Articles by Simon Kruschinski

Internet Policy Review - Journal on Internet Regulation, 2017
The revitalisation of canvassing in recent elections is strongly related to campaigns´ growing po... more The revitalisation of canvassing in recent elections is strongly related to campaigns´ growing possibilities for analysing voter data to gain knowledge about their constituents, identifying their most likely voters and serving up personalised messages through individual conversations. The research literature about political micro-targeting hardly ever focusses on campaigns in parliamentary democracies with strict data protection laws. Based on in-depth expert interviews we introduce a framework of constraints in strategic political communication and reveal several restrictions on the macro, meso and micro levels which hinder the implementation of sophisticated data strategies in Germany. We argue that political micro-targeting highly depends on system-level contextual factors, budgetary and legal restraints, party structures and even individual decisions and knowledge on behalf of the campaign leadership.
Papers by Simon Kruschinski

MedienJournal
Onlineangebote wie Facebook bieten günstige Voraussetzungen für Diskurse. Allerdings werden Disku... more Onlineangebote wie Facebook bieten günstige Voraussetzungen für Diskurse. Allerdings werden Diskurse im Rahmen partizipativer Öffentlichkeitsmodelle meist vor dem Hintergrund einer angestrebten Demokratisierung beleuchtet. Gleichzeitig ermöglichen partizipative Ansätze die Ableitung von Annahmen, wie Diskurse verlaufen, wenn die TeilnehmerInnen nicht das Ziel einer Demokratisierung verfolgen. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Beitrag mit der Frage auseinander, wie die AfD als rechtspopulistische Partei Facebook im Vergleich zu anderen Parteien als Wahlkampfinstrument nutzt. Im Mittelpunkt steht dabei, wie sich eine Kommunikationsplattform mit hoher Zugangsfreiheit und eine dem Populismus eigene Kommunikationsstrategie des ‚einfachen Bürgers‘ gegen eine ‚korrupte Elite‘ gegenseitig ergänzen können. Zur Beantwortung der zentralen Frage verbindet die Studie eine qualitative Befragung von WahlkampfstrategInnen von sechs Parteien mit einer quantitativen Befragung aktiver Wahkampfhelf...
Die (Massen-)Medien im Wahlkampf
Medien & Kommunikationswissenschaft, 2016

Strategische Politische Kommunikation im digitalen Wandel
Trotz der mannigfaltigen Möglichkeiten, die soziale Online-Netzwerke und klassische Massenmedien ... more Trotz der mannigfaltigen Möglichkeiten, die soziale Online-Netzwerke und klassische Massenmedien zur Wähleransprache bieten, greifen jüngste Kampagnen auf ein Wahlkampfinstrument zurück, das vor allem in vormodernen Wahlkämpfen zum Einsatz kam und auf den direkten interpersonellen Dialog mit den Bürgern setzt: den Tür-zu-Tür-Wahlkampf. Als Symbiose aus datengestützter Targeting-Technik, technologischer Infrastruktur und direkter interpersoneller Wähleransprache lässt sich die ‚Renaissance‘ dieses scheinbar antiquierten Wahlkampfinstruments durch gesellschaftliche Wandlungsprozesse und durch Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien erklären. Auf Basis der internationalen Forschungsliteratur erklärt der vorliegende Beitrag die Relevanz des datengestützten TzT-Wahlkampfs für eine politische Kampagnenkommunikation in Zeiten elektoraler Fragmentierung. Er zeigt, wie dieses Wahlkampfinstrument auf Grundlage von Wähler- und Wahldaten organisiert und ausgeführt wird, um spezifische Wahlbotschaften durch singuläre Wählerkontakte an der Haustür einer (wahl)politisch immer weniger interessierten und in ihrer Mediennutzung fragmentierten Bürgerschaft ohne Streuverluste und mediale Filter zu vermitteln.
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