Tätigkeit/Organisa¬tion bitte bis 15. Juni 2018 an Sebastian Huhn¬holz ([email protected]).
Veranstaltungsorganisation:
Dr. Marc Buggeln, Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Geschichtswissenschaften
Dr. Sebastian Huhnholz, Leibniz Universität Hannover, Institut für Politische Wissenschaft
[email protected]
Dr. Tobias Robischon, Schader-Stiftung
[email protected]
Prof. Dr. Christian Waldhoff, Humboldt-Uni¬versität zu Berlin, Juristische Fakultät
Online unter:
https://ethik-und-gesellschaft.de/ojs/index.php/eug/article/view/922/817
https://politik100x100.blogs.uni-hamburg.de/huhnholz-rezension-anter-weber/
In dieser mit der Friedrich-Naumann-Stiftung veranstalteten online-Reihe werden ab September 2024 in 14 Einzelsitzungen einschlägige Stationen, Diskurse und Positionen von der Antike bis zur Gegenwart jeweils live vorgestellt und diskutiert. Im Mittelpunkt steht stets die Frage fiskalisch gestützter politischer Freiheit. Alle Beiträge werden sukzessive über Youtube zur Verfügung gestellt.
Für eine live-Teilnahme besuchen Sie bitte die Website: https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/CZVGH
Termine (Stand Februar 2025):
2. September 2024
Einführung in die Ideengeschichte der Steuern und des Staatshaushaltes (Sebastian Huhnholz)
16. September 2024:
Aristoteles’ Ideen einer politischen Ökonomie (Birger Priddat)
14. Oktober 2024
John Locke (Jonas von Bockel)
(Thomas Hobbes (Olaf Asbach) (wird nachgeholt))
25. November 2024
Benjamin Constant (Patrick Samtlebe)
13. Januar 2025
Jean-Jacques Rousseau (Oliver Weber)
(John Stuart Mill (wird nachgeholt))
24. Februar 2025
Max Webers Fiskalsoziologe (Lars Döpking)
17. Mai 2025
Thomas Hobbes (Olaf Asbach)
24. März 2025
Joseph Schumpeter (Richard Sturn)
07. April 2025
Ernst Forsthoff (Florian Meinel)]
06. oder 13. Mai 2025
James M. Buchanan (Thomas Biebricher)
t.b.c.
Der Politikwissenschaftler Sebastian Huhnholz empfiehlt „Verrufener Fortschritt – verkanntes Jahrhundert“ von Jürgen Habermas. Der im Mai 1960 publizierte Text gehört wohl zu den bekanntesten Buchrezensionen in der Merkur-Geschichte. Habermas nimmt drei geschichtsphilosophische Bücher von Peter F. Drucker, Reinhart Koselleck und Hanno Kesting zum Anlass für eine eindringliche Mahnung vor neurechten Tendenzen in der jungen Bundesrepublik, die wichtige Grundfragen seines zwei Jahre später erscheinenden „Strukturwandel der Öffentlichkeit“ vorwegnimmt.
Sebastian Huhnholz ist Politikwissenschaftler. Sein erster Merkur-Text, „Austerität und Ausnahme“, ist im Märzheft 2024 erschienen.
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MERKUR Zweite Lesung
Redaktion: Christian Demand, Ekkehard Knörer, Victor Kümel
Video: Atman Production
Das System allenfalls geteilter Hoheitsrechte bedingt, dass die Europäische Union keine Souveränität im nationalstaatlichen Sinne besitzt. Insbesondere verfügt sie nicht über eine der ursouveränsten und zumal für den demokratischen Verfassungsstaat konstitutiven Möglichkeiten: das Recht, tendenziell unbegrenzte Zwangsabgaben von ihren Einwohnern und gewinnorientierten Unternehmen zu erheben. Im Gegensatz zu den auf der Wirtschaftskraft eines Landes basierenden Staatsbudgets ist das Finanz- und Haushaltssystem der EU regelmäßig ein komplexes Verhandlungsergebnis politischer Interessengeflechte. Nicht Zwang, Gleichbehandlung und Volkswirtschaft wie im Staat, sondern politische Kompromisse und das Kalkül auf positiven Nettosaldo (zwischen Einzahlung und Rückflüssen) formen den europäischen (Pseudo-)Fiskus. Spätestens im Rahmen der europäischen Finanz-, Währungs- und Integrationskrise sind daher immer wieder Vorschläge aufgetaucht, die Legitimitätslogik No taxation without representation progressiv auf die EU anzuwenden. Doch was ist unter diesem fiskaldemokratischen Ideal eigentlich zu verstehen und inwiefern eröffnete eine dynamischere Kopplung von Finalität und Fiskalität Europas einige Möglichkeiten, durch die moderate Ergänzung des europäischen Fiskalföderalismus um einen europäischen Fiskalzentralismus sowohl die demokratische Legitimität der EU zu stärken wie auch ihre Handlungsfähigkeit gegen die lähmenden Vetomöglichkeiten renitenter Mitglieder zu erhöhen? Das Ergebnis ist ernüchternd: Wirtschaftliche Stabilität, nicht demokratische Integration bleiben das europa- und fiskalpolitische Primärziel zumal der Eurozone. Obwohl sie nicht mehr trägt, bleibt die passive Gründungsdynamik erhalten, eine europäische Identität durch Prosperitätsvernetzung zu generieren. Das eigennützige Nehmen, nicht das gemeinnützige Teilen und gerechte Verteilen ist das Leitbild."