Papers by Theresa Schnedermann
De Gruyter eBooks, Apr 8, 2024
Sprachreport, Sep 9, 2019

Körperliche wie seelische Gesundheit ist ein hohes individuelles und gesellschaftliches Gut und G... more Körperliche wie seelische Gesundheit ist ein hohes individuelles und gesellschaftliches Gut und Grundrecht. Häufig wird die Gesundheit durch ihr Gegenteil, d. h. in der Verständigung über Krankheit, thematisiert. Der gesellschaftliche Austausch über Krankheiten, Gesundheitsrisiken und Behandlungsmethoden ist untrennbar mit Sprache verknüpft (Busch/Spranz-Fogasy 2015); die Sprache ist „[…] das zentrale Medium, um medizinisches Wissen herzustellen, zu systematisieren, zu tradieren und auszutauschen.“ (Busch/Spranz-Fogasy 2015: 336). Ausgehend von dieser Prämisse wurde das Netzwerk „Linguistik und Medizin“ gegründet, um die Forschungstätigkeiten der verschiedenen linguistischen Disziplinen, die an den Verbindungslinien von „Sprache – Wissen – Medizin“ arbeiten, zu bündeln: Forschungsdesiderate sollen kooperierend bearbeitet und die interdisziplinäre Anschlussfähigkeit zwischen linguistischen und medizinischen, psychiatrischen sowie salutogenetischen Forschungsbereichen auf- und ausgeba...
Dr. Alimaa Senderjav ist Dozentin an der Mongolischen Staatlichen Universität für Pädagogik in Ul... more Dr. Alimaa Senderjav ist Dozentin an der Mongolischen Staatlichen Universität für Pädagogik in Ulaanbaatar am Lehrstuhl für Deutsch und Methodik. Sie studierte Ende der 1970er-Jahre bis Anfang der 80er Jahre Germanistik und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Leipzig. Nach ihrer Rückkehr in die damalige Volksrepublik Mongolei begann sie m it ihrer Lehrtätigkeit am "Kinderpalast", einer Einrichtung, in der Schüler in ihrer Freizeit u.a. Deutsch lernen können. Darüber hinaus besuchte sie Fortbildungskurse und Vorlesungen zu mongolischen Sprachen und der Didaktik des Khalkha-Mongolischen an der Pädagogischen Hochschule in Ulaanbaatar. Ja, da kann ich Ihnen eine große Zahl nennen. Nach dem letzten Stand, also nach dem W inter 2011, wurde in den mongolischen Nachrichten berichtet, dass viele
Wir danken Heike Ortner herzlich für die hilfreichen Kommentare und sorgfältige Durchsicht zu ein... more Wir danken Heike Ortner herzlich für die hilfreichen Kommentare und sorgfältige Durchsicht zu einer früheren Version dieses Beitrages.

Linguistik und Medizin, 2021
Der vorliegende Band geht aus der Arbeit des DFG-Netzwerks >Linguistik und Medizin<-Patho-und Sal... more Der vorliegende Band geht aus der Arbeit des DFG-Netzwerks >Linguistik und Medizin<-Patho-und Saluto-Diskurse im Spannungsfeld von objektivierter Diagnose, interaktiver Vermittlung und medialer Konstitution (vgl. Iakushevich, Ilg & Schnedermann 2017) hervor, das Forscherinnen und Forscher aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Ungarn vereint (www.linguistik-medizin.net). Das Netzwerk wurde 2017 gegründet, um die Forschungstätigkeiten der verschiedenen linguistischen Disziplinen, die an den Verbindungslinien von "Sprache-Wissen-Medizin" arbeiten, zu bündeln und die interdisziplinäre Anschlussfähigkeit zwischen linguistischen und medizinischen, psychiatrischen und salutogenetischen Forschungsbereichen auf-und auszubauen. So benötigt man beispielsweise zur umfassenden Erforschung der Wechselwirkungen zwischen medialen Einflussfaktoren auf die Wissensbildung zu psychischen und somatischen Krankheitskonzepten einerseits und fachlichen, institutionellen und individuellen Wissensbeständen andererseits verschiedene methodische Zugänge und Daten der Gesprächs-, Korpus-und Diskursanalyse. Die Erarbeitung und Erforschung dieser Schnittstellen durch die Kombination der einzelnen Sichtweisen und Methoden in Fachbeiträgen und Forschungsprojekten oder durch die Gegenüberstellung von Forschungsergebnissen der Gesprächs-, Korpus-und Diskursanalyse im Rahmen von Kongressen und Publikationen trägt zu einer effektiveren und patientengerechteren Kommunikation bei, was den Behandlungserfolg beeinflusst und auch vor dem Hintergrund steigender Kosten im Gesundheitssektor gesamtgesellschaftliche Relevanz besitzt. Die Erforschung der Schnittstelle zwischen Themen rund um Gesundheit, Krankheiten und Sprache umfasst diverse Aspekte von der innerfachlichen Kommunikation verschiedener Gesundheitsberufe über die Arzt-Patienten-Kommunikation und den Wissenstransfer zwischen Fachleuten und Laien bis hin zur gesellschaftlichen Diskussion über Risiken, Prophylaxe-Möglichkeiten sowie wirtschaftliche und ethische Aspekte. Das Fach Medizin steht im Spannungsfeld dieser

Diese Arbeit wurde unter dem Titel "Die Macht des Definierens im Bereich psychischer Gesundheit u... more Diese Arbeit wurde unter dem Titel "Die Macht des Definierens im Bereich psychischer Gesundheit und Krankheit. Diskurslinguistische Untersuchung am Beispiel des ‚Burnout-Syndroms'" im Juli 2020 von der Neuphilologischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg als Dissertation angenommen. Die vorgelegte Fassung wurde geringfügig überarbeitet. Die Entstehung wurde von vielen Personen begleitet und unterstützt: Besonders herzlich danke ich meinem Doktorvater Prof. Dr. Ekkehard Felder für seine motivierende Förderung in den verschiedenen Phasen meiner Doktorarbeit und die konstruktiv-kritische Diskussion über grundlegende sprachwissenschaftliche und konzeptionelle Fragen, die genaue Reflexion der Analysekategorien und die Aus gewogenheit der Untersuchungskorpora. Ebenso herzlich danke ich Prof. Dr. Jörg Riecke. Er hat mich zu Beginn fürsorglich als Zweitbetreuer begleitet und die Konzeption der Arbeit dahingehend beeinflusst, dass ich die (fach-)kulturelle Bedeutung der Metapher des ›Brennens‹/›Ausbrennens‹ in historischen Textkorpora als Voraussetzung für die Analyse diskursiver Praktiken des Definierens als chronologischen Prozess in den Blick genommen habe. Ich wünsche mir, Herrn Riecke hiermit, neben den vielen anderen Arbeiten, die er inspiriert und beeinflusst hat, ein ehrendes Andenken zu bewahren. Prof. Dr. Marcus Müller gilt mein besonderer Dank, dass er mir in der Schlussphase seine volle Unterstützung zugesagt und das Zweitgutachten übernommen hat. Er hat mich außerdem in einem entscheidenden Stadium ermutigt, das Definieren als diskursive Praxis in den Fokus meiner Untersuchung zu stellen. Bei allen Mitgliedern der Forschungskolloquien am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg bedanke ich mich für die offene Diskussionskultur. Für hilfreiche Anregungen, Zuspruch und die gute Zusammenarbeit im Rahmen von Sommerschulen und Projekten danke ich besonders Priv.
Zeitschrift für germanistische Linguistik, 2017

Fachsprache
Man findet im Burnout-Diskurs einerseits zahlreiche Passagen in fachinternen/-externen Texten, in... more Man findet im Burnout-Diskurs einerseits zahlreiche Passagen in fachinternen/-externen Texten, in denen ein „Noch-nicht-(genug)-Wissen“ oder „unsicheres Wissen“ (Janich 2018: 557) und eine zu wenig trennscharfe, ungenaue Verwendung des Begriffs und das Fehlen einer validen, allgemeingültigen, eindeutigen Definition des Phänomens konstatiert werden. Dieser offensichtlichen Kritik steht allerdings der konvergente Leseeindruck entgegen, der sich in Bezug auf die begriffliche Fassung bzw. Definition von ›Burnout‹ einstellt, wenn man Texte von 1975-2018 zu diesem Phänomen sichtet. Von diesen Beobachtungen ausgehend, analysiert die hier vorgestellte Dissertation: 1.) wie ein psychosomatisches Phänomen, das spezifikationsbedürftig erscheint, in Fach-, Medien- und Vermittlungstexten vor dem Hintergrund fachkultureller, sozialer und diskursiver Bedingungen definiert wird, 2.) wie bestimmte definitorische Merkmale und Definitionsformen sich trotz Kritik über die Zeit im Diskurs durchsetzen un...
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