Jutta Leskovar, Neopaganism, archaeological content and the belief in “Celts”. In: Elisabeth Niklasson, Thomas Meier (eds.), Appropriate narratives. Archaeologists, publics and stories. Archaeolingua, Budapest 2013, 185-199.
The question to be pursued in this paper is how and to what extent archaeological terms, objects,... more The question to be pursued in this paper is how and to what extent archaeological terms, objects, places, etc. are used by some authors of Neopagan books (Neodruidism and Wicca). Those examined regularly cite archaeological publications, which make it
possible to track the way archaeological content, in this case mainly about ‘the Celts’, took from a scholarly context into the Neopagan world. It also allows us to examine the scholarly sources for Neopagan interpretations. And it is these sources that have proven to be extremely useful for Neopagan purposes: in them, the term ‘Celts’ is used for places and topics that should not be connected with it; as a generic term to describe Iron Age
Europe. Even more importantly, the ‘source archaeologists’ tend to describe prehistoric religion in ways that are reminiscent of Neopagan texts, making them even more useful for authors of Neopagan literature.
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Papers by Jutta Leskovar
Dieser Beitrag ist den hallstattzeitlichen Kinderbestattungen des Grabhügelfeldes von Mitterkirchen in Oberösterreich gewidmet. Seit ihren ersten Veröffentlichungen nehmen diese Befunde eine wichtige Stellung in der Diskussion um subadulte Individuen der Hallstattkultur ein. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass einige Befunde als Kindergräber interpretiert wurden, in denen sich Beigabenkategorien fanden, die ansonsten im Rahmen der Hallstattkultur ausschließlich in Erwachsenengräbern zu finden sind. Zu nennen sind hier vor allem die Wagenbeigabe in Grab I/3 und die Waffenbeigaben in Grab XIV/1, deren Bestatteten bei den ersten anthropologischen Befundungen als der Altersklasse Infans zugehörig angesehen wurden. Tatsächlich zeigen im Rahmen neu aufgenommener Forschungen zum Gräberfeld von Mitterkirchen durchgeführte anthropologische Untersuchungen, dass die erhaltenen Zähne von Grab I/3 einem im adulten Alter verstorbenen Individuum zuzuweisen sind. Ausgehend von diesem Befund wird die Frage diskutiert, ob es sich bei den Bestatteten aus den vermeintlichen Kindergräbern von Mitterkirchen, in denen sich Beigaben der Sphäre der Erwachsenen gefunden haben, tatsächlich um subadulte Individuen handelt oder nicht. Dabei zeigt sich, dass keiner dieser Befunde sicher dieser Altersklasse zuzuweisen ist und ein subadultes Alter in den meisten Fällen ausgeschlossen werden kann. Aufbauend auf dieser Richtigstellung werden tatsächliche Kindergräber aus dem Gräberfeld von Mitterkirchen vorgestellt, um das Bild des Gräberfeldes von Mitterkirchen zu revidieren. In einem kurzen Ausgriff wird darauf aufbauend die Frage erörtert, ob sich am Beginn oder im Laufe der Hallstattzeit Veränderungen im Rahmen des Bestattungsrituals von im Kindesalter Verstorbenen abzeichnen, die als Hinweis auf sich verändernde soziale Strukturen angesehen werden können.
possible to track the way archaeological content, in this case mainly about ‘the Celts’, took from a scholarly context into the Neopagan world. It also allows us to examine the scholarly sources for Neopagan interpretations. And it is these sources that have proven to be extremely useful for Neopagan purposes: in them, the term ‘Celts’ is used for places and topics that should not be connected with it; as a generic term to describe Iron Age
Europe. Even more importantly, the ‘source archaeologists’ tend to describe prehistoric religion in ways that are reminiscent of Neopagan texts, making them even more useful for authors of Neopagan literature.
Dieser Beitrag ist den hallstattzeitlichen Kinderbestattungen des Grabhügelfeldes von Mitterkirchen in Oberösterreich gewidmet. Seit ihren ersten Veröffentlichungen nehmen diese Befunde eine wichtige Stellung in der Diskussion um subadulte Individuen der Hallstattkultur ein. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass einige Befunde als Kindergräber interpretiert wurden, in denen sich Beigabenkategorien fanden, die ansonsten im Rahmen der Hallstattkultur ausschließlich in Erwachsenengräbern zu finden sind. Zu nennen sind hier vor allem die Wagenbeigabe in Grab I/3 und die Waffenbeigaben in Grab XIV/1, deren Bestatteten bei den ersten anthropologischen Befundungen als der Altersklasse Infans zugehörig angesehen wurden. Tatsächlich zeigen im Rahmen neu aufgenommener Forschungen zum Gräberfeld von Mitterkirchen durchgeführte anthropologische Untersuchungen, dass die erhaltenen Zähne von Grab I/3 einem im adulten Alter verstorbenen Individuum zuzuweisen sind. Ausgehend von diesem Befund wird die Frage diskutiert, ob es sich bei den Bestatteten aus den vermeintlichen Kindergräbern von Mitterkirchen, in denen sich Beigaben der Sphäre der Erwachsenen gefunden haben, tatsächlich um subadulte Individuen handelt oder nicht. Dabei zeigt sich, dass keiner dieser Befunde sicher dieser Altersklasse zuzuweisen ist und ein subadultes Alter in den meisten Fällen ausgeschlossen werden kann. Aufbauend auf dieser Richtigstellung werden tatsächliche Kindergräber aus dem Gräberfeld von Mitterkirchen vorgestellt, um das Bild des Gräberfeldes von Mitterkirchen zu revidieren. In einem kurzen Ausgriff wird darauf aufbauend die Frage erörtert, ob sich am Beginn oder im Laufe der Hallstattzeit Veränderungen im Rahmen des Bestattungsrituals von im Kindesalter Verstorbenen abzeichnen, die als Hinweis auf sich verändernde soziale Strukturen angesehen werden können.
possible to track the way archaeological content, in this case mainly about ‘the Celts’, took from a scholarly context into the Neopagan world. It also allows us to examine the scholarly sources for Neopagan interpretations. And it is these sources that have proven to be extremely useful for Neopagan purposes: in them, the term ‘Celts’ is used for places and topics that should not be connected with it; as a generic term to describe Iron Age
Europe. Even more importantly, the ‘source archaeologists’ tend to describe prehistoric religion in ways that are reminiscent of Neopagan texts, making them even more useful for authors of Neopagan literature.