Zeitschrift für Archäologie Aussereuropäischer Kulturen (ZAAK), 2012
R. C. Arndt & S. F. Hoffmann. With contributions by Manuel Buess, Bruno Gerber and Till Sonnemann... more R. C. Arndt & S. F. Hoffmann. With contributions by Manuel Buess, Bruno Gerber and Till Sonnemann. Looking Beyond a Temple. Archaeological Diagnosis at Banteay Srei, Cambodia, 2007/2008.
The present paper examines the controversy about the sculptures from the Athenian Parthenon in th... more The present paper examines the controversy about the sculptures from the Athenian Parthenon in the British Museum in London known as the Elgin Marbles. The temple with ist architectural decoration is a built Symbol of occidental culture and an apogee of the art of classical antiquity. Throughout the centuries, the Parthenon had been restructured several times and also partially destroyed. Starting from 1801, Lord Elgin came into Possession of severeal pieces of its architectural decoration which he sold to the British Museum in 1816. As yet, claims for restitution have been fruitless, one of the reasons being the lack of a juridical foundation. Here, examples of successful resitutions based on ethical considerations during recent years have been collected and the underlying arguments were applied to the Parthenon sculptures. From this, a possible Approach for returning the Elgin Marbles to Athens has been outlined which might serve as a starting point for a productive discussion of the conflicting parties.
Nidwalden 9 eschützt oder schutzwürdig? Die Denkmalpflege engagiert sich für den Erhalt der bauku... more Nidwalden 9 eschützt oder schutzwürdig? Die Denkmalpflege engagiert sich für den Erhalt der baukulturellen Vielfalt. Ihre Instrumente berücksichtigen die Bauten, ihre Umgebung und ihre soziokulturelle Bedeutung.
Die evangelisch-reformierte und die römisch;.katholische Kirche feiern dieses Jahr die Jubiläen «... more Die evangelisch-reformierte und die römisch;.katholische Kirche feiern dieses Jahr die Jubiläen «500 Jahre Reformation» beziehungsweise «600 Jahre Niklaus vonFlüe», und sie tun das gemeinsam. Grund genug für eine übergreifende Würdigung der beiden jüngsten Kirchenbauten Nidwaldens.
Wer im Gebet Gott anspricht, nennt ihn üblicherweise «den Allmächtigen, Grossen, Gnädigen, Lieben... more Wer im Gebet Gott anspricht, nennt ihn üblicherweise «den Allmächtigen, Grossen, Gnädigen, Lieben, Gütigen, Weisen». Kaum je wird Gott mit «Du Schöner» angerufen. Gott ist aber auch Schönheit.
Das antike Eretria an der Südküste Euböas ist dem Fachpublikum wohlbekannt. Der Platz mit dem gee... more Das antike Eretria an der Südküste Euböas ist dem Fachpublikum wohlbekannt. Der Platz mit dem geeigneten Hafen und einem als befestigte Akropolis genutzten Hügel mit Blick über den gesamten Euböischen Golf war seit der Bronzezeit besiedelt (Abb. 1). Für die "Dunklen Jahrhunderte" am Übergang von der Bronze-zur Eisenzeit ist für Eretria bislang keine Besiedlung nachgewiesen. Zeugnis von der Lebensform und vom kulturellen Reichtum bieten die Überreste der Siedlung und der Nekropolen von Lefk andi, ca. 15 km westlich von Eretria. Die ersten nachweislichen Spuren der erneuten Besiedlung Eretrias werden in die erste Hälft e des 8. Jh. v. Chr datiert. Die Siedlung wuchs rasch an. Da die Bewohnerzahl in Lefk andi zur gleichen Zeit abnahm, kann eine Umzugswelle von einem Ort zum anderen nicht ausgeschlossen werden. Die Wohnhäuser waren in mehrere Nuclei zusammengefasst, die vermutlich auf eine Auft eilung der Fläche in mehreren Gruppen oder Familien hinweist. Dafür sprechen auch die ebenfalls in Gruppen angelegten kleinen Nekropolen und das Fehlen eines grossen einheitlichen Friedhofs. Beispielhaft ist ein kleiner Friedhof am Westrand Eretrias, wo mehrere Individuen um das reiche Grab eines Gruppenführers (dem sog. Heroon) herum bestattet worden waren. Nach den Bestattungen wurde aus Steinplatten ein grosses Dreieck zur Betonung der Bedeutung des Bestatteten angelegt, und es gab Hinweise auf einen Ahnenkult. Die Gemeinschaft war demzufolge nicht länger von einer Elite geführt, sondern ehrte einen der letzten Vertreter dieser älteren Gesellschaft sform. So lassen sich die ersten Schritte hin zu einer Zivilgesellschaft , derjenigen der griechischen Polis, nachweisen. Seit dem 8. Jh. v. Chr. befuhren Händler aus Eretria das Mittelmeer und gründeten Kolonien an seinen Küsten. Als Brücke zwischen Orient und Okzident hatte Eretria entscheidenden Anteil an der Verbreitung des semitischen Alphabets und orientalischer Religionsvorstellungen im Westen. Während Keramik aus Euböa generell und Eretria konkret im 8. Jh. v. Chr. im ganzen Mittelmeerraum verbreitet war, endet dieser Export um ca. 700 v. Chr. fast vollständig. Zwar wurde versucht, diesen Wandel mit dem aus historischen Quellen bekannten Lelantinischen Abb. 1. Eretria. Blick auf das Westquartier und die Akropolis.
K. Reber et al., Les Activités de l’Ecole Suisse d’Archéologie en Grèce en 2007, 2008
Over a long period during the Minoan civilisation, contacts between Crete and Egypt and the Ancie... more Over a long period during the Minoan civilisation, contacts between Crete and Egypt and the Ancient N ear East, as well as the large islands of the western Mediterranean have been identified. Imports from all over this region and a style of town planning without evident defensible structures such as city walls-totally different from the contemporaneous cities on the Greek mainland-seemed to verify a Minoan thalassocracy as described by Thucydides 94 and has been subject to much scientific research. The importance of the overseas trade and associated cultural transfers have also been pointed out several times 95 • However, the merchant ships needed convenient harbours. Many of them have been revealed: Katsambas 96 and Amnisos 97 close to Knossos in the north, Kato Zakro 98 with its palace in the far east, and Kommos in Southern Crete. Although the importance of these harbour towns and their relation to the palace centres has been subject to many studies, the settlement's size and building density has never been investigated. Therefore, it was the aim of this project to define the extent of Kommos and the layout of the town using only geophysical methods 99 • Kommos was chosen over other 94 Thuc. 1, 3-8.
Zeitschrift für Archäologie Aussereuropäischer Kulturen (ZAAK), 2012
R. C. Arndt & S. F. Hoffmann. With contributions by Manuel Buess, Bruno Gerber and Till Sonnemann... more R. C. Arndt & S. F. Hoffmann. With contributions by Manuel Buess, Bruno Gerber and Till Sonnemann. Looking Beyond a Temple. Archaeological Diagnosis at Banteay Srei, Cambodia, 2007/2008.
The present paper examines the controversy about the sculptures from the Athenian Parthenon in th... more The present paper examines the controversy about the sculptures from the Athenian Parthenon in the British Museum in London known as the Elgin Marbles. The temple with ist architectural decoration is a built Symbol of occidental culture and an apogee of the art of classical antiquity. Throughout the centuries, the Parthenon had been restructured several times and also partially destroyed. Starting from 1801, Lord Elgin came into Possession of severeal pieces of its architectural decoration which he sold to the British Museum in 1816. As yet, claims for restitution have been fruitless, one of the reasons being the lack of a juridical foundation. Here, examples of successful resitutions based on ethical considerations during recent years have been collected and the underlying arguments were applied to the Parthenon sculptures. From this, a possible Approach for returning the Elgin Marbles to Athens has been outlined which might serve as a starting point for a productive discussion of the conflicting parties.
Nidwalden 9 eschützt oder schutzwürdig? Die Denkmalpflege engagiert sich für den Erhalt der bauku... more Nidwalden 9 eschützt oder schutzwürdig? Die Denkmalpflege engagiert sich für den Erhalt der baukulturellen Vielfalt. Ihre Instrumente berücksichtigen die Bauten, ihre Umgebung und ihre soziokulturelle Bedeutung.
Die evangelisch-reformierte und die römisch;.katholische Kirche feiern dieses Jahr die Jubiläen «... more Die evangelisch-reformierte und die römisch;.katholische Kirche feiern dieses Jahr die Jubiläen «500 Jahre Reformation» beziehungsweise «600 Jahre Niklaus vonFlüe», und sie tun das gemeinsam. Grund genug für eine übergreifende Würdigung der beiden jüngsten Kirchenbauten Nidwaldens.
Wer im Gebet Gott anspricht, nennt ihn üblicherweise «den Allmächtigen, Grossen, Gnädigen, Lieben... more Wer im Gebet Gott anspricht, nennt ihn üblicherweise «den Allmächtigen, Grossen, Gnädigen, Lieben, Gütigen, Weisen». Kaum je wird Gott mit «Du Schöner» angerufen. Gott ist aber auch Schönheit.
Das antike Eretria an der Südküste Euböas ist dem Fachpublikum wohlbekannt. Der Platz mit dem gee... more Das antike Eretria an der Südküste Euböas ist dem Fachpublikum wohlbekannt. Der Platz mit dem geeigneten Hafen und einem als befestigte Akropolis genutzten Hügel mit Blick über den gesamten Euböischen Golf war seit der Bronzezeit besiedelt (Abb. 1). Für die "Dunklen Jahrhunderte" am Übergang von der Bronze-zur Eisenzeit ist für Eretria bislang keine Besiedlung nachgewiesen. Zeugnis von der Lebensform und vom kulturellen Reichtum bieten die Überreste der Siedlung und der Nekropolen von Lefk andi, ca. 15 km westlich von Eretria. Die ersten nachweislichen Spuren der erneuten Besiedlung Eretrias werden in die erste Hälft e des 8. Jh. v. Chr datiert. Die Siedlung wuchs rasch an. Da die Bewohnerzahl in Lefk andi zur gleichen Zeit abnahm, kann eine Umzugswelle von einem Ort zum anderen nicht ausgeschlossen werden. Die Wohnhäuser waren in mehrere Nuclei zusammengefasst, die vermutlich auf eine Auft eilung der Fläche in mehreren Gruppen oder Familien hinweist. Dafür sprechen auch die ebenfalls in Gruppen angelegten kleinen Nekropolen und das Fehlen eines grossen einheitlichen Friedhofs. Beispielhaft ist ein kleiner Friedhof am Westrand Eretrias, wo mehrere Individuen um das reiche Grab eines Gruppenführers (dem sog. Heroon) herum bestattet worden waren. Nach den Bestattungen wurde aus Steinplatten ein grosses Dreieck zur Betonung der Bedeutung des Bestatteten angelegt, und es gab Hinweise auf einen Ahnenkult. Die Gemeinschaft war demzufolge nicht länger von einer Elite geführt, sondern ehrte einen der letzten Vertreter dieser älteren Gesellschaft sform. So lassen sich die ersten Schritte hin zu einer Zivilgesellschaft , derjenigen der griechischen Polis, nachweisen. Seit dem 8. Jh. v. Chr. befuhren Händler aus Eretria das Mittelmeer und gründeten Kolonien an seinen Küsten. Als Brücke zwischen Orient und Okzident hatte Eretria entscheidenden Anteil an der Verbreitung des semitischen Alphabets und orientalischer Religionsvorstellungen im Westen. Während Keramik aus Euböa generell und Eretria konkret im 8. Jh. v. Chr. im ganzen Mittelmeerraum verbreitet war, endet dieser Export um ca. 700 v. Chr. fast vollständig. Zwar wurde versucht, diesen Wandel mit dem aus historischen Quellen bekannten Lelantinischen Abb. 1. Eretria. Blick auf das Westquartier und die Akropolis.
K. Reber et al., Les Activités de l’Ecole Suisse d’Archéologie en Grèce en 2007, 2008
Over a long period during the Minoan civilisation, contacts between Crete and Egypt and the Ancie... more Over a long period during the Minoan civilisation, contacts between Crete and Egypt and the Ancient N ear East, as well as the large islands of the western Mediterranean have been identified. Imports from all over this region and a style of town planning without evident defensible structures such as city walls-totally different from the contemporaneous cities on the Greek mainland-seemed to verify a Minoan thalassocracy as described by Thucydides 94 and has been subject to much scientific research. The importance of the overseas trade and associated cultural transfers have also been pointed out several times 95 • However, the merchant ships needed convenient harbours. Many of them have been revealed: Katsambas 96 and Amnisos 97 close to Knossos in the north, Kato Zakro 98 with its palace in the far east, and Kommos in Southern Crete. Although the importance of these harbour towns and their relation to the palace centres has been subject to many studies, the settlement's size and building density has never been investigated. Therefore, it was the aim of this project to define the extent of Kommos and the layout of the town using only geophysical methods 99 • Kommos was chosen over other 94 Thuc. 1, 3-8.
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