Die Einleitung in dieses Heft stellt die Beiträge vor. Sie gehen zurück auf Vorträge gehalten auf... more Die Einleitung in dieses Heft stellt die Beiträge vor. Sie gehen zurück auf Vorträge gehalten auf dem 13. Gemeindepädagogischen Symposium vom März 2017, veranstaltet vom Arbeitskreis Gemeindepädagogik e.V. unter dem Titel "Die Gemeinde der Gemeindepädagogik 2.0." Dem vorangeschickt ist eine Erinnerung an gemeindepädagogische Theorieimpulse seit den 1970er Jahren bis zur Gegenwart.
Zusammenfassung Die Gemeindepädagogik als wissenschaftliche Theorie und Disziplin ist herausgefor... more Zusammenfassung Die Gemeindepädagogik als wissenschaftliche Theorie und Disziplin ist herausgefordert durch bleibende Spannungen im Blick auf ihr Selbstverständnis und die Bestimmung ihrer Gegenstände. Der Leitbegriff „Gemeindepädagogik“ droht in den jüngsten programmatischen Veröffentlichungen zur kirchlichen Bildungsarbeit verloren zu gehen. Das Verständnis des Begriffs schillert zwischen sektoralem Verständnis, Berufstheorie und dimensionaler Sicht. Als Desiderat für die Entwicklung der Disziplin ergibt sich u. a. die Verstärkung des Dialogs mit der praktisch-theologischen Kirchentheorie sowie der Pastoraltheologie (als Theorie kirchlicher Ämter und Berufe).
Lebenskunst ist vielerorts seit Ende der 1990er Jahre (wieder) in Mode gekommen – und das keinesw... more Lebenskunst ist vielerorts seit Ende der 1990er Jahre (wieder) in Mode gekommen – und das keineswegs nur auf dem Feld der boomenden popularen Beratungsliteratur und im Bereich der Praktischen Philosophie. Lebenskunst stellt dabei einen jener ›Container-Begriffe‹ dar, die Diskurse auf unterschiedlichsten Ebenen anzuregen imstande sind, von der philosophischen Ethik uber die Theorie kultureller Bildung bis hin zur theologischen Seelsorgetheorie. Angesichts zahlreicher thematischer Uberschneidungen mit Themen der Religionswissenschaft und (christlichen) Theologie muss es nicht verwundern, dass der Lebenskunstdiskurs auch religionstheoretisch und theologisch aufgegriffen wird und dazu dient, Alltagsethik, Seelsorge, Bildung und Spiritualitat unter einem Leitbegriff zusammenzubinden (Horstmann 2013; Bubmann 2015a).
Wer "Religion" für die Bundesrepublik Deutschland zeithistorisch erforschen will, kann ... more Wer "Religion" für die Bundesrepublik Deutschland zeithistorisch erforschen will, kann nicht absehen von den Formen der Frömmigkeit und Spiritualität, wie sie von Kirchen, religiösen Bewegungen, Gemeinden, Gruppen und Einzelnen in unterschiedlichen Graden von Öffentlichkeit praktiziert wurden und werden. Hierbei wären etwa Gottesdienstordnungen ("Agenden") und konkrete Ablaufpläne von Gottesdiensten und Feiern, spirituelle Angebote von Bildungseinrichtungen, ästhetisch-kulturelle Manifestationen religiöser Erfahrung und der große Bereich der populären religiösen Literatur genauer in den Blick zu nehmen. Zu wenig beachtet ist bislang die besondere Bedeutung der Kirchenmusik, und hier des geistlichen Liedes, für die zeithistorische Erfassung von Mentalitäten und Eigenheiten religiöser Bewegungen und von Veränderungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zwar existiert eine eigene Subdisziplin der Praktischen Theologie, die Hymnologie, die sich der Erforschun...
Riskante Zeiten sind das, die Lebensjahre zwischen 45 und 55. Eine Zeit bedrangender Unsicherheit... more Riskante Zeiten sind das, die Lebensjahre zwischen 45 und 55. Eine Zeit bedrangender Unsicherheit: Habe ich alles richtig gemacht? Wo stehe ich zwischen schon verbrachtem und noch verbleibendem Leben? Was habe ich geschafft und was macht mir zu schaffen? Das Buch will helfen, die Lebensmitte als Zeit zwischen dem Gestern und dem Morgen der eigenen Lebensgeschichte besser zu verstehen. Es will dazu ermutigen, die Lebensfrage, die die Lebensmitte mit sich bringt, zuzulassen und dabei zu helfen, eine Lebenskunst der Lebensmitte zu erlernen, damit aus den Krisen der Lebensmitte nicht Abbruche, sondern Aufbruche werden.
Die Einleitung in dieses Heft stellt die Beiträge vor. Sie gehen zurück auf Vorträge gehalten auf... more Die Einleitung in dieses Heft stellt die Beiträge vor. Sie gehen zurück auf Vorträge gehalten auf dem 13. Gemeindepädagogischen Symposium vom März 2017, veranstaltet vom Arbeitskreis Gemeindepädagogik e.V. unter dem Titel "Die Gemeinde der Gemeindepädagogik 2.0." Dem vorangeschickt ist eine Erinnerung an gemeindepädagogische Theorieimpulse seit den 1970er Jahren bis zur Gegenwart.
Zusammenfassung Die Gemeindepädagogik als wissenschaftliche Theorie und Disziplin ist herausgefor... more Zusammenfassung Die Gemeindepädagogik als wissenschaftliche Theorie und Disziplin ist herausgefordert durch bleibende Spannungen im Blick auf ihr Selbstverständnis und die Bestimmung ihrer Gegenstände. Der Leitbegriff „Gemeindepädagogik“ droht in den jüngsten programmatischen Veröffentlichungen zur kirchlichen Bildungsarbeit verloren zu gehen. Das Verständnis des Begriffs schillert zwischen sektoralem Verständnis, Berufstheorie und dimensionaler Sicht. Als Desiderat für die Entwicklung der Disziplin ergibt sich u. a. die Verstärkung des Dialogs mit der praktisch-theologischen Kirchentheorie sowie der Pastoraltheologie (als Theorie kirchlicher Ämter und Berufe).
Lebenskunst ist vielerorts seit Ende der 1990er Jahre (wieder) in Mode gekommen – und das keinesw... more Lebenskunst ist vielerorts seit Ende der 1990er Jahre (wieder) in Mode gekommen – und das keineswegs nur auf dem Feld der boomenden popularen Beratungsliteratur und im Bereich der Praktischen Philosophie. Lebenskunst stellt dabei einen jener ›Container-Begriffe‹ dar, die Diskurse auf unterschiedlichsten Ebenen anzuregen imstande sind, von der philosophischen Ethik uber die Theorie kultureller Bildung bis hin zur theologischen Seelsorgetheorie. Angesichts zahlreicher thematischer Uberschneidungen mit Themen der Religionswissenschaft und (christlichen) Theologie muss es nicht verwundern, dass der Lebenskunstdiskurs auch religionstheoretisch und theologisch aufgegriffen wird und dazu dient, Alltagsethik, Seelsorge, Bildung und Spiritualitat unter einem Leitbegriff zusammenzubinden (Horstmann 2013; Bubmann 2015a).
Wer "Religion" für die Bundesrepublik Deutschland zeithistorisch erforschen will, kann ... more Wer "Religion" für die Bundesrepublik Deutschland zeithistorisch erforschen will, kann nicht absehen von den Formen der Frömmigkeit und Spiritualität, wie sie von Kirchen, religiösen Bewegungen, Gemeinden, Gruppen und Einzelnen in unterschiedlichen Graden von Öffentlichkeit praktiziert wurden und werden. Hierbei wären etwa Gottesdienstordnungen ("Agenden") und konkrete Ablaufpläne von Gottesdiensten und Feiern, spirituelle Angebote von Bildungseinrichtungen, ästhetisch-kulturelle Manifestationen religiöser Erfahrung und der große Bereich der populären religiösen Literatur genauer in den Blick zu nehmen. Zu wenig beachtet ist bislang die besondere Bedeutung der Kirchenmusik, und hier des geistlichen Liedes, für die zeithistorische Erfassung von Mentalitäten und Eigenheiten religiöser Bewegungen und von Veränderungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zwar existiert eine eigene Subdisziplin der Praktischen Theologie, die Hymnologie, die sich der Erforschun...
Riskante Zeiten sind das, die Lebensjahre zwischen 45 und 55. Eine Zeit bedrangender Unsicherheit... more Riskante Zeiten sind das, die Lebensjahre zwischen 45 und 55. Eine Zeit bedrangender Unsicherheit: Habe ich alles richtig gemacht? Wo stehe ich zwischen schon verbrachtem und noch verbleibendem Leben? Was habe ich geschafft und was macht mir zu schaffen? Das Buch will helfen, die Lebensmitte als Zeit zwischen dem Gestern und dem Morgen der eigenen Lebensgeschichte besser zu verstehen. Es will dazu ermutigen, die Lebensfrage, die die Lebensmitte mit sich bringt, zuzulassen und dabei zu helfen, eine Lebenskunst der Lebensmitte zu erlernen, damit aus den Krisen der Lebensmitte nicht Abbruche, sondern Aufbruche werden.
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