Papers by Philipp Gutbrod
Akademie Verlag eBooks, Dec 31, 2006
Rezension zu: Theo Bergenthal, Joachim Stracke (Eds.): Emil Cimiotti; Heidelberg: Kehrer Verlag 2... more Rezension zu: Theo Bergenthal, Joachim Stracke (Eds.): Emil Cimiotti; Heidelberg: Kehrer Verlag 2005; 300 p.; ca. 200 ill.; ISBN 978-3-936-636-54-3
Uncommon Culture, Apr 1, 2014
Positionen zur deutsch-französischen Kunstgeschichte nach 1945, 2006
„Eine Stadt müssen wir erbauen, eine ganze Stadt!“ — Die Künstlerkolonie Darmstadt auf der Mathildenhöhe, ICOMOS Hefte des Deutschen Nationalkomitees, Nr. 64, 2017, S. 32-42., 2017
Essay on the achievements of the Darmstadt Artists' Colony on the Mathildenhöhe between 1899 and ... more Essay on the achievements of the Darmstadt Artists' Colony on the Mathildenhöhe between 1899 and 1914. From the proceedings of an international conference organized in Darmstadt in April 2016 by the Hessian State Office for Monuments and Sites, the City of Darmstadt, and the German National Committee of ICOMOS. The essay has also been published online as part of: ICOMOS - Journals of the German National Committee, Vol. LXIV, and can be found here: https://www.icomos.de/icomos/pdf/buch_icomos_lxiv.pdf

Frobenius, Die Kunst des Forschens, Ausst.-Kat. Frankfurt a. M. 2019, hrsg. v. Museum Giersch der Goethe-Universität, Frankfurt a. M. und Frobenius-Institut für kulturanthropologische Forschung, Frankfurt a. M., Petersberg 2019, S. 110-117., 2019
Die Verbindungen zwischen dem Ethnologen Leo Frobenius und bildenden Künstlern in mehreren Länder... more Die Verbindungen zwischen dem Ethnologen Leo Frobenius und bildenden Künstlern in mehreren Ländern auf verschiedenen Kontinenten sind mannigfaltig und noch nicht umfassend gewürdigt worden. Die Forschungsreisen und zahlreichen Veröffentlichungen und Vorträge von Frobenius zu verschiedenen Kulturen Afrikas stießen in den 1920er Jahren unter Künstlerinnen und Künstlern auf ein breites Interesse, da in der europäischen modernen Kunst schon Anfang des 20. Jahrhunderts Skulpturen aus Afrika in formaler Hinsicht intensiv rezipiert worden waren. Neben den Büchern von Frobenius, die zu Lebzeiten in unterschiedlichen Sprachen übersetzt worden sind, fanden auch großformatige Kopien von prähistorischen Felsbildern, die er in Afrika anfertigen ließ, durch Ausstellungen eine große Verbreitung. So wurde eine Ausstellung der Bilder in Paris im Jahr 1930 in einer Zeitschrift in New York besprochen und – im Vergleich zu zeitgleichen „ausgezeichneten“ Ausstellungen von modernen Künstlern in der französischen Hauptstadt – als „interessanteste“ und „aktuellste“ Präsentation gewertet. In den 1930er Jahren wurden die Kopien von prähistorischen Zeichnungen von Frobenius‘ Institut auf Welttour geschickt und in diesem Rahmen 1937 im Museum of Modern Art ausgestellt und in Beziehung zu Werken von Hans Arp, Paul Klee, André Masson und Joan Miró gesetzt. Es müsste in Zukunft noch erforscht werden, ob die Künstlerinnen und Künstler der New York School – wie z. B. Jackson Pollock – die extrem großformatigen und farbintensiven Darstellungen gesehen haben und eventuell von diesen beeinflusst worden sind. Ein Künstler, der nahezu zeitgleich mit Pollock und der New York School in den 1940er Jahren neue Wege in der Kunst in Europa beschritt, war der Zeichner, Maler, Musiker, Dichter und Fotograf Wolfgang Schulze, genannt Wols (1913-1951). Der Kontakt zwischen Wols und Frobenius wurde in Veröffentlichungen über den Künstler wiederholt erwähnt; eine erste nähere Untersuchung dieser Bekanntschaft wurde jedoch erst im Rahmen der Retrospektive zum hundertsten Geburtstag von Wols veröffentlicht. Im vorliegenden Essay wird ein möglicher Einfluss von Leo Frobenius auf Wols anhand der Quellen erneut untersucht werden; Hierbei wird der Fokus auf einer geistigen Rezeption der Forschung von Frobenius und auf dem historischen Kontext liegen, in dem Wols sich erstmals schriftlich an Frobenius ‚erinnerte‘.

Mitten im Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1943, erschien im schweizerischen Steinberg Verlag die deuts... more Mitten im Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1943, erschien im schweizerischen Steinberg Verlag die deutsche Übersetzung des Buchs "Conversazione in Sicilia" des italienischen Schriftstellers Elio Vittorini (1908-1966). In diesem Buch mit dem damaligen deutschen Titel "Tränen im Wein" ist ein antifaschistisches Credo zu finden. Dieses Testament der Menschlichkeit aus dem Geburtsland des Faschismus, von einem der wichtigsten antifaschistischen Schriftsteller seiner Generation geschrieben, wurde in Italien während des Zweiten Weltkriegs von einem Verbindungsoffizier der Wehrmacht mit NSDAP-Nummer anonym ins Deutsche übersetzt. Dieser Übersetzer hieß Werner Haftmann, kunsthistorischer Leiter der ersten drei documenta-Ausstellungen in Kassel und Gründungsdirektor der Neuen Nationalgalerie in Berlin. In den seit einigen Jahren veröffentlichten Zeitungsartikeln, Radio-und Fernsehbeiträgen sowie wissenschaftlichen Aufsätzen über eine angebliche Nazi-Gesinnung von Haftmann, die sich nach 1945 in den documenta-Ausstellungen fortgesetzt hätte, ist eine Erwähnung der engen Freundschaften von Haftmann zu den Antifaschisten Vittorini und Pintor sowie zu verschiedenen jüdischen Intellektuellen in Italien während des Zweiten Weltkriegs nicht zu finden. Es ist zu wünschen, dass die Forschung über Haftmann und die documenta in Zukunft den Kreis der italienischen Antifaschisten und jüdischen Intellektuellen in Italien während des Zweiten Weltkriegs miteinbezieht und zu einem differenzierteren Bild der durchaus komplexen Biografie von Haftmann gelangt.
Books by Philipp Gutbrod
Otto Dix – The Art of Life, Ostfildern 2010, 2010
This book accompanies Otto Dix through his eventful life and his multifaceted oeuvre—from the ear... more This book accompanies Otto Dix through his eventful life and his multifaceted oeuvre—from the early self-portraits to the masterpieces of the 1920s and the calm, mature work of his later career.

Ludwig Meidner – Begegnungen / Encounters (German / English version), München 2016, 2016
Ludwig Meidner (1884–1966) schuf vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg zahlreiche Porträts a... more Ludwig Meidner (1884–1966) schuf vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg zahlreiche Porträts aus dem deutsch-jüdischen Intellektuellenkreis, welche seine literarischen und künstlerischen Netzwerke veranschaulichen. Von Meidner porträtiert wurden u. a.: Jakob van Hoddis (1887 in Berlin – 1942 in Sobibór) Paul Kleinschmidt (1883 in Bublitz/Pommern – 1949 in Bensheim) Ernst Wilhelm Lotz (1890 in Culm an der Weichsel – 1914 in Bouconville) Alexander Granach (1890 in Werbowitz – 1945 in New York) Max Herrmann Neisse (1886 in Neiße – 1941 in London) Eugen Kloepfer (1886 in Talheim – 1950 in Wiesbaden) Walter Kaempfer (1899 in Braunschweig – 1991 in Berlin) Andreas Weißgerber (1900 in Volos – 1941 in Tel Aviv) Adolf von Hatzfeld (1892 in Olpe – 1957 in Bonn) Leo Baeck (1873 in Lissa – 1956 in London) Willy Jaeckel (1888 in Breslau – 1944 in Berlin) Wolf Bergmann (1904 in Freiburg i. Br. – 1972 in Lissabon) Max Reinhardt (1873 in Baden – 1943 in New York) Karola Bloch (1905 in Polen – 1994 in Tübingen) Franz Pfemfert (1879 in Lötzen – 1954 in Mexiko-Stadt) Johannes Robert Becher (1891 in München – 1958 in Ost-Berlin) Bella Chagall (1895 in Wizebsk – 1944 in New York) Felix Stössinger (1889 in Prag – 1954 in Zürich) Wilhelm Simon Guttmann (1891 in Wien – 1990 in London) Rosebery d´Arguto (Martin Rozenberg) (1890 in Srenzk – 1943 in Auschwitz-Birkenau) Tanja (keine Lebensdaten bekannt) Fritz Salo Glaser (1876 in Zittau – 1956 in Dresden) Martel Schwichtenberg (1896 in Hannover – 1945 in Sulzburg) Henriette Hardenberg (1894 in Berlin – 1993 in London) Theodor Däubler (1876 in Triest – 1934 in St. Blasien) Dr. Wilhelm R. Valentiner (1880 in Karlsruhe – 1958 in New York) Resi Langer (1890 in Breslau – 1971 in Berlin) Uli Nimptsch (1897 in Charlottenburg, Berlin – 1977 in London) Else Meidner (1901 in Berlin – 1987 in London) Joachim Ringelnatz (1883 in Wurzen - 1934 in Berlin)
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