Papers by Emanuele Caminada
The concepts of superindividual mind and superindividual person represent a double ontological ch... more The concepts of superindividual mind and superindividual person represent a double ontological challenge: in formal ontology, as higher order objects; in regional ontology, as minds and persons. I will discuss Stein's (1922) phenomenological description of common intentionality and her accounts of individual and superindividual personality and personhood in Social Ontology. Her argumentation is first to be proved within other phenomenological accounts, particulary in comparison with Husserl's concept of higher order person (Personalität höherer Ordnung), Scheler's total person (Gesamtperson) and Gallagher and Zahavi's philosophy of mind (2008). Finally I will try to compare it with Petitt's concept of group mind, stressing Stein's distinction between stream of consciosness and stream of experience and the way the latter is founded on the former.
Metodo. International Studies in Phenomenology and Philosophy, 2015
Phaenomenologica, 2018
Dieses Kapitel fuhrt in die ambitionierte Systematik von Husserls Ideen ein und erlautert die dar... more Dieses Kapitel fuhrt in die ambitionierte Systematik von Husserls Ideen ein und erlautert die darin entwickelte holistische Auffassung von Intentionalitat.

Phaenomenologica, 2019
Die vorliegende Monografie arbeitet Husserls Ideen II als einen ernst zu nehmenden und fruchtbare... more Die vorliegende Monografie arbeitet Husserls Ideen II als einen ernst zu nehmenden und fruchtbaren Beitrag zur Ontologie und Epistemologie des Sozialen heraus. Zudem grenzt sie die phänomenologische Zugangsweise klar gegen die sprachanalytische Sozialontologie und Handlungstheorie ab. So wird die bleibende Relevanz und die Produktivität der Phänomenologie Husserls auf diesem Gebiet aufgewiesen und zugleich ein wichtiges Lehrstück der personalistischen Konstitutionsanalyse geleistet. Außerdem wird hier herausgearbeitet, dass wichtige methodische Elemente der genetischen Phänomenologie schon 1912-1915 entwickelt worden sind. Es scheint auf den ersten Blick gewagt, sich mit diesem Thema ausgerechnet an Husserls Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie zu orientieren, deren erstes Buch viele Leser und auch einige von Husserls Schülern nur als programmatische Schrift mit einer radikalen Umorientierung zurück zu Kant und der transzendentalen Erkenntniskritik lesen wollen. Aber es zeigt sich, dass deren zweites Buch, Ideen II, in dieser Hinsicht erstaunlich viel zu bieten hat. Allerdings stand dieses Buch lange Zeit lang nur in einer verzerrten Form in der undurchsichtigen Redaktion von Edith Stein (Hua IV und V) zur Verfügung, und erst kürzlich wurde eine neue Ausgabe vorbereitet, die auf Husserls Originale und damit auf die ursprüngliche Anordnung der Texte zurückgeht. Diese neu zur Verfügung stehenden Ideen II bieten nun einerseits eingehende Untersuchungen, wie sich Wahrnehmungen, Erkenntnisse, Entscheidungen usw. in festen Haltungen und einer Art von bleibendem Besitz im einzelnen Subjekt niederschlagen (Habitualisierung). Darüber hinaus wird gezeigt, wie sich die Einsichten des Einzelnen mit denen der Gemeinschaft verbinden, mischen und arrangieren, so dass man hier von gemeinschaftlicher Konstitution und auch von einer "Sozialisierung" der Phänomenologie des Weltbezuges sprechen kann (s. Abschn. 6.5). Den Habitus gibt es also im Einzelnen wie in der Gemeinschaft, die in jedem Einzelnen "lebt". Die wesentliche Grundlage der neuen Ausgabe sind Manuskripte, die von Husserl für die Ideen II verfasst wurden: das Bleistiftmanuskript (Text 1), die H-Blätter (Text 2) und vor allem drei für das Thema der Sozialität sehr gehaltvolle Konvolute mit dem Titel Gemeingeist I und II (Erg. Texte Nr. 17 und 18). Man kann also mit einem guten

Phaenomenologica, 2018
Die Leitideen der phänomenologischen Philosophie Die im vorigen Kapitel eingeführte phänomenologi... more Die Leitideen der phänomenologischen Philosophie Die im vorigen Kapitel eingeführte phänomenologische Epoché stellt die methodische Voraussetzung für Husserls Konstitutionsanalyse dar. Die universale Neutralisierung des positionalen Lebens, in ihren aktuellen und nicht-aktuellen Modi, enthüllt den sinnbildenden Charakter der Intentionalität, dessen Leistung Husserl als Konstitution bezeichnet. In der Einstellung der Epoché lassen sich nach Husserl die Grundstrukturen der die Wirklichkeit setzenden Erfahrungen dadurch auslegen, dass ihre unterschiedlichen regionalen Auffassungsformen sowie die entsprechenden gegenständlichen Korrelate beschrieben werden können, die die Grundbegriffe der regionalen Ontologien ausmachen. Damit zielt die Phänomenologie darauf ab, eine allumfassende Methode zu entwickeln, um die unterschiedlichen Erfahrungsgrundlagen, welche die unterschiedlichen Wissens-und Praxisformen und die sich darauf etablierenden Wissenschaften und Techniken begründen, in ihrem wechselseitigen Verhältnis zu beschreiben und aufzuklären. Die husserlsche Konstitutionsanalyse verbindet daher ontologische und epistemologische Fragestellungen: Die detaillierten Beschreibungen der Erfahrungszusammenhänge, die in einem bestimmten Gegenstandsgebiet walten, führen Husserl nämlich zugleich zur Klärung der dieses Gebiet umfassenden ontologischen Begriffe und zur Festlegung der Wissensleistungen, die anhand dieser Gegenstandssachlage möglich sind. Die Durchführung einer solchen Konstitutionsanalyse bietet ihm so die Möglichkeit, eine Wissenschaftstheorie auf intuitiver Grundlage zu entwerfen, die sowohl eine Systematisierung der Wissenschaftszweige anhand der festzustellenden ontologischen Kategorien, als auch eine Überprüfung der Wissensansprüche der jeweiligen Fachdisziplinen möglich macht.

Phaenomenologica, 2018
Die erste Untersuchung Husserls zur Konstitution der naturalistischen Einstellung und zur wissens... more Die erste Untersuchung Husserls zur Konstitution der naturalistischen Einstellung und zur wissenschaftstheoretischen Kritik des Naturalismus findet sich in einer Schrift, die er im Herbst 1912 mit Bleistift verfasste. Dieser Text wurde in einem Zug mitsamt dem Manuskript für das erste Buch der Ideen niedergeschrieben und war als dessen Fortsetzung geplant, als Grundlage des zweiten Bandes. Das Thema der Untersuchung betrifft die Klärung der Grundbegriffe der regionalen Ontologien durch die Rückführung auf ihre ursprünglichen Anschauungen. Der erste Teil des Manuskripts geht auf die "alle Weltauffassung beherrschenden Fundamentalunterscheidungen" zwischen Materie, Leib, Seele und seelischem Subjekt ein (Hua IV/V, 81), 1 während der zweite Teil die wissenschaftstheoretischen Probleme angeht, die mit der Frage nach dem Zusammenhang der jeweiligen Seins-und Wissensgebiete aufkommen. 2 Durch diese Untersuchungen hätte das Verhältnis zwischen den Phänomenen und den Realitätsschichten sowie zwischen der Phänomenologie und den positiven Wissenschaften in ihrer eidetischen und empirischen Ausgestaltung geklärt werden sollen, da der doppelte Gegensatz zwischen Tatsachen-und Wesenswissenschaften sowie zwischen Phänomenologie und Realitätswissenschaften erst im Laufe konkreter Analysen eine eingehende Rechtfertigung erfahren kann (vgl. Hua III/1, 6 f.). 3

Husserl-Handbuch, 2017
Alfred Schütz (1899Schütz ( -1959) ) gilt als der Wegbereiter der ›phänomenologischen Soziologie‹... more Alfred Schütz (1899Schütz ( -1959) ) gilt als der Wegbereiter der ›phänomenologischen Soziologie‹, d. h. einer qualitativ orientierten, verstehenden Sozialwissenschaft (vgl. Bühl 2002), die Husserls schon in Ideen I angedeutetes Projekt einer Phänomenologie der natürlichen Einstellung aufnahm und zu einem wissenschaftlichen Programm entwickelte. Ihm ist zu verdanken, dass Husserls Terminus der ›Lebenswelt‹ in den allgemeinen wissenschaftlichen Sprachgebrauch Eingang fand. Schütz ist ferner der erste Wissenschaftler gewesen, welcher Husserls genetische Methode für die wissenschaftstheoretische Begründung einer empirischen Fachdisziplin anwandte. Schütz' lebenslange Auseinandersetzung mit den Methoden der Phänomenologie kann in drei Phasen unterteilt werden: (1) eine erste Phase der begeisterten Aneignung (bis 1932); (2) eine langjährige, kritische Auseinandersetzung mit Methoden, Ergebnissen und Voraussetzungen der Phänomenologie Husserls bis zu seinem »Abschied von der transzendentalen Konstitutionsanalyse« im Jahre 1957 (Schütz 2009, ASW III.1, 224); (3) die Verbreitung und selektive Fortführung phänomenologischer Forschung (ab 1932).

Phaenomenologica, 2018
Man kann sich die Stufenbildung der Konstitution am Bild einer Genesis vorstellig machen, indem m... more Man kann sich die Stufenbildung der Konstitution am Bild einer Genesis vorstellig machen, indem man sich fingiert, Erfahrung vollziehe sich wirklich erst in den Gegebenheiten der untersten Stufe allein, es trete dann das Neue der neuen Stufe auf, womit neue Einheiten sich konstituieren usw. Aber das ist eine Genesis derselben Art, wie sie der Mathematiker vollzieht. Es wäre das Verkehrteste, hier an psychologische Genesis und an eine Erklärung der Entstehung der Welt-und Ichvorstellungen im Menschen der Welt zu denken. (Hua IV/V, 74) 1 Anhand der regionalen Ontologien und der phänomenologischen Klärung ihrer Korrelationszusammenhänge ergibt sich diese ideale Genesis der Grundkategorien der Erfahrung. Durch die Analogie mit dem mathematischen Genesisbegriff setzt Husserl seine Konstitutionsanalyse der Entwicklungspsychologie entgegen, welche zu erklären sucht, wie die unterschiedlichen Stadien des Vorstellungslebens im Menschen entstehen. Mit einer solchen empirischen Analyse habe die phänomenologische Korrelationsforschung jedoch "gar nicht zu tun": Wir schildern bloß, was für Schichten im Wesen der realen Gegebenheiten selbst liegen und andererseits, was für Schichten in der Auffassung derselben, in den verschiedenen Stufen gebender Akte, in denen sich jede Schicht des Gegebenen als gegeben dokumentiert, als Einheit ihrer Mannigfaltigkeit von Empfindungen, Abschattungen, Darstellungen usw. Das sind durchaus Wesenszusammenhänge, wenn wir <das> als aktuell Erfahrene oder als erfahren Phantasierte in die Höhe der reinen Idee erheben. Dessen müssen wir immer eingedenk bleiben. (Hua IV/V, 74) 2
Phenomenology and Mind, 2012
In our paper we introduce three main areas of social ontology that correspond with the sections s... more In our paper we introduce three main areas of social ontology that correspond with the sections structuring the current issue of “Phenomenology and Mind”: non-institutional life, institutional life and ethical-political life. We argue three points about these areas, which are represented in the accounts published in this issue: levels of social life and reality; normative levels of life and reality; hierarchical levels of life and reality. Finally, we introduce two interviews, to which the last special section of the issue is devoted. The interviews were conducted by the editors with Martha Craven Nussbaum and by Valentina Bambini, Cristiano Chesi and Andrea Moro with Noam Chomsky.
After a brief introduction to the history of the Husserl Archives I focus on the methodological s... more After a brief introduction to the history of the Husserl Archives I focus on the methodological specificities in studying Husserl's work on the basis of his manuscripts and of his archives. In a second step I expound on the effects that the current shift from an analogous to a hybrid analogous and digital archives is producing in the self-understanding of the practices of our institution. Particularly, developing digital technology means that the Husserl Archives are entering a new phase in respect to how archival and editorial impulses will affect the presentation of Husserl's writings. Finally, I offer some perspectives about how the planned virtual platform («digital-Husserl»), which will give direct access to his manuscripts, is designed to promote a new understanding of Husserl's specific process of philosophical writing, of his unique wording of thoughts 1 .
The Routledge Handbook of Phenomenology of Emotion, 2020
A German early phenomenologist Gerda Walther (1897-1977) proposed a rich analysis of genuinely sh... more A German early phenomenologist Gerda Walther (1897-1977) proposed a rich analysis of genuinely shared emotions, as part of her analysis of an intentional structure of community-membership. In this paper, we will systematically reconstruct her proposal. In addition, we will briefly discuss how, if at all, Walther’s analysis could benefit from another German early phenomenologist and sociologist Hermann Schmalenbach’s (1885-1950) analysis of the basic sociological categories.
Husserl’s Phenomenology of Intersubjectivity, 2018
Nell’ambito della pubblicazione dei primi volumi dei controversi quaderni neri di Heidegger a cur... more Nell’ambito della pubblicazione dei primi volumi dei controversi quaderni neri di Heidegger a cura di Peter Trawny, Donatella Di Cesare propose in Heidegger e gli ebrei. I “Quaderni Neri” (Torino, Bollati Boringhieri 2014) un’interpretazione filosofica dell’antisemitismo dell’autore di Essere e Tempo. Da marzo 2015 Di Cesare è sotto scorta a causa di inquietanti minacce da parte di gruppi neofascisti. Esprimendo la mia solidarietà all’autrice, accolgo il suo invito a dare vita a un dibattito il più possibile aperto e puntuale sulle sue argomentazioni, facendo riferimento, oltre al suo studio sui quaderni neri , al precedente saggio Israele. Terra, ritorno, anarchia (Torino, Bollati Boringhieri 2014) e al successivo Heidegger & Sons . Eredità e futuro di un filosofo (Torino , Bollati Boringhieri, 2015).status: publishe
Phaenomenologica, 2018
Die Relevanz des Begriffs „Gemeingeist“ fur die Entwicklung von Husserls Philosophie ist bis heut... more Die Relevanz des Begriffs „Gemeingeist“ fur die Entwicklung von Husserls Philosophie ist bis heute unerkannt geblieben. Dies kann man sowohl der Edition der posthum als Ideen II und Ideen III erschienen Texte als auch der Tatsache zuschreiben, dass dieser uberholte Begriff nur in einer relativ kurzen Periode deutscher Geschichte eine philosophische Rolle spielte, bevor er in Vergessenheit geriet. Dieses Kapitel kontextualisiert Steins editorische Arbeit und bietet einen kurzen begriffshistorischen Uberblick.

EPEKEINA. International Journal of Ontology. History and Critics, 2017
Tino Sehgal is internationally renowned for his »constructed situations«, artworks based on the i... more Tino Sehgal is internationally renowned for his »constructed situations«, artworks based on the interrelation between their interpreters, the spaces in which they take place, and the audiences of different art institutions. Exploring the boundaries of speech act performativity as well as choreography, dance and song, the artist’s immaterial pieces inhabits the interplay between bodily gesture and rhythmic attunement. Sehgal’s works leave no material trace, yet are commodities nonetheless to be bought and sold. His aim for an immaterial production is very close to the concept of cognitive capitalism analyzed in the past years by scholars such as the philosopher Paolo Virno. Focusing on some of his most interesting artworks, our contribution proposes an art historical and phenomenological reading of the embodied rhetoric through which Sehgal constructs the social space of his pieces. By inviting the visitors to take part and actively discuss with its interpreters, Sehgal’s works enact...
Phenomenology and Mind, 2012
Phenomenology and Mind, 2011
The concepts of superindividual mind and superindividual person represent a double ontological ch... more The concepts of superindividual mind and superindividual person represent a double ontological challenge: in formal ontology, as higher order objects; in regional ontology, as minds and persons. I will discuss Stein’s (1922) phenomenological description of common intentionality and her accounts of individual and superindividual personality and personhood in Social Ontology. Her argumentation is first to be proved within other phenomenological accounts, particulary in comparison with Husserl’s concept of higher order person (Personalitat hoherer Ordnung), Scheler’s total person (Gesamtperson) and Gallagher and Zahavi’s philosophy of mind (2008). Finally I will try to compare it with Petitt’s concept of group mind, stressing Stein’s distinction between stream of consciosness and stream of experience and the way the latter is founded on the former.
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Papers by Emanuele Caminada
Focusing on some of his most interesting artworks, our contribution proposes an art historical and phenomenological reading of the embodied rhetoric through which Sehgal constructs the social space of his pieces. By inviting the visitors to take part and actively discuss with its interpreters, Sehgal’s works enact different spaces of sociality, experimenting with different forms of agreement upon which various understanding of consensus and dissent can be envisaged.
Lingering on the multimedia nature of Sehgal’s work, our interdisciplinary analysis will shed light on the embodied rhetoric appearing as part of the contemporary immaterial forms of production. Finally, we aim to sketch some of the political potentials of the concept of embodied rhetoric itself.
Inhaltsübersicht
A. Einleitung
Emmanuel Alloa, Thiemo Breyer, Emanuele Caminada: Phänomenologie als lebendige Bewegung
Zum Handbuch – eine Gebrauchsanleitung – Was ist Phänomenologie? – Hintergründe und Orientierungen – Wider die Orthodoxie – Phänomenologie und/als Wissenschaft – Metaphysik und Methodik – Wozu Phänomenologie heute? – Ein Ausblick
B. Historische Entwicklungen
I. Anfänge der Phänomenologie
Emanuele Caminada: Husserl im Kontext – Matthias Schloßberger: Münchener und Göttinger Kreis - Emanuele Caminada: Die Freiburger Jahre – Emmanuel Alloa: Martin Heideggers Sonderstellung – Emmanuel Alloa/Emanuele Caminada: Phänomenologie im Nationalsozialismus – Dieter Thomä: Heideggers Schwarze Hefte. Eine Bestandsaufnahme
II. Marco Cavallaro: Rezeptionen der Phänomenologie
III. Wendungen der Phänomenologie
Matthias Schloßberger: Realistische Wendung – Jens Bonnemann: Existenzialistische Wendung – Inga Römer: Hermeneutische Wendung – Iris Laner: Dekonstruktion – Regula Giuliani: Responsive Wendung – Peter Gaitsch: Theologische Wende – Ovidiu Stanciu: Kosmologische Wende – Søren Overgaard: Phänomenologie und Analytische Philosophie – Thiemo Breyer: Naturalisierung der Phänomenologie
C. Werkzeugkasten
I. Grundkonzepte
Emmanuel Alloa: Korrelation: Phänomenologie als Korrelationsforschung – Thiemo Breyer: Intentionalität: Bewusstsein als Akt – Julia Jansen: Evidenz: Anschauliche Wahrheit – Nicolas de Warren: Konstitution: Was das Bewusstsein leistet – Tobias Keiling: Gegenständlichkeit: Gegenstand und Gegebenheitsweise – Christopher Erhard: Positionalität: Stellungnahme, Einstellung, Haltung – Nicolas de Warren: Zeitbewusstsein: Retention, Impression, Protention – Emmanuel Alloa: Gegenwärtigung und Vergegenwärtigungen: Wahrnehmung, Erinnerung, Fantasie – Maren Wehrle: Leiblichkeit: Orientierung und Bewegung – Marco Cavallaro: Perspektivität und Horizontalität: Situation, Feld, Welt – Christian Ferencz- Flatz: Intersubjektivität: Ego und Alter Ego – Maren Wehrle: Habitualität: Passivität, Gewohnheit, Tradition – Karl-Heinz Lembeck: Lebenswelt: praktisch, ontologisch, transzendental – Karl-Heinz Lembeck: Historizität: Geschichtlichkeit und Generativität
II. Methoden
Andrea Staiti: 1 . Deskription – Andrea Staiti: Epoché – Thiemo Breyer/Julia Jansen: Eidetische Variation – Dieter Lohmar: Reduktion – Jagna Brudzińska: Statische und genetische Methode
D. Wirkfelder
I.Emmanuel Alloa/Andris Breitling: Logik und Sprachphilosophie
Mathematische Voranfänge – Von der Mathematik zur Logik – Logische Bedeutung und sprachlicher Ausdruck – Phänomenologie der 'sprechenden Sprache' – Einsätze und Entwicklungen phänomenologischen Sprachdenkens
II. Paul Livingston: Erkenntnistheorie und Metaphysik
Gibt es eine phänomenologische Metaphysik? – Kritik des Repräsentationalismus: Internalismus, Externalismus und Cartesianismus – Konzeptualismus vs. Nonkonzeptualismus: Die Dreyfus-McDowell-Debatte – Die Transformationen des Transzendentalen: Der Schatten Kants – Formales, materiales und historisches Apriori – Sinn, Wahrheit und Zeit: Kann die Phänomenologie eine realistische Philosophie sein?
III. Emanuele Caminada: Ethik und Normen
Werttheoretische Ansätze – Das Problem der Normativität. Von der Wertethik zur Verantwortungsethik – Kritische Phänomenologie: auch eine Ethik?
IV. Thomas Fuchs/Samuel Thoma: Psychologie und Psychiatrie
Zum Verhältnis der Phänomenologie zu Psychologie – und Psychiatrie – Phänomenologische Psychologie – Phänomenologie und Psychoanalyse – Phänomenologische Psychiatrie – Phänomenologische Psychopathologie einzelner Erkrankungen – Schluss
V. Anthropologie und Ethnologie
Oliver Müller: Philosophische Anthropologie – Hans Peter Hahn: Ethnologie
VI.Hans Bernhard Schmid/Gerhard Thonhauser: Sozialphilosophie und Soziologie
Ist Phänomenologie Solipsismus? – Ist eine phänomenologische Gesellschaftstheorie möglich? – Kann empirische Sozialforschung phänomenologisch betrieben werden? – Was ist Gemeinschaft eigentlich? – Gibt es eine Phänomenologie der Pluralperspektive? – Resümee
VII.Thomas Bedorf: Politische Philosophie
Husserls Staatsphilosophie – Totalitarismuskritik – Institution – Radikale Demokratie – Die politische Differenz – Situiertheit – Politische Affekte – Phänomenologien der Rassifizierung
VIII.Christina Schües: Feministische Theorie und Gender Studies
Feministischer Aufbruch – Gender Studies – Feministische Phänomenologie
IX. Emmanuel Alloa/Eva Schürmann: Medien- und Kulturwissenschaften
Vermittelte Unvermitteltheit oder: Der Topos der Unmittelbarkeit – Phänomenologie der Kultur – Phänomenologie der Technik – Phänomenologie der Medien – Ausblick
X.Christian Grüny:Ästhetik und Künste
Positionen und Konstellationen – Felder
XI.Thiemo Breyer: Kognitions- und Lebenswissenschaften
Kognitionswissenschaften – Lebenswissenschaften
E. Apparat
I. Hilfsmittel und Ressourcen
II. Ausgaben phänomenologischer Hauptwerke
ISBN 978-3-16-154560-3