Papers by Fabiola Gattringer

Eine flexibilisierte und digitalisierte Arbeitswelt fördert nicht nur die Möglichkeit von Telearb... more Eine flexibilisierte und digitalisierte Arbeitswelt fördert nicht nur die Möglichkeit von Telearbeit (das Arbeiten von zu Hause oder unterwegs aus), sondern auch das Auftreten von nicht-arbeitsbezogener Computer-nutzung während der Arbeitszeit, auch bekannt als Cyberslacking. Der Begriff Cyberslacking ist in Forschung und Praxis eher negativ konnotiert und als abweichendes Verhalten stigmatisiert. Es gibt allerdings einige Hinweise auf mögliche positive Aspekte von Cyberslacking, speziell für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Die vorliegende Studie geht daher der Frage nach, welche Rolle Cyberslacking nun im Kontext von Life-Domain-Konflikten und Telearbeit, in Bezug auf das Wohlbefinden, spielt. Die Ergebnisse der Querschnittsstudie zeigen einerseits, dass Cyberslacking die negative Beziehung zwischen Life-Domain-Konflikten und Wohlbefinden abschwächt, und anderseits telearbeitende Personen sich im Cyberslackingverhalten von nicht-telearbeitenden Personen unterscheiden. Cyberslacking kann nicht pauschal als negativ beurteilt werden, sondern sollte sowohl in der Praxis als auch in zukünftigen Forschungsvorhaben differenzierter betrachtet werden – insbesondere im Hinblick auf positive Aspekte.
English abstract: A flexible and digital workplace promotes not only telework (working from home or in a mobile office), but non-work related computer use during working hours (also known as cyberslacking) as well. Cyberslacking is usually regarded as a deviant behavior and something rather negative. However, evidence suggests that cyberslacking might be beneficial for reconciling work and private life. This study focuses on the role of cyberslacking in the context of life-domain conflicts, telework, and well-being. The cross-sectional results suggest that 1.) cyberslacking works as a moderator to buffer the negative relationship between life-domain conflicts and well-being and 2.) teleworkers differ significantly in their cyberslacking behavior from non-teleworkers. Cyberslacking cannot be seen as a generally negative behavior, but employers and scientists alike should look at potential positive aspects.

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Subsistenzproduktion in OÖ 2 Wenn wir der Erde etwas wegnehmen, müssen wir ihr auch etwas zurückg... more Subsistenzproduktion in OÖ 2 Wenn wir der Erde etwas wegnehmen, müssen wir ihr auch etwas zurückgeben. Wir und die Erde sollten gleichberechtigte Partner sein. Was wir der Erde zurückgeben, kann etwas so Einfaches -und zugleich Schwierigeswie Respekt sein. (Begai 1986:S 9) Subsistenzproduktion in OÖ 3 Vorwort Subsistenz lehrt Demut. Wer am eigenen Leib erfahren hat, was es an Anstrengungen, Schmähungen und Konsequenz bedarf, um sich auf (relativ) subsistenzorientierte Weise ein paar Kilo Käse oder Fleisch zu erzeugen, erkennt, wie sehr sich die westlichen (und zunehmend auch die östlichen) Gesellschaften an den kollektiven Ressourcen gegenwärtiger und zukünftiger Menschen vergreifen. Vielen Menschen, allen voran den Technikern, Politikern, Managern (und hier ganz besonders jenen der Erdöl-, Kohle-und Atomindustrie) und den Wissenschaftlern täten diese Einsichten gut. Es braucht eben jene Demut, wie sie die Subsistenz zu vermitteln vermag, um dem fossilen Kurzzeitwohlstand nachhaltige Strategien entgegenstellen zu können. Hier wäre echtes "Hirnschmalz" gefordert. Konzerne sind allerdings stolz, zigtausend Kilo Käse massenförmig zu produzieren oder täglich Hunderte Schlachttiere ehrfurchtslos hinzumetzeln. Politiker lassen sich von erdölbasierten Wachstumszahlen blenden und Wissenschaftler sowie Techniker denken ihre Erfindungen nicht in ihren Konsequenzen für die Natur fertig. Nachhaltig geplant wäre dies alles niemals möglich. Da können ein paar Feigenblattsolarpanelle an den Außenfassaden schwerlich ablenken. Wahre Zukunft beginnt mit Demut und Ehrfurcht. Nicht, dass nicht technische und rationale Lösungen für unsere Daseinsprobleme hilfreich sein können, aber eben jene Lösungen müssen von jener Demut beseelt sein, wie sie Subsistenz lehrt. Es sind Erfahrungen, wie sie keine virtuelle Landwirtschaft im Internet oder die artifizierte Scheinwelt der Börsen-Broker zu erschaffen vermögen. Subsistenz allerdings zur spirituellen Lebenshaltung hochzustilisieren wäre fehl am Platz. Sie ist vielmehr -und damit wird ein Ergebnis dieser Studie schon vorweg genommen -im ganz praktischen Alltagsleben verwurzelt. Vielleicht ist Pierre Bourdieus These, wonach die Logik der Praxis nur so lange logisch sei, solange sie praktisch, bequem und nützlich ist, hier besonders treffend. Damit wird hoffentlich klar, was diese Studie nicht will: Es geht nicht um eine romantische Verklärung vergangener Zeiten oder gar um den Versuch, in Urzeiten zurückzukehren. Die Forschung will vielmehr Sprachrohr für Lebensstrategien sein, die in unserer modernen Zeit einen wichtigen Beitrag zur gedeihlichen Weiterentwicklung unserer Gesellschaft zu leisten vermögen. Das Vorwort ist traditionellerweise auch die Gelegenheit, den vielen Menschen, die für das Gelingen des Projektes beigetragen haben, zu danken. Mein Dank gilt Herrn Dr. Josef Stockinger, der in seiner damaligen Funktion als Landesrat mit seiner Unterstützung die finanziellen Voraussetzungen gelegt hat. Weiters hat die Freundlichkeit des Oberösterreichischen Gemeindebundes, ein Inserat auf der Homepage zu posten, die Kontakte zu interessierten Gemeinden ermöglicht. Hier darf ich allen voran den Bürgermeistern danken -namentlich Herrn Bernhard Kern (Gemeinde Kirchheim), Herrn Martin Haider (Gemeinde Maria Neustift) und Herrn Adolf Hinterhölzl (Gemeinde Eidenberg). Zusätzlich hat eine Vielzahl von Menschen aus diesen Gemeinden ihr Engagement in das Projekt eingebracht. Besonders nennen möchte ich Frau Gerda Strasser (Kulturmanagerin), Subsistenzproduktion in OÖ 4 Altbürgermeister Hans Hartl, Herrn Alfons Maderthaner und Herrn Manfred Schütz. Unschätzbare Arbeit im Hintergrund haben jene Mitglieder des Gemeinderates und politischer Gruppierungen geleistet, die die Fragebögen bei der Bevölkerung persönlich abgeholt haben. Ihnen ist die gute Rücklaufquote zu verdanken.
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English abstract: A flexible and digital workplace promotes not only telework (working from home or in a mobile office), but non-work related computer use during working hours (also known as cyberslacking) as well. Cyberslacking is usually regarded as a deviant behavior and something rather negative. However, evidence suggests that cyberslacking might be beneficial for reconciling work and private life. This study focuses on the role of cyberslacking in the context of life-domain conflicts, telework, and well-being. The cross-sectional results suggest that 1.) cyberslacking works as a moderator to buffer the negative relationship between life-domain conflicts and well-being and 2.) teleworkers differ significantly in their cyberslacking behavior from non-teleworkers. Cyberslacking cannot be seen as a generally negative behavior, but employers and scientists alike should look at potential positive aspects.
English abstract: A flexible and digital workplace promotes not only telework (working from home or in a mobile office), but non-work related computer use during working hours (also known as cyberslacking) as well. Cyberslacking is usually regarded as a deviant behavior and something rather negative. However, evidence suggests that cyberslacking might be beneficial for reconciling work and private life. This study focuses on the role of cyberslacking in the context of life-domain conflicts, telework, and well-being. The cross-sectional results suggest that 1.) cyberslacking works as a moderator to buffer the negative relationship between life-domain conflicts and well-being and 2.) teleworkers differ significantly in their cyberslacking behavior from non-teleworkers. Cyberslacking cannot be seen as a generally negative behavior, but employers and scientists alike should look at potential positive aspects.