Books by christoph craviolini

Der Zusammenhang zwischen Lebensform, Status und Pendlermobilität ist von unterschiedlichen Auto... more Der Zusammenhang zwischen Lebensform, Status und Pendlermobilität ist von unterschiedlichen Autoren postuliert worden. Bis anhin gibt es jedoch kaum grossräumige empirische Studien, welche sich mit der gesamten erwerbstätigen Bevölkerung im Kontext von Lebenstilen und Pendlermobi- lität auseinandersetzen. Die vorliegende Untersuchung schlägt deshalb eine Methode einer gross- räumigen, sozial differenzierten Pendleranalyse vor. Im Zentrum steht die Frage, ob und inwiefern der soziale Status und die Lebensform Einfluss auf die Art und Weise zu pendeln haben. Hierfür wird die Pendlermobilität hinsichtlich dreier Dimensionen untersucht: Raumtypologische Richtung (Raumtypus des Arbeits- und des Wohnortes), Zeitaufwand und Modus (Verkehrsmittel).
Die empirischen Resultate belegen eine deutliche soziale Differenzierung der Pendelnden, wobei die raumtypologische Richtung, das heisst die Kombination von Wohnorts- und Arbeitsortsraum- typus, den grössten Einfluss auf den sozialen Status und die Lebensstilmerkmale der Pendelnden hat. Es zeigt sich, dass der Pendlermobilität eine vermittelnde Funktion zwischen zwei sich ausei- nander entwickelnden räumlichen Hierarchien zukommt. Einerseits eine Hierarchie des Wohnens, die eine zunehmende residentielle Segregation zum Ausdruck bringt, andererseits eine Hierarchie der Arbeitsorte, welche die zunehmende räumlich-funktionale Differenzierung verdeutlicht.
Die Ergebnisse betreffend den Zusammenhang zwischen dem für den Arbeitsweg aufzuwendenden Zeitaufwand und der sozialen Differenzierung der Pendelnden, verdeutlichen die Bedeutung von Haushaltsform und Familienmodell für das Verständnis des Pendlermobilitätsverhaltens. Es zeigt sich eine mit steigendem Zeitaufwand einhergehende Zunahme von Wohnformen ohne Kind sowie eine von Familienmodellen mit geeigneteren Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Elternschaft. Zudem zeigt sich ein positiver Zusammenhang zwischen sozialem Status und Zeitaufwand.
Bei den Verkehrsmitteln sind deutliche Unterschiede zwischen den Grosszentren und den übrigen Siedlungsräumen in Bezug auf die soziale Hierarchie der Verkehrsmittel und den Einfluss von Status und Lebensform auf die Wahl des Modus auszumachen. Die Grosszentren unterscheiden sich dabei von den übrigen Siedlungsräumen durch einen vergleichsweise hohen Status der Langsamverkehr- Pendler bei den Binnenpendlern sowie den interkommunalen Pendlern, welche den öffentlichen Verkehr benutzen. In den Grosszentren lässt sich ein relativ deutlicher Zusammenhang zwischen der Lebensform und der Wahl des Verkehrsmittels nachweisen, während beispielsweise im Agglo- merationsgürtel die Wahl des Verkehrsmittels primär eine Frage der finanziellen Verfügbarkeit eines Autos zu sein scheint.
Insgesamt zeigt die Studie, dass die soziale Differenzierung der Pendelnden ein wesentlicher Einfluss- faktor der Pendlermobilität darstellt und dass neben dem sozialen Status insbesondere Individua- lisierungsindikatoren wie zum Beispiel die Form des familiären Zusammenlebens oder die Haus- haltsform für das Verständnis der Pendlermobilität nicht weiter vernachlässigbar sind.

Noch keine zehn Jahre ist es her, da wurde dem Langstrassenquartier eine düstere Zukunft propheze... more Noch keine zehn Jahre ist es her, da wurde dem Langstrassenquartier eine düstere Zukunft prophezeit. Themen wie Rotlichtmilieu und offene Drogenszene, Unwirtlichkeit und Abwertung prägten die öffentliche Debatte über das Quartier. Der Stadtrat sah sich schliesslich 2001 veranlasst, das ämterübergreifende Quartierentwicklungsprojekt «Langstrasse PLUS» zur Aufwertung des Langstrassenquartiers zu lancieren. Es scheint, dass sich seit der Jahrtausendwende im Quartier einiges zum Guten gewendet hat. Die Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung sowie einer speziellen Befragung zum «Leben im Langstrassenquartier» zeigen jedenfalls eine zunehmende Zufriedenheit der Langstrassenbewohnerinnen und -bewohner mit ihrem Quartier. Gleichzeitig ist in der öffentlichen Debatte immer häufiger die Rede von Gentrifizierung, steigenden Mieten und Verdrängung. Eine Einschätzung, die jedoch nicht von allen Seiten geteilt wird. Die unterschiedlichen Beurteilungen der Entwicklung, aber auch offensichtliche Veränderungen im Quartier veranlassten Stadtentwicklung Zürich und das Polizeidepartement der Stadt Zürich die vorliegende Studie beim Geographischen Institut der Universität Zürich in Auftrag zu geben. Den Auftraggebern war es ein Anliegen, eine umfassende, objektivierte Darstellung zur Entwicklung des Langstrassenquartiers in den letzten zwei Dekaden zu erhalten. Die Schlussfolgerungen und Einschätzungen des Forscherteams decken sich auch nicht zwangsläufig in allen Punkten mit der Meinung der Auftraggeber. Bei der Studie handelt es sich explizit nicht um eine Evaluation des Projekts «Langstrasse PLUS». Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen des Forscherteams sollen aber eine Grundlage zur Beurteilung der Aktivitäten und Massnahmen der Stadt Zürich im Langstrassenquartier sein. Brigit Wehrli-Schindler, Direktorin Stadtentwicklung Rolf Vieli, Projektleiter Langstrasse PLUS Zürich, den 28. Oktober 2008 4 5
Papers by christoph craviolini

Recent years have witnessed an increasing internationalization of claims as well as claimants wit... more Recent years have witnessed an increasing internationalization of claims as well as claimants with respect to social protest as a result of various notions of globalization and the spread of information and communication technologies (ICT). In this contribution, we will show how the rise of ICT goes along with a shift from a society of discipline to a society of control, or, more precisely, a superimposition of these two modes of power and how this calls for a re-conception of space as an apparatus of control. We take a theoretically novel and critical stand by conceptually elaborating Tilly's work on social movements with DeLanda's assemblage theory as well as taking the spatiality and technicity of social movements into consideration. We have chosen the transversality of protest assemblages as our entry point and discuss their shifting performances both with regard to their effectiveness to organize across space-time and their uses and production, of urban space. We illustrate our arguments with recent social protest events.
Soziale Nachhaltigkeit aus ökonomischer Perspektive
Nachhaltige Wohnungswirtschaft in der Schweiz

Urban Renaissance wird in Europa gemeinhin mit einer Renaissance der europäischen Stadt, basieren... more Urban Renaissance wird in Europa gemeinhin mit einer Renaissance der europäischen Stadt, basierend auf einer Ideologie von Öffentlichkeit, gleichgesetzt. Politik und Immobilienwirtschaft stimmen dabei unter Verweis auf Nachhaltigkeit und urbane Verdichtung in den Chor ein. Wir entwickeln in diesem Beitrag indes die These, dass die Renaissance des Urbanen und die Wiederentdeckung der Zentren vielmehr als ein Einfalten des Suburbanen in die ehemals europäische Stadt, welche sich in Tat und Wahrheit zu einer post-europäischen Stadt wandelt, zu verstehen ist. Andere Autoren, wie beispielsweise Hammett et al. (2007) in ihrem Buch The Suburbanization of New York, haben bereits gezeigt, dass die Wiederentdeckung der Zentren im soziologischen Sinne mit einer Suburbanisierung der Stadt ein- hergeht. Wir legen, auch um dem Risiko einer Glorifizierung des Vergangenen vorzubeugen, den Fokus unseres Beitrags auf das Räumliche, und wollen aufzeigen, welche Dynamiken, Logiken und Identitäten im Zuge dieser Entwicklung entstehen: Welche Veränderungen werden auf Ebene der Morphologie des städtischen Raumes, seiner räumliche Logik, der Bedeutung von öffentlichen und privaten Räumen (im juristischen wie funktionalen Sinne) und nicht zuletzt der ‘räumlichen Identität’ wie auch derjenigen seiner Bewohner induziert?

Recent years have witnessed an increasing internationalization of claims as well as claimants wit... more Recent years have witnessed an increasing internationalization of claims as well as claimants with respect to social protest as a result of various notions of globalization and the spread of information and communication technologies (ICT) (Tilly and Wood, 2009). In this contribution, we will show how the rise of ICT goes along with a shift from a society of discipline to a society of control (Deleuze, 1992), or, more precisely, a superimposition of these two modes of power (cf. Savat, 2009b) and how this calls for a re-conception of space as an apparatus of control (cf. Agamben, 2001). We take a theoretically novel and critical stand by conceptually elaborating Tilly’s work on social movements (Tilly, 1999; 2003; Tilly and Wood, 2009) with DeLanda’s assemblage theory (2006) as well as taking the spatiality and technicity of social movements into consideration. We have chosen the transversality of protest assemblages as our entry point and discuss their shifting performances both with regard to their effectiveness to organize across space-time and their uses and production, of urban space. We illustrate our arguments with recent social protest events.

The Joint Becoming of Housing and Security – A Conceptional Framework
In this article we explore how relations between public, corporate and individual agents are prod... more In this article we explore how relations between public, corporate and individual agents are producing and reconfiguring security in a housing context. The paper offers a first conceptional framework for the analysis of the intertwinings between housing and security – both concerned with the organization of movement – in the face of an increasing global circulation of concepts and models (in relation to security, planning related policies as well as architecture and design), increasing securitization and a technologically driven shift from an ideal type Foucauldian Panopticon to the Deleuzian notion of a Panspectron. We will show why this shift implies a transition from an architecture of enclosure (walls) to open architecture (membranes) and a transition from discipline towards security and control. By mapping the interfaces between housing and security, we will analyze how these transitions reconfigure the actualizations of security in a housing context. In order to explore how threats, risks and fears are formulated and enacted, the paper discusses the shifting basis (from bionic to neurotic citizens as put forward by Isin 2004) that allows people to be governed in the first place. In this light we can account for the performativity of the adoption of angst narratives, risk logics, and the securitization of housing.
We call for an understanding of security in the context of housing that goes beyond the simple notion of gating. Instead, we plead for the notion of a joint becoming of security and housing.

‘Mixité’ and the built
In the proposed paper we explore the relations between socio-demographic ‘mixité and housing est... more In the proposed paper we explore the relations between socio-demographic ‘mixité and housing estate characteristics. We will show how socio-demographic ‘mixité’ is related to various building characteristics and tenant preferences regarding the social environment. The paper offers a detailed analysis of the intertwining between socio-demographic and socio-structural attributes such as age, gender, household type, education level or income structure on the one hand and housing estate features such as location, apartment stock structure, price segment or ownership type on the other hand. The study is based on survey data from different housing complexes addressing various housing quality aspects such as the quality of the apartment or the housing complex, its location as well as the importance and the quality of neighborhood relationships
By mapping the relationship between housing estate features and tenant profile as well as the tenants’ preferences we hope to contribute to a better understanding of the role of physical, architectural and locational features with respect to sustainable social ‘mixité’ and the preferences of different tenant groups.
Keywords: housing, social sustainability, socio-demographic tenant characteristics, social ‘mixité’, user focused housing evaluation
Zürichs Langstrassenquartier im Umbruch: Einfluss von baulichen Massnahmen auf die soziodemographischen und sozioökonomischen Merkmale der betroffenen Wohnbevölkerung
Im Zuge der Suburbanisierung hat die Stadt Zürich, wie andere schweizerische und europäische Städ... more Im Zuge der Suburbanisierung hat die Stadt Zürich, wie andere schweizerische und europäische Städte auch, seit den frühen 1960er-Jahren einen drastischen Rückgang der Wohnbevölkerung erlebt. Insbesondere jüngere, verhältnismäßig finanzkräftige Mittelschichthaushalte ...

European Network for Housing …, Jan 1, 2009
The paper analyses the development of the Langstrasse quarter - a formerly rundown area next to Z... more The paper analyses the development of the Langstrasse quarter - a formerly rundown area next to Zurich’s Central Business District - in relation to urban gentrification and displacement. The results demonstrate that there has been an upwards revaluation of the Langstrasse quarter and a distinct change in its population characteristics over the period under study from 1993 to 2007. The presence of foreign communities, which was one of the quarter’s defining features, has declined and the age structure of residents has changed.
However, there is no evidence of large-scale gentrification with substantial upgrading of properties or social structure. Presently, the development of the quarter shows more insular gentrification that is restricted to a number of separate areas or buildings. Although not yet widespread, the impact of renovation and of building work in particular on the type of resident and the housing stock structure is far more pronounced in this quarter than in the city as a whole. An analysis of the relationship between social structure and building activity indicates that renovation and new-build have a different role in the context of gentrification and displacement.
The absence of any swift and large-scale gentrification process in the quarter indicates that the Swiss housing market and Swiss tenants’ rights - as well as the local ownership structure and access to investment loans – have an important role to play.
Uploads
Books by christoph craviolini
Die empirischen Resultate belegen eine deutliche soziale Differenzierung der Pendelnden, wobei die raumtypologische Richtung, das heisst die Kombination von Wohnorts- und Arbeitsortsraum- typus, den grössten Einfluss auf den sozialen Status und die Lebensstilmerkmale der Pendelnden hat. Es zeigt sich, dass der Pendlermobilität eine vermittelnde Funktion zwischen zwei sich ausei- nander entwickelnden räumlichen Hierarchien zukommt. Einerseits eine Hierarchie des Wohnens, die eine zunehmende residentielle Segregation zum Ausdruck bringt, andererseits eine Hierarchie der Arbeitsorte, welche die zunehmende räumlich-funktionale Differenzierung verdeutlicht.
Die Ergebnisse betreffend den Zusammenhang zwischen dem für den Arbeitsweg aufzuwendenden Zeitaufwand und der sozialen Differenzierung der Pendelnden, verdeutlichen die Bedeutung von Haushaltsform und Familienmodell für das Verständnis des Pendlermobilitätsverhaltens. Es zeigt sich eine mit steigendem Zeitaufwand einhergehende Zunahme von Wohnformen ohne Kind sowie eine von Familienmodellen mit geeigneteren Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Elternschaft. Zudem zeigt sich ein positiver Zusammenhang zwischen sozialem Status und Zeitaufwand.
Bei den Verkehrsmitteln sind deutliche Unterschiede zwischen den Grosszentren und den übrigen Siedlungsräumen in Bezug auf die soziale Hierarchie der Verkehrsmittel und den Einfluss von Status und Lebensform auf die Wahl des Modus auszumachen. Die Grosszentren unterscheiden sich dabei von den übrigen Siedlungsräumen durch einen vergleichsweise hohen Status der Langsamverkehr- Pendler bei den Binnenpendlern sowie den interkommunalen Pendlern, welche den öffentlichen Verkehr benutzen. In den Grosszentren lässt sich ein relativ deutlicher Zusammenhang zwischen der Lebensform und der Wahl des Verkehrsmittels nachweisen, während beispielsweise im Agglo- merationsgürtel die Wahl des Verkehrsmittels primär eine Frage der finanziellen Verfügbarkeit eines Autos zu sein scheint.
Insgesamt zeigt die Studie, dass die soziale Differenzierung der Pendelnden ein wesentlicher Einfluss- faktor der Pendlermobilität darstellt und dass neben dem sozialen Status insbesondere Individua- lisierungsindikatoren wie zum Beispiel die Form des familiären Zusammenlebens oder die Haus- haltsform für das Verständnis der Pendlermobilität nicht weiter vernachlässigbar sind.
Papers by christoph craviolini
We call for an understanding of security in the context of housing that goes beyond the simple notion of gating. Instead, we plead for the notion of a joint becoming of security and housing.
By mapping the relationship between housing estate features and tenant profile as well as the tenants’ preferences we hope to contribute to a better understanding of the role of physical, architectural and locational features with respect to sustainable social ‘mixité’ and the preferences of different tenant groups.
Keywords: housing, social sustainability, socio-demographic tenant characteristics, social ‘mixité’, user focused housing evaluation
However, there is no evidence of large-scale gentrification with substantial upgrading of properties or social structure. Presently, the development of the quarter shows more insular gentrification that is restricted to a number of separate areas or buildings. Although not yet widespread, the impact of renovation and of building work in particular on the type of resident and the housing stock structure is far more pronounced in this quarter than in the city as a whole. An analysis of the relationship between social structure and building activity indicates that renovation and new-build have a different role in the context of gentrification and displacement.
The absence of any swift and large-scale gentrification process in the quarter indicates that the Swiss housing market and Swiss tenants’ rights - as well as the local ownership structure and access to investment loans – have an important role to play.
Die empirischen Resultate belegen eine deutliche soziale Differenzierung der Pendelnden, wobei die raumtypologische Richtung, das heisst die Kombination von Wohnorts- und Arbeitsortsraum- typus, den grössten Einfluss auf den sozialen Status und die Lebensstilmerkmale der Pendelnden hat. Es zeigt sich, dass der Pendlermobilität eine vermittelnde Funktion zwischen zwei sich ausei- nander entwickelnden räumlichen Hierarchien zukommt. Einerseits eine Hierarchie des Wohnens, die eine zunehmende residentielle Segregation zum Ausdruck bringt, andererseits eine Hierarchie der Arbeitsorte, welche die zunehmende räumlich-funktionale Differenzierung verdeutlicht.
Die Ergebnisse betreffend den Zusammenhang zwischen dem für den Arbeitsweg aufzuwendenden Zeitaufwand und der sozialen Differenzierung der Pendelnden, verdeutlichen die Bedeutung von Haushaltsform und Familienmodell für das Verständnis des Pendlermobilitätsverhaltens. Es zeigt sich eine mit steigendem Zeitaufwand einhergehende Zunahme von Wohnformen ohne Kind sowie eine von Familienmodellen mit geeigneteren Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Elternschaft. Zudem zeigt sich ein positiver Zusammenhang zwischen sozialem Status und Zeitaufwand.
Bei den Verkehrsmitteln sind deutliche Unterschiede zwischen den Grosszentren und den übrigen Siedlungsräumen in Bezug auf die soziale Hierarchie der Verkehrsmittel und den Einfluss von Status und Lebensform auf die Wahl des Modus auszumachen. Die Grosszentren unterscheiden sich dabei von den übrigen Siedlungsräumen durch einen vergleichsweise hohen Status der Langsamverkehr- Pendler bei den Binnenpendlern sowie den interkommunalen Pendlern, welche den öffentlichen Verkehr benutzen. In den Grosszentren lässt sich ein relativ deutlicher Zusammenhang zwischen der Lebensform und der Wahl des Verkehrsmittels nachweisen, während beispielsweise im Agglo- merationsgürtel die Wahl des Verkehrsmittels primär eine Frage der finanziellen Verfügbarkeit eines Autos zu sein scheint.
Insgesamt zeigt die Studie, dass die soziale Differenzierung der Pendelnden ein wesentlicher Einfluss- faktor der Pendlermobilität darstellt und dass neben dem sozialen Status insbesondere Individua- lisierungsindikatoren wie zum Beispiel die Form des familiären Zusammenlebens oder die Haus- haltsform für das Verständnis der Pendlermobilität nicht weiter vernachlässigbar sind.
We call for an understanding of security in the context of housing that goes beyond the simple notion of gating. Instead, we plead for the notion of a joint becoming of security and housing.
By mapping the relationship between housing estate features and tenant profile as well as the tenants’ preferences we hope to contribute to a better understanding of the role of physical, architectural and locational features with respect to sustainable social ‘mixité’ and the preferences of different tenant groups.
Keywords: housing, social sustainability, socio-demographic tenant characteristics, social ‘mixité’, user focused housing evaluation
However, there is no evidence of large-scale gentrification with substantial upgrading of properties or social structure. Presently, the development of the quarter shows more insular gentrification that is restricted to a number of separate areas or buildings. Although not yet widespread, the impact of renovation and of building work in particular on the type of resident and the housing stock structure is far more pronounced in this quarter than in the city as a whole. An analysis of the relationship between social structure and building activity indicates that renovation and new-build have a different role in the context of gentrification and displacement.
The absence of any swift and large-scale gentrification process in the quarter indicates that the Swiss housing market and Swiss tenants’ rights - as well as the local ownership structure and access to investment loans – have an important role to play.