Angesichts des zentralen Konfliktes zwischen konkretem Entscheidungsund Handlungsdruck bei möglic... more Angesichts des zentralen Konfliktes zwischen konkretem Entscheidungsund Handlungsdruck bei möglichen (Xeno-) Transplantationen und dem Anliegen einer holistischen Betreuung der Patienten im Sinne von Spiritual Care besprechen die Autoren Herausforderungen solcher Behandlungen für die Praxis und Theorie der Klinikseelsorge. Das Patientengespräch bildet den Zentralpunkt ihrer Betrachtungen zu den unterschiedlichen Perspektiven und Beiträgen von Patienten, Angehörigen, Seelsorgenden, Medizinern und Theologen zum Gelingen und zur ethischen Verantwortung dieser Eingriffe unter Berücksichtigung psychologischer und religiöser Aspekte. Ferner zeigen die Autoren eine Topografie der Fragestellungen auf, die das Phänomen der Xenotransplantation an die Seelsorgenden richtet, und erarbeiten Desiderate für den Dialog von Forschung und Praxis.
Überblick: Konversion ist ein wiederkehrendes Motiv in den Filmen des Regisseurs Steven Spielberg... more Überblick: Konversion ist ein wiederkehrendes Motiv in den Filmen des Regisseurs Steven Spielberg. Jedoch geht es bei ihm nicht um die religiöse Bekehrung zu einer Glaubensgemeinschaft, sondern um eine innere Transformation der Protagonisten in Bezug auf Werte und Haltung, verbunden mit der Kritik an kapitalistischen und militärischen Strukturen. Drei Filme Spielbergs stehen im Fokus der Analyse: «Jaws», «Close Encounters of the Third Kind» und «Schindler's List». Die Analyse zeigt, dass und in welcher Weise Spielberg mit seinen Filmen die Bekehrung der Zuschauenden zu den Werten einer offenen, humanen und demokratischen Gesellschaft intendiert.
ßende Kraft als Angebot eines neuen, befreienden Selbstverständnisses. Auch sie sind keine gegens... more ßende Kraft als Angebot eines neuen, befreienden Selbstverständnisses. Auch sie sind keine gegenständlichen Informationen über Sachgehalte wie die Person Christi, die Mechanik des Heilserwerbs und der Heilsvermittlung, die letzten Dinge und die Verfasstheit der Sakramente. Sondern sie sind und bewähren sich als Neubestimmungen des Selbstverhältnisses. Und dann ist eben die unentrinnbare Fremdperspektive, in der, wie oben gezeigt, die Erinnerung an die Taufe und ihr Deutungsangebot an den gegenwärtig lebenden Menschen herantritt, notwendig und unverzichtbar, weil darin zum Ausdruck kommt, dass hier ein Selbstdeutungsangebot an ihn herantritt, das die Selbstund Fremddeutungen, mit denen jemand durchschnittlich umgeht, durchbricht mit dem Anspruch, nachvollziehbar und befreiend dem Menschen sich selbst neu zu verstehen zu geben.
In Deutschland kommen auf 1000 Geburten nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes (in den Jahre... more In Deutschland kommen auf 1000 Geburten nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes (in den Jahren 1998 und 1999) immerhin 6,2 perinatale Sterbefälle (Totgeborene und im ALter bis unter sieben Tage Gestorbene). Um ein Vielfaches höher ist die Zahl der zu einem frühen Zeitpunkt mit dem Tod des Kindes endenden Schwangerschaften. Das Schicksal einer glücklosen Schwangerschaft ist damit beileibe kein Einzelschicksal. Dennoch scheint es in der Öffentlichkeit kaum je thematisiert zu werden; Betroffene fühlen sich isoliert. Diese Isolation durchbricht die Evangehsch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) durch eine Handreichung zum seelsorgerlichen Umgang mit Tot-und Fehlgeburt und plötzlichem Säuglingstod. Unter dem Titel "Ein Engel an der leeren Wiege" 1 veröffentlichte sie im Frühjahr 2002 eine Arbeitshilfe für Pfar
AIM: A Germany-wide survey confirmed that there is a need for a spiritual care curriculum to o er... more AIM: A Germany-wide survey confirmed that there is a need for a spiritual care curriculum to o er assistance in arranging the spiritual care training for hospice volunteers. This article defines the aims of the course and its central themes in teaching spirituality to hospice volunteers. METHODS: An expert group interview was designed to define the core competencies and course aims. The thematic content analysis was applied to extract themes from the transcript and paraphrased into codes, which were grouped into thematically coherent categories. RESULTS: Spiritual care training for volunteers should cover the following themes and practical assignments: (1) definition of central concepts of spirituality and spiritual care; (2) meaning of belief systems; (3) spiritual needs and resources; (4) personal manner and ability to relate meaningfully; (5) referral to appropriate pastoral care/chaplains/spiritual advisors; (6) rituals and creativity in spiritual care; (7) voicing and acknowled...
ZusammenfassungDiese Studie behandelt praktische Probleme der spirituellen Anamnese im klinischen... more ZusammenfassungDiese Studie behandelt praktische Probleme der spirituellen Anamnese im klinischen Umfeld. Nach einer 180-minütigen Schulung wurden die Teilnehmer eingeladen, spirituelle Anamnesen zu erheben und mit Hilfe von zwei zu diesem Zweck erstellten Fragebögen aus Sicht des Befragers und des Befragten zu bewerten. 56 spirituelle Anamnesen wurden durchgeführt. Die Einschätzung der beiden Gruppen zeigte eine statistisch hochsignifikante Übereinstimmung. Die Befrager äußerten (M = 3,4) eine größere Belastung als die Befragten (M = 1,9). Als Belastungsfaktoren wurden eigene Unsicherheit, ablehnende Haltung von Patienten und wenig unterstützende äußere Bedingungen identifiziert. Die Studie machte eine Kluft zwischen den eingeschätzten und tatsächlichen Fähigkeiten bei der Erhebung der spirituellen Anamnese deutlich.
According to current consensus definitions in healthcare, religious aspects can be part of ”spiri... more According to current consensus definitions in healthcare, religious aspects can be part of ”spirituality” but ”spirituality” is open to non-religious traditions as well. Nevertheless, spiritual care is often provided by theologically trained pastoral caregivers belonging to religious groups and institutional bodies. How, then, do we take “religion(s)” into account when pastoral and spiritual care finds itself within a context of a diversity of religions and religious and non-religious biographies? What function does “confessionality” have—except for the fact that spiritual care professions can also be educated at a theological faculty and thus graduates are familiar with confessional premises of the respective denomination institutions? What significance do these premises have as a basis or a target for research and the fields of action and for the self-understanding of chaplains or spiritual caregivers? Our contribution draws attention to the potential for the reflection on “religi...
Ontologies as shared understanding of a domain of interest can support reflective processes in sp... more Ontologies as shared understanding of a domain of interest can support reflective processes in spiritual care. Such an ontology has been extracted from an empirical analysis of historic patient records, which has identified a key structure. This ontology is supposed to support the reflective learning process of the palliative care team, which is interdisciplinary. A first prototype for a semantically enhanced patient care documentation system has been developed which embeds links to spiritual care into practice and helps to create awareness among other disciplines about the systematic nature of spiritual care.
Zusammenfassung Eine Arbeitsgruppe von Seelsorgepraktiker/-innen und Seelsorgetheoretiker/-innen ... more Zusammenfassung Eine Arbeitsgruppe von Seelsorgepraktiker/-innen und Seelsorgetheoretiker/-innen in der Schweiz und Deutschland hat im Rahmen eines mehrstufigen Delphi-Prozesses ein neuartiges Set von sieben Indikationen für den Beizug von Seelsorge entwickelt. Es soll Pflegende, Ärzte und Ärztinnen und weitere Berufsgruppen darin unterstützen, spirituellen Bedarf von Patientinnen und Patienten zu erkennen und auf die Kompetenz von Seelsorge zuzugreifen. Das Instrument dient der interprofessionellen Vernetzung, der Sensibilisierung des Betreuungsteams für gesundheitsberufliches Spiritual Care und eignet sich für Fortbildungsmaßnahmen.
Ausgehend von einer Seebestattung im privaten Umfeld beschreibt Traugott Roser in seinem Beitrag ... more Ausgehend von einer Seebestattung im privaten Umfeld beschreibt Traugott Roser in seinem Beitrag neue Entwicklungen im Bestattungswesen auf ihre Bedeutung für die Tradition christlicher Bestattungs- und Trauerkultur hin. In vier Thesen wird nach dem bleibenden theologischen Sinn kirchlichen Handelns in der sich ändernden Welt des Umgangs mit Toten, nach dem Entdeckungspotential neuer Orte, nach unerwarteten Anschlüssen an überkommene religiöse Traditionen wie Reliquienkult und nach ökomischen Herausforderungen einer neuen Kasualkultur gefragt. Zuletzt geht der Autor auf die Bedeutung der Emotionen in der Trauerarbeit ein, die für alle, auch kirchliche Begleiter*innen bestehen.
Zusammenfassung Spiritual Care bleibt auch in Zeiten der Pandemie des Coronavirus ein wesentliche... more Zusammenfassung Spiritual Care bleibt auch in Zeiten der Pandemie des Coronavirus ein wesentlicher Bestandteil der Betreuung kritisch kranker und sterbender Patienten und ihrer Familienangehörigen. Angesichts gesteigerter Sicherheitsbestimmungen mit eingeschränktem Zugang und erheblichen Belastungen für alle Mitarbeitenden im Gesundheitswesen müssen Seelsorger klären, wie sie zu einer ganzheitlichen Versorgung von Patienten, Familienmitgliedern und Mitarbeitern beitragen können, ohne die Selbstsorge und die Sorge für die eigene Gesundheit zu vernachlässigen. Fragen der Kommunikation, z. T. mit technischen Hilfsmitteln, der Durchführung von Ritualen, einschließlich der Versorgung von Toten und der Begleitung trauernder Familienmitglieder werden diskutiert. Existenzieller Belastung bei Angehörigen der Gesundheitsberufe können Seelsorgende mit Angeboten begegnen. Besonderes Augenmerk verlangen Seelsorge und Spiritual Care in Pflegeeinrichtungen sowie ethische Fragen der Entscheidungsfi...
Angesichts des zentralen Konfliktes zwischen konkretem Entscheidungsund Handlungsdruck bei möglic... more Angesichts des zentralen Konfliktes zwischen konkretem Entscheidungsund Handlungsdruck bei möglichen (Xeno-) Transplantationen und dem Anliegen einer holistischen Betreuung der Patienten im Sinne von Spiritual Care besprechen die Autoren Herausforderungen solcher Behandlungen für die Praxis und Theorie der Klinikseelsorge. Das Patientengespräch bildet den Zentralpunkt ihrer Betrachtungen zu den unterschiedlichen Perspektiven und Beiträgen von Patienten, Angehörigen, Seelsorgenden, Medizinern und Theologen zum Gelingen und zur ethischen Verantwortung dieser Eingriffe unter Berücksichtigung psychologischer und religiöser Aspekte. Ferner zeigen die Autoren eine Topografie der Fragestellungen auf, die das Phänomen der Xenotransplantation an die Seelsorgenden richtet, und erarbeiten Desiderate für den Dialog von Forschung und Praxis.
Überblick: Konversion ist ein wiederkehrendes Motiv in den Filmen des Regisseurs Steven Spielberg... more Überblick: Konversion ist ein wiederkehrendes Motiv in den Filmen des Regisseurs Steven Spielberg. Jedoch geht es bei ihm nicht um die religiöse Bekehrung zu einer Glaubensgemeinschaft, sondern um eine innere Transformation der Protagonisten in Bezug auf Werte und Haltung, verbunden mit der Kritik an kapitalistischen und militärischen Strukturen. Drei Filme Spielbergs stehen im Fokus der Analyse: «Jaws», «Close Encounters of the Third Kind» und «Schindler's List». Die Analyse zeigt, dass und in welcher Weise Spielberg mit seinen Filmen die Bekehrung der Zuschauenden zu den Werten einer offenen, humanen und demokratischen Gesellschaft intendiert.
ßende Kraft als Angebot eines neuen, befreienden Selbstverständnisses. Auch sie sind keine gegens... more ßende Kraft als Angebot eines neuen, befreienden Selbstverständnisses. Auch sie sind keine gegenständlichen Informationen über Sachgehalte wie die Person Christi, die Mechanik des Heilserwerbs und der Heilsvermittlung, die letzten Dinge und die Verfasstheit der Sakramente. Sondern sie sind und bewähren sich als Neubestimmungen des Selbstverhältnisses. Und dann ist eben die unentrinnbare Fremdperspektive, in der, wie oben gezeigt, die Erinnerung an die Taufe und ihr Deutungsangebot an den gegenwärtig lebenden Menschen herantritt, notwendig und unverzichtbar, weil darin zum Ausdruck kommt, dass hier ein Selbstdeutungsangebot an ihn herantritt, das die Selbstund Fremddeutungen, mit denen jemand durchschnittlich umgeht, durchbricht mit dem Anspruch, nachvollziehbar und befreiend dem Menschen sich selbst neu zu verstehen zu geben.
In Deutschland kommen auf 1000 Geburten nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes (in den Jahre... more In Deutschland kommen auf 1000 Geburten nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes (in den Jahren 1998 und 1999) immerhin 6,2 perinatale Sterbefälle (Totgeborene und im ALter bis unter sieben Tage Gestorbene). Um ein Vielfaches höher ist die Zahl der zu einem frühen Zeitpunkt mit dem Tod des Kindes endenden Schwangerschaften. Das Schicksal einer glücklosen Schwangerschaft ist damit beileibe kein Einzelschicksal. Dennoch scheint es in der Öffentlichkeit kaum je thematisiert zu werden; Betroffene fühlen sich isoliert. Diese Isolation durchbricht die Evangehsch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) durch eine Handreichung zum seelsorgerlichen Umgang mit Tot-und Fehlgeburt und plötzlichem Säuglingstod. Unter dem Titel "Ein Engel an der leeren Wiege" 1 veröffentlichte sie im Frühjahr 2002 eine Arbeitshilfe für Pfar
AIM: A Germany-wide survey confirmed that there is a need for a spiritual care curriculum to o er... more AIM: A Germany-wide survey confirmed that there is a need for a spiritual care curriculum to o er assistance in arranging the spiritual care training for hospice volunteers. This article defines the aims of the course and its central themes in teaching spirituality to hospice volunteers. METHODS: An expert group interview was designed to define the core competencies and course aims. The thematic content analysis was applied to extract themes from the transcript and paraphrased into codes, which were grouped into thematically coherent categories. RESULTS: Spiritual care training for volunteers should cover the following themes and practical assignments: (1) definition of central concepts of spirituality and spiritual care; (2) meaning of belief systems; (3) spiritual needs and resources; (4) personal manner and ability to relate meaningfully; (5) referral to appropriate pastoral care/chaplains/spiritual advisors; (6) rituals and creativity in spiritual care; (7) voicing and acknowled...
ZusammenfassungDiese Studie behandelt praktische Probleme der spirituellen Anamnese im klinischen... more ZusammenfassungDiese Studie behandelt praktische Probleme der spirituellen Anamnese im klinischen Umfeld. Nach einer 180-minütigen Schulung wurden die Teilnehmer eingeladen, spirituelle Anamnesen zu erheben und mit Hilfe von zwei zu diesem Zweck erstellten Fragebögen aus Sicht des Befragers und des Befragten zu bewerten. 56 spirituelle Anamnesen wurden durchgeführt. Die Einschätzung der beiden Gruppen zeigte eine statistisch hochsignifikante Übereinstimmung. Die Befrager äußerten (M = 3,4) eine größere Belastung als die Befragten (M = 1,9). Als Belastungsfaktoren wurden eigene Unsicherheit, ablehnende Haltung von Patienten und wenig unterstützende äußere Bedingungen identifiziert. Die Studie machte eine Kluft zwischen den eingeschätzten und tatsächlichen Fähigkeiten bei der Erhebung der spirituellen Anamnese deutlich.
According to current consensus definitions in healthcare, religious aspects can be part of ”spiri... more According to current consensus definitions in healthcare, religious aspects can be part of ”spirituality” but ”spirituality” is open to non-religious traditions as well. Nevertheless, spiritual care is often provided by theologically trained pastoral caregivers belonging to religious groups and institutional bodies. How, then, do we take “religion(s)” into account when pastoral and spiritual care finds itself within a context of a diversity of religions and religious and non-religious biographies? What function does “confessionality” have—except for the fact that spiritual care professions can also be educated at a theological faculty and thus graduates are familiar with confessional premises of the respective denomination institutions? What significance do these premises have as a basis or a target for research and the fields of action and for the self-understanding of chaplains or spiritual caregivers? Our contribution draws attention to the potential for the reflection on “religi...
Ontologies as shared understanding of a domain of interest can support reflective processes in sp... more Ontologies as shared understanding of a domain of interest can support reflective processes in spiritual care. Such an ontology has been extracted from an empirical analysis of historic patient records, which has identified a key structure. This ontology is supposed to support the reflective learning process of the palliative care team, which is interdisciplinary. A first prototype for a semantically enhanced patient care documentation system has been developed which embeds links to spiritual care into practice and helps to create awareness among other disciplines about the systematic nature of spiritual care.
Zusammenfassung Eine Arbeitsgruppe von Seelsorgepraktiker/-innen und Seelsorgetheoretiker/-innen ... more Zusammenfassung Eine Arbeitsgruppe von Seelsorgepraktiker/-innen und Seelsorgetheoretiker/-innen in der Schweiz und Deutschland hat im Rahmen eines mehrstufigen Delphi-Prozesses ein neuartiges Set von sieben Indikationen für den Beizug von Seelsorge entwickelt. Es soll Pflegende, Ärzte und Ärztinnen und weitere Berufsgruppen darin unterstützen, spirituellen Bedarf von Patientinnen und Patienten zu erkennen und auf die Kompetenz von Seelsorge zuzugreifen. Das Instrument dient der interprofessionellen Vernetzung, der Sensibilisierung des Betreuungsteams für gesundheitsberufliches Spiritual Care und eignet sich für Fortbildungsmaßnahmen.
Ausgehend von einer Seebestattung im privaten Umfeld beschreibt Traugott Roser in seinem Beitrag ... more Ausgehend von einer Seebestattung im privaten Umfeld beschreibt Traugott Roser in seinem Beitrag neue Entwicklungen im Bestattungswesen auf ihre Bedeutung für die Tradition christlicher Bestattungs- und Trauerkultur hin. In vier Thesen wird nach dem bleibenden theologischen Sinn kirchlichen Handelns in der sich ändernden Welt des Umgangs mit Toten, nach dem Entdeckungspotential neuer Orte, nach unerwarteten Anschlüssen an überkommene religiöse Traditionen wie Reliquienkult und nach ökomischen Herausforderungen einer neuen Kasualkultur gefragt. Zuletzt geht der Autor auf die Bedeutung der Emotionen in der Trauerarbeit ein, die für alle, auch kirchliche Begleiter*innen bestehen.
Zusammenfassung Spiritual Care bleibt auch in Zeiten der Pandemie des Coronavirus ein wesentliche... more Zusammenfassung Spiritual Care bleibt auch in Zeiten der Pandemie des Coronavirus ein wesentlicher Bestandteil der Betreuung kritisch kranker und sterbender Patienten und ihrer Familienangehörigen. Angesichts gesteigerter Sicherheitsbestimmungen mit eingeschränktem Zugang und erheblichen Belastungen für alle Mitarbeitenden im Gesundheitswesen müssen Seelsorger klären, wie sie zu einer ganzheitlichen Versorgung von Patienten, Familienmitgliedern und Mitarbeitern beitragen können, ohne die Selbstsorge und die Sorge für die eigene Gesundheit zu vernachlässigen. Fragen der Kommunikation, z. T. mit technischen Hilfsmitteln, der Durchführung von Ritualen, einschließlich der Versorgung von Toten und der Begleitung trauernder Familienmitglieder werden diskutiert. Existenzieller Belastung bei Angehörigen der Gesundheitsberufe können Seelsorgende mit Angeboten begegnen. Besonderes Augenmerk verlangen Seelsorge und Spiritual Care in Pflegeeinrichtungen sowie ethische Fragen der Entscheidungsfi...
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Papers by Traugott Roser